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knuddeln 26.10.25 08:14

Hohe Preise bremsen Sparer: "Notgroschen" oft zu klein
 
Zitat:

Private Rücklagen
Hohe Preise bremsen Sparer: "Notgroschen" oft zu klein

Viele Menschen in Deutschland sparen regelmäßig.
Bei finanziellen Engpässen reicht das Geld trotzdem häufig nicht.
Dass das so ist, hat vor allem einen Grund.
https://ais.badische-zeitung.de/piec...0694-w-640.jpg https://ais.badische-zeitung.de/piec...0698-w-640.jpg
Frankfurt/Bonn (dpa) - Hohe Preise für alltägliche Dinge bremsen die Sparbemühungen vieler Menschen in Deutschland.
Zwar gaben in einer repräsentativen YouGov-Umfrage für die Postbank vier von fünf der 2.004 Befragten an, dass sie regelmäßig Geld zurücklegten.
Fast zwei Drittel (62,8 Prozent) der Sparerinnen und Sparer halten ihre Sparleistung allerdings nicht für ausreichend, um etwa finanzielle Engpässe zu überbrücken oder fürs Alter vorzusorgen.

Tatsächlich legen viele nur vergleichsweise kleine Beträge beiseite, wie aus den im September erhobenen Daten hervorgeht:
Bei gut 14 Prozent sind es nach eigenen Angaben im Schnitt weniger als 500 Euro im Jahr.
25 Prozent kommen auf 500 Euro bis 2.500 Euro Ersparnisse im Jahr.
Bevorzugt werden dabei Giro- und Tagesgeldkonto als Geldparkplätze, jeder Zehnte verwahrt Geld zu Hause um höchstens zwei Monate die persönlichen Lebenshaltungskosten bestreiten zu können.
"Ohne ausreichende Rücklagen droht relativ schnell eine finanzielle Schieflage", warnt Ulrich Stephan, Chefanlagestratege Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, zu der die Postbank gehört.
"Ökonomisch sinnvoll wäre ein finanzielles Polster von drei bis sechs Monatsgehältern."
Dass der "Notgroschen" in vielen Haushalten nicht größer ausfällt, hat einen ganz einfachen Grund:
Es ist nicht mehr Geld zum Sparen da.
Mehr als die Hälfte (55,8 Prozent) der Sparer, die von sich meinen, nicht ausreichend Rücklagen zu bilden, führen zu hohe Lebenshaltungskosten als Grund dafür an.
Bei den Nichtsparern nennen 64 Prozent dies als Grund.

Lebensmittel teils deutlich teurer als vor Corona

Zwar ist die ganz große Teuerungswelle mit Höchstwerten von fast neun Prozent Inflation ausgelaufen, die Deutschland nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erfasst hatte.
Doch viele Preise sind deutlich höher als vor ein paar Jahren:
Ökonomen der Europäischen Zentralbank (EZB) haben jüngst errechnet, dass die Lebensmittelpreise in Deutschland seit dem Vor-Corona-Jahr 2019 um 37 Prozent gestiegen sind.

Im September 2025 zogen die Verbraucherpreise in Deutschland insgesamt wieder etwas stärker an:
Mit 2,4 Prozent Inflation verteuerte sich das Leben hierzulande so stark wie nie im laufenden Jahr.
Je höhere die Inflationsrate, umso geringer die Kaufkraft der Menschen - und umso geringer die Möglichkeit, Geld auf die hohe Kante zu legen.
Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Arsene Lupin 26.10.25 09:39

werd mir auch mal ein paar Speisekarten runterladen und dann mal schauen, wer von den immermeckernden DEHOGA-Mitgliedern soo :) freundlich ist und die Steuerreduzierung 2026 an die Verbraucher erstattet :), immerhin 12 %.
Dann gehts mit den Ersparnissen gleich wieder unter die Decke :T und wie Nobbi einst so schön sagte, die Rente ist wieder sicher

gerhardal 26.10.25 13:46

Lieber Arsene Lupin

der Weihnachtsmann und der Osterhase haben mir gerade bestätigt, das die Umsatzsteuersenkung von den Restaurants voll an die Gäste weitergegeben wird.

Den Lobbyisten der Dehoga sei Dank ...

