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14.02.15, 18:19
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#1
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Legende
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Kopenhagen: Anschlag auf Mohammed- Karikaturisten
Zitat:
Bis zu 200 Schüsse abgefeuert
Bei der Schießerei in Kopenhagen ist am Samstag ein Mann ums Leben gekommen. Drei Polizisten wurden verletzt, als mutmaßlich zwei bewaffnete Männer das Feuer auf das Krudttoenden Cafe in der dänischen Hauptstadt eröffneten. Dort war eine Veranstaltung mit dem schwedischen Mohammed-Karikaturisten Lars Vilks im Gange.
Bei einer Veranstaltung über Meinungsfreiheit mit dem islamkritischen Künstler Vilks sind laut Augenzeugenberichten Dutzende Schüsse gefallen. Die dänische Nachrichtenagentur Ritzau meldete einen Toten und drei verletzte Polizisten, ein Beamter soll in die Brust getroffen worden sein. Bei dem Toten handelt es sich laut Polizei um einen 40-jährigen Besucher der Diskussionsrunde. Auch Frankreichs Botschafter Francois Zimeray nahm an der Veranstaltung teil.
Der technische Manager des Gebäudes, Palle Vedel, war im Foyer, als die Schüsse fielen. Laut seinen Aussagen feuerten zwei Täter mit automatischen Waffen auf das Gebäude. „Es waren sechs oder sieben Polizisten dort, und sie erwiderten sofort das Feuer“, erzählte Vedel dänischen Medien.
Fahndung nach zwei Männern läuft
Laut der Tageszeitung „Berlingske“ (Onlineausgabe) wurden die Schüsse von zwei Männern abgegeben, die nach der Schießerei in einem schwarzen VW Polo flüchteten. Die Fahndung nach den beiden laufe auf Hochtouren. Am Abend konnte das Fluchtauto sichergestellt werden. Von den Tätern fehlt aber nach wie vor jede Spur.
Laut der dänischen Zeitung „Jyllands Posten“ blieb Vilks unverletzt. Er konnte das Gebäude über den Hintereingang verlassen. Der Schwede war Gastgeber der Podiumsdiskussion im Kulturzentrum des Kopenhagener Stadtteils Österbro. Das Thema der Veranstaltung war „Kunst, Blasphemie und Meinungsfreiheit“. Vilks hatte 2007 den Propheten Mohammed als Hund gezeichnet, woraufhin ein Al-Kaida-Ableger im Irak ein Kopfgeld von 150.000 Dollar auf ihn ausgesetzt hatte. Seitdem war er mehrmals Ziel von Anschlägen, 2014 wurde die Amerikanerin Colleen LaRose zu zehn Jahren Haft verurteilt, nachdem ein Terroranschlag auf Vilks gescheitert war.
„Dieselbe Absicht wie bei ‚Charlie Hebdo‘“
Die Schüsse sollen unmittelbar nach der Rede des französischen Botschafters Zimeray um 15.30 Uhr gefallen sein. Zimeray twitterte kurz nach dem Angriff, dass er unverletzt sei. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP sagte Zimeray: „Sie haben uns von außen beschossen. Dahinter steckte dieselbe Absicht wie bei ‚Charlie Hebdo‘ - außer, dass es ihnen nicht gelang hereinzukommen.“ Kugeln seien durch Türen gedrungen, alle Anwesenden hätten sich auf den Boden geworfen. Nach seiner Einschätzung wurden mindestens 50 Schüsse abgefeuert, fügte der Botschafter hinzu. Laut seinen Angaben sprach die Polizei von 200 Schüssen.
Der französische Außenminister Laurent Fabius verurteilte den Anschlag in Kopenhagen am Samstag aufs Schärfste und bezeichnete ihn als Terroranschlag. Die Attacke habe sich gegen eine öffentliche Veranstaltung gerichtet, an der auch der französische Botschafter in Dänemark teilgenommen habe, sagte Fabius.
