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Der Nahe Osten ist von heftigen Winterstürmen und ungewöhnlich tiefen Temperaturen erfasst worden. Bilder in sozialen Netzwerken zeigten kräftige Hagelschauer in der Küstenstadt Alexandria im Norden Ägyptens. Auch Syrien, der Libanon und Israel waren betroffen. Vielerorts wurde Schneefall gemeldet, Straßen und Dächer waren teils weiß. Im Norden Ägyptens kam ein Mann durch einen Stromschlag bei einem Laternenmast ums Leben.

Zuvor wurden die Sicherheitsmaßnahmen in Ägypten verstärkt – mehrere Mittelmeer-Städte waren betroffen: Alexandria, Port Said und Sues mussten ihre Häfen schließen. Auch wurde der Unterricht in der Hauptstadt Kairo und ein paar Provinzen vorsorglich ausgesetzt. Die Meteorologiebehörde hatte vor teils starken Regenfällen an der Nordküste und im Nil-Delta sowie Stürmen im Norden und Süden des Landes gewarnt.

Das Umweltministerium rief außerdem ältere Menschen und Personen, die an Brust- und Atemwegserkrankungen leiden, auf, tagsüber zu Hause zu bleiben, um wetterbedingte Komplikationen zu vermeiden. Das Gesundheitsministerium teilte mit, dass für den Fall von Verkehrsunfällen mehr Krankenwagen in abgelegenen Gebieten und auf Autobahnen eingesetzt worden seien.

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Flüchtlingslager in Syrien unter Wasser

Im Nordwesten Syriens standen Flüchtlingslager unter Wasser. Der UNO-Vizekoordinator für humanitäre Hilfe in dem Bürgerkriegsland, Mark Cutts, schrieb auf Twitter, es werde dringend mehr finanzielle Hilfe benötigt, damit für die leidenden Menschen sicherere Lebensverhältnisse geschaffen werden könnten. Die dortige Region um die Stadt Idlib ist das letzte große Rebellengebiet.

Im Libanon waren Straßen in Bergregionen durch Schnee blockiert. In dem Land am Mittelmeer leiden die Menschen besonders unter der Kälte. Inmitten einer schweren Wirtschaftskrise mangelt es an Strom und Benzin, sodass zahlreiche Haushalte ohne Heizung auskommen müssen. In den nächsten Tagen werde weiterer heftiger Regen erwartet, hieß es aus der Wetterabteilung des Flughafens Beirut.

Hagel auch in Tel Aviv

In Israel und den Palästinensergebieten sorgte der Sturm „Carmel“ für heftigen Regen und Gewitter. Auf den Golanhöhen fiel Schnee, in einigen israelischen Ortschaften kam es zu Überschwemmungen. In der Küstenmetropole Tel Aviv hagelte es. Im Norden Israels kam am Montag eine junge Frau zu Tode, als sie im heftigen Regen die Kontrolle über ihr Auto verlor und gegen einen Mast prallte, wie israelische Medien meldeten. Für Mittwoch wurden weitere starke Regenfälle angekündigt.

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