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myGully |
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02.08.13, 19:48
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#1
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Banned
Registriert seit: Jan 2011
Beiträge: 694
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Auf Google-Suche folgte Polizei-Besuch
Zitat:
Kochanfrage
Auf Google-Suche folgte Polizei-Besuch Die Online-Suche nach einem Druckkochtopf soll die US-Behörden in Alarmbereitschaft versetzt haben.

Terror-Verdacht nach Kochanfrage: Private Suchanfragen bescherten einer Familie auf Long Island einen Besuch von der Polizei. Das behauptet zumindest die betroffene Michele Catalano, Journalistin bei Forbes . Laut ihrer Schilderung wurde die Polizei durch diverse Google-Suchanfragen auf ihre Familie aufmerksam. Konkret soll es sich dabei um ihre Suche nach einem passenden Druckkochtopf, um die Suche ihres Mannes nach einem Rucksack und das Interesse ihres Sohnes an den Boston-Anschlägen gehandelt haben. "Die perfekte Kombination für Terror-Profiler“ meint Catalano. Dabei war alles ganz harmlos, der Druckkochtopf sollte beim Kochen mit Quinoa helfen.
Exkurs: UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte 2013 zum „Jahr der Quinoa“. Quinoa gehört zu den Fuchsschwanzgewächsen und wird auch Reismelde, Inkakorn, Reisspinat, Andenhirse oder Perureis genannt.
Resultat war laut Catalano der Besuch einer Anti-Terror-Einheit der Polizei vergangene Woche. Sie war nicht zuhause, dafür ihr Mann. Die Polizeibeamten sollen ihren Mann ausgefragt haben, unter anderem über den Familienstand, über die Verwandtschaft und über potentiellen Bombenbesitz.
Am Ende blieb kein Verdachtsmoment übrig und die Polizei zog nach einer Durchsuchung des Hauses ab. Michele Catalano schrieb die Ereignisse später auf [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Für sie ist klar, ihre privaten Google-Anfragen haben zu dem Besuch geführt. Laut den Beamten soll aber ein früherer Arbeitgeber wegen Sucheinträgen auf einem Firmencomputer Alarm geschlagen haben: Kochdrucktopf und Rucksack. Am Donnerstag bestätigte die Polizei von Suffolk County laut [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] diese Version der Geschichte.
Catalano postete daraufhin eine Berichtigungihrer Darstellung auf [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Es bleibt ein schlechter Beigeschmack und eine Fülle an Quinao-Rezepten.
Well, if anything, I got a bunch of quinoa recipes sent to me today.
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jaja, muss man den amis lassen: das bringts, was die da aufführen mit ihrer total effektiven überwachung    
aber, da sieht man halt mal die kombi von nsa und prism in action - am i impressed
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03.08.13, 16:13
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#2
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auf der Suche
Registriert seit: Nov 2011
Ort: Ähm
Beiträge: 242
Bedankt: 138
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Verwendet darum lieber ixquick.com
Das ist eben das Problem der Rasterfahndung. Wird auch in diesem Artikel schön beschrieben:
Zitat:
Für Algorithmen ist jeder verdächtig
Wer nichts zu verbergen hat, muss nichts befürchten? Eine Lüge. Wenn Behörden wie bei Prism in Daten nach Terroristen fahnden, gibt es keine Unschuldigen. Von K. Biermann
Im Dezember 2010 wurde ein Student im Regionalexpress von Kassel nach Frankfurt von zwei Bundespolizisten aufgefordert, seinen Ausweis vorzuzeigen. Er weigerte sich, da er annahm, allein wegen seiner schwarzen Haut angesprochen worden zu sein. Zwei Gerichtsverfahren später stand fest, dass er mit dieser Vermutung richtig lag – die Polizisten hatten bei ihrer "verdachtsunabhängigen Kontrolle" gezielt nach Menschen gesucht, die ihnen als Ausländer erschienen waren. Sie arbeiteten nach einem bestimmten Muster.
