myGully.com

myGully.com (https://mygully.com/index.php)
-   News (https://mygully.com/forumdisplay.php?f=390)
-   -   Germanwingsabsturz: Copilot handelte vorsätzlich (https://mygully.com/showthread.php?t=3726081)

Shao-Kahn 26.03.15 12:03

Germanwingsabsturz: Copilot handelte vorsätzlich
 
Zitat:

Germanwingsabsturz: Copilot handelte vorsätzlich

Beim Absturz der Germanwingsmaschine war der Copilot alleine im Cockpit und brachte die Maschine vorsätzlich in den Sinkflug. Das gab die Staatsanwaltschaft in Marseille auf einer Pressekonferenz bekannt.
Die [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] war eine Eilmeldung der Seite. Daher kann sich der Inhalt noch ändern.

Das Andere Thema wurde geschlossen. Ich nehme an, dass es aufgrund der Todesopfer geschlossen wurde.
Ich bitte die Mods um Entschuldigung, falls ich hiermit jemandem bitter aufstoße, aber zu gegebenem Anlass finde ich diese Nachrichten wichtig.

Edit:

Es gibt auf der Seite nun einen kompleteren Bericht:

Zitat:

Co-Pilot im Cockpit. Das hat nun die Staatsanwaltschaft Marseille bestätigt. Dieser habe den Sinkflug vorsätzlich eingeleitet. Die Auswertung des Stimmenrekorders ergab: Der Kommandant versuchte vor dem Aufprall, wieder in das Cockpit zu gelangen.

Zum Zeitpunkt des Absturzes des Germanwings -Jets in den französischen Alpen hat sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft Marseille nur der Co-Pilot im Cockpit des Airbus aufgehalten.

Die Auswertung der Aufzeichnung des Stimmenrekorders der letzten 30 Minuten vor dem Aufprall habe ergeben, dass die beiden Piloten sich zunächst "ganz normal, ruhig und höflich" unterhalten. Dann habe das Briefing für die Landung in Düsseldorf begonnen.

Anschließend sei zu hören, wie der Kommandant den Co-Piloten aufgefordert habe, das Kommando über den Flug zu übernehmen. Daraufhin sei das Geräusch eines zurückgleitenden Sitzes und das einer sich schließenden Tür zu hören gewesen. Offenbar habe der Kommandant die Kanzel verlassen.

Dann habe der Co-Pilot den Sinkflug eingeleitet. Dies, so Staatsanwalt Brice Robin, habe "nur vorsätzlich", also nicht irrtümlich geschehen können.

Wenig später habe der Kommandat über eine Sprechanlage den Co-Piloten aufgefordert, ihn wieder herein zu lassen. Dieser habe aber nicht geantwortet, man habe nur seine Atemgeräusche hören können. Dann habe der Kommandant immer heftiger versucht, die Tür zu öffnen - erfolglos.
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Samelia 26.03.15 12:17

Vielleicht hatte der Co-Pilot einen Herzinfarkt oder etwas ähnliches?

Es sprechen schon wieder Menschen von einem Attentat. :rolleyes:


Erstmal abwarten was die Ermittlungen zeigen.

Eridu 26.03.15 12:26

Warum hat er dann aber vorher den Sinkflug eingeleitet?

Das mit dem Herzinfarkt ist mir auch schon in den Sinn gekommen.

hardcoretask 26.03.15 12:33

Aber der Sinkflug hat sich ja nicht von alleine eingeleitet.

Avantasia 26.03.15 12:34

In der Pressekonferenz sagen sie, er hat Bewusst gehandelt.

Samonuske 26.03.15 14:05

Na und laut den Experten aus Frankreich wird sogar gemunkelt das es ein Terroristischer anschlag war. Darum würde ich mal noch ein bissel warten mit den vermutungen. Die deutschen Superexperten, haben vorhin den Anwalt, schlage 6 mal gefragt wie alt er war.

pauli8 26.03.15 14:34

Genau so schaut es aus Samonuske.

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Und die "Speicherkarte" des Flugschreibers wurde im Gebirge auch über Nacht gestohlen.

