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Pisa Studie - Deutschland fällt ab
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Hier gäbe es Ausführlicheres zu lesen: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Durch nen anderen Thread angeregt habe ich jetzt festgestellt, dass wir hierzu noch gar keinen Thread haben... dabei finde ich das Thema durchaus spannend. Jetzt wird wieder auf der Schule herumgehackt, den Lehrkräften erzählt, was sie anders machen sollen... Vergessen werden die Lehrpläne, das Klientel, die Struktur unserer Schulen (wir sind einfach nicht ganz so strebsam wie die Schüler in China... ) und und und... Ich denke, es ist beinahe unmöglich, in einer Klasse von bis zu 32 SchülerInnen, von denen nicht alle wirklich deutsch sprechen, noch guten Unterricht zu machen. Es mangelt schon daran, dass all diejenigen, denen die Sprache fehlt, eine gute Möglichkeit bekommen, selbige zu erlernen - das geht nicht so nebenbei! Dann wäre es vielleicht doch auch mal sinnvoll zu überlegen, was Schule alles leisten soll - Schuhe binden, Uhr lesen, grundsätzliche Erziehung, Umgang mit Medien aller Art, Naturwissenschaften etc. etc. Es werden immer neue Themen und Themenfelder auf die Schule abgewälzt, es werden aber keine anderen Themen entfernt und es gibt auch nicht mehr Unterricht. Wie soll das funktionieren? Leider ändert sich hier seit Jahren nix - hier in Bayern dachte man ja, man digitalisiert jetzt mal kräftig (ohne den Lehrkräften die Zeit zu geben, sich selbst auch zu digitalisieren), vergisst dabei so das eine oder andere und jetzt ist Schule super! Hurra! |
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Es liegt nicht nur an der Schule, sondern die Eltern müssten sich einfach wieder mehr um die eigenen Kinder kümmern. Bei uns ging das doch früher auch: Vom ersten bis zum letzten Schultag waren es immer Klassenstärken über 30 Schüler, Eltern oftmals beide berufstätig und aus uns wurde doch etwas... Und es hat doch etwas mit den neuen Medien und Internet zu tun, denn um etwas zu erfahren oder lernen, mussten wir noch selbst aktiv werden und nicht via Tastendruck berieselt zu werden. Dazu gehört auch Aktivitäten ausserhalb des Unterrichts dazu, also den ganzen doofen Scheiss, den wir so machten^^ Das fördert die Hirnwindungen, denn man lernt das Lernen. CandyCrush, TikTok oder selten dämliche Challenges schaffen das eher nicht. Das Problem liegt halt schon länger begraben, deswegen hat die Generation Z auch so einen schlechten Ruf. Work-Life-Balance ist nicht alles im Leben. |
Dieses Feld ist riesig und ich will hier nur meine ganz unfundierte Beleuchtung einbringen. ;)
1998 beobachtete ich eine Talkshow bei der Helmut Kohl vom damaligen Chef von Microsoft Deutschland gefragt wurde, wie er sich denn die Zukunft der deutschen Datenautobahnen vorstelle. Der Kanzler antwortete sinngemäß: Naja, es wird halt mehr Stop and Go geben. :rolleyes: Vor etwa 10 Jahren offerierte eine bundesrepublikanische Kanzlerin: „Das Internet ist für uns alle Neuland.“ :rolleyes: Tja, da stehst Du auf einem abgehängten Waggon und siehst die digitale Zukunft von dannen fahren. :dozey: In meinen Augen waren das katastrophale Signale. In der Zeit, in der der Helmut seinen inkompetenten Satz losließ, offerierte die Deutsche Telekom DSL Anschlüsse mit bis zu 8 Mbit/s. In Hongkong gab es zu dieser Zeit schon DSL mit einer Bandbreite von 64 Mbit/s. :eek: Ich habe es selbst erlebt, dass mein Sohn ein Unentschuldigt bekam, weil er angeblich nicht an einer Teamspeakstunde teilnahm. Ich sass daneben und konnte bezeugen, dass er online war. Die anschließende Diskussion legte einfach nur Überforderung auf diesem Gebiet offen. Das ist keinesfalls ein Vorwurf an die Lehrkraft, eher ein Vorwurf an die mangelnde Weitsicht von Politik. 8) Erstaunlicherweise machten zur Zeit der Schulschließungen die Amazonserver in Deutschland, die Fortnite hosteten dicke Backen, bzw. die deutsch Infrastruktur. Ein wichtiger Faktor von Lernen/Bilden ist, meiner Meinung nach, Kommunikation und die sollte selbstverständlich sein, quasi eine Grundlage. Dazu gehören auch digitale Formen und auf keinen Fall Sprachbarrieren. Um Letztere zu vermeiden bedarf es Geld, Motivation aller und Förderung. Ich könnte noch viel mehr zu dem Thema schreiben, aber ich unterbreche hier mal. ;) |
vorne weg: ich habe selber keine kinder (soweit ich weiss :p ) , aber 3 neffen im alter von 10 und 11, hab täglich kontakt mit denen, helfe bei den schulaufgaben, etc.