Panik und Chaos in Kopenhagen
Nach dem blutigen Anschlag auf die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris, bei dem im Januar zwölf Menschen getötet worden waren, lösten die Schüsse in Kopenhagen Panik aus. Zeitweise herrscht Chaos im Umfeld des Tatortes. Die Veranstaltung fand unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Nachdem die dänischen Zeitung „Jyllands Posten“ 2005 Mohammed-Karikaturen abdruckte kam es einige Monate später in der islamischen Welt zu Verbrennungen dänischer Fahnen, Angriffen auf dänische Einrichtungen und gewalttätigen Anfeindungen gegenüber Dänemark.
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14.02.15, 20:50
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#2
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Süchtiger
Registriert seit: Jul 2012
Ort: Nichts
Beiträge: 850
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Habe ich das richtig gelesen, 10 Jahre haft für eine Terroristin weil etwas daneben ging ?
Solche dürften gar nicht mehr raus.
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So langsam aber sicher haben die Smartphone's mehr "Rechenleistung" als mancher ihrer Nutzer.
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14.02.15, 23:17
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#3
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erudite
Registriert seit: Sep 2008
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Zitat:
Zitat von Samonuske
Habe ich das richtig gelesen, 10 Jahre haft für eine Terroristin weil etwas daneben ging ?
Solche dürften gar nicht mehr raus.
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50 bis 200 Schüsse? Trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen? Die Vorbereitungen um solche Geschütze aufzufahren... Die müssen ja irgendwie rangekommen sein - also durch mögliche Kontrollen und Sperrungen durch.
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good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
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15.02.15, 12:25
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#4
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.260
Bedankt: 22.370
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Zitat:
Zitat von ENDLÖSUNG
...wahrscheinlich haben die mal wieder ihre Personalausweise irgendwo am Tatort verloren.
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Für einen gewissenhaften Dschihadisten gehört sich das aber auch...es soll ja niemand "unindentified" den Jungfrauen begegnen.
Ohne Identify geht da gar nix, selbst bei dem IS fallen die da durch und müssen die Klasse wiederholen.
Etwa nicht...HÄHHH !
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15.02.15, 22:39
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#5
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Nur der Hamburger SV
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 476
Bedankt: 293
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Das wird ja immer besser. Der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], damit er nicht mehr aussagen kann. Der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], aber den Anschlag zugelassen.
Zum krönenden Abschluss fordert unsere Rechtsaußen Regierung natürlich wieder [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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16.02.15, 00:57
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#6
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Zitat:
Verdächtiger mit langem Strafregister
Nach den tödlichen Angriffen auf ein Kulturzentrum und eine Synagoge in Kopenhagen laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Zahlreiche schwerbewaffnete Polizisten haben am Sonntag ein in der Nähe gelegenes Internetcafe gestürmt und mindestens zwei Verdächtige festgenommen. Auch mehrere Wohnungen wurden durchsucht.
Die Polizei führte in dem Viertel Noerrebro, in dem sie im Morgengrauen den mutmaßlichen Täter erschossen hatte, mehrere Razzien durch. Nach Überzeugung der Ermittler handelt es sich um den Mann, der offenbar als Einzeltäter beide Anschläge verübte. Die Polizei stützt sich unter anderem auf die Auswertung von Videomaterial aus Überwachungskameras.
Verdächtiger erst vor kurzem aus Haft entlassen
Der Mann sei den Ermittlern bekannt gewesen, hieß es bei einer Pressekonferenz Sonntagmittag. Die Identität des Mannes wollten Polizei und Sicherheitsbehörden zunächst aber nicht preisgeben. „Er kommt aus Kopenhagen, das ist alles, was wir sagen können“, sagte der Chef der dänischen Sicherheitsbehörde PET, Jens Madsen. Es handle sich bei dem Erschossenen um einen 22-jährigen gebürtigen Dänen, der in der Vergangenheit bereits wegen Gewaltdelikten, Bandenkriminalität und Waffenbesitzes mit der Polizei in Konflikt geraten ist.
