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10.07.20, 19:12
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EZB arbeitet an Krypto-Euro – hohe Strafzinsen sind dann kein Problem mehr
Zitat:
EZB arbeitet an Krypto-Euro
hohe Strafzinsen sind dann kein Problem mehr
Die EZB und andere Notenbanken auf der ganzen Welt machen sich über digitale Alternativen zu Münzen und Scheinen Gedanken. Die Krypto-Währungen würden ihnen ganz neue Möglichkeiten für die Geldpolitik und die Kontrolle geben, erklärt im Interview Manuel Andersch, Währungsexperte bei der BayernLB.
Der Bitcoin hat mit seinem Erfolg dem Thema Kryptowährungen zum Durchbruch verholfen. Gerade aufgrund der enormen Geldflut durch Staaten und Notenbanken im Zuge der Corona-Krise ist der Interesse an ihm und anderen Währungsalternativen zum Papiergeld groß. Denn viele Menschen fürchten, dass auf die Geldflut die Inflation folgt. Das besondere dabei an Bitcoin: Er ist durch seine Konstruktion härter als Gold anlegt. Denn während noch längst nicht alles Gold auf der Erde geschürft ist und die Goldmenge dadurch weiter wachsen kann, ist die Zahl der Bitcoins auf 21 Millionen limitiert.
Notenbanken arbeiten an eigenen Kryptowährungen
Auch die Notenbanken interessieren sich inzwischen für Kryptowährungen, wie Manuel Andersch, Währungsexperte der BayernLB im Interview erklärt. Die Motive für eine central bank digital curreny (CBDC) seien dabei vielschichtig. Während es der chinesischen Notenbank eher um eine bessere Kontrolle gehen dürften, gehe es den europäischen Notenbanken darum, sich auf die schwindende Bedeutung des Bargelds vorzubereiten, erklärt Amdersch. Die Kryptowährungen sollen zu einer Art Ersatz für Scheine und Münzen werden. Zwar können die Menschen auch schon heute digital bezahlen. Aber dennoch gibt es einen Unterschied. Denn beim Geld auf dem Konto gibt es immer das Restrisiko, dass die Bank pleite gehen kann. Bei den CBDC hingegen gibt es diese Gefahr nicht, weil die Notenbanken hinter dem Krypto-Geld stehen. Genau wie beim Bargeld ist es nicht von der Solvenz einer Bank abhängig.
Aber es gibt noch weitere Gründe für das Interesse der Notenbanken an Kryptowährungen. Zum einem geht es um die neuen technischen Möglichkeiten und Anwendungen, die diese Währungen mit sich bringen. Es geht aber auch darum, die Geldpolitik effizienter zu machen. Denn Zinsänderungen können so unmittelbarer an die Konten der Bürger weitergegeben werden, ohne den Umweg über die Banken. Vor allem bei Strafzinsen könnte das eine Rolle spielen. "Da gibt es eine ganze andere Durchschlagskraft", sagt Andersch.
Die EZB und der Krypto-Euro
Auch die EZB hat sich bereits mit dem Thema Krypto-Euro beschäftigt. Vor allem unter der neuen Chefin Christin Lagarde wurde es forciert. Eine Reihe von Papieren hat die EZB dazu veröffentlicht. Daraus lässt sich ablesen, dass der EZB die Anonymität der Menschen wichtig ist und sie auch das Bankensystem im Blick hat. "Es lässt sich jedoch noch nicht abschätzen, wann der Krypto-Euro kommt", sagt Andersch.
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