:D

Webapache 26.03.15 14:45

Sorry, Doppelpost.

Webapache 26.03.15 14:46

Der Airbus A320 wie auch der A318, A319 und A321 wird über das FMS gesteuert. Im FMS (Flight Management System) wird die Reiseflughöhe über einen "Multi Knob" den man drehen, ziehen und drücken kann eingedreht. Der Knopf unterscheidet dabei zwischen zwei Modes:

Managed: Die "eingedrehte" Flughöhe im FCU (Bild unten verlinkt) wird mit den Flugplandaten des Bordcomputer im MCDU (Multi Controll Display Unit) abgeglichen. Der Steig- Reise- und Sinkflug wird bis zum sog. TOC/ CRZ / TOD (Top Of Climb / Cruise / Top Of Decent) optimal berechnet und durch drücken auf ALT (Altitude) bestätigt.

Selected: Durch ZIEHEN am Selector Knob wird ein Sinkflug eingeleitet, und die Daten des FMS werden ignoriert.

Der Unterschied zwischen einem versehentlich, und einem absichtlich eingeleiteten Sinkflugs besteht darin, das man die Höhe eindrehen muss, und solange der Autopilot aktiv ist, den Selectorknob ZIEHEN muss um einen frühzeitigen Sinkflug einzuleiten. Dabei muss man die Sinkrate (Vertical Speed) noch eindrehen um den Airbus auf konstant -3000ft pro Minute zu bringen. Hätte der Copilot nur versehentlich eine falsche Höhe eingestellt und den Knopf GEDRÜCKT (Man fliegt fast ausschließlich im Managed Mode), wäre der Airbus im "Managed Mode" gesunken. Da er aber noch weit vor dem TOD (Berechneter Punkt um den Sinkflug optimal einzuleiten) war, wäre der Sinkflug extrem langsam gewesen, da der Bordcomputer diesen Sinkflug kontrolliert hätte. Und selbst eine Ohnmacht bringt es nicht mit sich, den Selectorknob zu drehen, und dann zu ziehen und anschließend noch den V/S Speed zu setzen.

Spekulationen hin oder her, eine Ohnmacht ist so unwahrscheinlich wie sonst was.

http://www.pmflight.co.uk/wp-content...20expanded.jpg

AWDRGZ 26.03.15 14:53

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] hat schon mal total naheliegende theorien im netz zum flugzeugabsturz gesammelt.

sollten sich einige erst mal durchlesen, bevor sie hier das thema in den sinkflug schicken.

Iliaz 26.03.15 14:58

Depressiv, das wird es wohl gewesen sein. Eventuell mit einem kleinen hauch Motivation etwas bewegen zu können. Angehörige, Mitarbeiter und Freunde sollten sicherlich wissen wie diese Person in den letzten Jahren so getickt hat.

Was wäre denn wenn der Pilot auf der Reise von Barcelona nach Deutschland nicht aus dem Pit gegangen wäre? Was für ein Schmetterlingseffekt.

Batser 26.03.15 15:00

Also, es gab schon fälle von "eingeleiteten" Sinkflug bei verschiedenen Abstürzen (sehe Arlarm im Cockpit) , und dort war die Ursche meist ein technischer defekt, also hat das nichts zu sagen.

Zum zweiten gibt es eine Grundregel für Piloten die heist als erstes die maschiene retten dann alles andere.

Wenn man diese beiden tatsachen zusammennimmt, wäre rein Theoretisch volgendes möglich:

Der Autopilot, ist abgeschaltet, es gibt einen massiven fruckabfall im Cockpit, und der copilot versucht tiefer zu gehen damit alle luft bekommen, verliert dabei das bewustsein.....

Ich halte es auf jedenfall viel zu früh, jetzt schon jemanden die Schuld in die Tasche zu schieben, dazu müste erstmal die 2te black box gefunden und ausgewertet werden.

Iliaz 26.03.15 15:10

,,Der Autopilot, ist abgeschaltet, es gibt einen massiven fruckabfall im Cockpit, und der copilot versucht tiefer zu gehen damit alle luft bekommen, verliert dabei das bewustsein....." Die Wahrscheinlichkeit das soetwas zutrifft ist viel zu klein.

