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Ungelesen 12.06.13, 15:27   #4
megabeau
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eigentlich ist für mich das wahre phänomen, wie die USA so lang den mythos aufrechterhalten konnten, dass sie die guten sind.

wie sie es immer wieder hingekriegt haben, dass man ihnen all die kriege, die sie angezettelt haben, verziehen hat. grosszügig daüber hinweggesehen hat, in wieviele putsche sie verwickelt waren oder gar angezettelt haben, wenn ihnen eine regierung in südamerika nicht gefallen hat.

die ganze welt hat beifällig genickt, als sie dann nach 9/11 im ach so wichtigen kampf gegen den terrorismus, stück für stück bürgerliche rechte abgebaut haben und es als rechtfertigungsgrundlage genommen haben, schon mal breitflächig von den regierungen daten zu fordern.
durch swift gehen ja schon jahrelang alle bankdaten aus europa zu den amis. die polizeidaten sowieso und ich hab nie von grossem widerstand der europäer gehört, wenn die usa was verlangt hat.

genügt ihnen aber nicht, wie man sieht.

mich verwundert ja auch, dass al weiwei so elegant über guantanamo hinwegsieht. was glaubt er denn wie es dort zugeht? ganz zu schweigen von den methoden, wie man leute dorthin gebracht hat.

und immer cia und sonstige regierungsbehörden mittendrin. das, was snowdon in den guardian interviews erzählt hat, hat mich sehr an die grossartigen CIA bücher von norman mailer erinnert und die spielen teilweise in den 30er und 40er jahren.

zeit, allerhöchste zeit, dass wir aufhören, die USA als die guten zu sehen. das sind sie schon lang nicht mehr, so sie es je waren.
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