Die dänische Zeitung „Ekstra Bladet“ berichtet, dass der 22-Jährige erst zwei Wochen vor den Angriffen aus der Haft entlassen worden ist. Dem Bericht zufolge wurde er im Dezember verurteilt, weil er ein Jahr zuvor in einem Kopenhagener Bahnhof einen 19-Jährigen ohne erkennbaren Grund niedergestochen hatte. Den Großteil der Strafe verbüßte er demnach durch die Untersuchungshaft. Laut dem Bericht, der auch vom Fernsehsender TV2 aufgegriffen wurde, gehörte der junge Mann einer Gang namens Brothas im Stadtteil Nörrebro an. Die dänischen Medien gaben den Namen des mutmaßlichen Täters mit Omar El-Hussein an.
Kein Hinweis auf extremistischen Hintergrund
Der Anschlag gegen das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ im Jänner in Paris könnte den Attentäter nach Einschätzung von PET zu den Taten inspiriert haben. Nichts deute bisher darauf hin, dass der Mann einen Komplizen gehabt habe, sagte Sicherheitschef Madsen, noch gebe es Hinweise darauf, dass der mutmaßliche Täter sich als Dschihadist in Syrien oder im Irak aufgehalten habe. Die Ermittler fanden eine Waffe, die die Tatwaffe sein könnte.
Am Samstagnachmittag hatte ein Angreifer zunächst Dutzende Schüsse auf ein Kulturzentrum abgefeuert, in dem eine Podiumsdiskussion über Meinungsfreiheit und Islam stattfand. Zu den Teilnehmern gehörte der französische Botschafter und der schwedische Künstler Lars Vilks, dessen Karikaturen des Propheten Mohammed Empörung in der muslimischen Welt auslösten. Dabei tötete der Schütze einen 55-jährigen Zuhörer und verletzte drei zum Schutz von Vilks eingesetzte Polizisten.
Taxifahrer gab entscheidenden Tipp
Danach floh der Mann in einem dunklen VW Polo, der später in Kopenhagen gefunden wurde. Er setzte seine Flucht in einem Taxi fort und ließ sich nach Hause in seine Wohnung fahren. Von dort aus dürfte er später zum Anschlag auf die Synagoge aufgebrochen sein. Dort erschoss er einen jüdischen Wachmann, konnte jedoch nicht in das Gebäude, in dem sich zu dem Zeitpunkt rund 80 Menschen aufhielten vordringen.
Den entscheidenden Tipp bekamen die Ermittler in der Nacht vom Taxifahrer. Als die Beamten den Verdächtigen am frühen Sonntagmorgen vor dem observierten Haus in dem Stadtteil Noerreport nahe dem gleichnamigen Bahnhof angesprochen hätten, habe der Mann das Feuer eröffnet, berichtete die Polizei. Daraufhin hätten die Beamten zurückgeschossen und den Angreifer getötet.
Karikaturist als wahrscheinliches Ziel
Der Anschlag auf das Kulturzentrum könnte dem Karikaturisten Vilks gegolten haben. Dieser blieb unverletzt. Er hatte sich zusammen mit der Mitorganisatorin der Diskussion, Helle Merete Brix, in einem Kühlraum verschanzt. Unter den Besuchern war auch der französischen Botschafter Francois Zimeray. Der französische Innenminister Bernard Cazeneuve machte sich am Sonntag von Marokko aus auf den Weg in die dänische Hauptstadt. Am Montagabend soll es in Kopenhagen am ersten Tatort eine Gedenkfeier für die Opfer geben.
Schock in jüdischer Gemeinde
Das zweite Opfer, ein 37-jähriger Wachmann, der die Menschen kontrolliert, die in die Synagoge zur Feier einer Bat Mizwa kamen, konnte vor seinem Tod noch die Anwesenden warnen. Als die ersten Schüsse fielen, habe er die Musik ausgemacht und alle aufgefordert, in den Keller zu gehen, erzählte seine Mutter. Später habe er Polizisten geholfen, die Anwesenden durch einen Notausgang zu Bussen zu bringen. Auch zwei Beamte wurden bei dem Anschlag verletzt.
