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Verabredung zum Selbstmord - Drei Teenagerinnen töten sich in Zelt
Tot aufgefundene Frauen haben sich in Zelt vergiftet
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Oh man, ist schon hart.
Wie kommen die Leute nur auf so ideen? |
Ist nur en paar Kilometer entfernt...
Aber schon hart sowas |
um so einen entschluß zu fassen und dann nicht im letzten moment noch aus dem zelt zu stürmen muss der wille zum freitod schon enorm sein.
ich hoffe die 3 haben gefunden wonach sie gesucht haben. |
achtung , skurile meinung meinerseits : nach vodka auf den tampon oder ins auge , badesalz und was weis ich noch , is es jetzt trendig sich mit kohlerauch zu betäuben . hoffen wir dass ich unrecht habe und dass kein trend wird.
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Niemand soll die Opfer verhöhnen und Verspotten. Mein lieber genosse, das ist kein leichter Entschluss soetwas zu tun. Im gegenteil: So etwas zu tun braucht sehr viel Mut. Diese Leute sind mit der Erkenntnis gestorben, dass ihre Familien Angehörige sie vermissen werden.
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@KEKSEEEE: Les dir den Artikel bitte noch mal durch :rolleyes:
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Mein tiefstes Beileid gilt den Familien und Angehörigen.
Wenn man zu so einem Entschluss kommt muss deren Situation echt heftig gewesen sein. Ich hoffe das wenn es " Verantwortliche " dafür gibt diese vor Schuldgefühle sterben. |
Ich will die Opfer nicht verhöhnen oder sie demütigen, aber ein Freitod hat immer auch was mit Aufgabe zu tun. Die drei haben das Leben aufgegeben, da sie sich anscheinend vor Probleme gestellt gesehen haben die sie nicht psychisch oder vllt auch physisch bewältigen konnten. Das soll einfach nur ne nüchterne Vermutung sein ohne das ich damit irgendtwas unterstellen will.
Trotzdem möchte ich generell anmerken, dass ich meine das es nix gibt das einen dazu treiben kann sich selber umzubringen und so aus dem Leben zu fliehen. Tut mir echt Leid für die drei das sie nicht versucht haben einen anderen, besseren Weg einzuschlagen und gemeinsam ihren Problemen eintgegen zu treten. |
..ich finde ohne jegliches hintergrundwissen über die 3 personen sollte man erst garnicht damit anfangen darüber nachzudenken ob sie nun aufgegeben haben oder geflohen sind, oder oder oder..
versteh mich nicht falsch, deine meinung wirklich in allen ehren, aber die gehört eher in einen allgemeinen diskussionsthread zum thema, nicht unter die todesmeldung von 3 spezifischen menschen. |
was geht nur in leuten ab die sowas machen :/
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Ich denke mal wer sich wirklich entschieden hat umzubringen, der hat sich das gut überlegt. Und das ist ne entscheidung die einem niemand abnehmen darf. Wer wirklich nichtmehr kann, es nichtmehr aushält und nur noch einen Weg sieht, den sollte man nicht für Jahre in die Klapse sperren, sondern ihm bei seiner Entscheidungsfindung helfen und den letztendlichen Beschluss nicht aufhalten.
Denn es war deren Leben. Nicht meins und nicht euers, also kann niemand darüber richten. |
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das meinst du doch nicht tatsächlich ernst typ, da steht es wurden von allen abschiedsbriefe gefunden. es gibt einfach threads die man mit solchem blödfug wie deinem verschonen sollte :dozey:
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Traurig sowas zu lesen. Schlimm für die Hinterbliebenen, Freunde und Familie.
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Ich finds feige, sich durch Selbstmord seinen Problemen zu entziehen...
