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-   -   [Wirtschaft] L’Oreal verzichtet auf Bezeichnung „Aufheller“ (https://mygully.com/showthread.php?t=5907029)

TinyTimm 28.06.20 12:54

L’Oreal verzichtet auf Bezeichnung „Aufheller“
 
Zitat:

Vor dem Hintergrund der weltweiten Rassismusdebatte verzichtet der französische Kosmetikgigant L’Oreal künftig auf Begriffe wie „Aufheller“ oder „Bleichen“. Worte wie diese sollten von Hautpflegeprodukten entfernt werden, erklärte die Firma heute in Paris.

In einer knappen Mitteilung wurde kein Grund für die Entscheidung genannt. Offen blieb auch, von welchem Zeitpunkt an die neue Regelung gilt und ob möglicherweise Produkte zurückgezogen werden sollen.

Zuvor hatte der Konsumgüterkonzern Unilever mitgeteilt, dass er seiner Gesichtscreme „Fair & Lovely“ angesichts der Rassismusdebatte einen anderen Namen geben möchte. Die Hautpflegeprodukte sollten künftig ein vielfältigeres Schönheitsideal mit sämtlichen Hautfarben ansprechen, hatte das Unternehmen am Donnerstag angekündigt.
Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Zum Thema Aufheller wäre die riesige Anzahl an Hautaufhellern die in Asien und Afrika u.a. auch von Nivea auf den Markt geworfen, und massiv angewendet werden ein Gebiet das Aufmerksamkeit verdienen würde, weil die Gesundheit gefährdet ist.
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Diese von niemandem geforderten Schönheitskorrekturen an Produkten sind reine Werbe Kampagnen.

Konsequent wäre es, wenn man auch Bräunungsmittel umbenennen würde. Aber mir fällt werde ein neutraler Name für Bleiche, Aufheller oder Bräunung ein. Pornostars werden dann wohl die nächsten sein, denen man das Bleichen der Intimzone als Rassismus auslegt.
Sorry das ich abschweife, aber langsam wird es lächerlich.

Melvin van Horne 28.06.20 13:38

Moin,

https://www.drinkoo.de/wp-content/up...chwarzbier.jpg


Blackfacing im Bereich der alkoholischen Getränke! Wie lange noch?

Kirkwscks4eva 28.06.20 13:45

Die Wörter Bleichen, Aufhellen, Bräunen sind jetzt also auch schon rassistisch? Du meine Güte! :o

gerhardal 28.06.20 13:57

Zitat:

Blackfacing im Bereich der alkoholischen Getränke! Wie lange noch?
... und was soll ich jetzt trinken, ich mag nur ein Helles -- da werden die dunklen ja diskriminiert...

(... ich finde das ganze nur mehr lächerlich)

j0j0_1 28.06.20 16:17

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37673857)
Die Wörter Bleichen, Aufhellen, Bräunen sind jetzt also auch schon rassistisch? Du meine Güte! :o


Ich frage mich schon seit einiger Zeit wann endlich das Wort :


NEGA-tiv verboten wird.


Es hätte natürlich den Vorteil, daß die Welt immer positiv ist, egal wie beschissen es wirklich ist.


Es wird immer doller, gibt es eigentlich eine Bewegung gegen solche Auswüchse ?

Melvin van Horne 28.06.20 18:05

Moin,

Zitat:

Zitat von gerhardal (Beitrag 37673955)
und was soll ich jetzt trinken, ich mag nur ein Helles

ist helles nicht gelb? Das scheint mir nun doch ein wenig rassistisch gegenüber den Chinesen zu sein. Aber trink ruhig weiter dein verdientes Helles. Rassismus gegen Chinesen ist im Moment akzeptabel. Wenn sich das aber ändert sehe ich Schwa... fast wäre es mir rausgerutscht! ... schon Probleme auf Dich zukommen. Ich hätte fast vorgeschlagen auf Berliner Weiße umzusteigen. Aber Berliner Weiße mit Schuss würde mir als Gewaltverherrlichung und Trumpwerbung ausgelegt.

Bleibt nur Wasser und Korn. Bloss kein Wodka! Da gilt man sofort als Putinfan. Mein geliebter Grasovka kommt aus Polen. Ein Christ trinkt polnischen Wodka. Ich bin erledigt ...

gerhardal 28.06.20 20:31

Gott, hast du mich erschreckt, Helles ist tatsächlich gelb und mit den Chinesen will ich es mir nicht verscherzen, da ich gerne chinesisch essen gehe. Sehe nich ein, dass ich deswegen zum Vietnamesen gehen muß.