Arsene Lupin 26.10.25 14:57

und ich denke, die haben, der Weihnachtsmann und der Osterhase, heute nicht nur die Uhren, sondern auch das Datum auf den 01.04 zurückgestellt. Das würde einiges erklären :)

Caplan 27.10.25 09:20

Manchmal bin ich auch erstaunt was, wenn ich an der Kasse stehe und Haushalte vor mir 1-2 Wagen , im Regelfall einer, zum Wochenende oder Monatsbeginn, zahlen muessen.
Inhaltlich kann man sicher auch darueber diskutieren, was da alles auf den Parkplatz gefahren wird. Das muss letztendlich jeder fuer sich selbst entscheiden.
Frapant mal wieder, die aktuell die Preisfindungen bei den Weihnachtsleckereien. 9 Euro fuer einen zu kleingeratenen Schokoweihnachtsmann einer etablierten Firma, lassen den Abgang bei Verzehr schon saeuerlich erscheinen.
Dominosteine, dem Verbraucherwunsch entsprechend kleiner gestaltet,damit der besser in den Schrank passt 3,49..usw, usw..
Persil, vor 3 Jahren 100 Waeschen 15,99 ; Heute bis zu 24 Euro- bis 42,00 pulverform

Wir haben natuerlich auch ueberall Krisen. Wenn es keine gibt, dann muss eine neue her..:rolleyes:

Mal sehen was die Weihnachtsgans kostet, da ja aktuell Federvieh gekeult werden muss.
(ich esse keine Gans; ist nicht mein Favorit)

Man kommt aus dem Staunen zumeist nicht mehr raus.
Das zaehlt sicher in vielen Haushalten zur Tagesordung.

Arsene Lupin 27.10.25 10:22

vorhin im TV, deutsche Gans bis zu 120 €, Discounter usw. bis 25 30 € Massenhaltung, Lieferengpässe werden erwartet

Caplan 27.10.25 12:27

Und Ostern erst..die dicksten Eier kommen bekanntlich zum Schluss :rolleyes:

CyberCube01 27.10.25 12:45

Hmm ja, jeder hat da auch nun andere Prioritäten, welche einem wichtig sind. Mir gehen nur die Leute auf den S...k, welche 3 mal im Jahr in den Urlaub fahren und alle paar Jahre sich ein neues Auto kaufen/mieten, aber sich lauthals beschweren, wenn im Supermarkt die Butter 10 ct mehr kostet. Manche können es gar nicht erwarten,
bis endlich die Werbung der Discounter rein ist.

Leider haben solche Leute Selbstreflexion verlernt, es sind immer andere dran schuld.

knuddeln 27.10.25 18:17

Tierseuche Geflügelwirtschaft: Keine kurzfristige Preisexplosion
 
Zitat:

Tierseuche
Geflügelwirtschaft: Keine kurzfristige Preisexplosion

Trotz massenhafter Keulungen wegen der Vogelgrippe rechnet die Geflügelbranche nicht mit kurzfristigen Preissprüngen.
Warum eine Stallpflicht jetzt als entscheidend gilt.

https://ais.badische-zeitung.de/piec...4355-w-640.jpg

Berlin/Greifswald (dpa) - Die Geflügelwirtschaft rechnet trotz der massenhaften Tötung von Nutztieren infolge der Vogelgrippe mit relativ stabilen Preisen für Geflügelprodukte.
Er glaube nicht, "dass wir kurzfristige Preisexplosionen haben", sagte Hans-Peter Goldnick, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft, im ZDF-Morgenmagazin.
Er verwies darauf, dass das Gros der Gänse aus dem Ausland importiert werde.
"Wir müssen einfach nur in den nächsten Tagen und Wochen abwarten, wie sich dieser Pestzug durch Deutschland, aber auch durch Europa entwickelt."

Natürlich könne sich ein Preisniveau immer ändern, wenn eine Situation dramatische Züge annehme.
"Grundsätzlich glaube ich aber, dass wir das im Griff behalten können", sagte Goldnick.

Bundesweite Stallpflicht gefordert

Dafür sei jedoch dringend ein sogenanntes Aufstallungsgebot in allen Bundesländern erforderlich.
"Das ist eine der wichtigsten Maßnahmen, die die Politik treffen kann."
Eine solche Stallpflicht ist eine behördliche Anordnung, Nutztiere wie Geflügel aus Freilandhaltung in geschlossenen Ställen zu halten, um die Ausbreitung von Tierseuchen wie der Vogelgrippe zu verhindern.

"Wir müssen alle Bio-Sicherheitsmaßnahmen in den Betrieben einhalten.
Dann haben wir die Chance, dass wir das Virus außen vorhalten", sagte der Verbandspräsident.
"Und dann gibt es auch zu Weihnachten und überhaupt genügend Fleisch, Geflügelfleisch und genügend Eier."
Nur 20 Prozent der Gänse, die in Deutschland gegessen werden, kämen aus deutscher Produktion.
80 Prozent kämen aus Ungarn und Polen.
Vor dem Martinstag am 11. November beginnt traditionell die Schlachtsaison für Gänse.

