Zitat:
Zitat von elise
sind denn olympische spiele noch zeitgemäß?
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Die Frage ist berechtigt, zumal die Spiele sich im Laufe der Jahre in vielen Bereichen verändert haben. Bedauerlich finde ich vor allem die verstärkte Kommerzialisierung, sowohl was die Rahmenbedingungen angeht - Jahr für Jahr wird bei der Einweihung wieder einer draufgesetzt - als auch bei den Sportlern, die nicht alleine durch Leistung zu Erfolgen kommen können, sondern dabei auch abhängig sind von Sponsoren, Förderen und öffentlichen Kassen.
Die ersten Spiele gab es schon lange vor Christus, die ersten Spiele der Neuzeit 1896 in Athen. Es ist also auch ein lange tradiertes Kulturgut, was hier gepflegt wird. Es muss dabei auch immer eine Entwicklung geben - in welche Richtung auch immer, aber erhaltenswert ist der olympische Gedanke m.E. allemal.
Ein anderer Gedanke: Ich treibe viel Sport, sowohl Individual- als auch Teamsportarten. Letztere machen mir am meisten Spaß, weil wir in Gruppen Sport treiben, in der Regel anschließend noch gesellig zusammensitzen und uns auch unabhängig vom Sport in unserer Freizeit treffen. Dabei steht - neben allem Siegeswillen - der Spaß im Vordergrund.
Warum sollte das nicht nebeneinander bestehen können! Wer mehr will, kann trainieren, was das Zeugs hält und sich hocharbeiten, vielleicht auch bis zu Olympia.
Es wird immer genügend Leute geben, die sich im Breitensport zu Hause fühlen und sich die Cracks gerne im Fernsehen anschauen.
Abgesehen von der unglücklichen Abkehr von den Amateursportlern müssten aber für alle Sportler faire Voraussetzungen bestehen, d.h. die finanzielle Unterstützung müsste so geregelt werden, dass alle Teilnehmer mit den gleichen Mitteln gefördert werden.