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01.03.23, 07:20
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Legende
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GRIECHENLAND Viele Tote bei schwerem Zugsunglück
Zitat:
Bei einem schweren Zugsunglück in Griechenland sind in der Nacht auf Mittwoch nach Angaben der Feuerwehr mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 53 Menschen wurden schwer verletzt und werden in Krankenhäusern behandelt. Über die Umstände des Unglücks liegen noch keine Einzelheiten aus offiziellen Quellen vor. Griechische Medien sprachen vom „schlimmsten Zugsunfall in der Geschichte des Landes“.
Die Such- und Rettungsaktion dauert an, mit Kränen und anderen schweren Geräten versuchen Feuerwehrleute und Rettungskräfte, die entgleisten Waggons zu heben, um in den Wracks nach Überlebenden und möglichen weiteren Opfern zu suchen. Die Opferzahl könne noch steigen, hieß es seitens der Feuerwehr. Der Großteil der Insassen sei aber gerettet worden. 150 Einsatzkräfte und 40 Rettungswagen waren im Einsatz.
Zug mit 350 Reisenden nach Thessaloniki unterwegs
Das Unglück ereignete sich kurz vor Mitternacht in der Nähe der Stadt Larisa im Zentrum des Landes. Laut Feuerwehr entgleisten drei Waggons des Personenzugs, in dem etwa 350 Menschen saßen. Der aus Athen kommende Zug stieß offenbar frontal mit einem aus der Gegenrichtung – aus der Hafenstadt Thessaloniki – kommenden Güterzug zusammen. Der Personenzug war der Intercity 62, der aus Athen um 19.22 Uhr nach Thessaloniki abgefahren war.
„Es herrschte Chaos“
Der griechische öffentlich-rechtliche Rundfunk ERT zeigte Videos von der Unglücksstelle bei Tempi in Mittelgriechenland. Ein Überlebender sagte, im Personenzug sei nach dem Zusammenstoß Feuer ausgebrochen. „Es herrschte Chaos und fürchterlicher Lärm“, fügte er gegenüber ERT hinzu. Man habe mit Koffern die Fensterscheiben eingedrückt, um ins Freie zu kommen, sagte ein junger Mann.
„So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen“, sagte ein Vertreter der Rettungskräfte, der im Zuge der Bergungsarbeiten völlig erschöpft aus einem zerstörten Waggon kam. Ein AFP-Reporter berichtete, dass einer der Waggons komplett zerquetscht war, die Rettungskräfte hätten ihn kaum betreten können. Andere Waggons waren teilweise zerstört, Flammen loderten, Rauch lag über dem Gelände.
Zuständiger Eisenbahnchef festgenommen
Gleichzeitig wird nach den Ursachen des Unglücks gesucht. Der für die betroffene Strecke zuständige Eisenbahnchef sei festgenommen worden, berichtete ERT. Die Strecke, die Athen mit der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki verbindet, war in den vergangenen Jahren modernisiert worden.
Die griechische Bahn (Hellenic Train) wird von der italienischen Staatsbahn Ferrovie dello Stato Italiano (FS) betrieben – Hellenic Train ist eine Tochtergesellschaft der FS. Betrieben wird der Zugsverkehr im Netz der griechischen Eisenbahn.
Offenbar kein modernes Leitsystem
Trotz der Modernisierung mit neuen Brücken und Tunneln und zwei Gleisen entlang der gesamten rund 500 Kilometer langen Strecke Athen – Thessaloniki gebe es erhebliche Probleme bei der elektrischen Koordination der Verkehrskontrolle.
„Wir fahren wie in alten Zeiten von einem Streckenteil zum anderen per Funk. Die Stationsleiter geben uns grünes Licht“, sagte Kostas Genidounias, Präsident der Gewerkschaft der Lokführer, im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Warum das geschieht und kein modernes Leitsystem funktioniert, konnte er nicht angeben.
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