bekomme also täglich deren schulalltag so bisschen mit. davon abgesehen habe ich viele eltern in meinem umfeld, .....deren erfahrungen decken sich mit meinen. - seit der ersten klasse sind ungefähr 10% an unterrichtsstunden ausgefallen - jährlich...teilweise sogar halbjährlich wechselnde lehrer, vor allem die nicht-beamteten - schlecht ausgebildete lehrer, vor allem wenn es um digitale medien oder allgemein um technik geht. teams, zoom und co....wie startet man das denn. word und excel? ja, kennt man von werbebannern und hat es mal irgendwann bedient. usw. usw. wie kann man lehrer werden ohne das man einen simplen text in word eintippen kann? - verbeamtete lehrer....die krankheitsquote ist brutal, niemand mit einem "nicht-beamten"- job könnte sich sowas erlauben. von der schwangerschaftsquote kurz nach dem ref mal ganz zu schweigen. - schulbücher, deren inhalt zum teil ins netz verlagert wurde, die seiten aber offline sind, weil der verlag gar nicht ehr existiert...aber die bücher werden noch jahrelang verwendet. usw. usw. ein freund von mir ist ist seit jahren springer, bekommt keine festanstellung an den schulen, zu den sommerferien laufen seine verträge aus, nach den sommerferien wird er wieder eingestellt. er hat die schnauze voll und wird wohl ein angebot aus frankreich als lehrer annehmem, die nehmen ihn mit handkuss wenn ich all das so betrachte... und auch das was meine vorredner da geschrieben (und ich stimme denen zu) wundert mich das pisa ergebnis überhaupt nicht |
nuja Kohl hatte unbewusst gar nicht mal unrecht , was Stop & Go anging. :D:D
Vieles endete ja auch heutzutage regelmaessig in Stop & Go. Wollen wir, aber wie und wer soll das bezahlen; gibt es schon neue Regelwerke dazu? etc, etc. Legen wir es solange beiseite. 1998 kam man im Privatbereich mit gebuendeltem ISDN maximalflott daher, war aber auch die Wendezeit zu DSL Flat's. Stimen behaupten auch, das mit der flat das Niveau erheblich sank..)) 8 MBit war schon eher Uni-anschluss. Sei es drum. Die Tage werteten sie verschiedene -Kompetenzen- aus. Eine die sicherlich auch mit hervorstach, fuer unser Bundesland: Sprach-Lese-Verstehen -Kompetenz, mal zusammgefasst benannt. Dazu wurde dann noch eine Pisa unabhaengige Studie bemueht, die wohl schon vorher vorangegangen war. Darunter befand sich auch eine Position, die sicherlich zum nachdenken anregen kann: Festgestellt wurde, das durch Kommunikationsschwaeche, geschuldet verschiedener Umstaende, bishin zu gar nicht mehr praktizierter Kommunikation, alles vertreten war. Immerhin 8% sind mittlerweile kommunikations-unwillig.Ausser per Smartphone |
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Außerdem wann würdest du denn als Frau Kinder kriegen wollen? Normal kommt man zwischen 23-25 aus dem Studium hängt denn oftmals noch 18 Monate Ref dran. Dann sind sie zwischen 25-27, also eigentlich die Zeit in denen viele nicht Akademiker schon Kinder haben. Hinzu kommt übrigens das es Schulformen gibt, in denen das Beschäftigungsverbot für Schwangere schon ab dem 1ten Tag der Schwangerschaft greift wie z.B. Sonderschulen. Ich würde auch nicht gern erst mit 30 oder 35 das erste Kind kriegen und 55 sein wenn mein Kind 18 ist. Nicht zu vergessen das gerade in Berlin Lehrer exorbitant überzahlt sind im Vergleich zu der Leistung die sie bringen und dem Wissen das sie ihrer Schülern vermitteln. Da gucken Beamte aus anderen Bundesländern neidisch drauf, was man in Berlin so als Lehrer verdient subventioniert von Bayern. |