Nach Angaben des Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, Dan Rosenberg Asmussen, hatte die jüdische Gemeinde die Sicherheitsvorkehrungen nach den Terroranschlägen in Paris Anfang Jänner verstärkt. „Ich bin schockiert. Alle sind schockiert“, sagte Asmussen dem dänischen Fernsehen am Sonntag. „Das ist das, was wir immer befürchtet haben. Und das, wovor wir die ganze Zeit gewarnt haben, dass es in Dänemark passieren könnte.“
Netanjahu ruft Juden zur Auswanderung auf
Großbritanniens Premierminister David Cameron sicherte der dänischen Regierung volle Unterstützung im Kampf gegen den Terror zu. „Die Schüsse von Kopenhagen sind ein abstoßender Angriff auf die freie Meinungsäußerung und Religionsfreiheit“, sagte Cameron am Sonntag in einem Statement. Dänemark sei wie Großbritannien eine erfolgreiche Multi-Kulti-Demokratie. Der dänische Verteidigungsminister Nicolai Wammen bekräftigte, sein Land werde einer Terrorbedrohung nicht weichen.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rief die Juden in Europa nach den Terroranschlägen in Kopenhagen zur Auswanderung in den jüdischen Staat auf. „Juden wurden auf europäischem Boden ermordet, nur weil sie Juden waren“, sagte er am Sonntag während einer Kabinettssitzung in Jerusalem. „Diese Terrorwelle wird weitergehen.“ Er wende sich an die Juden in Europa: „Israel ist eure Heimstätte.“ Auf die Anschläge in Paris im Jänner, bei denen auch vier Juden getötet worden waren, hatte Netanjahu bereits mit einem ähnlichen Aufruf reagiert.
Umstrittene Moschee distanziert sich
Die umstrittene dänische Grimhoej-Moschee in Aarhus distanzierte sich unterdessen von den Terrorangriffen in Kopenhagen. „Wir sind natürlich gegen jede Art von Gewalt und Terror gegen Unschuldige“, sagte der Vorsitzende der Moschee, Oussama Mohamad El-Saadi, der Zeitung „Jyllands-Posten“. Er sei traurig über die Ereignisse.
El-Saadi warnte vor einer pauschalen Verurteilung aller Muslime, falls es sich bei dem Täter um einen Muslim handle. „Wir sollten in dieser Gesellschaft keinen Hass aufeinander schüren“, sagte er. Aus dem Umfeld der Grimhoej-Moschee sollen viele der mutmaßlichen dänischen Dschihadisten stammen, die sich in Syrien und im Irak der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen haben.
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16.02.15, 13:29
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#7
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Silent Running
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Zitat:
Zitat von cortez442
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Da hat wohl jemand die 0:8 Schlappe des HSV vom Samstag nocht nicht verdaut ?
Dank deiner kritischen Bemerkung werden die Dänen während eines Schusswechsels zukünftig im Kugelhagel erst mal ein Kriseninterventionsteam reinschicken.
Vielleicht wäre auch der Bud Spencer, reaktiviert, hilfreich, damit er seinen "Sekunden-Anästhesie-Hammer" bei dem armen Irren erstmal ausprobiert.
...und was sagte unser Buddy mal: "Der hat ja einen Knick im Schlüpfer. (Wäre aber eine sehr verharmlosende Variante..da würde mir mehr einfallen.  )
Sorry...ich kann kein Englisch.
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16.02.15, 15:18
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#8
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Nur der Hamburger SV
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 476
Bedankt: 293
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Dir ist aber bewusst, dass die BuLi ihren eigenen Bereich hat?
Bravo für dein Menschenverachtendes verhalten. Hier geht es um echte Morde und du sprichst über Fußball. Such dir eine Scharfe Tischkante und hau deinen Schädel kräftig dagegen
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16.02.15, 15:54
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#9
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Legende
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Zitat:
Zwei Männer als Komplizen verhaftet
Beihilfe zum Mord vorgeworfen
Der mutmaßliche Attentäter von Kopenhagen, der am Wochenende zwei Menschen getötet hat, dürfte seine Taten nicht alleine geplant haben: Am Montag meldete die dänische Polizei die Festnahme von zwei mutmaßlichen Komplizen - über sie wurde wegen des Verdachts der Mithilfe U-Haft verhängt.
