CDU-Abgeordneter will MP3-Uhren bei Schulprüfungen verbieten lassen
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Schwerin (ddp-nrd). Schüler und Studenten in Mecklenburg-Vorpommern müssen bei Prüfungen möglicherweise künftig auch die Uhren ablegen. Zumindest jene Zeitmesser mit E-Book-Funktion sollten - ähnlich wie es bereits für Mobiltelefone gilt - bei Klausuren und Prüfungen verboten werden, forderte am Dienstag der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Marc Reinhardt. Dank eines Speichers und gut erkennbaren Bildschirms ließe sich praktisch der Schulstoff mehrerer Jahre auf einer dieser MP3-Uhren anzeigen.
Schüler entwickelten zuweilen eine enorme Kreativität, um vor allem schriftliche Prüfungen zu bestehen, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete weiter. «Früher wurde der klassische Spickzettel genutzt, das Lineal bekritzelt oder das Tabellenwerk ergänzt. Heute kommt ausgereifte Technik zum Einsatz», sagte Reinhardt. Schulleitungen sollten deshalb schnellstens die technische Entwicklung zur Kenntnis nehmen.
MP3-Uhren haben bis zu acht Gigabyte Speicherplatz und einen in der Diagonalen etwa drei Zentimeter breiten Bildschirm. Neben der Zeit- und Datumsanzeige lassen sich Texte, Bilder und Grafiken darstellen, die vorher mit USB-Stick oder Bluetooth übertragen wurden.