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Ungelesen 08.04.17, 14:35   #10
Nana12
Chuck Norris
 
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Also ich scheine ein wenig älter zu sein, als manch anderer hier, aber als das Web noch jung war, wurden ähnliche Zusammenhänge wie "jeder kann heutzutage ohne Kontrolle Unwahrheiten online stellen" ein wenig anders formuliert. Das Web wurde als Ausdruck der eigenen Persönlichkeit gefeiert. Jeder konnte online stellen was er wolle, eine nie gekannte Freiheit wurde Wirklichkeit.

Auch wenn schon in jungen Jahren es reichlich dubiose bis kriminelle Seiten gab, wurde daraus niemals eine derartige Gefahr formuliert. Aber die Spinner von damals hatten auch nicht die Macht einen Trump ins Amt zu hieven. Man erkennt hier worum es eigentlich geht:

Die verlorene Deutungshoheit.

Dabei tauchte die Konkurrenz nicht aus dem Nichts aus. Sicher gibt es Extremisten, aber die gab es auch damals. Und auch damals organisierten sie sich über das Netz. Das Problem ist der Charakter einer heute anzutreffenden Bewegung. Wenn man heute Lügenpresse ruft, wird das einzig als ein Werk von Netzaktivisten gedeutet. Die eigenen Defizite werden nach wie vor ausgeklammert, was man daran erkennt, dass nur "das Netz" als Hort von Fake News ausgemacht wird.

Nehmen wir ein topaktuelles Thema: Fakt ist, dass niemand weiß wer wie Giftgas in Syrien eingesetzt hat. Politische Maßnahmen, die Menschenleben kosten, wurden jedoch ohne Weiteres begrüßt an breiter Medienfront begrüßt. Dabei wurde der Einsatz seitens Assad oder gar Putin als selbstverständlich gesehen. Verlautbarungen von seriösen Organisationen wie der UN werden bestenfalls am Rande erwähnt. Wir haben also alles was zu einer Fake News gehört.

Das ein Dr Kai Gniffke, der Journalismus als Inszenierung des politischen Betriebes versteht, den Faktenprüfer mimt ist ohnehin ein Treppenwitz. Nach wie vor arbeiten die klassischen Medien in einer unbeirrbaren Arroganz am eigenem Niedergang.
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