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MunichEast 14.08.22 19:40

Unbekannter klaut Wasser aus Bach in Bayern: Hunderte Tiere verenden
 
Zitat:

https://www.merkur.de/bilder/2022/08...sbett-1JNG.jpg
Hunderte Tiere - darunter Fische - starben, weil ein Unbekannter Wasser aus einem Bach geleitet haben soll (Symbolbild).
© IMAGO / ZUMA Wire

Unbekannter klaut Wasser aus Bach in Bayern: Hunderte Tiere verenden

Ein Unbekannter soll massiv Wasser aus einem Bach in Schwaben geleitet haben. Die Folge: Zahlreiche Fische, Krebse und Muscheln starben.

Mönchsdeggingen - Hunderte Fische, Krebse und Muscheln sind in einem Bach im Landkreis Donau-Ries verendet. Ein Bauer (62) habe den zum Teil leeren Bachlauf bei Mönchsdeggingen am Samstag (13. August) gemeldet. Das teilte eine Polizeisprecherin am Sonntag mit.

Wasserklau aus Bach in Bayern: Hunderte Tiere verendet

Ein Unbekannter soll massiv Wasser aus dem Bach geleitet haben, wie die Ermittler vermuten. Die überlebenden Tiere wurden in andere Gewässer gebracht.

Wie hoch der Schaden ist, konnte die Polizei nicht sagen. Ebenfalls unklar war, wie das Wasser aus dem Bach geleitet wurde. Laut Gesetz sind Entnahmen in diesem Ausmaß strafbar.

Wassermangel in Fluss (Nürnberg): Gefahr für Flora und Fauna

Als Folge der Hitze und Trockenheit haben viele Gewässer in Bayern derzeit sowieso nur wenig Wasser. Angespannt ist die Lage auch in Nürnberg. „Die Gründlach führt im Stadtgebiet Nürnberg streckenweise gar kein Wasser mehr“, hieß es beispielsweise in einer Pressemitteilung der Stadt.

„Bei den derzeitigen Verhältnissen kann es die Gewässer sowie die Flora und Fauna schädigen, wenn aus den Flüssen, Bächen und Seen, aber auch aus Brunnen und Quellen, beispielsweise zur Gartenbewässerung, Wasser entnommen wird“, so die Stadt Nürnberg weiter.

Entnahmen aus den Gewässern mittels Pumpen unterliegen nicht dem Gemeingebrauch und sind grundsätzlich verboten, wenn keine Erlaubnis dafür vorliegt. Es droht eine Strafe. (kam mit dpa)

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Unverantwortlich und Wasserentnahmen in der Menge können nur wenige bewerkstelligen.

karfingo 14.08.22 23:58

Zitat:

Zitat von MunichEast (Beitrag 45423688)
Wasserentnahmen in der Menge können nur wenige bewerkstelligen.

Wie funzt das? Mit Tanklaster?

Shao-Kahn 15.08.22 06:44

Zitat:

Zitat von karfingo (Beitrag 45425903)
Wie funzt das? Mit Tanklaster?

Den Gedanken hatte ich gerade auch.
Wenn Wasser in einem Ausmaß entnommen wird, dass der Fluss nahezu trocken gelegt wird, muss das doch auffallen. Das macht man ja nicht mit einer Gartenpumpe. Ich frage mich, ob ein Tanklaster oder Güllefass zur Trockenlegung ausreichen würde. Sowas passiert ja auch nicht in Minuten.

MunichEast 15.08.22 07:29

Die Güllefässe der Bauern haben im Schnitt um die 10.000 Liter, obwohl es auch bis 20.000 Liter welche gibt. Eine Bdewanne hat zum Vergleich rund 150 Liter.
Meine Vermutung geht aber in die Richtung einer landwirtschaftlichen Feldberegnung die das Wasser direkt abgepumpt hatte und damit es schnell geht auf Volllast was das Fischsterben und den Wassermangel erklären würde. Die landwirtschaftlichen Kreiselpumpen schaffen bis zu 600 Liter/Sekunde.

https://www.gkd.bayern.de/files/qual...tos/102005.jpghttps://www.gkd.bayern.de/files/qual...tos/103368.jpg
Bautenbach/Eierbach das könnte er gewesen sein.

Rasiererkönig 15.08.22 07:31

=> Aralsee

Da wurde auch ein wenig abgezweigt, um Felder zu bewässern. :D

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Shao-Kahn 15.08.22 09:03

Zitat:

Zitat von MunichEast (Beitrag 45429000)
Die Güllefässe der Bauern haben im Schnitt um die 10.000 Liter, obwohl es auch bis 20.000 Liter welche gibt. Eine Bdewanne hat zum Vergleich rund 150 Liter. [...]

Die Größenordnungen der Güllefässer kenne ich wohl.
Das ist dennoch keine Sache von Minuten.

Zitat:

Zitat von MunichEast (Beitrag 45429000)
[...]
Meine Vermutung geht aber in die Richtung einer landwirtschaftlichen Feldberegnung [...]Die landwirtschaftlichen Kreiselpumpen schaffen bis zu 600 Liter/Sekunde. [...]

Auch hier muss das über einen gewissen Zeitraum passieren. Die Auswirkungen sollten auch sichtbar sein, bevor der "Unbekannte" die Anlagen wieder demontieren kann.

Die technischen Möglichkeiten sind vorhanden. Das bezweifele ich nicht. Aber es müssen einige Augen zugedrückt werde, damit aus dem Landwirt ein Unbekannter wird.

MunichEast 15.08.22 09:12

Zitat:

Zitat von Shao-Kahn (Beitrag 45429759)
. Aber es müssen einige Augen zugedrückt werde, damit aus dem Landwirt ein Unbekannter wird.

Auf dem Land sowieso, wohnte selbst ein paar Jahre in einem 400 Seelen Dorf, da herrscht oft eine Art Omerta ;). Denke halt es muß etwas mit hohem Durchfluss lange gelaufen sein. Ein Gülleanhänger würde den Bach nicht trocken legen.

karfingo 15.08.22 11:18

Zitat:

Zitat von MunichEast (Beitrag 45429841)
Ein Gülleanhänger würde den Bach nicht trocken legen.

Frag' mal bei der FF nach, wenn die alle zusammenhalten, weiß auch die Freiwillige Feuerwehr natürlich nix.

Melvin van Horne 15.08.22 12:29

Moin,

hier in der Nähe hat vor einigen Jahren ein Landwirt einen Bach mit dem Radlader zugeschoben und das Wasser nach seinen Vorstellungen umgeleitet. Er war der Auffassung, das er mit allem, was sich auf von ihm gepachteten Land befindet machen kann, was er will.

Das etwas vollkommen bescheuert ist heisst noch lange nicht, das es keiner macht. Wenn die Sonne ein paar Stunden unbarmherzig auf den speckigen Cordhut gebrannt hat, entstehen schon mal merkwürdige Ideen.

karfingo 15.08.22 13:11

Eventuell liegt der eingeschmuddelte Abpumpschlauch noch im Bach und kann bei höherem Wasserstand wieder in Tätigkeit gesetzt werden.


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