Die Polizisten sagten im Prozess aus, der Student sei ihnen aufgefallen, weil er dunkle Haut hatte, in einem voll besetzten Zug nicht saß, sondern durch den Gang ging, offensichtlich allein reiste und kein Gepäck besaß. Jedes einzelne dieser Merkmale ist harmlos, unbedeutend. Zusammen aber ergaben sie für die Polizisten das Muster "illegaler Einwanderer". Andere Fakten interessierten die Beamten nicht – nicht sein deutscher Ausweis, nicht sein fehlerfreies Deutsch, nicht sein Auftreten.
Algorithmen tun genau das Gleiche. Sie durchsuchen große Datenmengen, um darin Beziehungen zwischen einzelnen Merkmalen zu erkennen – Muster. Anschließend werden diese mit anderen, bereits bekannten Mustern verglichen. Filter für Spam-E-Mails funktionieren so, die Buchempfehlungen von Amazon, die Ergebnisse von Google und eben auch die Suche nach potenziellen Verbrechern wie beim Spionagesystem Prism der NSA.
Die Idee ist alt. In den siebziger Jahren wurde so nach Mitgliedern der RAF gefahndet, seitdem heißt das hierzulande Rasterfahndung. Damals wollten die Ermittler in Erfahrung bringen, ob jemand seine Stromrechnung bar und unter falschem Namen bezahlte – weil sie annahmen, dass sich ein Terrorist, der untergetaucht ist, so verhält. Also wurden die Kundendateien von Stromwerken beschlagnahmt, alle Barzahler herausgesucht und dann mit Melderegistern, Versicherungsunterlagen und anderen Datensätzen verglichen. Namen, die es im Melderegister und an anderen Stellen nicht gab, mussten falsch und die Einzahler damit potenzielle Terroristen sein. Einer wurde tatsächlich auf diese Art entdeckt.
Keine Unschuldsvermutung mehr
Was auf den ersten Blick logisch klingt, birgt zwei Gefahren. Zum einen macht diese Form der Ermittlung jeden zum Verdächtigen. Es gibt keine Unschuld mehr. Selbst berühmte Schauspieler wie der Bollywood-Star Shah Rukh Khan sind nicht davor gefeit, bei der Einreise in die USA allein aufgrund ihrer Hautfarbe stundenlang verhört zu werden.
Der amerikanische Geheimdienst NSA soll alle sechs Stunden so viele Daten speichern, wie in der Library of Congress gesammelt sind, der zweitgrößten Bibliothek der Welt. Das ist allein deswegen besorgniserregend, weil die NSA-Analysten niemandem sagen, wonach sie in diesen Daten eigentlich suchen.
Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten? Nein, das ist eine Lüge. Denn weil die zugrunde liegenden Handlungen so alltäglich und die daraus gewobenen Muster so komplex sind, kann sich niemand dieser Rasterung entziehen. Es ist unmöglich, bewusst friedlich zu leben, um dem Staat und seiner Neugier aus dem Weg zu gehen. An sich harmlose Verhaltensweisen können genügen, um überwacht und verfolgt zu werden. Es reicht, ähnliche Dinge getan zu haben, wie ein Verbrecher. Stundenlange Verhöre sind dann noch eine vergleichsweise harmlose Folge.
Zum anderen hängt alles davon ab, was die Programmierer des Algorithmus als Vergleichsmuster angenommen haben. Die RAF-Ermittler des Bundeskriminalamtes glaubten, Untergetauchte zahlten ihren Strom bar. Die Ermittler der später als NSU-Morde bekannt gewordenen Taten waren überzeugt, ihre Täter seien türkische Nationalisten, Schutzgelderpresser oder Psychopathen.
Auf der Suche nach ihnen filterten sie 20 Millionen Datensätze von Mobilfunkzellen, 13 Millionen Daten von Kredit- und EC-Karten, eine Million Daten von Autovermietungen, 300.000 Hotelübernachtungen. Insgesamt fielen so mehr als 30 Millionen Bundesbürger in ihr Suchraster und standen damit unter Mordverdacht.
