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19.03.18, 21:42
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Legende
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Erster tödlicher Unfall: Uber-Roboterauto überfährt Frau
Zitat:
Alle Testfahrten eingestellt
Für viele war es nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es tatsächlich passiert: Erstmals kam ein Mensch bei einem Unfall mit einem selbstfahrenden Auto ums Leben. Im US-Staat Arizona erfasste ein Roboterwagen des Fahrdienstvermittlers Uber eine Frau, als sie eine Fahrbahn überquerte. Laut US-Medien erlag sie im Krankenhaus ihren Verletzungen. Das Unternehmen kündigte an, mit den Behörden zu kooperieren, und stellte vorerst alle Testfahrten mit selbstfahrenden Autos ein.
Beim Überqueren der Straße erfasst
In Tempe im US-Bundesstaat Arizona ist eine Frau in der Nacht auf Montag von einem selbstfahrenden Uber-Pkw getötet worden. Es soll sich dabei um den ersten bekannten Todesfall durch ein selbstfahrendes Auto auf einer öffentlichen Straße handeln, wie die „New York Times“ („NYT“) und andere US-Medien berichteten.
Laut Polizeiangaben befand sich das Uber-Fahrzeug bei dem Unfall im Selbstfahrmodus. Zwar saß eine Person zur Sicherheit am Fahrersitz, sie steuerte den Wagen zu dem Unfallzeitpunkt aber nicht. Die Frau wurde beim Überqueren der Straße vor einer Kreuzung von dem Fahrzeug vom Typ Volvo XC90 erfasst. Eine Sprecherin des chinesisch-schwedischen Autoherstellers sagte, die Technik fürs autonome Fahren stamme nicht von Volvo.
Zitat:
Some incredibly sad news out of Arizona. We’re thinking of the victim’s family as we work with local law enforcement to understand what happened. [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
— dara khosrowshahi (@dkhos) 19. März 2018
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Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) und die Unfallermittlungsstelle (NTSB) kündigten an, eigene Teams nach Tempe zu entsenden. Laut einer Uber-Sprecherin will das Unternehmen voll mit den lokalen Behörden bei der Aufklärung des Falles kooperieren. Das Unternehmen teilte weiter mit, dass es alle Tests seiner selbstfahrenden Autos in Tempe, Pittsburgh, San Francisco und Toronto eingestellt habe. Uber-Chef Dara Khosrowshahi sprach auf dem Kurznachrichtendienst Twitter von „unglaublich traurigen Nachrichten“.
Von Problemen belastet
Uber ist eines von mehreren Dutzend Unternehmen, die eigene Systeme für autonom fahrende Autos entwickeln und auf öffentlichen Straßen in den USA testen. Zugleich war das Roboterwagenprogramm des Fahrzeugvermittlers von Anfang an von Problemen belastet.
Gleich am ersten Testtag in San Francisco wurde ein Uber-Wagen dabei gefilmt, wie er über eine rote Ampel fuhr. Vor gut einem Jahr klagte die Google-Schwesterfirma Waymo mit dem Vorwurf, bei Uber werde von ihr gestohlene Roboterautotechnologie verwendet. Die Klage wurde vor Kurzem beigelegt, belastete aber das Uber-Programm.
Rechtliche und ethische Fragen
Der Unfall dürfte sich auf die politische Diskussion auswirken. Waymo und Uber hatten erst am Freitag an den Kongress in Washington appelliert, die Entwicklung selbstfahrender Autos mit einer weitreichenden Gesetzgebung voranzutreiben. Einige Politiker von den Demokraten äußerten Sicherheitsbedenken und dürften sich nun bestätigt fühlen.
Dass 90 Prozent der Unfälle auf Fehler von Menschen zurückgingen und die Technik autonomer Fahrzeuge sie verhindern werde, ist ein zentrales Argument der Entwickler von Roboterwagen. Zugleich bereitete sich die Branche darauf vor, dass es irgendwann auch einen Unfall mit Todesfolge mit selbstfahrenden Autos geben werde. Sowohl die rechtlichen als auch die ethischen Fragen, die sich angesichts eines solchen Unfalls stellen, harren noch endgültiger Antworten.
2015 tödlicher Unfall mit Tesla
Im Jahr 2015 war bereits ein Mensch am Steuer eines vom Computer gesteuerten Autos gestorben. Allerdings hatte damals der Fahrer eines Tesla die Kontrolle dem Fahrassistenzsystem des Elektroautos überlassen, obwohl bekannt war, dass es nicht in der Lage war, komplett die Steuerung des Wagens zu übernehmen. Er raste unter einen Lastwagenanhänger, der die Straße querte.
Fahrzeuge wie die umgebauten Uber-Autos sind dagegen dafür gedacht, ohne Beteiligung des Menschen zu fahren, auch wenn derzeit die Sicherheitsfahrer noch häufig eingreifen. Zugleich ließ Kalifornien jüngst grundsätzlich auch den Betrieb von Roboterwagen mit Lenkrad und Pedalen zu, die ausschließlich vom Computer oder per Funk gesteuert werden.
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