![]() |
TV-Professor Lesch rechnet nach: Seine neue Einschätzung zu E-Autos überrascht
Zitat:
|
Entscheidend ist doch bei vielen Menschen der Preis.
Ein Renault Clio kostet etwas mehr als die hälfte von einem Renault Zoe. Finde den Preisunterschied schon heftig. |
Moin,
die Berechnungen sind sicher richtig. Aber sind es die Annahmen, auf denen sie basieren auch? Wir erzeugen eine bestimmte Menge Strom. Damit können wir an einer bestimmten Menge Ladesäulen in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge Autos aufladen. Mathematisch alles korrekt. Immer, wenn ich "mathematisch korrekt" lese, denke ich an den Lieblingswitz meines Mathelehrers. Zwei Mann in einem Heißluftballon geraten in dichten Nebel und verlieren die Orientierung. Plötzlich taucht ganz nah ein anderer Ballon auf. Sie rufen dem Fahrer des anderen Ballons zu "Wo sind wir?". Sie können gerade noch die Antwort "Im Korb eines Heißluftballons" verstehen, ehe der andere Ballon wieder im Nebel verschwindet. Wütend sagt einer der beiden "Scheiß Mathematiker!" Wie kommst Du darauf, dass das ein Mathematiker war? "Das ist doch logisch. Die Antwort war vollkommen richtig. Sie lässt sich beweisen. Und sie ist im wirklichen Leben vollkommen wertlos." Nun, vollkommen wertlos ist das sicher nicht was Herr Lesch da berechnet. Ich habe nur ein Problem damit, mir das in der Praxis vorzustellen. Ich stelle mir vor, ich bin einer der 12.000 Mitarbeiter im neuen Tesla Werk in Grünheide. Meinen Tesla habe ich mit Mitarbeiterrabatt günstig bekommen. Jeder Angestelltenparkplatz hat eine Ladesäule die an einem ausreichen dimensionierten Kabelnetz hängt. Um 6:30 komme ich mit 4.000 anderen Kollegen zur Frühschicht auf den Parkplatz gerollt. Es ist Montag, es ist dunkel und es ist kalt. Wenigstens ist es nicht auch noch windig. Sonst würde einem wohl die Zunge an den Zähnen festfrieren. Wir schließen unsere Autos an die Ladesäulen an und gehen an unsere Arbeitsplätze. Es müssen nun 4.000 Autos mit mehr oder weniger leerem Akku aufgeladen werden. Ein gewaltiger Strombedarf. Inzwischen ist auch die Sonne aufgegangen und es weht ein gleichmäßiger Wind, der die Windräder fröhlich rotieren lässt. Strom im Überfluss! Blöderweise sind die Autos da aber schon aufgeladen. Wohin mit dem Strom? Man müsste ihn speichern. Aber wie? Den Sprittankstellen sind solche Verbrauchsspitzen bekannt. Die speichern die "Energie" in unterirdischen Tanks. Wie wollen das die Stromtankstellen machen? Da hilft es wenig das im Durchschnitt Strombedarf und Stromangebot zusammenpassen. Das ist so als würde man behaupten das zu heißes Gemüse und zu kalte Sauce zusammen eine korrekt temperierte Mahlzeit ergeben. Nun wird der Akku der Autos als Stromspeicher ins Spiel gebracht. Das liest sich für mich als würde ich nach jener kalten dunklen Nacht morgens vor meinem entladenen Tesla stehen und müsste mich damit trösten das dafür der Nachbar heißen Kaffee hat. Wenn ich mein Auto an eine Ladesäule anschließe, dann erwarte ich morgens ein vollgeladenes Auto vorzufinden. Ein Auto, von dem ich weiß, dass ich damit auch bei eingeschalteter Heizung, Licht und Beschallung mit den Be Be Besten Hits der 60er 70er 80er 90er 2000 er und dem Be Be Besten von heute bis an meinen Arbeitsplatz und die dortige Ladesäule komme. Und nicht eine entladene Karre, bei der ich überlegen muss, ob ich es mit dickem Pullover, Pelzhandschuhen und gefütterten Stiefeln ohne Heizung und Musik riskieren kann oder ob ich doch lieber auf das als Entschädigung auf mein Handy geladene vergünstigte Busticket zurückgreifen soll. Oder was auch immer da noch für Ideen im Spiel sind. Damit das Stromnetz in der Lage ist auch zu ungünstigen Zeiten die Akkus der Elektroautos aufzuladen, sollen die Akkus der Elektroautos entladen werden. Habe ich das so richtig verstanden? |
Zunächst bin ich erfreut, dass Prof. Lesch die Effizienzunterschiede zwischen E Fahrzeugen und Verbrennern in seine Berechnungen mit einbezieht. Das dürfte auch den Befürwortern von Wasserstoff betriebenen Motoren reichlich Gegenwind bescheren. Man hat da zwar einen klimaneutrales Fahrzeug, das aber trotzdem mit einem miserablen Wirkungsgrad arbeitet. Der Wasserstoff wird aber mit Strom erzeugt.
