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Ungelesen 16.08.12, 20:53   #7
wwwooo
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Was noch bemerkenswert ist ist, dass Teile des Gebäudes der Botschaft "britisches Territorium" sind, mehr dazu im Artikel. Hab die weniger interessanten Teile des Artikels mal weg-gespoilert...

Zitat:


Kurz gesagt bedeuten die Regeln über diplomatische Immunität, dass diplomatische Vertretungen und alles, was mit ihnen zusammenhängt - man denke etwa an Autos mit „CD“-Kennzeichen - als Territorium des betreffenden Landes gelten. London droht Ecuador also mit dem „Einmarsch“, wenn auch im Londoner Nobelstadtteil Knightsbridge. Entsprechend zornig fiel die ecuadorianische Antwort aus: London habe wohl noch nicht mitbekommen, dass Ecuador kein kolonialer Untertan sei, zürnte Präsident Raffael Correa.

Auch deutliche Kritik von britischer Diplomatie
Selbst der frühere britische Botschafter in Moskau, Tony Brenton, sagte gegenüber der britischen BBC, das britische Außenministerium „hat sich da wohl ein bisschen zu weit hinausgelehnt“: „Wenn wir in einer Welt leben, in der Regierungen nach Belieben die Immunität aufheben und in Botschaften hineingehen können, dann werden das Leben von Diplomaten und deren Arbeitsmöglichkeit an Orten wie Moskau, wo ich war, und Nordkorea, nachgerade unmöglich.“

„Gentlemen’s Agreement“ im Hintergrund?
Ob Großbritannien tatsächlich den Völkerrechtsbruch riskiert, bleibt abzuwarten. Es ist allerdings zu vermuten, dass im Hintergrund Gespräche laufen, die einen Gesichtsverlust oder gar einen diplomatischen Krieg beider Seiten miteinander verhindern sollen. Das würde bedeuten, dass entweder Ecuador oder Großbritannien im entscheidenden Moment mehr oder weniger bewusst „wegschaut“, damit Assange entweder tatsächlich verhaftet wird oder außer Landes kommen kann.

In ersterem Fall würde es reichen, wenn Ecuador Assange in einen ungeschützten Bereich bringt, in dem die britischen Behörden Zugriffsrecht haben. Die ecuadorianische Botschaft beansprucht nur einen Teil des Hauses in Knightsbridge - schon der Gang ist „britisches Territorium“. Im umgekehrten Fall müsste Ecuador eine lückenlose „Brücke aus ecuadorianischem Hoheitsgebiet“ schaffen, bis Assange die Landesgrenzen überschritten hat. Die Flucht Assanges könnte entsprechend abenteuerlich verlaufen.

„Menschenschmuggel“ als mögliche Lösung
Es gibt Fälle, in denen Menschen als diplomatisches Gepäck geschmuggelt wurden. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Ecuador Assange zum Diplomaten des eigenen Landes macht und er damit persönliche Immunität genießt. Eine dritte Variante wäre ein diplomatischer Stellungskrieg, bei dem Assange in der Botschaft bliebe - wie etwa im Fall des ungarischen Kardinals Jozsef Mindszenty. Er flüchtete 1956 in die US-Botschaft in Ungarn - und blieb dort 15 Jahre, bis er 1971 nach Österreich ausreisen konnte.

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Quelle: orf.at
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