[Prince]

Der Schwester des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg, Randi Zuckerberg, sind die Privatsphäre-Einstellungen des sozialen Netzwerks zum Verhängnis geworden. Sie teilte ein Foto, das eigentlich nur für ihre Freunde bestimmt war, mit der Öffentlichkeit. Auf Twitter zeigte sie sich erbost und sieht den Fehler nicht in den Privatsphäre-Einstellungen, sondern im Nutzerverhalten.

Die Zuckerbergs im Kreise der Familie, freudige Stimmung in der Küche, Mark Zuckerberg an den Schrank gelehnt – das zeigt das Foto, das Randi Zuckerberg auf Facebook postete. Ein solch privater Moment sollte nur für ihre Freunde sichtbar sein, nicht für die Öffentlichkeit.

Callie Schweitzer, Vox-Media-Managerin, entdeckte das Bild aber in ihren Neuigkeiten, und das, obwohl sie nicht mit Randi Zuckerberg befreundet war – sie hatte lediglich ihre öffentlichen Statusmeldungen abonniert. Jeder Facebook-Nutzer kann entscheiden, mit wem er Inhalte teilt, ob nur mit seinen Freunden oder für alle – und damit für Abonnenten – sichtbar.

Das Bild entdeckte Zuckerberg später wieder, allerdings auf Twitter. Callie Schweitzer hatte es dort gepostet. Erbost schrieb sie Schweitzer: „Ich weiß nicht, woher du das Foto hast. Ich habe es nur für Freunde auf Facebook gepostet. Dass du es einfach auf Twitter repostest, ist mehr als uncool.“

Daraufhin entschuldigte sich Schweitzer und erklärte Zuckerberg die Situation. Randi Zuckerberg vermutet, dass Schweitzer das Foto nur sehen konnte, weil sie mit ihrer Schwester befreundet sei, die auf dem Foto markiert ist. Fotos mit Markierungen sind für alle Freunde der getaggten Personen sichtbar, also im Zweifelsfall auch für Personen außerhalb des Freundeskreises des Uploaders.

In einem weiteren Tweet mahnt Randi Zuckerberg, bis 2011 Marketingchefin bei Facebook, man solle immer nach Erlaubnis fragen, bevor man ein Foto öffentlich mache. Dies habe nichts mit Privatsphäre-Einstellungen zu tun, sondern mit Anstand.

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