Veränderungen der Sprache und anderer Äußerlichkeiten zur Beseitigung von Rassendiskriminierung haben zur Zeit offensichtlich Hochkonjunktur. Hier bei den News gibt's gleich 3 threads dazu, und die Meldung aus Mississippi passt ebenfalls ins Bild:
Zitat:
US-Bundesstaat ändert seine Flagge
Auf der Flagge des US-Bundesstaats Mississippi prangt seit über 100 Jahren ein sternenbesetztes blaues Kreuz auf rotem Grund. Das Südstaaten-Symbol wird im Zuge der Protestbewegung zu George Floyd entfernt. Für die neue Flagge gibt es bereits Ideen.
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ntv)
Diese Maßnahmen zeigen vielleicht guten Willen, aber ich halte sie für Auswüchse eines Aktionismus, der bestenfalls hier und da Denkanstöße liefern kann.
Für kreative Menschen ergibt sich ein weites Feld an Veränderungsmöglichkeiten der Sprache, solche Forderungen sind schnell erhoben und tun keinem weh - ihr Erfolg ist allerdings auch kaum nachprüfbar. Strukturelle Veränderungen sind deutlich schwerer in Gang zu setzen und brauchen einen sehr langen Atem!
Vergleichbar mit diesen Ansätzen sind die Bemühungen um geschlechtergerechte Sprache, die seit etwa 40 Jahren im Gange sind. Auch hier muss man sich fragen, was sie tatsächlich für gender-mainstreaming erreicht haben.