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07.05.18, 21:48
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Legende
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London: Ratlosigkeit nach Welle von Gewalt
Zitat:
Stich- und Schusswaffenangriffe nehmen zu
Säure, Messer und Schüsse: In Großbritannien werfen brutale Angriffe erneut ein Schlaglicht auf die zunehmende Gewalt auf den Straßen. Zuletzt wurden zwei Teenager im Alter von 13 und 15 Jahren in einem Londoner Vorort am helllichten Tag angeschossen. Nur wenige Stunden zuvor starb ein 17-Jähriger durch Kugeln. Die Zahl der Gewalttaten nimmt zu, kürzlich gab es mehr Morde in London als in der US-Metropole New York. Die britische Regierung will nun viel Geld in die Kriminalitätsbekämpfung pumpen. Kritiker werfen ihr gleichzeitig vor, das Problem mitverursacht zu haben.
Politischer Streit nach Attacken in London
Eine Vielzahl an Stich- und Schusswaffenangriffen haben die Mordrate in London zuletzt in die Höhe schnellen lassen. Zuletzt erschütterten zwei Schussattentate auf Jugendliche die britische Hauptstadt. Die 13 und 15 Jahre alten Jugendlichen wurden am helllichten Tag im Vorort Harrow angeschossen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Die Polizei untersucht einen Tatort im Vorort Harrow. Ob die Fälle miteinander zu tun haben, muss erst geklärt werden.
Die Angriffsopfer seien direkt hintereinander an zwei verschiedenen, aber nicht weit voneinander entfernten Orten in Harrow gefunden worden, so die Polizei. Sie erlitten Kopfverletzungen, die aber nicht lebensbedrohlich seien. Ob die Angriffe miteinander zusammenhängen, wussten die Ermittler noch nicht.
Nur wenige Stunden zuvor war am Samstagabend in Southwark im Süden Londons ein 17-Jähriger erschossen worden. Nach Angaben seiner Mutter war Rhyhiem Ainsworth Barton kein Gang-Mitglied, er wollte Architekt werden. „Lasst meinen Sohn der Letzte sein und ein Beispiel für jeden“, so Pretana Morgan zum britischen „Guardian“. „Es muss aufhören, was sein muss, muss sein“, so ihr Appell.
Mordrate um 44 Prozent gestiegen
Doch allein am Wochenende gab es noch eine ganze Reihe weiterer Gewalttaten. Im Süden Londons wurde ein 22-Jähriger angeschossen, im Nordwesten der Metropole wurde 43-jähriger Mann mit einem Messer attackiert. Aus Hackney im Osten Londons wurde überdies ein Säureangriff gemeldet, bei dem drei junge Männer im Alter von 17, 22 und 27 Jahren verletzt wurden. Die Attacke sei im Zuge einer „großen, heftigen Auseinandersetzung“ zwischen zwei Gruppen von Männern erfolgt, teilte die Polizei mit.
London kämpft seit vielen Jahren mit Gewalt unter Jugendlichen. Für große Aufmerksamkeit sorgen nur wenige Fälle, etwa als 2008 Rob Knox, ein Darsteller aus „Harry Potter“, vor einer Londoner Bar nach einem Streit erstochen wurde. Heuer aber nahm die Zahl der Angriffe mit Stich- und Schusswaffen deutlich zu. Im Februar gab es sogar mehr Morde in der britischen Hauptstadt als in der US-Metropole New York. Seit Jahresbeginn wurden in London bereits mehr als 60 Morde verübt. Innerhalb eines Jahres gab es laut BBC einen Anstieg in der Mordrate von 44 Prozent (hier sind auch Terrorangriffe inkludiert).
Säure als Waffe der Banden
In den vergangenen Monaten hat bereits eine Vielzahl an Messerattacken in der britischen Hauptstadt für Schlagzeilen gesorgt - häufig in Zusammenhang mit Jugendbanden. Davor gab es auch eine Welle an Säureattacken: Kriminelle Gangs nutzten Chemikalien bei Raubüberfällen oder Streitereien als Waffe. Im Jahr 2016 wurden 224 solcher Fälle gezählt. International für Aufsehen sorgten etwa zwei Täter, die in einer Nacht innerhalb von 90 Minuten fünf Mopedfahrer in verschiedenen Teilen der Stadt angriffen. Sie hatten es offenbar auf die Fahrzeuge ihrer Opfer abgesehen. Solch aggressive Chemikalien waren leicht zu beschaffen und billig.
Die britische Regierung verschärfte zuletzt etliche Gesetze, um die zunehmende Kriminalität zu bekämpfen. Im Internet bestellte Messer dürfen nun etwa nicht mehr an Privatadressen verschickt werden. Schlagringe und gefährliche Stichwaffen sind künftig verboten. Außerdem dürfen keine Säuren mehr an Jugendliche unter 18 Jahren verkauft werden. In die Strategie gegen Gewaltverbrechen sollen Millionensummen fließen.
Politstreit über Polizei
Kritiker werfen der konservativen Regierung allerdings vor, mit Personalabbau bei der Polizei und Kürzungen im sozialen Bereich selbst zu dem Problem beigetragen zu haben. Der „Guardian“ hatte im April aus einem Dokument des britischen Innenministeriums zitiert, wonach der Stellenabbau bei der Polizei seit 2010 zur Zunahme der Angriffe „wahrscheinlich beigetragen“ habe.
Zitat:
As Mayor I’m doing all I can to compensate for the failure of Government ministers, investing an extra £110m in the Met to keep police numbers as high as possible. We've also created the £45m Young Londoners Fund to help tackle the causes of violent crime. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
— Mayor of London (@MayorofLondon) 7. Mai 2018
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Auch der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan von der oppositionellen Labour Party geriet wegen der Kriminalitätsrate unter Druck. Er gab den Ball am Montag an die Regierung weiter. „Als Bürgermeister tue ich alles, was ich kann, um das Versagen der Regierung zu kompensieren“, schrieb er auf Twitter.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Sportplätze, Jugendtreffs, Parks und Streetworker wären vielleicht ein Anfang etwas zu ändern.
Und eine rigorose Bestrafung für Täter, sowie Konsequenz in der Strafverfolgung.
EDIT - Nicht nur in London:
Zitat:
Schusswechsel in Oxford: Eine Person verletzt
In der britischen Universitätsstadt Oxford hat es heute einen Schusswechsel zwischen einem bewaffneten Mann und der Polizei gegeben. Nach einem Bericht des Senders BBC wurde eine Person verletzt, aber nicht lebensgefährlich.
Mehrere Straßen wurden gesperrt. Die Bevölkerung wurde dazu aufgerufen, das Areal zu meiden. Die Verhandlungen zwischen dem Täter, der sich auf einem Grundstück befinden soll, und der Polizei dauerten am späten Nachmittag noch an. Über die Hintergründe der Tat war zunächst nichts bekannt.
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Geändert von TinyTimm (07.05.18 um 22:03 Uhr)
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