Die Mörder fanden die Ermittler so nicht, das Suchmuster war falsch. Garbage in, Garbage out, heißt das in der Informatik – wer eine unsinnige Frage stellt, dem geben die Daten eine unsinnige Antwort.
Ethik der Algorithmen
Gleichzeitig wächst bei den Behörden das Vertrauen in diese Technik. Künftige Scanner an Flughäfen könnten nicht mehr versuchen, unter die Kleidung zu schauen, sondern nur noch Stimmhöhe, Herzfrequenz oder Atmung analysieren. Entsprechende Pläne gibt es bereits. Wer besonders aufgeregt ist, würde damit schon verdächtig. Oder alle, die besonders entspannt sind – je nachdem, was der Algorithmus gerade sucht.
Einige amerikanische Städte wie Santa Cruz testen Algorithmen, um Autodiebe und Einbrecher zu fangen, noch bevor die eine Tür aufhebeln. Als Basis dienen Bevölkerungs- und Kriminalstatistiken, eine Software sagt den Polizisten, wann sie wo auf potenzielle Täter warten sollen. Predictive Policing heißt das, Überwachung allein aufgrund eines vorhergesagten Verhaltens.
Doch je größer der Glauben an die Macht der Algorithmen, desto größer ist die Gefahr, dass unzählige Menschen völlig unschuldig und zugleich furchtbar verdächtig sind. Kritiker dieser Technik fordern daher längst eine Ethik der Algorithmen, denn kontrollieren lassen sich diese nur durch Transparenz. Die will derzeit aber niemand, weder Google, noch Amazon, noch die NSA. Was bedeutet, dass die Prämisse des demokratischen Strafrechtes nicht mehr gilt. Unschuldig bis zum Beweis der Schuld? Dieses Konzept kennen Algorithmen nicht.
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03.08.13, 16:21
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#3
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Registriert seit: Jan 2011
Beiträge: 694
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ach ja, wiedergänger, da könnte man ja fast nostalgisch werden bei deinem artikel 
das waren noch zeiten, wo es zumindest an der obefläche nachvollziehbare kriterien gab.
aber wenn es heutzutage schon genügt, auf google nach einem dampfkochtopf zu suchen und bei amazon einen rucksack zu kaufen, um eine ganze terroreinheit vor der tür stehen zu haben, die einem die bude zerlegt, dann leben wir ja in aufregenden zeiten. mehr aufregung, als ich mir zumuten möchte
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03.08.13, 17:01
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#4
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WarRock Idiot
Registriert seit: Sep 2011
Beiträge: 2.400
Bedankt: 3.957
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Jupp megabau,
ich google jetzt mal explizit nach Atombomben,Chemiewaffen,usw,
Hoffe das Einsatzkommando hilft mir dann beim weg bringen des Leerguts was sich hier stapelt.
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03.08.13, 17:04
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#5
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Banned
Registriert seit: Jan 2011
Beiträge: 694
Bedankt: 914
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ich find auch, dass wir sie gut beschäftigen sollten, kneter  vielleicht finden wir ja noch die geheimen codes raus, mit denen wir sie die arbeiten machen lassen können, die wir nicht tun wollen.... ich hätte einen total verwilderten garten anzubieten 
aber das expres service gibts wahrscheinlich erst in amerika. bei uns muss man anscheinend noch ein fb posting verfassen, damit die amis dann anrufen und unsere behörden losschicken
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03.08.13, 17:56
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#6
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Banned
Registriert seit: Dec 2009
Ort: Sektor 7 Blau
Beiträge: 1.449
Bedankt: 1.131
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Zitat:
Zitat von megabeau
vielleicht finden wir ja noch die geheimen codes raus, mit denen wir sie die arbeiten machen lassen können, die wir nicht tun wollen.... ich hätte einen total verwilderten garten anzubieten 
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Was für ne hammer idee  ,man muss also nur irgendwo posten "Ich hab mitten im Garten ein Massengrab 5x5Meter breit und genau auf 2 Meter Tiefe faulen die Leichen vor sich hin "
Und schwupdiwup haben die euch einen geilen Swimmingpool for nothing gebraben 
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03.08.13, 18:41
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#7
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~Over the Maximum~
Registriert seit: Mar 2010
Ort: Magdeburg
Beiträge: 64
Bedankt: 41
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Zitat:
Zitat von oder
Was für ne hammer idee  ,man muss also nur irgendwo posten "Ich hab mitten im Garten ein Massengrab 5x5Meter breit und genau auf 2 Meter Tiefe faulen die Leichen vor sich hin "
Und schwupdiwup haben die euch einen geilen Swimmingpool for nothing gebraben  
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Hier der Witz dazu:
Ein alter Araber lebt seit mehr als 40 Jahren in Chicago. Er würde gerne in seinem Garten Kartoffeln pflanzen, aber er ist allein, alt und schwach. Deshalb schreibt er eine E-Mail an seinen Sohn, der in Paris studiert.