Habe mich deshalb entschlossen, heute einen Sekt zu trinken, der ist relativ farblos. Und was stellt mir meine Frau hin: einen Rotkäppchensekt!!!!
So geht das nicht, da bin ich ja noch lieber als Putinfan angesehen....

Oh, Gott, ich glaube ich bin ein Rassist...

Kirkwscks4eva 28.06.20 21:12

Wie sieht es aus mit Haarfärbemitteln? Darf meine Frau sich jetzt eigentlich ihre grau-weißen Haare noch braun färben? Oder ist das jetzt auch rassistisch? Kannn das bitte jemand entscheiden? Wie sieht es aus mit blond färben? Auch wenn meine Frau ihre braune Haarfarbe liebt?

Melvin van Horne 28.06.20 21:43

Moin,

Zitat:

Zitat von Kirkwscks4eva (Beitrag 37677073)
Wie sieht es aus mit Haarfärbemitteln?

ich glaube braun geht. Schwarz wäre natürlich kritisch zu sehen. Das riecht nach Blackfacing. Blond? Ich weiss nicht. Selbst wenn sie keine blauen Augen hat, kann das doch als Verherrlichung des nationalsozialistischen Frauenbildes ausgelegt werden. Das kann durchaus gutgehen. Aber auf eine Bewerbung als Tagesschaumoderatorin sollte sie verzichten.

Vielleicht sollte sie auf die öffentliche Präsentation der Haarpracht vorerst generell verzichten. Was heute noch als akzeptabel erscheint, kann morgen zur gesellschaftlichen Verdammnis führen. Noch vor drei Tagen hat niemand auch nur vermutet das Wort "Aufheller" in der Kosmetik rassistisch ist. Und bis so eine Tönung rauswächst, kann sich das hinziehen. In drei Tagen ist da nichts passiert. Nun aber bitte keine Glatze rasieren! Das kann böse ins Auge gehen. Da kann man sich ja gleich ein Hakenkreuz auf die Stirn tätowieren.

Ich würde daher zu einer Wollmütze raten. Sowas zum Beispiel.

https://amp.naumburger-tageblatt.de/...a-thunberg.jpg


Da hat man bisher noch nichts von Rassismusvorwürfen gehört. Ja sicher ist das bei den derzeitigen Temperaturen eine Bürde. Aber der Kampf gegen den Rassismus fordert eben Opfer.
Und es ist flexibel. Die unfassbaren Überraschungen reissen ja nicht ab. Wer kann da schon vorhersagen was als nächstes kommt?

Und wer nun meint mein Posting sei totaler Schwachsinn, dem gebe ich Recht! Aber ich habe mit der Idiotie nicht angefangen. Das waren die Typen von L’Oreal. Beschwert Euch bei denen! ;)

karfingo 28.06.20 21:47

Zitat:

Zitat von j0j0_1 (Beitrag 37674988)
NEGA-tiv?

INVER-tiv?

Ich habe viele chinesische Freunde. Keiner ist gelb!

Melvin van Horne 28.06.20 22:08

Moin,

das ist ja gerade das rassistische. Indem man ein gelbes Bier trinkt, spielt man doch in überdeutlicher Weise mit dem Vorurteil das die Chinesen gelb sind obwohl sie es eben nicht sind. Und der Vorgang des Trinkens symbolisiert doch nichts anderes als den Wunsch, alle Chinesen zu vernichten. Denn egal ob gelb oder nicht. Hinterher sind sie weg. Eine deutliche Aufforderung zu rassistisch motiviertem Völkermord! Das Bier oft in einem Kasten geliefert wird was man ja frei mit "Box" übersetzen kann ist ein mehr als deutliches Zeichen für einen ideologisch rassistischen Brückenschlag von den Verursachern der Corona-Pandemi zum Boxeraufstand und damit zur berüchtigten Hunnenrede.

Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht! Wer euch in die Hände fällt, sei euch verfallen!

Viel deutlich geht es ja wohl nicht!

