[ziesell]

Briefe und Pakete: Noch immer viele Post-Beschwerden

Die Zahl der Beschwerden über die Post ist nicht mehr so hoch wie im vergangenen Herbst, aber immer noch höher als in Vorjahren.



Ob unleserliche Abholzettel, verspätete Briefe oder beschädigte Pakete: Qualitätsprobleme in der Postbranche sorgen noch immer für Unmut und Ärger bei Bürgern. Im August 2023 seien 3.422 Beschwerden über Postdienstleistungen eingegangen, erklärte die Bundesnetzagentur auf dpa-Anfrage.

Im Vorjahresmonat waren es 3.472 kritische Wortmeldungen. Der aktuelle Wert ist etwas niedriger, im Vergleich zu den Jahren davor aber hoch. In den ersten acht Monaten dieses Jahres waren es 22.640 Beschwerden und damit 46 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Beschwerdemöglichkeit bezieht sich auf die ganze Postbranche, also auch auf Wettbewerber der Deutschen Post mit Sitz in Bonn. Über den Marktführer regen sich die betroffenen Kunden allerdings mit großem Abstand am häufigsten auf. Nach Angaben der Netzagentur bezogen sich 88 Prozent der August-Beschwerden auf die Deutsche Post beziehungsweise deren Paketbereich DHL.

Die Post hat bereits gegengesteuert

Im vergangenen Herbst hatten Personalprobleme bei der Post zu einer Beschwerdewelle geführt: Im Oktober 2022 erreichten die Bonner Aufsichtsbehörde 9.400 kritische Wortmeldungen. Das Bonner Unternehmen leitete Maßnahmen ein, um das Problem zu entschärfen. Anfang dieses Jahres sanken die Zahlen dann deutlich. Im Vergleich zu Vorjahren blieben sie aber auf einem hohen Niveau.

Ein Post-Sprecher betonte, dass jede Beschwerde eine zu viel sei. "Wir bedauern, wenn Kunden mit unserer Leistung nicht zufrieden sind", sagte er. "Auch wenn die Anzahl der Beschwerden im Vergleich zu den Milliarden von Sendungen, die wir pro Jahr transportieren, noch nicht einmal im Promillebereich liegt, setzen wir weiter alles daran, unsere Qualität zu verbessern." Es liegen keine weiteren Informationen dazu vor, welche Maßnahmen die Post ergreifen will, um die Beschwerden künftig weiter zu verringern.

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[Draalz]

In meiner Jugend waren Postboten beamtet. Da lief das Geschäft reibungslos.

Kürzlich hatte sich ein Bekannter um einen Job als Briefzusteller bemüht. Nach einem Probearbeitstag und hernach überrechnend kam er auf eine ungefähre Arbeitszeit von 16 Stunden, von denen aber nur 8 bezahlt würden.

[MotherFocker]

Das mit der Abschaffung des Postbeamtentums, war längst überfällig.
Sonst würden wir ja noch zusäztlich maulen, dass die faulen Säcke mit 60 in Pension gehen

Aber dem Hauptproblem könnte man ganz einfach gegensteuern: Bessere und faire Bezahlung. Dann würde man auch das höhere Porte rechtfertigen und akzeptieren können.

Ausgerechnet der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] als grösster Einzelanteilseigner, muss dem eigenen Unternehmen und der weitaus schlimmeren unterbezahlten Konkurrenz nicht das Lohndumping vormachen...

[elise]

die feststellung drängt sich trotzdem auf:
post privatisiert - bach runter, bahn privatisiert - bach runter, telekom weiß ich grad nicht..krankenhäuser privatisiert - bach runter

scheint mir, als müsste da noch nachgebessert werden - die privatisiererei klappt nicht so wirklich.