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myGully |
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21.06.23, 06:25
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#1
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das Muster ist das Muster
Registriert seit: Apr 2011
Ort: Schwarzwald
Beiträge: 2.779
Bedankt: 3.038
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Heizung: Wir erklären der Bild-Zeitung, wie Wärmepumpen funktionieren
Zitat:
Heizung: Wir erklären der Bild-Zeitung, wie Wärmepumpen funktionieren
Wärmepumpen sind Maschinen, die anscheinend Zukunftsangst verbreiten wie einst das Auto beim Kaiser. Angeblich sind sie der Bild-Redaktion ein Rätsel. Dabei stehen sie schon in jedem Haushalt.

Es ist ein Glück, dass die Bild bald eine KI hat. Sie wird bei einigen Fragen helfen können, bei denen es der Bild scheinbar an Know-how fehlt. So musste Bild-Chefredakteurin Marion Horn laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung vor versammelter Belegschaft zugeben: "Wir haben hier verdammt noch mal niemanden, der weiß, wie so eine Wärmepumpe funktioniert."
Da Horn offenbar ihr eigenes Blatt selbst nicht liest und für all jene, die das ebenfalls nicht freiwillig machen wollen, erklären wir hier kurz, wie die Maschine funktioniert, die in nahezu jedem Haushalt zu finden sein dürfte.
Immerhin sind Wärmepumpen in jedem Kühlschrank verbaut. Das wissen abseits der typischen Leserschaft von Golem.de wohl nur wenige – und offenbar auch nicht die Menschen in der Chefetage von Deutschlands auflagenstärksten Boulevardblatt.
Die Geräte in den Kühlschränken pumpen die Restwärme aus dem Kühlschrankinneren in den umgebenden Raum und heizen ihn dafür minimal auf. Wärmepumpenheizungen funktionieren nach dem exakt gleichen Prinzip, nur dass das Ziel eben nicht Kälte ist, sondern die abgegebene Wärme.
Wärmepumpen nutzen vier einfache Schritte
Und das geht so: Zunächst wird ein Kältemittel verdampft, das schon bei sehr niedrigen Temperaturen in den gasförmigen Zustand übergeht. Moderne Wärmepumpen nutzen dafür Propan (R290), klassische Kältemittel sind etwa R-134a oder R410A, das inzwischen auch durch R32 ersetzt werden kann. Großanlagen können alternativ auch CO2 verwenden.
Das Gas wird anschließend verdichtet (komprimiert) und wird dadurch warm, was alle vom Prinzip einer Luftpumpe oder noch aus dem Physikunterricht kennen sollten. Der Kompressor arbeitet dabei üblicherweise mit Strom. Das so erhitzte Gas wird danach wieder verflüssigt (kondensiert) und gibt dabei Wärme ab. Diese kann über einen Wärmetauscher direkt einer Heizung oder einem Speichersystem zugeführt werden.

Das verflüssigte und unter Druck stehende Kältemittel wird letztlich langsam entspannt, also der Druck reduziert und dem Verdampfer zugeführt. Der Verdampfer nutzt die Umweltwärme – beispielsweise direkt aus der Luft, aus Grund- oder Abwasser oder dem Erdreich – und macht das Kältemittel wieder gasförmig. Der Vorgang kann von vorn beginnen.
Dieses überraschend einfache Prinzip ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts bekannt und wird seit mehr als 50 Jahren für die Verwendung in Gebäudeheizungen erforscht und genutzt. Die DDR erforschte die Nutzung der Technik (PDF) in mehreren Großanlagen für Fernwärme oder auch in dem 1985 abgeschlossenen Wiederaufbau der Dresdner Semperoper.
Inzwischen nutzt die Mehrheit der neu gebauten und genehmigten Wohngebäude in Deutschland eine Wärmepumpenheizung.
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei ziesell bedankt:
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28.10.24, 10:01
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#2
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2021
Beiträge: 509
Bedankt: 1.286
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Für die BLÖD gilt: Stänkern ist einfacher als verstehen
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei G. Guillaume bedankt:
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28.10.24, 17:27
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#3
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Ist öfter hier
Registriert seit: Dec 2023
Beiträge: 216
Bedankt: 158
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Und warum denn dieses verfälschende Bild? Wohlwissend das eine Wärmepumpe zwar im Kühlschrank Effizient ist in deutschen Wohngebäuden aufgrund des Alters und der Baulichen Substanz nicht?
Zumal München die weitere Zulassung von Wärmepumpen letztes Jahr sogar eingeschränkt wenn nicht sogar verboten hat, aufgrund des niedrigen Grundwasserspiegels. Wie soll also eine Wärmepumpe, bei immer mehhr Dürreperioden und Trockenheit und sinkendem Grundwasserspiegel im Haus gut sein?
Wäre die Wärmepumpe als Klimarettung sieht, hat keine Ahnung von Physik. Und bitte nicht mit Erdwärme kommen, das ist noch umweltschädlicher, wenn mal wieder Osteuropäisches Fachpersonal für Billig den Brunnen bohrt.
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28.10.24, 18:38
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#4
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Super Moderator
Registriert seit: Oct 2012
Beiträge: 7.544
Bedankt: 9.074
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Einige Aussagen, diesbezüglich, will ich mal bezweifeln.
Zitat:
Zitat von Rassalam
Effizient ist in deutschen Wohngebäuden aufgrund des Alters und der Baulichen Substanz nicht?
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Das ist natürlich die Motivation eines Besitzers. Das Haus, in dem ich lebe ist von 1740, bei 120 qm Wohnfläche und ich habe monatliche Nebenkosten von150 Euro. Darin sind die Heizkosten für Gas enthalten.
Zitat:
Zitat von Rassalam
Zumal München die weitere Zulassung von Wärmepumpen letztes Jahr sogar eingeschränkt wenn nicht sogar verboten hat, aufgrund des niedrigen Grundwasserspiegels. Wie soll also eine Wärmepumpe, bei immer mehhr Dürreperioden und Trockenheit und sinkendem Grundwasserspiegel im Haus gut sein?
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Ein Verbot verstiesse gegen geltendes Recht. Eine Luftwärmepumpe ist genehmigungsfrei und benötigt kein Grundwasser. Alternativ könnte man auch Abwasser als Wärmequelle nutzen, was in der verlinkten Grafik fehlt.
Zitat:
Zitat von Rassalam
Wäre die Wärmepumpe als Klimarettung sieht, hat keine Ahnung von Physik.
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Ich weiss ja nicht. Eine Gasheizung hat einen Wirkungsgrad von 90 - 95%. Eine Wärmepumpe schafft bis zu 500%.
Die Energiekosten für eine Gasheizung werden als etwa 3 mal so hoch eingestuft, wie für eine Wärmepumpe.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Draalz:
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