Spass beiseite

Der Kampf gegen Rassismus ist eine ernste Sache. Und eigentlich gibt es da nichts zu Lachen. Aber mal ganz ehrlich. Wie sich nun alle mit absolut lächerlichen Aktionen gegenseitig überbieten treibt einem doch die Schamesröte ins Gesicht. Solch peinliche Idiotie kann man doch nicht mit dem Versuch ernsthaft zu argumentieren noch aufwerten. Das ruft doch bloss Nachahmer auf den Plan und sorgt dafür das bald der tragische Tod von George Floyd nur noch als Beginn einer lustigen Reise in die wundersame Welt des Marketingschwachsinns in der Erinnerung bleibt. Und das hat weder er noch all die anderen verdient die wegen ihrer Hautfarbe benachteiligt werden.

Caplan 29.06.20 07:05

Also braunes hat schon einen politischen Ausdruck, dem ein rassistischer Gedanke folgt.
Vielleicht sollte man eher auf lila oder lavendel gehen..oder auf fleischfarbe.
Das waere dann mit ohne Haar.

lilprof 29.06.20 08:35

Veränderungen der Sprache und anderer Äußerlichkeiten zur Beseitigung von Rassendiskriminierung haben zur Zeit offensichtlich Hochkonjunktur. Hier bei den News gibt's gleich 3 threads dazu, und die Meldung aus Mississippi passt ebenfalls ins Bild:
Zitat:

US-Bundesstaat ändert seine Flagge
Auf der Flagge des US-Bundesstaats Mississippi prangt seit über 100 Jahren ein sternenbesetztes blaues Kreuz auf rotem Grund. Das Südstaaten-Symbol wird im Zuge der Protestbewegung zu George Floyd entfernt. Für die neue Flagge gibt es bereits Ideen.
([Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...])

Diese Maßnahmen zeigen vielleicht guten Willen, aber ich halte sie für Auswüchse eines Aktionismus, der bestenfalls hier und da Denkanstöße liefern kann.
Für kreative Menschen ergibt sich ein weites Feld an Veränderungsmöglichkeiten der Sprache, solche Forderungen sind schnell erhoben und tun keinem weh - ihr Erfolg ist allerdings auch kaum nachprüfbar. Strukturelle Veränderungen sind deutlich schwerer in Gang zu setzen und brauchen einen sehr langen Atem!

Vergleichbar mit diesen Ansätzen sind die Bemühungen um geschlechtergerechte Sprache, die seit etwa 40 Jahren im Gange sind. Auch hier muss man sich fragen, was sie tatsächlich für gender-mainstreaming erreicht haben.

Caplan 29.06.20 09:38

Ich fuerchte, das die derzeit noch existierende Mehrheit, in Deutschland noch nicht einmals die " neue" Rechtschreibung verinniglicht hat; geschweige das Gendersternchen in Berichten mit dem gefolgten innen nicht als ermuedent emfindet bei lesen der dazugehoerenden Beitraege...
Wird Zeit das wir uns Schreiben ueberhaupt abgewoehnen...im Zeitalter von Hoerbuechern, eigentlich auch das Lesen ersparen :)

muavenet 29.06.20 11:49

Zitat:

Zitat von lilprof (Beitrag 37680856)
Diese Maßnahmen zeigen vielleicht guten Willen, aber ich halte sie für Auswüchse eines Aktionismus, der bestenfalls hier und da Denkanstöße liefern kann. [...] Strukturelle Veränderungen sind deutlich schwerer in Gang zu setzen und brauchen einen sehr langen Atem!

Sklavenhaltersymbolik aus offiziellen Staats- bzw. Landesinsignien (!) zu entfernen ist eine von vielen strukturverändernden Maßnahmen. Selbst wenn das für gewisse Leute nach, die Flagge betreffend, 126 (bzw. 155) Jahren immer noch nur "Auswüchse eines Aktionismus" sind.

Zitat:

Zitat von lilprof (Beitrag 37680856)
Vergleichbar mit diesen Ansätzen sind die Bemühungen um geschlechtergerechte Sprache, die seit etwa 40 Jahren im Gange sind. Auch hier muss man sich fragen, was sie tatsächlich für gender-mainstreaming erreicht haben.