Den Männern wird Beihilfe zum Mord, zum Mordversuch und zur gefährlichen Körperverletzung vorgeworfen, wie die dänische Nachrichtenagentur Ritzau am Montag unter Berufung auf einen Richter berichtete. Außerdem sollen sie gegen das Waffengesetz verstoßen haben. Am Montag wurden seine mutmaßlichen Helfer stundenlang verhört. Sie sollen zehn Tage in Untersuchungshaft bleiben.
Dem Täter ein Versteck verschafft?
Wie die dänische Polizei sagte, wurden die beiden beschuldigt, dem Attentäter „mit Rat und Tat“ geholfen zu haben. Einer der Männer wurde laut Polizei am Sonntagvormittag, der andere am Sonntagnachmittag festgenommen. Details zu den Zugriffen gab die Polizei zunächst nicht bekannt. Im Vorfeld der Verhaftungen war die Polizei von der Tat eines Einzelnen ausgegangen.
Den beiden werde vorgeworfen, dem Täter ein Versteck verschafft und ihm bei der Entsorgung der Tatwaffe geholfen zu haben, sagte der Anwalt eines der Verdächtigen, Michael Juul Eriksen, am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Die beiden wurden einem Haftrichter vorgeführt. Laut Medienberichten wird den Männern zudem angelastet, dem Attentäter Waffen besorgt zu haben.
Suche nach Zeugen
„Wir wollen gern Kontakt mit mehr Zeugen aufnehmen, die den Täter gesehen haben“, sagten die Ermittler. Besonders wichtig seien Zeugen, denen der Mann auf dem Weg zum ersten Tatort aufgefallen sei. Zur Razzia in einem Internetcafe im Stadtteil Nörrebro am Sonntag erklärte die Polizei, dass diese zur Klärung des Tathergangs erfolgt war. In diesem Lokal habe sich der Attentäter am Samstagabend für etwa 25 Minuten aufgehalten. Gesucht würden Zeugen, die ihn dort gesehen haben.

Der mutmaßliche Täter auf einem Bild der Überwachungskamera
Am Sonntag hatten schwerbewaffnete Polizisten ein Internetcafe gestürmt und zwei Personen festgenommen - ob es sich bei den beiden mutmaßlichen Terrorhelfern um die im Wettlokal Festgenommenen handelt, ist unklar. Auch mehrere Wohnungen wurden am Sonntag durchsucht. Die Polizei führte in dem Viertel Nörrebro, in dem sie Sonntagfrüh den mutmaßlichen Täter erschossen hatte, mehrere Razzien durch. Die Polizei stützt sich unter anderem auf die Auswertung von Videomaterial aus Überwachungskameras.
Täter war bis vor kurzem in Haft
Zum Werdegang des mutmaßlichen Attentäters wird hingegen immer mehr bekannt: Laut Informationen des dänischen Rundfunks soll er erst vor wenigen Wochen aus dem Gefängnis entlassen worden sein. Der 22-Jährige hatte laut Danmarks Radio im November 2013 einen Messerangriff in einer S-Bahn verübt.
Er soll dafür im Dezember 2014 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, aber im Jänner dieses Jahres entlassen worden sein, weil er so lange in Untersuchungshaft gesessen war. Laut dem Bericht, der auch vom Fernsehsender TV2 aufgegriffen wurde, gehörte der junge Mann einer Bande namens Brothas im Stadtteil Nörrebro an. Die dänischen Medien gaben den Namen des mutmaßlichen Täters mit Omar El-Hussein an. Die Polizei bestätigte die Informationen zunächst nicht.