Zitat:
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Zitat:
Also könnte man, vor diesem Hintergrund, durchaus seinen Kfz Akku für 7 Stunden der allgemeinen Stromversorgung zur Verfügung stellen. ;) |
Was ich "schmerzlich" vermisse:
Es wird zwar im PKW Bereich verglichen, aber womit sind unser Strassen , Aecker, und Versorgunsgbereiche; siehe Feuerwehren, Bussen, etc sonst noch angefuellt? Und auf der anderen Seite, duerfen wir uns der steigenden Wasserspiegel erfreuen.. Fragen, Fragen, Fragen |
Zitat:
Es gibt und gab schon einige erfolgversprechende Feldversuche über dieses bidirektionale Laden. Das ist wirklich interessant! |
...für mich ist das nur blanke theorie, auf dem papier mag das alles stimmen, aber wie sieht die ralität aus?
ich fahre einen 2l passat, aber mit nur 150PS und liege bei 3,8l /100km! auch ist es so, bei jedem unfall, der ein e auto hat, muss dieses in quarantäne, weil wenn nach 5 tagen der akku nicht anfängt zu brennen, dieser als sicher gilt. auch muss man bedenken, das es wahrscheinlich keinen gebrauchtwagen markt für e autos geben wird, weil die kosten für den umbau eines neuen akkus kaum zu bezahlen sind....die produktion von autos verursacht ja auch jedemenge co². ich bin der meinung, das man zumindest in der übergangszeit, alle möglichen neuerungen nutzen sollte, von e fuels angefangen bis zum wasserstoff....aber solange krieg auf der welt herrscht, haben wir wichtigeres zu tun, möchte nicht wissen, was krieg an co² verursacht.... |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
In der Tat möchte ich nicht wissen, was ein 1500 PS starker Panzer an CO² in die Luft bläst, da gebe ich Dir recht. ;) |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Hier mal ein Beispiel... da sind es etwa 80.000 https://www.srf.ch/static/cms/images/960w/e9e624.jpg [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
Zitat:
Wieso erzeugt ein E Auto bis 80000km eigentlich mehr CO², als ein herkömmlicher Verbrenner? :confused: |
Zitat:
Ein E-Auto ist eben "noch" in der Produktion deutlich CO2-intensiver als ein Verbrenner und (was man in der Grafik auch sieht) der Strom wird "noch" zu oft mit fossilen Energieträgern produziert. |
E-Autos sind für das Klima besser als Verbrennungsmotoren, das ist unstrittig. Geladen mit Strom der nicht mit fossilen Brennstoffen erzeugt wurde erst recht.
Zu der Frage von Caplan, in München fahren bereits Elektrobusse und ich möchte mal daran erinnern das es in der Sovjetunion gang und gebe war, wenn auch durch eine Oberleitung. Die Industrie hat schon seit längerem Elektrostapler zum Beispiel, da sie wartungsärmer sind. Für die LKWs auf Langstrecke könnte sich der Wasserstoff durchsetzen, da hier das Akku Gewicht entfällt. |
Was mir aber an der Diskussion fehlt ist der weitere Einsatz von Wasserstoff und dessen Verwendung. Der erzeugte Wasserstoff für die KFZ kann auch durch die verlegten Gasleitungen in die Häuser transportiert werden zum Heizen/Strom erzeugen.
