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14.09.23, 09:19
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das Muster ist das Muster
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Astronomie: Ein Hyperteleskop für den Mond
Zitat:
Astronomie: Ein Hyperteleskop für den Mond
Die Erdatmosphäre ist für Teleskope ein Störfaktor bei der Beobachtung des Universums. Neben den Weltraumteleskopen könnte ein Teleskop auf dem Mond die Lösung sein.

Das nächste Teleskop zur Erforschung des Universums könnte auf der Mondoberfläche entstehen. Eine Forschungsgruppe hat dafür das Konzept eines Hyperteleskops vorgestellt. Dabei soll es sich um ein einfaches optisches Teleskop handeln, das sich die Gegebenheiten des Mondes zunutze macht: Denn das Hyperteleskop könnte ein Spiegelfeld als Hauptspiegel verwenden, das entlang eines Kratergeländes angeordnet ist.
Auf der Erde könnte die Brennweite durch den Einsatz mehrerer Spiegel erhöht und so die Leistung des Teleskops gesteigert werden. Auch die Größe des Hauptspiegels spielt eine wesentliche Rolle bei der Leistungssteigerung eines optischen Teleskops. Die Detektoren des Teleskops könnten an einem Kabel aufgehängt werden, ähnlich wie es bei dem eingestürzten Arecibo-Observatorium der Fall war.
Schwieriges Unterfangen oder leichter als gedacht?
Da die Spiegel nicht so groß sein müssten, wären sie viel einfacher zu konstruieren als bei anderen ähnlichen Vorhaben. Zum Beispiel gibt es die Idee von 6,5-Meter-Teleskopen, die sich auf die Untersuchung der Atmosphären von Exoplaneten beim Transit durch ihren Stern konzentriert – bekannt unter dem Namen Life Finder Telescope At Lunar Pole (LFTALP). Das Projekt Lunar Optical UV Explorer (LOUVE) soll sich dagegen auf helle, ultraviolette Objekte konzentriert.
Der neue Vorschlag wäre laut dem Forschungsteam weniger aufwendig. Aufgrund der vorgegebenen Form eines Kraters wären auch weniger Erdarbeiten erforderlich, um die Spiegel zu platzieren. Die Spiegel könnten beispielsweise auf der einen Seite des Kraters und die Instrumente auf der anderen Kraterseite angebracht werden. Das würde eine sehr große Brennweite ermöglichen. Jedoch wäre der Beobachtungsbereich eines solchen Teleskops begrenzt.
Ein Problem wäre der Mondstaub, der sich auf den Spiegeln ansammeln würde. Für einen einwandfreien Einsatz müsste er entfernt werden. Eine weitere Herausforderung sind die Mondbeben. Die seismische Aktivität auf dem Trabanten sind zwar viel geringer als auf der Erde, könnten dennoch die Ausrichtung der Spiegel und Detektoren beeinträchtigen.
Zur Studie
Die Studie wurde am 4. September 2023 auf dem Pre-Print-Server Arxiv.org veröffentlicht und heißt Astronomy from the Moon: From Exoplanets to Cosmology and Beyond in Visible Light (Astronomie vom Mond aus: Von Exoplaneten zur Kosmologie und darüber hinaus im sichtbaren Licht).
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