"Lieber Achmed, ich bin sehr traurig weil ich in meinem Garten keine Kartoffeln pflanzen kann. Ich bin sicher, wenn du hier wärst, könntest Du mir helfen und den Garten umgraben. Dein Vater."
Prompt erhält der alte Mann eine E-Mail.
"Lieber Vater, bitte rühre auf keinen Fall irgendetwas im Garten an. Dort habe ich nämlich 'die Sache' versteckt. Dein Sohn Achmed."
Keine sechs Stunden später umstellen die US Army, die Marines, das FBI und die CIA das Haus des alten Mannes. Sie nehmen den Garten Scholle für Scholle auseinander, suchen jeden Millimeter ab, finden aber nichts. Enttäuscht ziehen sie wieder ab.
Am selben Tag erhält der alte Mann wieder eine E-Mail von seinem Sohn.
"Lieber Vater, ich nehme an, dass der Garten jetzt komplett umgegraben ist und du Kartoffeln pflanzen kannst. Mehr konnte ich nicht für dich tun. In Liebe, Achmed"
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04.08.13, 08:55
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#8
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Jungspund
Registriert seit: Jan 2011
Ort: Dortmund
Beiträge: 132
Bedankt: 51
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xx Anschläge wurden verhindert durch diesen ganzen Ausspionierungsmist.
Und wieviele unschuldige Menschen wurden bisher von der Polizei besucht? Wieviele trauen sich kaum noch, irgendwie ernsthaft Dinge zu suchen, weil sie sich vor sowas sorgen? Echt creepy wie wenig diese Politiker scheinbar nachdenken.
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04.08.13, 14:29
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#9
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Newbie
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 79
Bedankt: 15
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Gibts überhaupt eine Alternative zu Google?
Ich meine: Mir ists wurscht,ich suche wonach es mir passt,ob die Amys deshalb wie Hühner aufgeschreckt werden oder nicht ist mir egal,da ich nie in die USA reisen werde.
Aber was ist mit Leuten die immerwieder in dieses Land müßen?
Gibts da eine Suchmaschine,die ähnlich einfach wie Google ist,die man aber nicht überwacht?
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Wer nix ist,ist WAS nicht?
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04.08.13, 17:17
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#10
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Banned
Registriert seit: Dec 2009
Ort: Sektor 7 Blau
Beiträge: 1.449
Bedankt: 1.131
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Zitat:
Zitat von Maxl31
Gibts da eine Suchmaschine,die ähnlich einfach wie Google ist,die man aber nicht überwacht?
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Ja,des Ixquick wo einer über uns gepostet hat ,aber die Suchergebnisse find ich irgendwie scheiße von der Reihenfolge her,also die selben ergebnisse bekommt man nicht so wie bei google auf jeden Fall,aber genausoviele natürlich
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06.08.13, 22:25
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#11
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Banned
Registriert seit: Jan 2011
Beiträge: 694
Bedankt: 914
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Zitat:
Gibts da eine Suchmaschine,die ähnlich einfach wie Google ist,die man aber nicht überwacht?
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