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15.03.11, 19:54
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unwissend
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Klonfleisch: Lebensmittel von Klontieren Europa längst im Handel
Zitat:
Lebensmittel von Klontieren Europa längst im Handel

14.03.2011
Bis Ende März 2011 muss Europa entscheiden: Wird "Klonfleisch" gekennzeichnet oder nicht? Das Europaparlament ist dafür, die Kommission dagegen – Ärger mit den USA, dem größten Exporteur geklonter Zuchttiere, will sie sich nicht einhandeln. Ein internes Papier der EU-Kommission bestätigt zumindest eins: Fleisch von Klon-Nachkommen ist auch in Europa bereits im Handel. Erkennen können es die Verbraucher nicht.
Das Klonen bewährter Zuchtbullen verspricht gute Geschäfte. In den USA ist es seit 2008 erlaubt, Fleisch von den Nachfahren der Klone zu verkaufen – ohne Kennzeichnung. Die Verbraucher haben keine Wahl, Nein zu sagen: Ihnen werden diese Produkte einfach untergejubelt.
Klonfleisch in Europa schon heute im Handel
Ähnlich ist die Situation in Europa. Geklonte Zuchttiere sind bereits aus den USA eingeführt worden, Lebensmittel ihrer Nachkommen schon heute auf dem Markt. Das belegt ein nicht-öffentliches Papier der Europäischen Kommission, das der Organisation [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]zugespielt wurde. Eine Kennzeichnungspflicht gibt es bislang auch in Europa nicht – und es ist fraglich, ob sich daran etwas ändert.
EU entscheidet bis Ende März 2011 über Kennzeichnung
Bis Ende März 2011 müssen sich die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten und das EU-Parlament auf eine Kennzeichnung verständigen, sonst wird auch den europäischen Verbrauchern "Klonfleisch" wie in den USA weiterhin ohne Hinweis untergejubelt. Das Europäische Parlament ist für weitgehende Einschränkungen bei der Vermarktung von Klonprodukten, die Kommission dagegen. Jetzt verhandeln die Abgeordneten mit dem Europäischen Rat, also den Regierungen der 27 Mitgliedstaaten. Die Krux: Das Vermittlungsverfahren muss bis Ende März abgeschlossen sein – gibt es keine Einigung, bleibt alles beim Alten. Das bedeutet: Fleisch oder Milch von Klon-Nachfahren darf frei vermarktet werden, ohne Kennzeichnung.
Entlarvend ist vor allem die Argumentation der EU-Kommission: Sie will Produkte von Klon-Nachfahren ohne Einschränkung zulassen, weil sie sonst "Vergeltungsmaßnahmen" der USA fürchtet.
EU-Kommission scheut Handelsstreit mit den USA
Eine Kennzeichung hätte wohl zur Folge, dass sich viele europäische Verbraucher beim Einkauf gegen "Klonfleisch" im weitesten Sinne – also Fleisch auch von den Nachfahren geklonter Zuchtbullen – entschieden. In einer Umfrage von 2008 lehnte eine klare Mehrheit der EU-Bürger (58 Prozent) das Klonen von Tieren ab.
Zudem käme eine Kennzeichnungspflicht einem Einfuhrverbot praktisch gleich: US-Anbieter könnten Zuchtmaterial oder Fleisch kaum noch nach Europa ausführen, weil sie mangels Kenntlichmachung von Klonprodukten in den USA eine Kennzeichnungspflicht in Europa kaum erfüllen könnten. Einen solchen Handelsstreit fürchtet die EU-Kommission, könnten doch die USA im Gegenzug die Einfuhr von Produkten aus der europäischen Landwirtschaft oder sogar anderer Industriegüter stoppen. Vor allem bei Schweinefleisch und Milch produzieren die EU-Staaten jedoch zehn Prozent mehr, als sie benötigen – es gibt also ein massives Interesse daran, die Überschusse ins Ausland zu verkaufen.
Sichere Exporte statt Transparenz für Verbraucher
Sichere Exportmärkte für europäische Agrarüberschüsser sind der EU-Kommission offenbar wichtiger als Transparenz für den Verbraucher. Die werden dabei gleich mehrfach betrogen: Ihre Steuergelder subventionieren nicht nur die Überschussproduktion, sondern speisen auch die Töpfe für Exporterstattungen, mit deren Hilfe auf dem Weltmarkt preislich nicht wettbewerbsfähige EU-Agrarprodukte erst verkauft werden können. Und damit diese Exportgeschäfte nicht in Gefahr geraten, wird den europäischen Bürgern auch noch das Klonen von Tieren und die mithilfe dieser Technik erzeugten Produkte untergejubelt.
foodwatch für Kennzeichnungspflicht
foodwatch fordert eine Kennzeichnungspflicht auch für Produkte von Nachfahren geklonter Tiere. Auch wenn es nach heutigem Wissensstand keine gesundheitlichen Bedenken gegen solche Lebensmittel gibt, müssen Verbraucher das Recht haben, sich bewusst für oder gegen sie entscheiden zu können, aus welchen Gründen auch immer. In Europa gibt es zudem keine Notwendigkeit, Fleisch und andere Produkte auf diesem Wege herzustellen – profitieren würden lediglich die Konzerne, die Patente auf entsprechende Techniken halten.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Danke an den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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