Zwei junge Mädchen aus dem Süden Australiens saßen in einem Abwasserkanal fest und konnten sich aus eigener Kraft nicht aus der Situation befreien. Doch statt die Rettungskräfte zu alarmieren, aktualisierten sie ihren Status auf Facebook.
Glücklicherweise war zu dieser Zeit ein Freund von ihnen online, der die missliche Lage erkannte und die Feuerwehr rief. Diese konnte die 10 und 12 Jahre alten Mädchen mit Hilfe einer Leiter befreien. Der Feuerwehrmann Glenn Benham zeigte sich besorgt, denn durch die ungewöhnliche Alarmierung kam es zu deutlichen Verzögerungen bei der Rettungsaktion.
"Wenn es ihnen möglich war, über ihr Handy auf Facebook zuzugreifen, dann hätten sie auch die 000 [Rufnummer der australischen Rettungsleitstelle] wählen können. In diesem Fall hätten wir wesentlich schneller zu ihnen gelangen können und sie wären nicht von jemandem abhängig gewesen, der eventuell gerade online ist und sowieso die 000 wählen muss", erklärte Benham.
Auch der South Australian Metropolitan Fire Service drückte seine Sorge über den Ablauf der Rettungsaktion aus. Zudem kann man es nicht befürworten, dass die jungen Mädchen überhaupt die Kanalisation erkundet haben.