Mit Blick auf Eierpreise gibt es aber auch andere Stimmen.
Der Vorsitzende des Landesverbands der Bayerischen Geflügelwirtschaft, Robert Schmack, sagte im Bayerischen Rundfunk:
"Auch bei uns wird es dramatisch sein, und Eierpreise, die sich dann um die Hälfte noch mal erhöhen, die halte ich nicht für ausgeschlossen."

Vogelgrippe breitet sich seit Wochen aus
Die auch Vogelgrippe genannte Krankheit breitet sich seit Wochen über ganz Deutschland aus und trifft zunehmend Geflügelbetriebe mit voller Wucht.
Nach Angaben des in Greifswald ansässigen Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) haben bislang etwa 30 kommerzielle Geflügelhalter ihre Tiere töten müssen.

Loeffler-Institut rechnet mit Ausbreitung der Vogelgrippe

Das Loeffler-Institut rechnet mit einer weiter steigenden Zahl von Zugvögeln, die an der Geflügelpest verenden und zu Überträgern der Tierseuche werden können.
"Der Vogelzug ist im vollen Gange und der Virusdruck durch infizierte Wildvögel und deren Ausscheidungen sehr hoch", sagte Instituts-Präsidentin Christa Kühn.
"Wir sehen nach wie vor ein sehr dynamisches Geschehen."
Die Geflügelpest grassiere in diesem Jahr außergewöhnlich früh, sagte Goldnick.
"Es sind verhältnismäßig viele Ausbrüche über die gesamte Bundesrepublik verteilt in allen möglichen Geflügelarten.
Das ist schon überraschend.
" Normalerweise gebe es einen Anstieg Anfang November.
"So einen Verlauf haben wir in den letzten Jahren noch nicht erlebt."

Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Caplan 28.10.25 04:12

Gut das aeussert die Gefluegelwirtschaft.
Was der Einzelhandel & Co KG draus macht, bleibt abzuwarten.:confused:

euqua 28.10.25 05:16

Ein Ei wird dann wohl bald 1 Euro kosten.
Es passiert ja ständig was, daß alles immer teurer.

hartmut1977 28.10.25 06:56

ja aber der zeitpunkt ist ja mal wieder sehr auffällig , ganz kurz vor weihnachten vogelgrippe und co ... sehr auffällig ..... ich denke es wird dieses jahr richtig teuer, wenn man eine ganz oder ente möchte ... naja wir werden es ja sehen und dann können wir uns unseren teil denken !!! danke liebe regierung für die ganze viele hilfe ... ich könnte im strahl kotzen .... nein ich hör auf sonst bin ich gleich gebannt hier !!!

Caplan 28.10.25 07:12

Vogelgrippe kommt und geht, da kann auch Regierung nichts dran aendern?!
Und Politik haelt sich im allgemeinen aus Marktwirtschaft heraus.
Lediglich foerderlich wird die sogenannte soziale Marktwirtschaft favorisiert, wo das Angebot und Nachfrage, die Preisgestaltung erhebt.
Gesunder Wettbewerb wird ebenfalls favorisiert.
Diese Handlungsspielraum ist sowohl fuer Unternehmen als auch fuer Privathaushalte in ihrer Freiheit konzipiert.
Was Regierung/Politik auschliesslich nur tuen soll anhand unserer Konstallation:
Marktkonforme Regelungen ueber Steuern oder Subventionen erarbeiten.

Anders koennen nur Kartellbehoerden,Verbraucherschutz, der Verbraucher selbst, etc, etc, Klage erheben.
Wir leben in einem Rechtsstaat, nicht in einem autoritaeren Irgendwas.
Das will ja auch keiner persoenlich an sich erleben.

euqua 28.10.25 07:39

Über Steuern, wie viel soll denn der Normalo noch abdrücken??

goreman 28.10.25 13:04

Ich verstehe die Leute aber auch nicht.
Natürlich ist alles teurer geworden und es ist absolute Scheiße aber dann muss man eben nicht mehr alles kaufen, das man nicht zwingend braucht.
Die Firmen spüren das doch nur durch Boykott aber solange immer alles gekauft wird, warum sollten die mit dem Preis runtergehen? Das dumme Volk kauft doch zu jedem Preis.

Ich z. B. kaufe keine Schokolade bei den Preisen. Obst und Gemüse bekommt man, wenn man ein wenig vergleicht, immer noch zu den Preisen von letztem Jahr. Kartoffeln finde ich dieses Jahr extrem günstig (zuletzt 5KG für 2,99 €).


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