Aber darum gehts ja nicht. Mein Beileid an die Hinterbliebenen. Sich übers Internet zum Suizid verabreden... Hoffentlich wird das nicht Alltag Was ich erstaunlich finde, ist die Geschlechtsverteilung auf die Suizide Ich dachte immer, es würde sich in etwa die Waage haltenl... |
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Zitat Chefkoch
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Du hast schon vielleicht mals was vom Werther-Effekt gehört. Nein, das sind nicht die Bonbons die der Opa seinen Enkel gibt. Ich meine da die Figur aus dem Roman von Goethe. |
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@SHC und @myGully-Gemeinde
Hier also auf Nachfrage die Erklärung was der Werther-Effekt ist und warum ich diesen Thread für lebensgefährlich halte. Die nachfolgenden Ausführungen sind wörtlich zitiert aus Robert B Cialdini. Die Psychologie des Überzeugens - Ein Lehrbuch für alle die ihren Mitmenschen und sich selbst auf die Schliche kommen wollen, Verlag Hans Huber, 1.Auflage 1997, hier Seite 175 - 177: Zitat:
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Suizid ist nicht mutig oder feige, es ist eine Entscheidung die man akzeptieren muss. Der Tod ist immer traurig, aber gehört halt auch zum Leben dazu. Ich wünsche ihnen, dass sich ihre Hoffnungen zu dieser Entscheidung erfüllt haben, und dass die Angehörigen den Willen der Mädchen akzeptieren können. |
Warum auch immer sich diese drei Frauen (oder eigentlich noch Mädchen) das Leben nahmen, werden wir wahrscheinlich nicht erfahren, da es die private Angelegenheit der Angehörigen sein wird. Ich halte die Statistik die im Artikel genannt wurde über die Suizidrate von Personen unter 26 Jahren erschreckend. Schön ist natürlich, dass diese Rate zurück gegangen ist.
Es gibt sicher viele junge Menschen, welche mit Selbstmordgedanken spielen und diese sollten sich meiner Meinung nach so schnell wie möglich Hilfe suchen, bevor es zu spät ist. Man muss nicht sofort zum Psychologen rennen, denn oft helfen Freunde, Familie oder eben das Internet. In diesem Falle diente das Internet dazu die (scheinbar) bereits entschloßene Entscheidung durchzuführen, aber man findet definitiv auch Hilfe im Internet, wenn man nach der richtigen Seite sucht... |
Jo schlimm und traurig sowas :/
aber wenigstens haben se net wie der fussballer noch andere mit reingezogen und das leben schwer gemacht was ich das letzte finde das leben anderer noch zuversauen .. mfg |
Ich will und kann es nicht verstehen ..
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Erinnert mich an Norway. Today! (das aber auch auf einer wahren Geschichte basiert).
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Dennoch trotz deines nettem Werther Effekts kannst du auch nicht beuapten, dass alle Suizide aus jux und tollerei und dämlichen lapalien begangen werden. Ausserdem da mir die Begriffsherkunft deines Effekts sehr wohl bekannt ist muss ich einwenden, dass sich zwar damals 1700 schlag mich tot sich bestimmt ein paar dutzend Leute umgebracht haben als reaktion auf den schmöker von Goethe. ABER wer liest der denkt und reflektiert und in jedem Buch steckt eine Botschaft über die man sich bewusst und unbewusst viele Gedanken macht. Also kann man wohl kaum behaupten dass zb. der ursprüngliche Werther Effekt einen "instand-Selbstmord" bei den vielen Leuten auslöste. |
