04.10.11, 20:10
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iOS5 mit Sprache steuern
Zitat:
iOS5 mit Sprache steuern
Das neue mobile Betriebssystem iOS 5 wird am 12. Oktober 2011 kostenlos für iOS-Geräte angeboten. Die meisten Funktionen waren seit der Erstankündigung auf dem WWDC bekannt. Eine wichtige, aber bisher geheimgehaltene Neuerung ist Siri. Damit lässt sich das Betriebssystem per Spracheingabe steuern.Anzeige
In den Genuss von iOS 5 werden Anwender von den iPads sowie dem iPhone 3GS und 4 kommen. Auch die 3. und 4. Generation der iPod-touch-Modelle kann iOS 5 verwenden. Alle anderen mobilen Geräte von Apple werden nicht mehr unterstützt.
Neben dem neuen Benachrichtigungssystem iMessage, das zumindest zwischen iOS-Nutzern die klassische SMS ersetzten soll, wurde der mobile Browser Safari stark überarbeitet und mit einer Readerfunktion und Tabs ausgestattet. Der Kurznachrichtendienst Twitter wird stark mit iOS verbunden und künftig können die Synchronisationsvorgänge zwischen Mac und PC auch über WLAN durchgeführt werden. Eine Aktivierung nach dem Kauf ist nun ohne Rechner möglich. Darüber hinaus kann iOS 5 nun auch ohne Rechneranschluss über WLAN aktualisiert werden, wenn eine neue Version erscheint.
Die Benachrichtigungsfunktion ist nun anwendungsübergreifend in einem Benachrichtigungszentrum organisiert, das vom oberen Bildschirmrand aus heruntergezogen werden kann. Programmbenachrichtigungen werden dort gebündelt. Ein Klick auf die Nachricht öffnet das dazugehörige Programm.
Der Newsstand ist eine ebenfalls zentralisierte Anlaufstelle für Anwender, die Zeitungen und Zeitschriften von Verlagen kaufen und abonnieren wollen. Die Twitterintegration ist mit einer Single-Sign-On-Lösung gekoppelt, die das erneute Anmelden bei anderen Anwendungen, die Twitter unterstützen, überflüssig macht. Die Twittereinbindung in Safari, Google Maps und Youtube werden Freunde des Kurznachrichtendienstes ebenfalls begrüßen. Facetime wird in die Kontakt-App eingebaut, was die Aufnahme von Videokonferenzen aus dem Adressbuch heraus möglich macht.
Wichtige Änderungen erfuhr der mobile Webbrowser Safari, der nun Tabs und wie der Desktop-Safari eine Readerfunktion zur Textdarstellung ohne Layout enthält. Auch die Offline-Lesefunktion ist integriert worden. Die ortsabhängige Erinnerungs-App für Aufgabenlisten soll als Gedächtnisstütze für unterwegs dienen.
Sprachsteuerung mit Siri
Die wichtigste und bisher auch vor den iOS-Entwicklern geheim gehaltene Funktion ist jedoch die Sprachsteuerung von iOS 5, die offenbar nur mit dem iPhone 4S funktioniert. Der "intelligente Assistent" Siri erlaubt nicht nur das Anrufen von Kontakten aus dem Adressbuch. Mit der Sprachsteuerung können auch Wetterinformationen, Börsenkurse, die Uhrzeit in verschiedenen Zeitzonen und vieles mehr abgefragt werden.
Wer will, kann per Sprachbefehl und Siri seinen Wecker einstellen, einen Termin eintragen sowie E-Mail und Kurznachrichten (SMS) formulieren. Freizeitaktivitäten lassen sich mit der Frage nach Bars, Restaurants und Kinos in der näheren Umgebung planen.
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iCloud zum Synchronisieren von Musik (Bild: Apple)
Wikipedia und die wissenschaftliche Suchmaschine Wolfram Alpha lassen sich mit Siri ebenfalls per Sprachabfrage erreichen. Die Antworten auf die Fragen werden im Display des iOS-Geräts eingeblendet.
Die Steuerung ist in englischer, französischer und deutscher Sprache möglich. Weitere Sprachen und Funktionen will Apple später hinzufügen.
iOS 5 wird am 12. Oktober 2011 kostenlos zum Download angeboten.
Der Speicherdienst iCloud ist in iOS5 integriert und wird bald auch in Mac OS X 10.7 (Lion) eingebunden. Damit können nicht nur die Einkäufe in den App Stores für iOS und Mac OS X sondern auch die Kontakte und Kalender über Gerätegrenzen hinweg synchronisiert werden. Auch für Windows wird eine API realisiert. Innerhalb von iOS 5 können Anwender die Daten ihres Geräts auch in der Cloud sichern und später bei Bedarf wiederherstellen. Außerdem bietet iCloud dem Anwender 5 GByte Speicherplatz für weitere Daten. Die Musik, Anwendungen, Bücher und Fotos, die der Anwender über iCloud synchronisiert, werden nicht dazugerechnet. Der iCloud-Dienst startet mit der Veröffentlichung von iOS 5.
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Quelle: golem.de
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