[ziesell]

Funkloch: 5G-Abdeckung in Deutschland hat weiterhin Lücken

In zwei Bundesländern gibt es Gebiete, in denen der Ausbau unter 50 Prozent liegt.



Knapp 60.000 Haushalte in Deutschland sollen eine mangelhafte oder gar keine 5G-Abdeckung haben. Das hat eine Auswertung von Daten aus dem Mobilfunkmonitoring der Bundesnetzagentur ergeben. Vorgelegt wurde die Analyse von der Ebuero AG, einem Anbieter von Telefon- und Büroservices in Deutschland. Besonders betroffen sind demnach Haushalte in Gebieten, in denen weniger als 50 Prozent der Fläche mit 5G abgedeckt sind.

Mit deutlichem Abstand führt Rheinland-Pfalz das Ranking an. Gemäß Auswertung litten dort pro 100.000 Einwohner 560 Haushalte unter einer schlechten 5G-Abdeckung. Insgesamt entfielen 39,25 Prozent aller unterversorgten Haushalte in Deutschland auf dieses Bundesland.

Auch in Thüringen bleibt der Netzausbau ausbaufähig. Mit 292 betroffenen Haushalten pro 100.000 Einwohner landet das Bundesland auf Platz zwei. Baden-Württemberg folgt mit 153 Haushalten auf Rang drei.

Schleswig-Holstein verzeichnet demnach 72 betroffene Haushalte pro 100.000 Einwohner, Niedersachsen 57. Mecklenburg-Vorpommern kommt auf 45 betroffene Haushalte, während Brandenburg (24 Haushalte) und Sachsen-Anhalt (26 Haushalte) eine relativ stabile Netzversorgung haben.

Bayern, Hessen und Sachsen schneiden am besten ab: Dort gebe es lediglich 19, 17 beziehungsweise acht Haushalte pro 100.000 Einwohner mit weniger als 50 Prozent 5G-Abdeckung.

Bremen sticht laut Analyse als einziges Bundesland mit einer vollständigen 5G-Abdeckung von 100 Prozent hervor. Auch die Stadtstaaten Berlin (99,47 Prozent) und Hamburg (99,52 Prozent) sollen nahezu flächendeckend versorgt sein.

In Nordrhein-Westfalen und dem Saarland gibt es keine Gemeinde mit einer 5G-Abdeckung unter 50 Prozent.

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