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in der dritten klasse war die klassenlehrerin meiner neffen zum schuljahresbeginn schon im vierten oder fünften monat schwanger, die hätte man da schon nur für nebenfächer oder als springerin einplanen müssen. stattdessen war sie noch paar monate da, hat dann wegen der schwangerschaft und der geburt pausiert und bis ende vierte klasse gabs klassenlehrer wechsel im 3 monatsturnus. gerade in dem altrer sind feste klassenlehrer sehr wichtig. |
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Mein Sohn absolvierte seine erste Klasse in dem Vorort einer Landeshauptstadt mit Bergmanns Hintergrund. Migrationsanteil bei den Schülern etwa 35%. Zu seinem 2. Schuljahr zogen wir aufs Land in einen recht fundiert geführten Landkreis. Die dortige Grundschule wurde quasi durch keinerlei Sprachbarrieren behindert. Mein Sohn bekam eine recht ehrgeizige Klassenlehrerin, zwar gut ausgebildet aber auch gnadenlos. Es lag auf der Hand, dass er dieses Schuljahr wiederholen musste. Die Klassenlehrerin, die er hernach bekam war eine ältere warmherzige Dame mit Erfahrung und Enthusiasmus. Sie begleitete ihn 3 Klassen lang und seine Noten waren gut. Zur 5. Klasse musste er die Schule wechseln. Observiert und mit seinem Einverständnis wurde eine Schule in der Real und Hauptschule nebeneinander liefen. Der Rektor war ein Mann mit sehr viel Autorität, die er nicht nur den Schülern entgegenbrachte, sonder offenbar auch dem Lehrerkollegium. Seine Autorität spiegelte sich durch Konsequenz und Sachlichkeit. Ein Wahnsinnsfluidum flog durch diese Schule. Durch einen Streit mit unserer damaligen Vermieterin mussten wir leider wieder umziehen in eine Arbeiterstadt mit historischen Wurzeln. Meine Frau und ich sprachen mit dem Rektor, ob unser Sohn weiterhin diese Schule besuchen könne, aber nach einer Stunde Recherche kamen wir auf einen Anfahrweg von über einer Stunde. Was sich dann ereignete war einfach nur noch erbärmlich. Mein Sohn bekam nacheinander 2 Klassenlehrerinnen, gut ausgebildet und teilweise gut analysierend, aber völlig desillusioniert. Er wurde dann auf die Hauptschule abgestuft und siehe da, er traf auf einen Lehrer, der ihn verstand und ihn auf eine typisch westfälische Art behandelte. Diese Hauptschule war übrigens erheblich besser ausgestattet, als die Realschule. Und jetzt frage ich mal die fundiert Ausgebildeten: Wie kann es solche Unterschiede in Qualität von Schule geben? Ich denke viel liegt es an den Di/Rektoren, die ein Bildungsinstrument führen und steuern müssen. Ihre Motivation und ihre Umsetzung sind ausschlaggebend für den Erfolg einer Schule und letztendlich auch für die um die es hier geht. Sicherlich liegt es auch an der finanziellen Schlagkraft eines Landkreises. Nun, ein letztes noch. Scheinbar glauben viele Eltern, dass ihre Sprösslinge Kronprinzessinen, oder auch Kronprinzen sind. Gleichzeitig werden an Schulen Schuhbindekurse angeboten. Geht's noch?! Und im gleichen Atemzug müssen sich Lehrer für einen disziplinarischen Verweis verantworten. :rolleyes: Irgendwas läuft in diesem Land nicht mehr wirklich rund. :rolleyes: |
unser schulsystem ist marode... das fängt bei den schulhäusern an, geht über die ausstattung bis eben hin zum personal. das system an sich sollte vielleicht auch mal überdacht werden - die aufteilung der kinder in die unterschiedlichen schulen ist vielleicht nicht mehr so das gelbe vom ei ... da gibts bessere möglichkeiten, die man zumindest mal andenken müsste.
