myGully.com Boerse.SH - BOERSE.AM - BOERSE.IO - BOERSE.IM Boerse.BZ .TO Nachfolger
Zurück   myGully.com > Talk > News
Seite neu laden

[Wirtschaft] Umweltministerin Lemke nennt Atomvorschlag der Union »realitätsfern«

Willkommen

myGully

Links

Forum

 
 
 
Themen-Optionen Ansicht
Prev Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Next
Ungelesen 02.04.25, 12:11   #1
Draalz
Super Moderator
 
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 7.469
Bedankt: 9.026
Draalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteDraalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteDraalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteDraalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteDraalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteDraalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteDraalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteDraalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteDraalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteDraalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt PunkteDraalz leckt gerne myGully Deckel in der Kanalisation! | 2147483647 Respekt Punkte
Standard Umweltministerin Lemke nennt Atomvorschlag der Union »realitätsfern«

Zitat:
Staat als AKW-Eigentümer?

Umweltministerin Lemke nennt Atomvorschlag der Union »realitätsfern«


Die CDU/CSU will den Rückbau von sechs Kernkraftwerken stoppen und sie notfalls mit dem Staat als Eigentümer wieder hochfahren. Noch-Umweltministerin Steffi Lemke hält das für eine »irrwitzige Idee«.

Von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
02.04.2025, 12.28 Uhr



Atomkraftwerk Neckarwestheim 2: Die Noch-Ministerin spricht von »Scheinlösungen« Foto: Marijan Murat / picture alliance / dpa

In der Unionsfraktion kursieren Pläne für die Wiederinbetriebnahme von stillgelegten Kernkraftwerken, notfalls mit dem Bund als Eigentümer. Im Bundesumweltministerium ist man deshalb fassungslos. »Die Überlegungen der Union werden immer realitätsferner«, sagt Noch-Ministerin [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] dem SPIEGEL. Der Rückbau der betroffenen sechs Meiler laufe »mit vollem Tempo«, wesentliche Teile seien längst aus den Anlagen entfernt worden. »Klarer kann eine Sachlage kaum sein«, sagt die Grünenpolitikerin. »Angesichts dessen zu überlegen, den Staat zum Betreiber und Eigentümer alter Atomkraftwerke zu machen und ihm damit alle ökonomischen, rechtlichen und sicherheitstechnischen Risiken zu übertragen, ist eine geradezu irrwitzige Idee.«

Auslöser für Lemkes Kritik ist ein Papier der Unionsfraktion, über das am Dienstag zunächst das »Handelsblatt« berichtet hatte. Laut diesem sollen die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, die Reaktor-Sicherheitskommission und der TÜV schnellstmöglich prüfen, in welchem Rückbaustadium sich welches Kernkraftwerk befinde und ob »eine Wiederaufnahme des Betriebs unter vertretbarem technischem und finanziellem Aufwand noch möglich ist«. Sollte das der Fall sein, sollte man die ehemaligen Betreiber der Anlagen anhalten, die AKW wieder in Betrieb zu nehmen. Der Bund könne im Zweifel neuer Eigentümer der Anlagen werden. Der Rückbau der AKW solle bis Ende der Prüfung »umgehend gestoppt«werden.

Der umstrittene Unionsvorschlag stellt nicht die offizielle Linie der Fraktion dar, ist der Fraktionsspitze aber bekannt. Die SPD ist in den Koalitionsverhandlungen bislang strikt gegen ein Atom-Comeback. Das von den Grünen geführte Umweltministerium ist es freilich auch und sammelt gerade Argumente. Nach SPIEGEL-Informationen haben Mitarbeitende von Lemkes Haus als Reaktion auf den Unionsvorschlag in einem internen Papier alle Hürden für ein Wiederhochfahren der AKW zusammengetragen.

»Es ist davon auszugehen, dass in den Atomkraftwerken wesentliche Teile bereits technisch nicht mehr funktionsfähig sind oder irreversibel durch Rausschneiden abgebaut sind und somit ersetzt werden müssten«, heißt es darin etwa. Im Atomgesetz sei zudem geregelt, dass Atomkraftwerke unverzüglich nach dem Ende des Leistungsbetriebs abgebaut werden müssten. »Das bedeutet, dass selbst für den Stopp des Rückbaus eine Änderung des Atomgesetzes notwendig wäre.« Ab einem gewissen Abbaustadium dürfte die Wiedererrichtung der jeweiligen Anlage gar »als Neubau einzustufen sein«, was ein Genehmigungsverfahren nochmals stark verkomplizieren würde.

Die Stilllegungsplanung und der begonnene Rückbau hätten zudem »bereits Kosten verursacht«. Die ehemaligen Betreiber dürften den Rückbau daher nicht freiwillig stoppen, zumindest nicht ohne monetäre Kompensation. Bei einer möglichen Wiederinbetriebnahme würden zahlreiche weitere Kosten entstehen, etwa durch erneute Sicherheitsprüfungen, Bauarbeiten, Rekrutierung von qualifiziertem Personal und den Kauf neuer Brennelemente.

Alles in allem hält Lemke die Unionsvorschläge für »Scheinlösungen«. Solche aber hälfen weder der Wirtschaft noch den Stromkundinnen und Stromkunden. »Die Union täte gut daran, sich stattdessen mehr um sichere und taugliche Lösungen für den Atommüll zu kümmern.«
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ist das so schwer über den Tellerrand, sprich in andere Länder zu schauen?
__________________
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Draalz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Draalz bedankt:
Credence (02.04.25), MerZomX (02.04.25)
 


Forumregeln
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren

BB code is An
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 14:22 Uhr.


Sitemap

().