Webapache 26.03.15 15:15

@ Baster: Bei einem Druckabfall setzt man die Oxygenmask auf, schaltet den Autopiloten UND den Autothrottle AKTIV aus (JA es gibt den Steep Approach auch mit aktivem AP) und drückt die Maschine im Leerlauf (Man nennt das IDLE Mode) mit weit mehr als mit -3000ft pro Minute runter, da man extrem schnell in die sauerstoffreicheren Bereiche unterhalb von 6000m kommen muss. 8 Minuten würden dann die Passagiere ersticken lassen. Dieser Sinkflug ist definitiv über das FCU eingeleitet worden und diente einem langsamen Sinkflug um ein Vmax Speed nicht zu überschreiten!
Ob das Selbstmord war, oder sonst was wird sich noch zeigen, aber ein Sinkflug bei einem Abfall des Kabinendrucks sieht anders aus. Der ist so steil, glaub mir, da machst Du Dir in die Hose.

shaunderzombie 26.03.15 15:34

auf jeden fall scheint keiner der passagiere von alle dem nichts bemerkt zu haben.

ob jetzt der co pilot ohnmächtig gewesen ist oder nicht.
warum hat nicht mal einer der fluggaeste ein handy rausgezogen und schnell irgendwo angerufen?
bei so vielen leuten (und ich wette, das jedes der kids ein handy griffbereit hatte)

TinyTimm 26.03.15 15:44

Zitat:

Zitat von Batser (Beitrag 26653249)
Ich halte es auf jedenfall viel zu früh, jetzt schon jemanden die Schuld in die Tasche zu schieben.

Auf Facebook wurden und werden unter dem (von den Medien mit Foto veröffentlichten) vollen Namen des Co-Piloten Profile eröffnet, auf denen er als Massenmörder beschimpft wird.
Sogar auf Promi-Profilen findet sich Entrüstung über den "Mord". Egal ob bewiesen oder nicht.
Die Angehörigen des Co-Piloten - die auch einen Trauerfall verarbeiten müssen - stehen unter Polizeischutz, weil es (vom Unglück nicht direkt betroffene) Idioten gibt, die nach Rache schreien.
Als ob die Angehörigen zur Verantwortung gezogen werden könnten, sollten sich die Spekulationen als richtig erweisen.
Da haben die Medien wieder mal volle Arbeit geleistet - im negativen Sinn.

AWDRGZ 26.03.15 15:51

sowas ist unterste schublade. was können angehörige für taten eines familienmitgliedes?
noch dazu unbewiesen bis jetzt.

erinnert mich an israels idiotische agressionspolitik, indem sie häuser von palästinensern abreißen ließen in denen mutmaßliche attentäter gewohnt haben sollen.

nachtmasse 26.03.15 16:10

Aktuell findet gerade eine [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] bei dem mutmaßlichen Selbstmordattentäter aus Deutschland statt.

Solche Hassaufrufe, wie von TinyTimm geschildert, sind absolut unverantwortlich. Mann muss ja nicht gleich nach Israel schauen :rolleyes: - da reicht der Blick nach [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...], wo ein Mob sich über Facebook verabredet hatte um einen durch Polizeipannen mutmaßlichen Kindermörder zu lynchen.

frosti2311 26.03.15 16:15

Zitat:

Zitat von Iliaz (Beitrag 26653235)
Depressiv, das wird es wohl gewesen sein. Eventuell mit einem kleinen hauch Motivation etwas bewegen zu können. Angehörige, Mitarbeiter und Freunde sollten sicherlich wissen wie diese Person in den letzten Jahren so getickt hat.

Mit solchen Aussagen wäre ich an deiner Stelle sehr Vorsichtig. Wenn jemand mit voller Absicht ein Flugzeug zum Absturz bringt (ich möchte jetzt nicht behaupten, dass es so war), wieso sollte man annehmen, dass Depressionen die Ursache für sein Verhalten waren? Da muss man schon etwas "mehr krank" sein, um so etwas zu tun. Außerdem war der Co-Pilot augenscheinlich nicht Depressiv.

