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25.01.17, 19:09
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Legende
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Ghost Recon Wildlands angespielt: Drogenkrieg zu wunderbar schrägen Schlagern
Zitat:
Es könnte auch Far Cry South America heißen: Ghost Recon Wildlands will uns in einer riesigen offenen Welt mitten in einen Drogenkrieg schicken. Golem.de hat im Einzelspielermodus und in den Koop-Gefechten im Hochland von Bolivien probegekämpft.
Wir sitzen in so einem klapprigen japanischen Billigauto und fahren auf mehr als 4.000 Metern Höhe über eine Buckelpiste. Der computergesteuerte Söldner neben uns auf dem Beifahrersitz erzählt einen fürchterlich geschmacklosen Witz, seine ebenfalls computergesteuerten Kumpels gröhlen laut - und auch wir können uns ein Grinsen nicht verkneifen.
Video: Ghost Recon Wildlands - Vorschau [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Wir fühlen uns gut beim Anspielen von Ghost Recon Wildlands bei Ubisoft in Paris, wo das Actionspiel für Xbox One, Playstation 4 und Windows-PC entsteht. Für gehobene Laune sorgen auch die wunderbar ausgesuchten lateinamerikanischen Schlager und andere Musikstücke, die während unserer gut dreistündigen Sessions aus Autoradios oder sonstigen von den NPC-Bewohnern in den Dörfern abgestellten, laut plärrenden Radios ertönen.
Auf diese Art erfahren wir auch ein bisschen was über die Stimmung in der Computerspieleversion des Landes, das wir sonst nur von Weltmeisterschaften und aus Wikipedia kennen. Die Entwickler von Ubisoft waren dort und haben - sogar mit Unterstützung des Staates - nach eigenen Angaben mehrere Wochen lang recherchiert wie Natur und Siedlungen aussehen und wie die Bevölkerung so tickt.
Dadurch können wir in Wildlands durch 26 Regionen fahren. Neben den halbwegs berühmten Hochebenen sind wir auch in Dschungeln, im Boot auf Flüssen, in europäisch anmutenden Wäldern sowie in Fabrikanlagen, Städten und Dörfern unterwegs. Laut Ubisoft gibt es elf solcher Ökosysteme.
Die Entwickler nennen noch eine Zahl und die ist in Ghost Recon Wildlands wirklich entscheidend: Es gibt 21 Gangsterbosse, mit denen wir es zu tun bekommen. Der oberste dieser Ganoven und unser Endgegner in der Kampagne heißt El Sueño - ein breitschultriger, brutal aussehender Typ, dessen Gesicht ein großes tätowiertes Kreuz ziert.
In Wildlands bekämpfen wir ihn entweder alleine mit drei computergesteuerten Begleitern oder wir wechseln nahtlos in den Koop-Modus, in dem wir mit bis zu drei Kumpels über das Internet zusammenspielen. Das Spiel erinnert in seinem Aufbau an Titel wie Far Cry: Wir können uns frei bewegen und die Zwischenbosse in beliebiger Reihenfolge ausschalten.
Wildlands ist Vegetarierkompatibel
An bestimmten Stellen bekommen wir aber auch gut gemachte Zwischensequenzen zu sehen, mit denen die Handlung erzählt wird. Was es nicht gibt, sind übrigens die Jagd- und Sammelelemente aus Far Cry. Für solche Vergnügungen haben wir während des Kampfs mit El Sueño und seinen Schergen keine Zeit.
Die Story dreht sich um einen in Bolivien ermordeten nordamerikanischen Agenten und um einen Anschlag auf die US-Botschaft. Wir spielen einen ehemaligen Supersoldaten, der im Auftrag irgendeines Geheimdienstes wieder für Ordnung sorgen und mit dem Kartell aufräumen soll.
Mexikanerbart und Erfahrungspunkte
Nach dem Intro können wir unser Aussehen wie in einem Rollenspiel festlegen. Wir entscheiden uns für einen schönen Mexikanerbart und eine dicke Sonnenbrille. Danach sehen wir uns dann wieder in einer 3D-Sequenz mit unserer Betreuerin in einem Helikopter und nach einigen weiteren Zwischenschritten sitzen wir dann im Auto - und hören den wirklich sehr geschmacklosen Söldnerwitz, den wir Anfangs erwähnt hatten und wippen im Rhythmus der Schlager mit dem Kopf.