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Es ist nun eben so, dass wenn die Berichte über solche Suizide unterbleiben, diese Menschen sich später eben nicht umbringen. Wenn ihr Suizid Ergebnis eines "rationellen" Abwägungsprozeßes gewesen wäre, könnte hierüber ja noch ein anderes Urteil gesprochen werden. Zudem selbst dann, wenn jemand "rational" zu dem Ergebnis kommt, der Suizid sei für ihn eine Lösung, dann heißt das j noch nicht, dass richtig ist, nur weil es formal-logisch falsch war. Wenn das System fehlerhaft ist, dann muss man halt hinter die Anhahmen gucken. Zur anderen Seite neigend, bin ich auch kein Befürworter eines orthodoxen und starren Konzeptes eines "Leben um jeden Preis". Aber von Sterbehilfe und dergleichenhalte ich wenig bis gar nichts. Aber was die Selbsttötungen der drei Mädchen angeht, so halte ich das für eine impulsive Tat die Ausdruck eines pubertären Gefühlsüberschwanks war. Einer der Jugend erwachsenen Verzweifelung verbunden mit einer romantischen Todessehnsucht. Durch mein Alter weiß ich, das der Sturm und Drang der Jugend sich mit dem Alter legt und das Meer das einst schäumte sich alsbald in stiller Ruhe bettet. Alter bringt Gleichmut und ein Stück weit Gelassenheit gegenüber den Dingen. |
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Du unterstellst diesen Mädels also aus lauter "Jugenddummheit" mal eben so ihr Leben zu beenden? Weisst du denn ,warum sie es taten, weisst du, ob es ein "Modesuizid" war, ob es ein Billanzsuizid war oder worauf sie es stützten? Weisst du was passiert ist, das es soweit kam? Ja? Dann lass uns bitte dran teilhaben. Nein? Dann spar dir solche Kommentare. Es gibt Menschen, die mit 16 Jahren mehr scheisse mitgemacht haben als andre in 300 Jahren erleben würden. Damit meine ich nicht irgendwelche Möchtegern-Ghetto-Kids die sich gegenseitig die Zähne bearbeiten sondern z.b. Missbrauchsopfer, Menschen mit Behinderungen usw. .. Und da von einer verallgemeinerten "Jugendsünde" zu sprechen, die sich, bei weiterem Durchhalten, im Alter erübrigt hätte, finde ich mehr als daneben. Ich kenne einige Menschen die psychisch in komplett andren Welten unterwegs sind, bspw. ein Mädel, heute wäre Sie 25, wenn sie denn noch leben würde. Sie wurde von ca. ihrem 3ten Lebesjahr an missbraucht, erst "nur" von ihrem Vater, danach noch von seinen Freunden/Bekannten/Saufkumpanen/was-weiß-ich-wem. Sie hielt es nicht mehr aus, suchte verzweifelt einen Ausweg. Nach aussen hin war es eine perfekte Familie, niemand hat was bemerk(en wollen)t. Die Mutter sagte bei der Polizei aus, sie (die Tochter) halluziniere manchmal ganz gern und nehme auch öfters mal Drogen. Es wurde nicht wirklich ernsthaft verfolgt, bis sie sich schliesslich mit 17 das Leben nahm. Danach wurde das publik, danach wurde es plötzlich ernst genommen. Hättest du zu diesem Mädel gesagt "Komm, leb einfach noch ein paar Jahre, ertrag deinen ganzen Schmerz, ertrag dein Leid, beiß die Zähne zusammen... In ein paar Jahren wirste da nen komplett andren Blickwinkel drauf haben".. ? Ich selbst habe ebenfalls erfahrungen in der Richtung, habe ebenfalls viel mist durchlebt, hatte das, was medienseitig wohl eine "schlechte kindheit" wäre. Elternhaus versoffen, Gewalt und Prügel normal, ein Stuhl ist nicht nur zum sitzen, sondern auch zum zum eindreschen auf seine Kinder gut. Ich selbst habe mit ca 10 Jahren angefangen, regelmässig alkohol zu konsumieren, und das in mengen, wo sicherlich nicht gesund waren. Ich selbst stand an diesem abgrund, habe versucht, meinem