Zitat:

Er habe keine Anzeichen von Depressionen gezeigt, berichten Bekannte des Co-Piloten der amerikanischen Nachrichtenagentur "Associated Press" (AP). "Er war glücklich, dass er den Job bei Germanwings hatte und es ging ihm gut", sagte ein Mitglied des Segelflugklubs, in dem Andreas L. Mitglied war, der Agentur. Er beschreibt L. als einen "eher ruhigen", aber freundlichen jungen Mann.
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

TinyTimm 26.03.15 16:21

Jeder der sich an einer solchen Aktion beteiligt ist nicht besser als der Mob, der im Mittelalter die Fackel an einen Scheiterhaufen gehalten hat.
Das ist meine ganz persönliche Meinung dazu. Egal ob der Schreiber ein Prominenter, oder Otto Normalverbraucher ist.

Webapache 26.03.15 16:36

Über die mutmaßlichen Hintergründe bzw. Beweggründe kann man spekulieren. Muss man aber nicht. Denn letztlich sind die Beweggründe so oder so, im Falle eines Selbstmordes weder eine gute Erklärung für eben genau DIESES HANDELN, noch bringen sie irgendjemandem etwas. Und ich finde auch, das man darüber zwar diskutieren kann, und auch darf, man darf auc hseine vermeintliche Wut verbal zum Ausdruck bringen... man sollte aber noch immer vorsichtig sein, ihn als "Selbstmörder" zu bezeichnen. Auch wenn es offenbar sehr offensichtlich ist. Überraschungen haben wir schon viele Erlebt. Die größte und schlimmste kam wohl heute allein schon durch den Bericht der französischen Staatsanwaltschaft.

Wichtig ist nur zu verstehen, das man heute einen Airbus (Bei Boeing hab ich keine Ahnung sorry) nicht ohne direktes Eingreifen in den Flugverlauf zum Absturz bringen kann. Und eines sollte auch klar sein: Selbst wenn man die Elektronik vielleicht zukünftig so umprogrammieren wird, das eine direkte Kollision mit Objekten unmöglich wird,... wenn jemand so etwas erreichen WILL, dann wird er es erreichen. Aber, und da muss man (ich) Hr. Spohr wirklich Recht geben: Das ist ein unfassbar tragischer Einzelfall.

Es erinnert sehr an den Vorfall der EgyptAir vor einigen Jahren. Aber letztlich wird ein Selbstmord nicht durch den Flight Data Recorder bestätigt, bzw. widerlegt werden. Das können nur Verwandte und Ärzte die ihn in seiner (unbestätigten Angaben nach) Depression betreut haben. Leider hat der Copilot nichts mehr gesagt. Daher der Raum für Spekulationen.

Aber, sicher ist eines: Dieser Sinkflug war kein Versehen und kein Staatsanwalt wird solche Details bekanntgeben, wenn sich nicht so viele Menschen sicher wären, und zu dem gleichen Ergebnis gekommen wären. Und eines gleich vorweg: Diese "Spezialisten" sind wirklich extrem hochqualifizierte Experten! Irrtümer sind so extrem selten, das man sicher sein kann, solche Informationen werden nur dann publiziert, wenn sie wirklich gesichert sind. Und sie sind gesichert!

@THY Pilot: Fliegt Du Real für Türkish?

Origami 26.03.15 17:31

Zitat:

Zitat von Batser (Beitrag 26653249)
Zum zweiten gibt es eine Grundregel für Piloten die heist als erstes die maschiene retten dann alles andere.

Hört ihr Leute, es gibt da diese Grundregel.
Selbstverständlich gibt es diese (geheime) ominöse Grundregel auch bei Autofahrern, die in eine gefährliche Situation geraten - erst das Auto und somit sich und seine Mitfahrer retten, bevor man das Hirn ausschaltet und in den Tod rast. Aber bitte nicht weitersagen!

