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Lustige Panne bei der ARD-Tagesschau am Dienstag Abend: Die Abendnachrichten des ersten deutschen Fernsehens berichteten zur besten Sendezeit ausführlich zum Schneechaos in Österreich - und tappten dabei in eine Agentur-Falle.

Tagesschau-Moderator Jens Riewa schilderte das “Schneechaos in den Alpen” etwas zu dramatisch: “Vorarlberg im Westen des Landes war bis Mittag von der Außenwelt abgeschnitten.” Und die laut aktuellen Quoten 6,12 Millionen deutschen Zuschauer erfuhren weiter: “Das österreichische Bundesland Vorarlberg war bis Mittag nur per Hubschrauber erreichbar”. Der Bericht bereitete den österreichischen Zuschauern jedenfalls eine Gaudi.
Bereits am Nachmittag bemerkte der bayerische Rundfunk, es sei ungewöhnlich, dass ein ganzes Bundesland komplett von der Außenwelt abgeschnitten sei. Und vergaß dabei, dass das Ländle zum Beispiel auch über Deutschland, die Schweiz und Liechtenstein erreichbar gewesen wäre – ohne jede Wetterbeeinträchtigung.

Eine Agenturmeldung war Auslöser des Missverständnisses: die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtete fälschlicherweise, Vorarlberg sei von der Außenwelt abgeschnitten gewesen.
Gefundenes Fressen für Kabarettisten
Aufgefallen ist die Panne auch dem Vorarlberger Kabarettisten Stefan Vögel. Er ließ per Facebook wissen: “An alle deutschen Freunde, die gestern die Tagesschau gesehen haben: Vorarlberg ist entgegen aller Agenturmeldungen aus Wien NICHT vom Rest der Welt abgeschnitten, sondern nur vom Rest Österreichs, dessen Hauptstadt sich für den Rest der Welt hält.”
Es ist nicht die erste Geographie-Panne der altehrwürdigen Tagesschau. Zur Fußball-EM 2008 wehte hinter Moderator Tom Buhrow die Deutschlandfahne in einer falschen Farbreihenfolge, nämlich in „Rot-Schwarz-Gold“ statt „Schwarz-Rot-Gold“. Kurz darauf war in den „Tagesthemen“ eine US-Flagge mit einem Querstreifen zuviel zu sehen.

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