10.06.22, 11:59
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Zitat:
Russischer Kommandeur spricht offen über Folter
"Reagiert nicht mal auf Schmerzen"

Der russische Kommandeur bei "Russia Today": "Und das erleben wir an der gesamten Front". (Quelle: Screenshot/Twitter@Gerashchenko_en)
Im Propagandasender "Russia Today" spricht ein russischer Offizier über die Härte ukrainischer Gefangener – und offenbart unfreiwillig Schlimmes. Ein ukrainischer Regierungsvertreter äußert sich entsetzt.
Ein Interview mit einem russischen Kommandeur in der Ukraine befeuert die Sorge um das Wohlergehen ukrainischer Kriegsgefangener. In dem TV-Beitrag beschwert sich der Oberst über die Tapferkeit mancher gefangener Ukrainer und sagt über einen: "Man spricht mit ihm und er zeigt sich völlig unbeeindruckt, als wären wir die Gefangenen und nicht er. Das geht soweit, dass er nicht mal auf Schmerzen reagiert, gar nicht. Und das erleben wir an der gesamten Front".
@Gerashchenko_en
Der ukrainische Regierungsberater Anton Heraschtschenko teilte den Beitrag auf Twitter mit englischen Untertiteln und kommentierte: "Reagiert nicht auf Schmerzen!! Wir verlangen, dass Kriegsgefangene in Einklang mit der Genfer Konvention behandelt werden!"
Das Abkommen von 1949 verbietet die "grausame Behandlung und Folter" von Kriegsgefangenen.
Wie viele Ukrainer sich derzeit in russischer Kriegsgefangenschaft befinden, ist unklar. Ende Mai hatten sich etwa 2.400 Verteidiger des Stahlwerks in Mariupol in russische Gefangenschaft begeben, mehr als 1.000 von ihnen seien inzwischen in Russland, so die Propagandaagentur Tass. Ihnen soll in Russland der Prozess gemacht werden. Die ukrainische Führung befürchtet, dass die Gefangenen gefoltert und ermordet werden.
Newsblog zum Ukraine-Krieg: Gouverneur: Zum Tode verurteilte Briten waren reguläre Soldaten
Gouverneur: Zum Tode verurteilte Briten waren reguläre Soldaten
11.34 Uhr: Die beiden von prorussischen Separatisten zum Tode verurteilten Briten in der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben reguläre Soldaten. "Alle Leute, die kommen, um auf der ukrainischen Seite zu kämpfen, unterzeichnen Dokumente mit den Streitkräften der Ukraine, wodurch sie einen offiziellen Status erlangen", sagte der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, am Freitag dem Sender BBC Radio 4. "Deshalb unterliegen sie der Genfer Konvention, wenn sie in Kriegsgefangenschaft geraten." Sie dürften deshalb nicht zum Tode verurteilt werden, auch wenn sie keine Ukrainer sind, sagte Hajdaj.
Der Gouverneur sagte, seines Wissens nach hätten die Anwälte der Männer bereits gegen das Urteil des international nicht anerkannten Gerichts Berufung eingelegt. "Was geschieht, geschieht nur auf politischen Druck aus Russland", sagte Hajdaj.
Die beiden Briten im Alter von 28 und 48 Jahren hatten sich nach wochenlangen Kämpfen in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol prorussischen Truppen ergeben. Sie lebten laut Medienberichten schon vor dem Krieg in der Ukraine und heirateten dort auch. Gemeinsam mit einem Marokkaner wurden sie am Donnerstag als Söldner zum Tode verurteilt. Die britische Außenministerin Liz Truss sprach von einem "Scheinurteil ohne jegliche Legitimität". Sie wollte bei nächster Gelegenheit mit ihrem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba das Vorgehen besprechen.
T-Online.de vom 10.06.2022
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Die Verurteilung regulärer Soldaten zeigt doch nur wieder wie Russland sich gedenkt aus der Weltgemeinschaft zu verabschieden.
Nur ein weiteres Puzzleteil auf dem Weg in die Isolation weg von der restlichen Weltgemeinschaft.
Und das für lange Zeit.
Geändert von User1803 (10.06.22 um 12:08 Uhr)
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