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myGully |
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29.10.24, 06:33
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#1
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Super Moderator
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Klimaforscher findet Festhalten am 1,5-Grad-Ziel »lächerlich«
Zitat:
Vor Weltklimakonferenz
Klimaforscher findet Festhalten am 1,5-Grad-Ziel »lächerlich«
Die Welt hofft noch, die Klimaziele von Paris zu erreichen. Aber der Kieler Klimaforscher Mojib Latif sieht darin eine eklatante Realitätsverweigerung. Die Lage sei schon viel schlimmer.
29.10.2024, 06.27 Uhr

Klimaforscher Mojib Latif: »Man kann sich auch tot verhandeln. Handeln statt Verhandeln sollte das Motto sein« Foto: Christian Charisius / dpa
Die in zwei Wochen beginnende Weltklimakonferenz in Aserbaidschan ist aus Sicht des Wissenschaftlers Mojib Latif zwar nicht sinnlos, dürfte wie frühere Zusammenkünfte dieser Art aber »nicht zielführend« werden. Nach 28 Weltklimakonferenzen sei noch immer kein wirklicher Durchbruch erzielt worden, sagte der Klimaforscher der Mediengruppe Bayern. Ihren eigentlichen Zweck – die Treibhausgasemissionen deutlich zu senken – erfüllten die Verhandlungen nicht.
Im Gegenteil: Der Gehalt an Treibhausgasen in der Atmosphäre steige vielmehr weiter, teils sogar schneller als befürchtet, sagte Latif. »Ich finde es geradezu lächerlich, dass sich die Weltpolitik immer noch an dem 1,5-Grad-Ziel festhält. Das ist de facto doch längst gerissen.« Er sprach von »Realitätsverweigerung«. Gegenwärtig sei man auf einem Erwärmungspfad von etwa drei Grad – und selbst diese Marke werde nur dann nicht übertroffen, wenn bisherige Zusagen eingehalten würden.
»Man kann sich auch tot verhandeln. Handeln statt Verhandeln sollte das Motto sein«, forderte Latif. Sinnlos sei das Treffen vom 11. bis 24. November in Baku trotzdem nicht – immerhin lenkten die jährlichen Konferenzen den Blick der Weltöffentlichkeit auf die Klimakrise. «Das ist nicht zu unterschätzen», sagte der Meteorologe. Zudem könnten sich ärmere Länder dort Gehör verschaffen und die Aufmerksamkeit richte sich auf neue Technologien, die im Kampf gegen die Erderwärmung helfen könnten.
Auf dem Weg zu »katastrophalem Temperaturanstieg«
Zu einem ähnlichen Schluss wie Latif waren auch schon die Forschenden des [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]-Umweltprogramms Unep gekommen. Bei den derzeitigen CO?-Emissionen sei man »auf dem besten Weg zu einer globalen Erwärmung von 2,6 Grad in diesem Jahrhundert«. Die Fortsetzung der derzeitigen Politik werde global zu einem »katastrophalen Temperaturanstieg« von bis zu 3,1 Grad Celsius führen, heißt es im aktuellen [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Auch der jüngste Bericht der Weltmeteorologieorganisation (WMO) [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]: Demnach hat die Konzentration klimaschädlicher Treibhausgase in der Erdatmosphäre im vergangenen Jahr einen neuen Rekordstand erreicht. So reichere sich Kohlendioxid (CO?) schneller denn je in der Erdatmosphäre an, heißt es in einem Bericht der Weltmeteorologieorganisation (WMO).
Bei der Klimakonferenz in Paris hatten die Teilnehmerstaaten 2015 eigentlich beschlossen, dass der Anstieg der durchschnittlichen Temperatur auf der Erde im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter möglichst auf 1,5 Grad, zumindest aber auf deutlich unter 2 Grad begrenzt werden soll.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Draalz:
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29.10.24, 07:14
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#2
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Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.113
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Es ist eigentlich an Lächerlichkeit nicht zu überbieten,28zig Weltklimakonferenzen und was kommt dabei raus .....nichts ausser heiße Luft!
Das problem muß Global angepackt werden ,nicht nur einzelne Länder ,aber wer ist dazu bereit !
Wir sehen doch ein sehr gutes beispiel nämlich UNS,wir wollen Klimaziele erreichen und was tun wir auf der anderen Seite ?Unsere Wirtschaft geht den Bach runter,dazu sind viele Länder nicht bereit denen ist die Wirtschaft wichtiger (siehe China USA Russland).
Denn eins ist klar wir allein retten das Klima nicht.
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29.10.24, 08:14
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#3
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 675
Bedankt: 655
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Die Reduktion von Treibhausgasen ist wichtig um den Temperaturanstieg in den nächsten Jahrhunderten zu bremsen. Aber gleichzeitig ist das eine sehr riskante Strategie, denn die hunderte Milliarden, die wir in die Klimaneutralität stecken, bringen uns kurz- und mittelfristig erstmal gar nichts, denn das Klima ist extrem träge. Wenn andere Länder nicht mitmachen, können wir den Klimawandel mit allen Anstrengungen nicht aufhalten. Es könnte sich herausstellen, dass der Klimawandel doch nicht zu 100% menschengemacht ist (was ich allerdings nicht glaube).
Das Geld wäre unter Umständen sinnvoller und nützlicher für die Anpassung an den Klimawandel angelegt. Viele sinnvolle Maßnahmen wie z.B .B. Hochwasserschutz durch Renaturierung, Aufforstung von Wäldern etc. verbessern auch gleichzeitig die CO2 Bilanz.
Im übrigen glaube ich, dass das ungebremste Bevölkerungswachstum, die größten Auswirkungen (Klimawandel, Verschmutzung, Konflikte) auf diesen Planeten hat.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei HappyMike34 bedankt:
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29.10.24, 14:36
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#4
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jan 2010
Ort: Berlin
Beiträge: 179
Bedankt: 249
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Ist ein systemisches Problem, das wir meiner Meinung nach nicht gelöst bekommen. Dabei gäbe es theoretisch einfache Mittel.
Verhandlungen statt Kriege (Kriege tragen maßgebend zu Treibhausemissionen bei), Tempolimit, Innenlandsflugverbote, Förderung des öffentlichen Nahverkehrs und Eindämmung des Individualsverkehrs. Eigentlich alles "grüne" Themen. Aber es muss sich ja lohnen. E-Autos sollen's richten. Dabei sind Wissenschaftler schon längst zu der Erkenntnis gekommen, dass eine alte umweltschädliche Technologie durch eine neue ersetzt werden soll. Kapitalismus und Umweltschutz vertragen sich nicht.
Gerne wird auch der einfach Bürger belehrt und gegängelt, er solle doch z.B. keine Milch mehr trinken und kein Fleisch essen.
Dabei les ich in aktuellen Studien von namhaften Instituten wie Oxfam immer wieder, dass die Superreichen die schlimmsten Klimasünder sind. Erst heute wieder: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Ich würde vorschlagen Superreiche abzuschaffen, da haben wir was für's Klima getan.
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