Leben ein ende zu setzen. Der Umstand, das ich zufällig (und trotz planung unvorhergesehen) gefunden wurde führte dazu das ich heute noch lebe. Nicht mein Alter ist hierbei entscheidend, sondern das mir davor niemand helfen wollte, durch diesen - von meiner Seite aus nciht als hilfeschrei gesehenen - Suizidversuch kam ich aus dem Loch raus, wurde in Kliniken verfrachtet, habe Therapien bekommen usw. .. Mein alter spielt dabei keine Rolle. Bis heute nicht. Jedes mal wenn ich an die Erlebnisse zurückdenke würde ich am liebsten laut schreien, weil ich nicht weiss wohin ich mit meinen Emotionen soll. Und du willst mir sagen es würde sich - einfach so - im alter legen? Ernsthaft? PS: Sry für den langen Text, aber konnte das so echt nicht stehn lassen. PPS: Suizid ist die entscheidung eines einzelnen. Wer sich entscheidet, sein Leben zu beenden, tut das nicht mal so nebenbei. Natürlich wird ein 12 jähriges Mädel was ne abfuhr bekommt nicht ernsthaft das leben nehmen wollen, aber so etwas zu verallgemeinern hilft niemandem. Sinnvoll wäre es hier, wenn endlich von staatlicher Seite aus ein sinnvoller Umgang mit dem Thema Tod und Suizid eingeschlagen werden würde. Sterbehilfe für jeden, der sie möchte, natürlich im Einzelfall entschieden, natürlich an Hürden gekettet, die aber nciht an der Sichtweise eines aussenstehenden festgemacht werden, sondern die der Betroffene sich selbst setzen kann/muss. Niemand kann beurteilen, wie sich ein andrer Mensch in einer bestimmten Situation fühlt. Was für den einen schön ist, kann für den andren die Hölle bedeuten. Nochmal ein Nachtrag: Was soll denn dieser fall hier mitm Werther-Effekt zu tun haben? Habtten sie denn "Vorbilder", die sie dazu veranlasst haben? Wenn ja, wo steht dazu was? Ich konnte nichts entdecken. Sicherlich ist ein Gemeinschaftssuizid anders bzw leichter durchfürbar, bekanntermaßen traut mansich in Gesellschaft immer mehr. Inwieweit das eine hier zum andren geführt haben soll, erschliesst sich mir aber nicht. |
Danke für den Text Thorasan. Besser kann man es nicht verdeutlichen.
Das mit dem Alter stimmt auch nicht so ganz... [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
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Es ist als Außenstehender müßig über evtl. Gründe/Ursachen des Freitodes der Mädchen zu spekulieren, weil wir nur Medienberichte zu Verfügung haben. Bei einem Freitod sind hunderte von Motiven möglich. Bei schweren Depressionen beispielsweise sieht man seine Situation eben anders an, aber wir wissen es nicht, ob es hier so war (Depressionen). Mir jedenfalls tut es für jeden Einzelnen leid, der diesen Weg wählt. Bei einer sehr schweren Krankheit, wie Krebs im Endstadium mit großen Schmerzen, würde ich es verstehen, aber das haben wir hier wohl nicht. Nur so nebenbei...darf ich mal formal semantisch werden und den Professor im Bericht für sein verwendetes Wort "Selbstmord" kritisieren. :D Einen Selbstmord kann es nicht geben, da bei einen Freitod/Suizid die Qualifikationsmerkmale eines Mordes nicht erfüllt sein können. Zitat:
So...und jetzt beschimpft mich als "Kniebohrer" oder ihr nehmt meine letzten Bermerkungen nicht so "bierernst", trotz des traurigen Themas...sorry ! |
Wie verzweifelt muss man denn sein um Suizid zu begehen...jeder von uns hatte doch schon echt beschissene Zeiten in denen er am Boden zerstört war/ tränen nächstelang flossen/ das vertrauen in die mitmenschen komplett wegging etc. aber sich das Leben zu nehmen...zudem noch in dem alter *Kopfschüttel*
