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-   -   [Internet] China. Influencer müssen nun ihre Sachkenntnis nachweisen (https://mygully.com/showthread.php?t=6844987)

TinyTimm 23.06.22 19:56

China. Influencer müssen nun ihre Sachkenntnis nachweisen
 
Zitat:

Auf YouTube, Twitch und vielen anderen Video-Plattformen gibt es für jedes Nischenthema „Influencer“ - doch längst nicht jeder, der online über ein Thema referiert, ist auch Experte. In China sieht man das als Problem und will in der Welt der Influencer die Qualität steigern, indem Videomacher mit gewissen thematischen Schwerpunkten dazu verpflichtet werden, der Medienbehörde einen Qualifikationsnachweis vorzulegen.

Das berichtet der US-Sender CNBC unter Berufung auf die chinesische Medienbehörde und das Kultur- und Tourismusministerium in Peking. Die Behörden haben in einer gemeinsamen Stellungnahme bekannt gegeben, künftig von Influencern einen Qualifikationsnachweis einzufordern, die über Themen sprechen, die eine „höhere fachliche Ebene“ betreffen.

Nachweis für medizinische und juristische Themen nötig
Als Beispiele werden medizinische oder juristische Sachverhalte genannt: Wer sich mit dieser Materie nicht auskennt, darf in China keine Videos oder Streams mehr dazu veröffentlichen. Durchaus möglich, dass weitere Themenkomplexe hinzukommen - etwa für das Publikum potenziell verlustreiche Investment-Tipps. Insbesondere der Live-Streaming-Markt ist in China äußerst populär, manche Streamer erreichen ein Millionenpublikum.

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Peking erlässt immer mehr Regeln für Live-Streamer
Die Streamer erreichen ihre Zuschauer vorbei an der strikten staatlichen Zensur, was wiederholt die kommunistische Regierung in Peking auf den Plan gerufen hat. Sie erließ in den letzten Jahren immer mehr Regeln für Streamer - etwa, dass sie keine Essensverschwendung zeigen, keinen dekadenten Lebensstil pflegen, nicht sexuell anzüglich oder provokant posieren und natürlich die Staatsgewalt nicht kritisieren dürfen.

Hinzu kommen neue Jugendschutz-Gesetze: Wer unter 16 ist, darf nach 22 Uhr keine Live-Streams ansehen, auch Online-Games wurden eingeschränkt und mit strikten Alterskontrollen mittels Gesichts-Scans gesichert
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karfingo 23.06.22 22:08

Ähnlich wie in Ö, wer Handel treiben will braucht 'ne Ausbildung; in DE darf jeder und es gibt mehr Pleiten. Hat doch manchmal „Hand und Fuß“.

Shao-Kahn 24.06.22 06:27

Das dürfte einigen Verschwörungstheorien das Fahrwasser nehmen.
Im Grundsatz keine schlechte Idee.

MotherFocker 24.06.22 17:52

Ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob man in China nicht Influence und Expertenvideos verwechselt... ;)

Oder anders erklärt:
Wenn der chinesische Harald Lesch, aka Phi sik Wang ^^, den Leuten etwas Wissen vermitteln will, braucht er natürlich ein vorhandenes Wissen, falls er es nicht nur vom Handbuch der Partei abliest. Dass er Kenntnis und Befähigung nachweisen soll ist eine gute Sache.

Aber die tatsächliche Influencerin "Sei Fe Ling" bewirbt doch nur all den Mist um ordentlich Renminbi's abzugreifen. Ein knappes Höschen und ein betörender Augeschaufschlag unterstützen sie dabei.

Will da wirklich jemand, dass die Tussi Ahnung von der Seife hat, oder gar ihre chemische Zusammensetzung rezitiert? ;)

bollberg1 24.06.22 18:35

in china sehe ich solche vorhaben immer sehr skeptisch.
für mich ist das nur der versuch einer zensurbehörde zu helfen wieder kontrolle und oberhand (hier speziell) über streams zu gelangen. damit ja bloß kein negativer beitrag durchrutscht.


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