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23.11.23, 09:24
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das Muster ist das Muster
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GPS-Spoofing: Angreifer stören Navigation im Flugverkehr
Zitat:
GPS-Spoofing: Angreifer stören Navigation im Flugverkehr
Angriffe dieser Art wurden zuletzt vermehrt im Nahen Osten beobachtet. Fluggesellschaften stellt das GPS-Spoofing wohl vor neue Herausforderungen.

Seit September kommt es wohl im Nahen Osten vermehrt zu Spoofing-Angriffen auf den Flugverkehr. Die Angriffe entstehen laut einem Bericht von Vice durch gefälschte GPS-Signale und führen oftmals zu einem Totalausfall der Navigation in betroffenen Flugzeugen – eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Sicherheit im Flugverkehr.
Durch die gefälschten GPS-Signale gaukeln die Angreifer den Flugzeugen vor, sie befänden sich kilometerweit von ihrer tatsächlichen Position entfernt. "Eines der Flugzeuge wäre beinahe unerlaubt in den iranischen Luftraum eingeflogen", warnt der Vice-Bericht.
Auch das Trägheitsnavigationssystem wird gestört
Auf das Problem hingewiesen habe die Opsgroup, eine internationale Gruppe von Piloten und Flugtechnikern. Dieser sei es in den letzten fünf Wochen gelungen, mehr als 50 Spoofing-Angriffe auf Flugzeuge zu registrieren, wobei sich die Störungsaktivität vorwiegend auf Bagdad, Kairo und Tel Aviv beschränkt habe.
Das Spoofing gefährde aber nicht nur die Ortung via GPS. Auch das Trägheitsnavigationssystem (IRS – Inertial Reference System) der Flugobjekte werde durch die Angriffe beeinträchtigt. Dieses werde oftmals als das Gehirn eines Flugzeugs bezeichnet und setze für die Navigation Gyroskope, Beschleunigungsmesser und andere technische Hilfsmittel ein, heißt es bei Vice.
Angriffe zielen auf Ausfall der Navigationssysteme
Jedoch zielen die Angreifer offenbar gar nicht darauf ab, Piloten mit gefälschten Positionsdaten an einen falschen Ort zu lotsen, sondern eher auf einen vollständigen Ausfall der Navigationssysteme. Laut Todd Humphreys, einem Professor der University of Texas, der sich mit Satellitenkommunikation befasst, seien wichtige interne Daten der Spoofing-Signale üblicherweise entweder inkonsistent oder schlichtweg nicht vorhanden.
"Sie schienen eher auf ein Denial of Service als auf eine tatsächliche Täuschung abzuzielen", so Humphreys. Denn das GPS-Spoofing sorge dafür, dass der gestörte GPS-Empfänger auch das IRS beeinträchtige. Moderne Flugzeuge seien zwar üblicherweise mit mehreren redundanten IRS und GPS-Empfängern ausgestattet, jedoch biete dies keinen zusätzlichen Schutz. "Sie werden alle gestört", erklärt Humphreys.
In mehreren Fällen der jüngsten Vergangenheit habe die Flugsicherung eingreifen und den Piloten über einen unsicheren Kommunikationskanal Vektoren zur Verfügung stellen müssen, um sie zu ihrem Ziel zu führen. "Das ist keine skalierbare Lösung", erklärt der Professor. "GPS-Spoofing wirkt wie ein Zero-Day-Exploit gegen Luftfahrtsysteme", warnt er außerdem. Letztere seien darauf völlig unvorbereitet.
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