Suizid zeigt auf der einen Seite ganz klar schwäche/flucht/Verzweiflung aber paradoxer Weise auch den "Mut" (vorsichtig ausgedrückt) diesen Schritt zu begehen...ich mein an Selbstmord zu denken is die eine Sache...aber sich dafür entschließen. Hilfe kann man sich doch überall holen und mit 16 Jahren (wie eines der Mädchen) kann man doch noch einiges versuchen aufzubauen.... (Wusstet ihr dass die Selbstmordrate zu Weihnachten am höhsten is) |
@Thorasan
Grundlage dieses Threads ist der Bericht über die gemeinsame Selbsttötung dreier Mädchen/junger Frauen in einem Zelt in einem Wald in Niedersachsen. Fakt ist, dass keiner von uns die genauen Ursachen kennt. Folglich ist es allen hier im Forum nur möglich den Fall nach den in den Presseberichten genannten Faktoren wie Alter, Herkunft, psychische Vorbelastugen usw zu beurteilen. Verglecihsmaßstab können eben nur diese Faktoren sein. Wenn wir hier nur diskutieren dürfen, wenn wir genau wissen, was die Mädchen zur Selbsttötung veranlaßt hat, dann dürften wir nie über dieses Thema sprechen. Aber dann dürften wir ja auch über viele andere Dinge nicht sprechen, denn nach deiner Logik darf ich ja nur dann über etwas sprechen und habe die notwendige Kompetenz, wenn ich es selbst erlebt habe. Also wenn ich als Arzt Krebs heilen will, dann kann ich das ja erst dann tun, wenn ich selbst Krebs gehabt habe und weiß was für ein Leiden mit dieser Krankheit einhergeht. Ein Psychologe der selbst noch nie eine klinische Depression, eine Zwangsstörung, oder eine Phobie gehabt hat, kann also unmöglich einen Patienten mit diesen Krankheiten heilen. Denn dazu fehlt ihm ja die notwendige Kompetenz, die man ja nach deiner Meinung nur durch eigenes Erleben gewinnen kann. INicht jeder wird mit einem Goldenen Löffel im Mund geboren. Wie wahr. Den einen trifft ein härteres Los als den anderen. Das ist einfach Fakt. Doch du gehst nun eben einfach hin und erklärst dein Leiden und das vergleichbarer Leidensgenossen, zum Maßstab nachdem die Tat der drei jungen Frauen zu beurteilen ist? Nun sage mir bitte was deinen Beurteilungsmaßstab so heraushebt, dass er zum Gütemaß für alle Teilnehmer dieser Diskussion zu sein hat? Du bist mit Sicherheit nicht der einzige, dem solcherart schreckliche Dinge im Leben widerfahren sind. Doch es gibt genug Menschen die ein dir vergleichbares Schicksal erfahren haben und Mechanismen gefunden haben mit dem was ihnen an schrecklichem geschehen ist fertig zu werden. Warum erwähnst du nicht auch gelungene Beispiele. Das einzige was du in deiner Argumentation bringst, sind Menschen, die ihr Schicksal nicht gemeistert haben. Du streitest einfach alles positive ab und behauptest das zähle nicht. Alle die ähnliches erlebt haben wie du und damit fertig wurden, die werden aus deinem Blickfeld verbannt. Ja du richtest dein Bewußtsein wie einen Lichtkegel immer nur auf die Fälle wo es schief gegangen ist. Das kann man natürlich machen und sich sein selbstgezimmertes Weltbild so immer wieder bestätigen. Nur immer wieder das eigene Leiden wieder aufwärmen, es ja nicht mal beiseite schieben oder zur Ruhe kommen lassen. Nur schön immer wieder die alten Wunden aufreissen und auch noch Salz hineinstreuen. Du kaprizierst dich da ganz schön auf sich selbst. Ja immer nur schön auf den eigenen Bauchnabel starren und ihn schön einpinseln. Ja nicht den Blick davon