Im besten Fall ist eine PV-Anlage auf dem Dach, die erzeugt im Sommer durch die überschüssige Energie Wasserstoff der dann im Winter verwendet wird wenn die PV-Anlage nicht ausreichen Leistung liefert. Leider gibt es in unserem [s]korruptem[/s](durchstreichen geht leider nicht) lobbyistischem kapitalistischem System keine Platz für wirkliche Innovation |
Zitat:
|
An einem Wasserstoffleitungsnetzwerk wird bereits gebaut, nur wenige Erdgasleitungen sind leider geeignet.
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Das Wasserstoffnetz wird bis 2030 zumindest erste Wasserstoffmengen durchs Land transportieren können und zeigt sich 2050 dann relativ engmaschig. |
Zitat:
|
Noch eine Frage , die nicht erwaehnt ist:
Wie lange wird ein Akku cyclisch verwendbar bleiben, wenn er ein ewiges fuellen / anteiliges leeren/fuellen, etc mitmacht , im Sinne eines schnell herbeigerufenen Puffers. Ich erinner da an die Ladecyclen der Anzahl , die sind nicht unbegrenzt auf Akku's und das ist dann des Halters Segen. Ja und die Elektrobussse holen sich hier z.B Wasserstoff ab und selbst die gute alte Stadt Solingen erfreut sich..ich sag mal hochgradig noch der alten O-bus-technik, zu mindest weitestgehenst, wie ich mal vor Jahren dort sah.. Wo keine Leitung ist, hilft noch der gute alte Diesel im Bauch. |
Das hört sich in der Theorie alles sehr gut an. Aber was ist mit dem vorhandenen Leitungsnetz? Das liegt seit etlichen Jahren in der Erde und ist für solche Belastungen nicht ausgelegt. Heißt das jetzt ganz Deutschland muss aufgebudelt werden um stärkere Kabel zu verlegen?
|
Nun ja, Akus lassen sich wiederverwerten.
Aber..... Die Fahrzeuge die derzeit auf den Strassen fahren, haben bereits Energie zur Herstellung gekostet. Wenn diese ersetzt werden, muss auch die Energie zur Herstellung dieser Neufahrzeuge mit eingerechnet werden. Warum sollte also ein "Stromer" einen alten Diesel ersetzen, der von Opa keine 5000 Km im Jahr gefahren wird? |
Moin,
Zitat:
Es kommt unerwarteter Besuch und es ist kein Bier im Haus. Der Notfall ist also eingetreten. Nun brauche ich ausserhalb der dem Versorger gemeldeten Fahrstrecke noch Akkuladung bis zu einem Getränkemarkt der am Abend noch geöffnet hat. Und natürlich zurück. Aber wie weit ist das? Ich habe als Beispiel mal einen (sicher Ansichtssache) nicht so schlimmen Notfall gewählt. Wenn mein alter Zafira auf dem Hof steht, weiss ich wie viel Sprit da noch drin ist und das ich jederzeit innerhalb von 10 Minuten 600 Km Reichweite nachfüllen kann. Beim dezentralen Speichermodell herrscht dann das Prinzip Hoffnung. Abgesehen davon ist der Strom in meinem Akku mein Eigentum. Dieses Eigentumsrecht müsste ich an den Energieversorger abtreten und ihm die Entladung meines Akkus nach seinen Wünschen gestatten. Wie hoch müsste der finanzielle Nutzen für den einzelnen Autofahrer sein, damit ausreichend Leute an der Sache teilnehmen? Zum Thema Wechselakku. Das kann natürlich klappen. Wir müssen nur für jeden Akku der in einem Auto steckt 2,3,4 oder fünf Reserveakkus auf den Tankstellen der Republik verteilen. Schätz mal. Wie viele Auts stehen ab jetzt in den nächsten 2 Stunden an den 5 von Dir aus 25 Km entferneten Tankstellen. So viel Akkus müssten da voll geladen auf Lager sein. Ob es in Deutschland weniger als eine halbe Millionen Akkus sind? Zusätzlich zu denen in den Autos? Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, diese Idee stammt vom Bundesverband der Lithium verarbeitenden Industrie. Die wollen endlich die Brillanten an den goldenen Türklinken nachrüsten. Es wird auch Zeit die Kalt - Heiss Markierung an den Platinwasserhähnen endlich von gefärbtem Kunststoff auf Rubin und Saphir umzurüsten. Offenbar ist Akku bei LKW keine Alternative und deshalb kein großes Thema. Hier setzt man auf Wasserstoff. Bedeutet das nicht, das man ohnehin eine Infrastruktur für Wasserstoff aufbauen muss? Und wenn das so ist, warum dann noch mal extra eine für PKW? Vielleicht sollte ich mal erklären, warum die Brennstoffzelle als Laie mein Favorit ist. Ich könnte das erklären. Aber ich kann auch auf [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] in [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]verlinken. Der erklärt das viel besser. Für mich klingt das schlüssig. Dazu kommt noch etwas, was in dem Video nicht erwähnt wird. Der Faktor Zeit. Der Kampf der Leute, die mit erneuerbaren Energien die Umwelt schützen wollen gegen die, die die Umwelt vor erneuerbaren Energien schützen wollen wird allermeist vor Gerichten ausgetragen. Das zieht sich schnell mal über Jahrzehnte hin. Der Aufbau von Anlagen in denen aus bisher ungenutztem Strom Wasserstoff hergestellt wird und der Aufbau eines Netzes von Wasserstofftankstellen in denen dieser Wasserstoff abgegeben wird dürfte schon durch die umgangenen Gerichtsverfahren schneller gehen. |
Zitat:
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Zitat:
|
Zitat:
Natürlich müssen die Trassen verstärkt werden und hierzulande werden sich, vermutlich, nur die Leute aufregen, wenn diese Trasse direkt vorm eigenen Garten entlang läuft. Zitat:
Strom mit erneuerbarer Energie zu produzieren ist erheblich teurer, als auf bisherige Art. Das hat auch die Industrie erkannt und erzeugt immer mehr Stoffkreisläufe durch Recycling und Kooperationen, anstatt Produkte aus Rohstoffen herzustellen. Dabei werden die Zielsetzungen, z.B. der EU, um Jahre vorverlegt. Bei all dem darf man nicht vergessen, dass Wasserstoff mit Hilfe von Strom herzustellen ist und somit wertvoll. Ihn dann einem Prozess zu übergeben, der wiederum wenig effizient ist (Verbrennungsmotor, Brennstoffzelle, etc.) wäre Verschwendung. Und um meine, etwas weiter oben stehende, irreführende Aussage zu korrigieren: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
Zitat:
Ein Schelm der Böses dabei denkt |
Zitat:
Außerdem wären wir beim Wasserstoff unabhängig von dritten was in der kritischen Infrastruktur doch wünschenswert wäre. Sieht man ja gerade schön was passiert wenn man von dritten abhängig ist. |
Es ist löblich, dass Prof Lesch sich korrigiert aber er hat schon vor 3 Jahren dermaßen falsch gelegen und wurde gerne von Gegnern des E-Autos zitiert.
|
So gut beheizt kann es in einem E-Bus werden..^^
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Das mit dem Wenigfahrer Senior hat sicher auch seine Rolle im sozialen Miteinander..Wobei ich bin auch Wenigfahrer mit ~ 4tsd Km im Jahr.. Es gibt viele Frauen, die NICHT die berruehmten 20tsd km im Jahr Kinder druch die gegend buxieren, sondern auch nur 1-2tsd KM absolvieren. Gut diese Menschen kommen in den Berechnungen weitestgehenst nicht vor. Warum auch. |
Zitat:
|
Moin,
Zitat:
Das ist für mich Verschwendung. Und ein Vorteil der Wasserstofftechnologie gegenüber den Akkuautos den man im Moment deutlicher sieht als je zuvor ist kein technischer. Elektrolyse kann jeder. Es bestünde keine Notwendigkeit einem Diktator in den Arsch zu kriechen, weil er seine Verbrechen in einem Land mit Lithiumvorkommen begeht. Ich meine, wir feiern es fast schon als Erfolg das wir um Putin zu schwächen, unser Gas nun in Katar kaufen. Damit könnte dann Schluss sein. |
Also so zum großen Abgesang auf die Verbrenner muss ich hier mal meine Generation +20 Jahre etwas in Schutz nehmen. Ich bin ein Kind der späteren 60er Jahre und hatte somit zu Beginn der 80er meine besten Jahre. Und ich bin mit einem Film aufgewachsen, bei dem mir heute noch Pipi in die Augen kommt, wenn "er" am Gashebel zieht... Wir werden es vermissen...:cry: :D:D
[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 10:33 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.