TinyTimm 26.03.15 17:53

Zitat:

Der Deutsche Journalisten-Verband hat alle Journalistinnen und Journalisten aufgefordert, in ihrer Berichterstattung über den Absturz des Germanwings-Flugzeugs Respekt vor dem Leid der Angehörigen zu zeigen.

DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken sagte: „Der Schmerz und die Trauer der Angehörigen von Absturzopfern sind unermesslich. Es verbietet sich für Journalisten, die Trauernden zu bedrängen.“ Die Grenzen der Berichterstattung gebe der Pressekodex vor. Dort heißt es: „Die Berichterstattung über Unglücksfälle und Katastrophen findet ihre Grenze im Respekt vor dem Leid von Opfern und den Gefühlen von Angehörigen. Die vom Unglück Betroffenen dürfen grundsätzlich durch die Darstellung nicht ein zweites Mal zu Opfern werden.“ Konken: „Diese Richtlinie ist bindend.“

Zugleich trat der DJV-Vorsitzende vereinzelt geäußerter Kritik an der Anwesenheit zahlreicher Journalisten in der Stadt Haltern am See entgegen, aus der eine Schülergruppe stammte, die unter den Absturzopfern ist: „Es steht außer Frage, dass Journalisten über die Auswirkungen der Katastrophe auf die Kleinstadt und die Schule berichten müssen. Es geht nicht um das Ob, sondern um das Wie.“
Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

TWG1980 26.03.15 18:04

Die Vermutung das es absicht war ist ziehmlich Plausiebel. Wäre der Co-Pilot nur ohnmächtig oder Tod, hätte der Pilot von außen per Code die Tür öffnen können. Nur durch aktive "Sperrung" von innen kann das verhindert werden.

Ich arbeite in einen Wartungsbetrieb für Lfz. unsere Techniker haben Terroranschlag/Selbstmord direkt als eine der wenigen plausiblen Möglichkeiten genannt was passiert sein könnte. Mit ein wenig technischen Hintergundwissen, und auch wissen über die Abläufe kann man schon gut einschätzen was wahrscheinlich ist und was nicht.

Warum keine Handygespräche oder SMS rausgegangen sind? 1. Haben wohl die Paxe erst im letzten Moment gemerkt was los war (wahrscheinlich als der Pilot angefangen hat gegen die Cockpittür zu hämmern), und 2. war das in den Alpen weit ab vom Schuß, da wird wohl eh kein Empfang gewesen sein.

Natürlich sind theoretisch auch noch andere Ursachen möglich, aber sehr unwahrscheinlich,.

TinyTimm 26.03.15 21:32

Interessant was die Bekannten des Co-Piloten sagen: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

pauli8 26.03.15 22:04

Ich kann es den Leuten nicht verdenken, wenn sie äußern „Er war doch ein ruhiger netter Mann“.

Schaut euch doch mal die Nachbarn eines Mannes an, der seine Familie ausgelöscht hat. Da heißt es im Interview mit Sensationsreportern: „Er war immer sehr hilfsbereit und hat mich jeden Morgen sehr freundlich gegrüßt !“

Die Ursachen, Beweggründe für einen Freitod, der letzte Auslöser, sollte das zutreffend sein, sind so vielfältig, dass sich ein „Normalo“ so etwas nicht erklären kann.

Es gibt Situationen, in denen „Selbstmörder“ sich in einem derartigen Zustand befinden, dass sie überhaupt nicht interessiert, ob sie andere Menschen durch ihre Handlung mit in den Tod reißen. Sie sind sowas von "unfrei" in ihren Gedanken.

In der Fachsprache nennt man das "Erweiterter Suicid". Gerade eben läuft im ZDF Markus Lanz. Da hat diesen Begriff Prof. Matthias Lembke akademisch sehr viel anschaulicher als ich verdeutlicht. Was ich als Auslöser bezeichnete nennt er Impulsivität. Der Co-Pilot nutzte eben den Gang zur Toilette des Kapitäns oder das Verlassen des Raumes impulsiv aus. Ohne diesen "Auslöser" wäre es möglicherweise nicht zu dieser Katastrophe gekommen.

picard82 26.03.15 23:06

Zitat:

Zitat von pauli8 (Beitrag 26654989)
Was ich als Auslöser bezeichnete nennt er Impulsivität. Der Co-Pilot nutzte eben den Gang zur Toilette des Kapitäns oder das Verlassen des Raumes impulsiv aus. Ohne diesen "Auslöser" wäre es möglicherweise nicht zu dieser Katastrophe gekommen.