wegbewegen. Sonst könnte es ja sein, dass ich feststelle, dass ich nicht allein auf der Welt bin. Sonst könnte ich ja feststellen, dass jeder Mensch im Leben, und ich betone das noch einmal jeder Mensch Leid erfahren hat. Du wirst ausnahmslos keinen finden der nicht schon leidvolle Erfahrungen gemacht hat. Gehe hin und befrage einmal 1000 Leute was sie erlebt haben. Dann wirst du viele Geschichten hören, die deiner nicht unähnlich sind. Aber dann könnte es ja sein, dass dein Leiden eben nur noch irgendwo auf einer Skala des Leidens die von 0 bis 100 reicht bei einem Wert von 78 liegt. Das würde deinem Leiden natürlich seie Einzigartigkeit nehmen und zu etwas gewöhnlichem machen und dich dann natürlich auch als durchschnittlich und gewöhnlich einordnen. Eben aus diesem Grunde aber brauchtst du dein Leiden, um dich an ihm festzuklammern, weil du dadurch zu etwas besonderem wirst. Das nennt man das wohl pathologischer Lustgewinn. Sorry, das ich hier so direkt über dich herfalle. Aber den scharfen Ton in diesen Thread hast du eingebracht. Da du mich so direkt angehauen hast, werde ich - quit pro quo - natürlich in gleicher direkter Offenheit antworten. Also ein offener Schlagabtausch. Auch dein Vorschlag, das Sterbehilfe für jedermann legalisiert werden sollte halte ich für gefährlich und überhaupt nicht durchdacht. Denn nach deiner Auslegung liegt die Entscheidung letztlich beim Einzelnen ob er Steerbehilfe in Anspruch nehmen darf, und er darf dies nach eigenen Gefühlen selbst entscheiden. Wenn dies der Maßstab allgemeinen Handelns werde würde, dann müßte ab morgen die Farbe blau verboten werden, weil ich die nicht mag. Was zählt es da, dass ein anderer die mag. Ich fühle doch das blau eine schlechte Farbe ist. Ich führe das nicht weiter aus, ich hoffe du ahnst in welcher Abgründe das führt. Nach dieser Logik gäbe es keinen objektiven und meßbaren maßstab mehr, weil allein die Gefühle des Einzelnen in bezug auf die Dinge zählen. Doch diese sind eben subjektiv. Gefühle können daher niemals Maßstab einer allgemeinen, sittlichen Ordnung sein. Das du leidest, das glaube ich dir. Das du dein Leiden für kaum erträglich hälst auch dafür habe ich vollstet Mitgefühl. Da du sagst, dass du Emotionen hast, die dich belasten und so stark sind, das du nicht weißt wohin mit ihnen. Ich bin kein Psychologe, auch wenn mir das hier im Forum schon unterstellt worden ist, daher kann ich dir nur sehr allgemeine Ratschläge geben. Ob du sie annimmst bleibt allein deine Entscheidung. Ich gehe nach deiner Schilderung davon aus, dass du Probleme mit der Affektregulation hast. Ich weiß, dass Psychotherapie in ernsthaften Fällen langwierig und schwierig sein kann und viele Psychologen und Psychiater sich vor schwer behandelbaren Erkrankungen wie Borderline-Störungen drücken, da sie nur aufwendig behandelbar sind, hohe Rückfallquoten haben usw. Doch halte ich es für falsch einfach aufzugenben und oder meine ganze Hoffnung darauf zu setzen, dass irgendwo von aussen ein Wunder geschieht und ich morgen plötzlich geheilt bin. Du lebst noch, obwohl dir im Leben so viele schlimme Dinge passiert sind. Sollte dir das nicht zu denken geben? Gibt es da in deinem Kopf nicht vielleicht doch eine Stelle die das Leben bejaht und es annehmen und gut heißen will? Warum immer diese Stimme in dir zum Schweigen bringen und immer nur wieder deine alten Dämonen heraufbeschwören? |
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