Wachmann getäuscht
Auch sonst werden mehr Details zu den beiden tödlichen Anschlägen vom Wochenende - auf eine Diskussionsveranstaltung über die Rolle von Karikaturisten und auf eine Synagoge in der dänischen Hauptstadt - bekannt. So täuschte der Täter einem Medienbericht zufolge bei seinem zweiten Angriff Trunkenheit vor. Taumelnd wie ein Betrunkener habe er sich in der Nacht auf Sonntag der Synagoge in der Innenstadt genähert und einen 37 Jahre alten Wachmann getötet, berichtete die Tageszeitung „Politiken“ am Montag unter Berufung auf „mehrere Quellen“. Mit weiteren Schüssen verletzte der 22-Jährige zwei Polizisten, die versuchten, ihn aufzuhalten. Der junge Mann entkam, Ermittler töteten ihn Sonntagfrüh nach einem Schusswechsel vor seiner Wohnung.
„Ein sehr begabter Schüler“
Nach Angaben des Leiters eines Ausbildungszentrums, das der wahrscheinliche Attentäter besucht hatte, war dieser ein guter Schüler. „Er war ein sehr fleißiger und begabter Schüler, der sich rein fachlich gut geschlagen hat“, sagte Rektor Peter Zinkernagel dem dänischen Fernsehen. Die ganze Schule sei schockiert darüber, dass ein früherer Schüler die beiden Terroranschläge am Wochenende begangen habe.
Zinkernagel leitet das Zentrum für Erwachsenenbildung im Vorort Hvidovre, das der 22-Jährige vor den Angriffen besucht hatte. Laut Informationen des Senders war er aber nach einem Messerangriff in einer S-Bahn im November 2013 aus der Schule geworfen worden.
Schütze wütend auf Israel?
In der Schule habe sich der junge Mann meist an seine muslimischen Klassenkameraden gehalten, erzählte ein ehemaliger Mitschüler dem dänischen Rundfunk. Medienberichten zufolge hat der mutmaßliche Attentäter palästinensische Eltern - mehrfach habe er sich sehr wütend über Israel geäußert. Der in Dänemark geborene Mann habe Palästina als zweite Heimat betrachtet und sich sehr für die Palästinenser engagiert, berichtete „Politiken“ unter Berufung auf Mitschüler.
Der Vater des Attentäters reagierte indessen bestürzt auf die Tat seines Sohnes. „Ich bin genauso schockiert wie der Rest der Welt“, sagte der Vater von Omar Abdel Hamid el-Hussein „Jyllands Posten“. Er habe erst durch einen Anruf der Polizei von den Attentaten seines Sohnes erfahren. Mehr wolle er nicht sagen.
Kein Hinweis auf extremistischen Hintergrund
Der Anschlag gegen das französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ im Jänner in Paris könnte den Attentäter nach Einschätzung der dänischen Sicherheitsbehörde PET zu den Taten inspiriert haben. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass sich der mutmaßliche Täter als Dschihadist in Syrien oder im Irak aufgehalten habe, so PET-Chef Jens Madsen. Die Ermittler fanden eine Waffe, die die Tatwaffe sein könnte.
Ein Medienbericht stellt die Vorhaben des mutmaßlichen Täters anders dar: Der 22-Jährige habe im Gefängnis den Wunsch geäußert, für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien zu kämpfen. Die Gefängnisbehörden hätten seinen Namen deshalb auf eine Liste radikalisierter Häftlinge in dänischen Gefängnissen gesetzt, will die Zeitung „Berlingske“ am Montag erfahren haben. Die Behörden bestätigten den Bericht nicht.
Der erste Angriff hatte Samstagnachmittag dem Kulturzentrum Krudttönden gegolten, in dem eine Podiumsdiskussion über Meinungsfreiheit und Islam stattfand. Zu den Teilnehmern gehörten der französische Botschafter und der schwedische Künstler Lars Vilks, dessen Karikaturen des Propheten Mohammed Empörung in der islamischen Welt ausgelöst hatten. Dabei tötete der Schütze, der von außen in das Gebäude hineinschoss, einen 55-jährigen Zuhörer und verletzte drei zum Schutz von Vilks eingesetzte Polizisten.