Ja, und solche Auslöser kannst du aber potentiell verhindern, wenn neben ihm ein Steward (m/w) sitzt. Das ist in meinen Augen eine Hemmschwelle und folglich
klebt mMn das Blut der Verunglückten an den Händen der Lufthansa und der europäischen Flugsicherung. In den USA gab und gibt es klare Regelungen und erst ab heute werden diese übernommen und zum internationalen Standard... traurig.

pauli8 27.03.15 00:28

Zitat:

Zitat von picard82 (Beitrag 26655133)
Ja, und solche Auslöser kannst du aber potentiell verhindern, wenn neben ihm ein Steward (m/w) sitzt. Das ist in meinen Augen eine Hemmschwelle und folglich
klebt mMn das Blut der Verunglückten an den Händen der Lufthansa und der europäischen Flugsicherung.....

Man wird sie in einigen Situationen sicherlich potentiell zumindest einschränken können.

Aber das mit dem Blut an den Händen finde ich doch etwas überzogen. Es sei denn man ist ein Perfektionist durch und durch. Auch die Lösungen in USA, Kanada ua. können ausgehebelt werden.

styriarte`s Beitrag finde ich persönlich in Teilen etwas ausgeglichener.

Impulsivität ist nur eine Chance/Möglichkeit sein Vorhaben durchzuziehen. Diese Menschen finden über kurz oder lang immer eine Möglichkeit, egal ob Erweiterter Suicid oder mit einem "Solo-Auftritt".

Shao-Kahn 27.03.15 04:44

Zitat:

Zitat von picard82 (Beitrag 26655133)
[...]
In den USA gab und gibt es klare Regelungen und erst ab heute werden diese übernommen und zum internationalen Standard... traurig.

Nicht alles, was aus den USA kommt ist auch wirklich gut.

TWG1980 27.03.15 04:55

Oder er hätte den Steward ein Messer in den Hals gerammt der so überrumpelt gewesen wäre das er sich nicht hätte wehren können.

Manche versuchen das Unglück krampfhaft der LH anzulasten. Erst war es "sonnenklar" mangelhafte Wartung, schlechte Ausbildung oder sonst was, war ja ein böser Billigflieger, und nun das.

oder 27.03.15 05:37

So wie ich gelesen habe,waren Paar dieser Flugzeuge so am Arsch wegen mangelnder Wartung,daß selbst paar Piloten es verweigert haben damit zu fliegen.
Aber kann man ja nichtmehr rausfinden sowas,weil seit 2001 müssen ja alle Maschinen nach US-Norm Pulverisiert aufgefunden werden.

Webapache 27.03.15 06:28

Zitat:

Zitat von oder (Beitrag 26655870)
So wie ich gelesen habe,waren Paar dieser Flugzeuge so am Arsch wegen mangelnder Wartung,daß selbst paar Piloten es verweigert haben damit zu fliegen.
Aber kann man ja nichtmehr rausfinden sowas,weil seit 2001 müssen ja alle Maschinen nach US-Norm Pulverisiert aufgefunden werden.

So wie Du gelesen hast, war der Leser wohl auch ziemlich am A**** während er die Nachrichten ließ..
Sicher, das Du dieses Forum hier nicht mit dem der Bildzeitung verwechselt hast? Kannst Du Dir wenigstens die Mühe machen, einen ordentlichen Satzbau aufzustellen? Und wenn es inhaltlich schon eher an ein Kneipengespräch erinnert, dann erkundige Dich wenigstens vorher mal über den Sachstand. Unglaublich was manche Leute für einen Vollunsinn schreiben können. Aber, mit genau diesen "Nebensätzen" und dieser unterschwelligen und unqualifizierten Hetzerei kommt es letztlich auch zu diesen blödsinnigen Meinungsbildungen, die letztlich darin münden, das am Ende der Hass auf den Copiloten so schwer geschurrt wird, das die Familie des Copiloten sich nicht mehr vor die Tür traut. Genau solche Bemerkungen sind es, die den gemeinen Pöbel antreiben. Und Deinen unterschwelligen Hass gegen die USA kannst Du Dir auch sparen bei so einem Thema.

