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27.09.19, 13:39
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Legende
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Cyberverbrechen von "gigantischem" Ausmaß in Traben-Trarbach
Zitat:
LKA RHEINLAND-PFALZ ÜBER ERMITTLUNGEN
Rund 650 Einsatzkräfte, darunter GSG9-Beamte, haben laut Landeskriminalamt ein kriminelles Cybernetzwerk in einem früheren Nato-Bunker ausgehoben. Ein Fall, den es so in Deutschland noch nie gegeben hat.
Das Ausmaß der Razzia in Traben-Trarbach in Bernkastel-Wittlich sei einmalig, erklärt Generalstaatsanwalt Jürgen Brauer am Freitagmittag. Es sei das erste Mal in Deutschland gewesen, dass die Ermittler einen so genannten Bulletproof-Hoster ausheben konnten. 200 Server seien bisher sichergestellt worden. Es sei erst der Anfang, man gehe von insgesamt 2.000 Servern aus. Die Datenlage sei "gigantisch", beschreibt der Präsident des Landeskriminalamts, Johannes Kunz.
Zitat:
"Das wird uns noch mehrere Monate oder Jahre beschäftigen."
Johannes Kunz, LKA-Präsident
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Der Einsatz am Donnerstagabend sei seit Mai vorbereitet worden. Die Verdächtigen seien außerhalb der Bunkeranlage im Stadtgebiet festgenommen worden, sagte LKA-Präsident Kunz. Eine Festnahme habe es zudem im hessischen Schwalbach gewesen. Als ein Zugriffsort in Traben-Trarbach gilt ein Restaurant in Traben-Trarbach. Kunz nannte es einen "Riesenerfolg", in die Bunkeranlage mit Polizeikräften eingedrungen zu sein und auch die digitalen Sicherungen geknackt zu haben. Die "EG-Tunnel" habe dem illegalen Treiben in Traben-Trarbach ein Ende gesetzt.
Hauptverdächtiger kommt aus den Niederlanden
Bei dem Hauptverdächtigen des kriminell betriebenen Rechenzentrums handelt es sich laut dem LKA-Präsident Kunz um einen 59-jährigen Niederländer. Er soll seinen Wohnsitz nach Singapur verlegt haben, den Ermittlungen nach habe er aber in der Bunkeranlage und im Raum Mosel gelebt.
Insgesamt ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen 13 Tatverdächtige - zwölf Männer und eine Frau. Sie sind zwischen 20 und 59 Jahre alt. Gegen sie wird unter anderem wegen Verbreitung kinderpornografischer Schriften, Betäubungsmittel und Falschgeld ermittelt.
Durchsuchungen auch in Polen, Luxemburg und Niederlande
Insgesamt habe es 18 Durchsuchungsbeschlüsse gegeben, die am Donnerstag durchgeführt wurden. Auch in Polen, Luxemburg und den Niederlanden habe es Durchsuchungen gegeben.
Der Ort des Verbrechens befindet sich in Traben-Trarbach. Auf einem rund 13 Hektar großen Militärgelände hätten sich die Kriminellen organisiert. Die Bunkeranlage umfasst rund 5.000 Quadratmeter und ist auf fünf Etagen angelegt. Außerdem gibt es einen Komplex mit zirka 500 Büroeinheiten auf dem Gelände, in dem gelebt und gearbeitet worden sei.
Aufbau der organisierten Kriminalität seit 2013
Die Bunkeranlage wurde 2013 von einer niederländischen Stiftung gekauft. Sukzessive seien dort ab 2013 Verbrechen geplant worden. Die Ermittlungen hätten 2015 begonnen. Beteiligt waren neben des rheinland-pfälzischen LKA, auch Kollegen aus Hessen, Bayern und den Niederlanden. "Der lange Atem hat sich ausgezählt", sagte Kunz.
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