Video: Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands - Solo-Gameplay [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Unsere Fahrt endet kurz vor einer Anhöhe, auf der sich eine Basis des feindlichen Kartells befindet. Wir steigen per Knopfdruck aus dem Wagen und klären erstmal das Gelände auf. Das machen wir, indem wir uns den Gebäuden schleichend nähern. Dann greifen wir zum Fernglas, anschließend schicken wir eine Drohne los. Wenn wir mit Fernglas ohne Drohne einen Feind sehen, bekommt der automatisch eine Markierung verpasst, die wir dann auch durch Gebäude oder sonstige Hindernisse hinwegsehen können.
Der Rest des Einsatzes verläuft dann in bester Ego-Shooter-Manier: Wir schießen einen Gegner nach dem anderen über den Haufen und durchkämmen die Gebäude nach verwertbaren Gegenständen und Drogenverstecken - das gibt Erfahrungspunkte.
In diesem frühen Einsatz sind die Schießereien im zweiten von vier Schwierigkeitsgraden noch keine Herausforderung. Das ändert sich aber spürbar in einer etwas späteren Mission, die wir anspielen: Dort wurde die Security von abtrünnigen US-Soldaten ausgebildet, so dass sie taktisch bedeutend besser agieren.
Allerdings haben wir bis dahin auch die Möglichkeit, unsere Fähigkeiten zu verbessern. Die verdienten Erfahrungspunkte können wir nämlich in den Ausbau von Skills investieren, um mehr Treffer von feindlichen Kugeln auszuhalten, Extras wie den Fallschirm oder C4-Sprengstoff zu verwenden oder besondere Waffen wie den Granatwerfer verwenden zu können.
Die Missionsaufgaben beim Anspielen haben einen vielfältigen Eindruck gemacht. Mal mussten wir einen Überläufer finden, in unsere Basis bringen und verhören, dann feindliche Drogenkuriere abfangen. Zwischenziel ist es, die 21 mittleren Bosse des Kartells zu eliminieren und die Organisation so nach und nach zu schwächen.
Wenn wir alleine antreten, können wir mit einem Kreismenü unseren computergesteuerten Söldnern einfache Befehle erteilen, etwa sich hinter uns zu sammeln oder ein Ziel anzugreifen. Später im Spiel können wir außerdem kleinere Rebellengruppen mit aufs Schlachtfeld rufen, die eine Reihe ähnlicher Befehle befolgen.
Teleport zu den Kumpels
Im Koop-Modus läuft das natürlich anders, mit unseren Kumpels stimmen wir uns per Chat ab. Beim Probespielen hat das völlig organisch funktioniert und war ziemlich spannend, etwa wenn wir zu viert per Helikopter über die Berge gesaust sind - insgesamt sollen wir übrigens rund 60 Fahr- und Flugzeuge steuern können.
Eine kleine Besonderheit im Koop-Modus ist, dass sich die Teammitglieder außerhalb der Kämpfe zueinander teleportieren können. Das ist wohl schlicht nötig, weil es in der riesigen Welt auch mit einem schnellen Vehikel sonst zu lange dauern würde, manuell aufzuschließen.
Die Grafik hat einen sehr gelungenen Eindruck hinterlassen, die Berg- und Tallandschaft wirkt besonders bei aufgehender oder untergehender Sonnenbestrahlung sogar regelrecht spektakulär. Schön sind auch die vielen kleinen Details, etwa die belebt wirkenden Dörfer, in denen die Bewohner müde zu ihren Häusern schlappen, ein Fest feiern oder zusammenstehen und einen Plausch halten, während um sie herum Hunde spielen.
Ghost Recon Wildlands erscheint nach aktueller Planung am 7. März 2017; offiziell gehört übrigens noch ein Tom Clancy's vor den Titel. Publisher Ubisoft hat neben der Standardversion noch mehrere Sammlerausgaben im Angebot.
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25.01.17, 19:23
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#2
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Legende
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Und nicht vergessen, du kannst dir endlich einen echten Mexikaner-Bart ankleben,
Falls du ihn noch nicht haben solltest.
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