Was das erreicht hat? Eine berühmte Leiche hat mal gesagt, ich paraphrasiere, dass die "Grenzen deiner Sprache die Grenzen deiner Welt sind".

lilprof 29.06.20 22:32

Zitat:

Zitat von muavenet (Beitrag 37682129)
Sklavenhaltersymbolik aus offiziellen Staats- bzw. Landesinsignien (!) zu entfernen ist eine von vielen strukturverändernden Maßnahmen. Selbst wenn das für gewisse Leute nach, die Flagge betreffend, 126 (bzw. 155) Jahren immer noch nur "Auswüchse eines Aktionismus" sind.

Ich glaube, dass eine Mehrheit der Einwohner von Mississippi die Relevanz des in Rede stehenden Flaggenteils nicht kennt bzw. keinen Zusammenhang mit der Sklaverei herstellt. Spätestens seit den späten 60er Jahren hat sich südlich der Mason-Dixon-Line sowohl politisch als auch von der Zusammensetzung der Bevölkerung her einiges getan.

Ich habe nichts dagegen, dass die Mississippianer ihre Flagge ändern, genauso wenig wie ich eine Neuorientierung bei Negerküssen oder Pippi Langstrumpfs Negerkönig-Vater durchaus befürworte - allerdings glaube ich nicht, dass das den alltäglichen Rassismus auch nur in Ansätzen bekämpft oder verhindert.

Zitat:

Zitat von muavenet (Beitrag 37682129)
Was das erreicht hat? Eine berühmte Leiche hat mal gesagt, ich paraphrasiere, dass die "Grenzen deiner Sprache die Grenzen deiner Welt sind".

Hört sich ungemein klug an!
Kann aber leider damit nix anfangen :confused:
Gib lieber mal konkrete Beispiele, wo solche Wortakrobatik tatsächlich im realen Leben für die Betroffenen Fortschritte gezeitigt hat.

Avantasia 29.06.20 23:09

Seid ihr noch bei L`Oreal?

Ich Wette keinen einzigen POC wird es interessieren, ob da jetzt Aufheller drauf steht
oder nicht. Langsam wird das echt albern.

Da sollte man lieber in Berlin die Mohrenstraße umbenennen.
Die ganz nah am Jüdischen Denkmal ist.

Kirkwscks4eva 30.06.20 08:43

Was genau soll die Umbenennung der Mohrenstraße bringen außer weiteren Kosten die sich Berlin wohl kaum leisten kann.

Diese Straße hat eine historische Bedeutung und man kann daraus lernen.

Wenn man die ganze Geschichte wegradiert gibt es nichts mehr aus dem man lernen kann.

BLACKY74 13.07.20 00:44

Zitat:

Indien
Rassismus aus der Tube


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In Indien gilt helle Haut oft als Ausweis eines höheren Status - und Cremes sollen beim gewünschten Hautton nachhelfen.
(Foto: REUTERS)
12. Juli 2020, 17:29 Uhr

Aufhellende Hautcremes gibt es in Indien in fast jedem Drogeriemarkt. Nun werden sie zum gesellschaftlichen Streitobjekt.


Von Arne Perras

Seit Jahrzehnten steht die Creme in vielen Drogeriemärkten des indischen Subkontinents. Auf der Packung prangt: "Fair & Lovely" - hell und wunderbar. Das Produkt des Herstellers Hindustan Unilever verspricht Schönheit durch ein helleres Antlitz. Es findet rasenden Absatz. Der Inhalt der Tuben steht für die Sehnsucht, seine Haut aufzuhellen - oder auch den gefühlten Zwang. Nun ändert sich der bekannte Markenname, wie der Hersteller Ende vergangener Woche mitteilte. Künftig steht auf der Packung: "Glow & Lovely" - strahlend und wunderbar. Ob diese kleine Korrektur die wachsende Kritik an den Cremes eindämmen wird, ist fraglich. Die Kosmetika sind zum Streitobjekt geworden, angefacht durch die Rassismusdebatte in den USA und die Bewegung "Black Lives Matter". Aktivisten wollen das Stigma dunkler Haut beseitigen, das sie als asiatische Variante des westlichen Rassismus betrachten. Vorurteile, die Menschen mit dunkler Haut treffen, spalten viele Gesellschaften Asiens, sie demütigen Menschen und grenzen sie aus. Hindustan Unilever geriet vor allem in sozialen Medien unter Druck. Zwei Petitionen prangerten den Konzern öffentlich an. Das Unternehmen profitiere von einem "internalisierten Rassismus", klagen Kritiker, die Creme vermittele die Botschaft, dass etwas falsch sei mit der Hautfarbe vieler Menschen. Der Konzern gab sich reuig und versicherte, er wolle kein falsches "singuläres Schönheitsbild" stützen, sondern künftig "eine größere Vielfalt zelebrieren". Aktivisten sprechen von Etikettenschwindel, solange das Produkt im Handel bleibe. Auch die Kosmetikunternehmen L'Oreal und Johnson & Johnson wollen Begriffe wie "hell" oder "weiß" aus ihren Produktnamen streichen oder deren Verkauf sogar einstellen.