Copilot Andreas Lubitz hatte einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge psychische Probleme. Das Blatt zitiert aus Lubitz' Krankenakte, in der es offenbar heißt, er habe seine Piloten-Ausbildung für mehrere Monate unterbrochen. Grund dafür soll eine psychische Erkrankung gewesen sein. Anderthalb Jahre habe er sich deswegen behandeln lassen. 2009 wurde bei ihm - laut "Bild"-Zeitung eine "abgeklungene schwere depressive Episode" festgestellt. Quelle: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]

Lasst Euch von solchen Meldungen nicht Eure Meinung vorsetzen. Es gilt auch für die Bildzeitung der Grundsatz der ärztlichen Verschwiegenheit. Wenn die Bild wieder mal an Material gekommen ist, das die Staatsanwaltschaft beschlagnahmt hat, oder der Arzt hat es der Bildzeitung gesteckt, dann ist so wie so klar wie das endet. Bildet Euch Eure Meinung nicht durch Hörensagen. Wenn man von etwas Sachverstand hat, kann man sich äußern. Wenn man allerdings nur dem "Volksblatt" nachplappert, passiert das was hier langsam auch passiert: Hetzjagd! (Ich meine nicht nur direkt dieses Forum)

Noch, ist von keiner offiziellen Seite bekanntgegeben worden, das es einen ärztlichen Bericht über seinen Gesundheitszustand gibt, oder gab. Aus dem jetzigen Moment steht nur eine Spekulation im Raum!
Und selbst wenn sich irgendwann herausstellt, das er schwer depressiv war, dann sollte man sich gut überlegen, ob man sich nicht wieder auf die jagt nach dem Schuldigen versucht. Dann kommt eben wieder: "Ach die Lufthansa, ach der Arzt, ach die Germanwings" etc. Und genau das ruiniert letztlich auch das Ansehen solcher Fluggesellschaften. Seht es mal so:
Kein Angehöriger der "Air Asia" könnte sagen: Wir sind respektvoll, offen und ehrlich von den verantwortlichen er Fluggesellschaft behandelt worden. Wir haben jede nur erdenkliche Hilfe, finanziell wie seelisch bekommen.
Was man hier sieht, ist echte Anteilname des Vorstandes. Wer Hr. Spohr aus anderen Interviews kennt, der sieht den Unterschied sofort. Also, keine Hetzjagd auf jemanden eröffnen, dem noch nicht mal sein Vorsatz auf Grund einer Erkrankung BEWIESEN wurde!

TinyTimm 27.03.15 08:07

Ein Kollege aus der privaten Flugschule des Co-Piloten sagt während des Interviews:
Zitat:

"Da verschwindet ein Flugzeug so einfach vom Radar. Ein anderes Flugzeug gleichen Baumusters verunglückt ebenfalls, und man weiß nicht was geschehen ist."
Aber in diesem Fall weiß man ganz genau wer der Verursacher war, und das in Rekordzeit. Klingt nicht absolut vertrauenswürdig.

Destiny 27.03.15 09:45

Da klingt so vieles unglaubwürdig. Bekannte und Freunde des Co Piloten sagen, dass der junge Mann glücklich war, Pilot zu sein und unbedingt solche Maschinen fliegen wollte. Die kennen ihn und sollten es wissen. Aber ich glaube langsam, die Wahrheit werden wir vorerst nicht erfahren. Das mit dem Selbstmord ist mir irgendwie etwas zu unwirklich. Mal schaun...

mofucka 27.03.15 13:36

jetzt heißt es, der pilot war am tag krankgeschrieben

[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 12:40 Uhr.

Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.