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TinyTimm 17.06.15 02:34

Virtual Reality kommt im Wohnzimmer an
 
Zitat:

Neue Dimension für Videospiele

Wie künftig virtuelle Welten ins Wohnzimmer einziehen sollen, ist derzeit auf der Spielemesse Electronic Entertainment Expo (E3) in Los Angeles zu sehen. Hersteller wie Microsoft, Sony und die Facebook-Tochter Oculus wollen ab 2016 mit ihren Systemen die Spielewelten erobern.

Microsoft zeigte bei seiner Pressekonferenz, wie seine holografische Datenbrille HoloLens dem populären Spiel Minecraft eine sprichwörtlich neue Dimension verleiht: Der Präsentator steuerte die virtuelle Welt auf einem leeren Kaffeetisch mit Gesten und Sprachbefehlen, während er mit der Brille auf eine leere Wand starrte. Er sah dabei eine 3-D-Version von Minecraft, die die Zuseher durch eine Spezialkamera ebenfalls sehen konnten.

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Der Präsentator steuert die virtuelle Welt, die er in der HoloLens sieht, alleine mit Gesten und Sprachbefehlen

Der Präsentator konnte mit Sprachbefehlen in die Welt reinzoomen, durch Wände hindurch in Räume schauen und navigierte mit Händen und Armen. Wann und um welchen Preis das Gerät auf den Markt kommen soll, wurde bei der Präsentation nicht erwähnt. Weitgehend unerwähnt in der Präsentation blieb auch Microsofts Bewegungssteuerung Kinect, zuletzt eines der Hauptfeatures von Microsofts Spielekonsole.

Facebook-Tochter Oculus will 2016 auf den Markt


Erst vergangene Woche kündigte Microsoft an, auch die vom Sozialen Netzwerk Facebook übernommene Datenbrille Oculus Rift zu unterstützen. So sollen kommende Spiele für Microsofts Konsole Xbox One auch mit Oculus Rift funktionieren, mit jeder Brille soll zudem ein Xbox-One-Controller ausgeliefert werden - allerdings vorerst nur auf Windows-10-Geräten. Die Brille soll dabei ohne die Installation zusätzlicher Treiber funktionieren, hieß es bei der Präsentation.

Auf dem Event in San Francisco stellte die Facebook-Tochter auch den Controller Oculus Touch vor, der sich in der virtuellen Umgebung wie echte Hände anfühlen soll und dessen Bedienung völlig intuitiv ohne ein Lernprogramm möglich sei. Das Gerät soll 2016 auf den Markt kommen, zu welchem Preis, ist ebenfalls nicht bekannt.

Auch Valve und Sony wollen mitspielen


Früher auf dem Endkundenmarkt erwartet wird Valves Datenbrille Vive - aus einer Kooperation mit dem Handyhersteller HTC -, die bereits zum Weihnachtsgeschäft auf den Markt kommen soll. Auch mit Valve will Microsoft zusammenarbeiten. Sony kündigte bei seiner E3-Pressekonferenz ebenfalls Spiele für seine Videobrille Project Morpheus an, darunter eine Fußballsimulation und eine Unterwasserwelt. Details zu Erscheinungstermin und Preis nannte auch Sony nicht.

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Project Morpheus von Sony konnte auf der Spielmesse ausprobiert werden

Google setzt ebenfalls auf virtuelle Realität (VR), allerdings in einer deutlich geschmälerten Version. Bei seiner Entwicklerkonferenz I/O in San Francisco Ende Mai zeigte Google eine neue Version seiner aus Karton gefertigten Handyhalterung CardBoard, zudem kündigte Google eine Software zum Erstellen von VR-Videos an - die allerdings mehrere Kameras, in der gezeigten Version 16 Stück vom Actionkamerahersteller GoPro, benötigt.

Neue Regeln für virtuelle Realität nötig?

Virtuelle Realität wird zudem auch nicht rein auf Spiele beschränkt bleiben, Facebook etwa will Oculus Rift auch für Geschäftskunden interessant machen. Umso wichtiger werden wohl auch Verhaltensregeln dafür werden - nicht nur für die Nutzer selbst. Da viele Systeme die reale Welt komplett aussperren, würden die Nutzer nicht mitbekommen, was abseits ihrer künstlichen Welt um sie passiere - inklusive etwaiger Möbel, Menschen und Wände, die sich ihnen in den Weg stellen, schrieb die „New York Times“ („NYT“).

Entwickler versuchen bereits, die reale Welt bei etwaigen Problemen entsprechend zu integrieren: Droht der Nutzer etwa gegen ein Möbel zu laufen, könnte dieses in Umrissen in der VR-Umgebung des Nutzers auftauchen, so die Zeitung. Die „NYT“ warnt weitrs, dass ein Nutzer, der in die künstliche Welt abtaucht und dabei den Rest um sich vergisst, auch einfacher zu bestehlen sei.

Eine weitere zwischenmenschliche Herausforderung sei zudem die Interaktion mit Menschen, die komplett in der künstlichen Realität abgetaucht seien - laut Entwicklern ist es am besten, die betroffene Personen leicht an die Schulter zu tippen. Gelöst werden müsse auch die Frage, wie mit sexuellen Übergriffen umzugehen sei, gerade in Umgebungen, die möglichst echt wirken wollen, schreibt die Zeitung.
Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
Spielemesse Electronic Expo in Los Angeles: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
Project Morpheus: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
Oculus: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]
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schizzo 17.06.15 12:59

Zitat:

Zitat von TinyTimm (Beitrag 27013788)
Die „NYT“ warnt weitrs, dass ein Nutzer, der in die künstliche Welt abtaucht und dabei den Rest um sich vergisst, auch einfacher zu bestehlen sei.

Man spielt also zuhause ein paar VR Games und merkt später, dass die ganze Wohnung ausgeräumt wurde. Ziemlich unwahrscheinlich...

eizzim 17.06.15 13:51

Wahrscheinlich ist damit gemeint, dass wenn ein User unterwegs so eine Brille benutzt, er unaufmerksam ist.

schizzo 17.06.15 14:49

Wenn das so ist, dann wird aber wieder VR(Virtual Reality) mit AR(Augmented Reality) verwechselt.

VR bedeutet, man wird komplett von der Aussenwelt abgeschottet, um in eine virtuelle Umgebung einzutauchen. Ist also überhaupt nicht für unterwegs geeignet.
Bei AR sieht es wieder ganz anders aus. Dort wird die reale Welt mit virtuellen Elementen vermischt.

Sind also beides ganz verschiedene Dinge. Die Hardware die man braucht um flüssig VR darzustellen, wird sowieso erst in sehr ferner Zukunft portabel sein.


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