Taxifahrer gab entscheidenden Tipp
Danach floh der Mann in einem dunklen VW Polo, der später in Kopenhagen gefunden wurde. Er setzte seine Flucht in einem Taxi fort und ließ sich nach Hause in seine Wohnung fahren. Von dort aus dürfte er später zum Anschlag auf die Synagoge aufgebrochen sein. Dort erschoss er einen jüdischen Wachmann, konnte jedoch nicht in das Gebäude, in dem sich zu dem Zeitpunkt rund 80 Menschen aufhielten, vordringen. Den entscheidenden Tipp bekamen die Ermittler in der Nacht von dem Taxifahrer.
Als die Beamten den Verdächtigen Sonntagfrüh vor dem observierten Haus in der Nähe des Bahnhofs Nörrebro im gleichnamigen Stadtteil angesprochen hätten, habe der Mann das Feuer eröffnet, berichtete die Polizei. Daraufhin hätten die Beamten zurückgeschossen und den Angreifer getötet. Der Anschlag auf das Kulturzentrum könnte dem Karikaturisten Vilks gegolten haben. Dieser blieb unverletzt. Er hatte sich zusammen mit der Mitorganisatorin der Diskussion, Helle Merete Brix, in einem Kühlraum verschanzt. Unter den Besuchern war auch der französischen Botschafter Francois Zimeray.
Schock in jüdischer Gemeinde
Das zweite Opfer, ein 37-jähriger Wachmann, der die Menschen kontrolliert, die in die Synagoge zur Feier einer Bat Mizwa kamen, konnte vor seinem Tod noch die Anwesenden warnen. Als die ersten Schüsse fielen, habe er die Musik ausgeschaltet und alle aufgefordert, in den Keller zu gehen, erzählte seine Mutter. Später habe er Polizisten geholfen, die Anwesenden durch einen Notausgang zu Bussen zu bringen. Auch zwei Beamte wurden bei dem Anschlag verletzt.
Nach Angaben des Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, Dan Rosenberg Asmussen, hatte die jüdische Gemeinde die Sicherheitsvorkehrungen nach den Terroranschlägen in Paris Anfang Jänner verstärkt. „Ich bin schockiert. Alle sind schockiert“, sagte Asmussen dem dänischen Fernsehen am Sonntag. „Das ist das, was wir immer befürchtet haben, und das, wovor wir die ganze Zeit gewarnt haben, dass es in Dänemark passieren könnte.“
Dänen gedenken der Terroropfer
Dänemark gedenkt am Montag mit zahlreichen Trauerkundgebungen der beiden Getöteten: Zur Hauptveranstaltung am Abend in Kopenhagen erwarteten die Veranstalter mindestens 13.000 Menschen. Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt wollte vor dem am Samstag überfallenen Kunstcafe eine Rede halten. Erwartet wurden zudem Kopenhagens Oberbürgermeister Frank Jensen, seine Pariser Kollegin Anne Hidalgo und der Redakteur der Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“, Patrick Pelloux. Weitere Gedenkveranstaltungen in weiteren Städten waren geplant.
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16.02.15, 16:38
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#10
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Silent Running
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Zitat:
Zitat von cortez442
...Such dir eine Scharfe Tischkante und hau deinen Schädel kräftig dagegen 
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Das mache ich doch ständig...hilft aber bei mir auch nicht mehr !
Noch ´ne kleine Randnotiz >>>
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Manche kennen den Begriff eben nicht...sie sprechen von Menschenverachtung und können diese Bezeichnung eben nicht richtig zuordnen. Der wild "Umsich-Schießender" war sicher ein Menschenfreund.
Die Beurteilung der richtigen Reihefolge von Ursache und Wirkung ist halt manchmal schwierig.
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17.02.15, 05:23
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#11
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Anfänger
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Es kotzt mich an, wie manche Leute den Tod von Menschen instrumentalisieren, um ihre Verschwörungstheorien zu stricken. Menschenskind, bei Liveleak kannst Du Dir ansehen, wie der Attentäter auf Polizisten schießt und durch legitime Gegenwehr stirbt…! Hinrichtung? So ein Quatsch.
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