In Indien gilt helle Haut oft als Ausweis eines höheren Status, während dunklere Töne bei vielen negative Assoziationen hervorrufen: Rückständigkeit, Armut, mangelnde Bildung. Das Stigma, bei dem in Indien auch die Sortierung von Menschen nach Kasten eine Rolle spielt, trifft viele Millionen Menschen, denen Würde und Anerkennung versagt werden.

Die Kosmetikindustrie kämpft mit Vorwürfen, dass sie sich Minderwertigkeitsgefühle zunutze mache. Außerdem gab es wiederholt Warnungen vor möglichen Gesundheitsschäden. Kürzlich berichtete die Agentur Reuters, dass zahlreiche Cremes von kleineren Herstellern mit potenziell gefährlichen Quecksilberwerten immer noch online verfügbar seien.

"Offene Diskriminierung hat bei uns eine lange Geschichte"


Aktivisten in Asien wollen die globale Dynamik gegen Rassismus nutzen, um einen Wandel anzustoßen. Ob dies auch in Indien zu einer größeren Bewegung wird, ist ungewiss. "Die offene Diskriminierung dunkelhäutiger Menschen hat bei uns eine lange Geschichte", schreibt die indische Journalistin Anuradha SenGupta. Sie berichtete darüber, wie unterschiedliche Hautfärbung Vorurteile über vermeintliche Charakterzüge geprägt haben soll.

Dabei beruft sie sich auf indische Marktforscher. Die haben offenbar herausgefunden, dass hellhäutige Menschen als ehrlicher eingestuft werden als solche mit dunkler Haut. "Die meisten von uns glauben nicht wirklich daran, dass Menschen mit dunkler Haut etwas zählen", sagt SenGupta.
Quelle:[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

TinyTimm 13.07.20 01:52

In Indien kannst du weiß wie Schnee sein, wenn du in der falschen Kaste geboren bist, nützt dir deine Hautfarbe nichts. Sie schützt auch nicht vor den zunehmenden Vergewaltigungen. Die Lösung wäre Gleichberechtigung von Hautfarbe, Stand und Geschlecht. Dann wäre es auch egal wenn sich jemand aus Schönheitsgründen die Haut aufhellt.

Der nächste Schritt auf der Suche nach wirkungslosen Waffen im Kampf gegen Rassismus wäre dann Solarien und Bräungscremes zu verbieten. Man könnte es ja mit verächtlich machendem Blackfacing begründen. Einen sinnvollen Anstoß zum Thema Rassismus sehe ich darin allerdings nicht. Es kommt mir eher so vor als würde man einer alten Bruchbude neue Wandfarbe verordnen, damit der neugierige Nachbar glaubt es hat sich etwas verändert.

Kirkwscks4eva 13.07.20 08:53

Zitat:

"Fair & Lovely" - hell und wunderbar.
Ich glaube da kann jemand kein Englisch. Fair und Lovely mit Hell und Wunderbar zu übersetzen ist schon sehr abenteuerlich.

Und wie Tiny schon sagt: Indien hat wohl sehr viele andere Probleme die ernsthafter Natur sind als irgendwelche Cremes. Die ganzen Vergewaltigungen von Frauen, dann dass die Frauen nach der Vergewaltigung meist ermordet werden z.B. lebendig verbrannt - und dann kommt Loreal mit "wir benennen unsere Aufheller um".

Jetzt wird es übrigens schwierig dass die Bräunungscreme nicht umbezeichnet wird. Traut sich von den Aufschreiern da niemand ran? Und wie Tiny auch schon aufzählte: Bräunungsstudios. Wenn Eisbecher rassistisch sind müsste ein Bräunungsstudio das doch auch sein.


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