lehrplan sowieso, unterrichtsfächer ebenfalls. unter umständen müsste man mal den unterrichtsumfang neu überlegen... vielleicht lieber nachmittags noch unterricht statt hausaufgaben?! es muss auf alle fälle in sachen personal was gemacht werden - der job muss wieder attraktiver werden. das wird er sicher nicht, wenn die lehrkräfte die prügelknaben und deppen der nation sind. ich kenne viele lehrerInnen (ums jetzt mal gegendert zu haben), die ausgebrannt sind, die einfach nicht mehr können. die anforderungen von staats- und elternseite her sind ziemlich heftig. die kids sind auch nicht wirklich zuckerschlecken... aber: ich denke, es müsste mehr passieren als nur die schule zu verändern. |
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Und leider ist Bildung ja Ländersache und solange sich das nicht ändert, bin ich persönlich der Meinung wird sich auch am System nix ändern. Aber wie gesagt, gerade deine Kritik an Einweisung und Arbeit mit der Technik kann ich komplett unterstreichen und auch bestätigen. Bei meiner Freundin an der Schule gibt es Smartboards und Ipads für jede Klasse, aber keiner der Lehrer kommt mit dem Smartboard klar, Weiterbildungen zu dem Thema gibt es, sind aber bis auf 15 Monate ausgebucht. Und den einen ITler den sie haben für die Schule sehen sie einmal im Monat, und der ist auch noch für 5 Schulen gleichzeitig zuständig ( Natürlich im Landkreis komplett und nicht nur in einer Stadt ). Wie Draalz ja auch schreibt liegt es auch echt an der Ausstattung der Schule, aber da liegt es bei uns jedenfalls im Landkreis nicht am Geld. Es liegt ein einer Schulleiterin die sich vom Kollegium nicht belehren lässt und die meisten Anträge gnadenlos abschmettert. Wie lang es in unserer Bürokratie dauert Büroklammern zu bestellen muss ich ja nicht sagen. Aber das ist natürlich auch Personen abhängig es gibt Schulleiter die sich den Arsch aufreißen und andere die Dienst nach Vorschrift machen. Nicht ohne Grund geben viele Lehrer teilweise zwischen 500 und 1000 Euro im Jahr aus um Material zu kaufen, weil sie es von der Schule nicht kriegen oder Monate drauf warten. Und wenn du als Lehrer, 2x 4 Monate warten musst um 100 Einlamierungsfolien zu kriegen von der Schule, denn kaufst du es dir selber oder machst Dienst mit den Materialien die du zu Verfügung hast. Lehrer kriegen ja auch die Bücher und Hefte nicht Kostenfrei und müssen sie selber kaufen. Viele sagen denn halt wieso soll ich mein eigenes Geld da ausgeben. Irgendwo auch verständlich. Aso und so als kleine Anekdote, an der Schule meiner Freundin gibt es 2 Drucker einen für die Schulleitung und einen für die Sekretärin, die Lehrer müssen alles zuhause auf eigene Kosten drucken und haben nur ein minimales Kopierkontingent. |
hmm... nur so nebenbei: alles was ich für den unterricht benötige (laminierfolien, buntes papier, kleber, arbeitshefte, material um mich selbst vorzubereiten... stifte, bastelkram, drucker samt tinte und alles, was ich brauche, um mit den kids etwas handlungsorientiert zu arbeiten.......nebst den ganzen dingen, die die kinder brauchen, weil sie es vergessen haben oder heute nicht dabei haben - bleistifte, patronen, radiergummis, spitzer, kleber...) kaufe ich selbst von meinem geld. in der schule gibt es da gar kein kontingent. kopien bezahle ich oder die eltern (es wird kopiergeld eingesammelt).
das geht soweit, dass ich auch knäckebrot und ein bisschen obst besorge - für die, die kein pausenbrot dabei haben. teilweise besorgt man sich auch teile der einrichtung selbst - wenn man mehr ablagefläche braucht, als offiziell zur verfügung steht... ich habe offiziell in meinem klassenzimmer nur ein regal. das reicht bei weitem nicht. also musste ich selbst organisieren. einheitlicher unterricht wird das natürlich nicht... es gibt kinder, die haben einen lehrer, der das alles macht und bezahlt, es gibt aber auch welche, die einen lehrer haben, der darauf keinen bock hat (was man eigentlich auch verstehen kann). fortbildungen laufen übrigens in der freizeit - auch da kann ich durchaus nachvollziehen, dass viele kollegen keine lust haben, übermäßig viele davon zu machen. in sachen technik scheitert es bei uns übrigens am fehlenden glasfaserkabel... wenn mehr als 8 geräte laufen, streikt das w-lan. lan für die kindergeräte oder geräte im klassenzimmer haben wir nicht... dennoch warte ich auf eine inpflichtnahme der eltern... mögen die doch ihren kindern das schuhebinden beibringen, den umgang mit dem handy und vielleicht auch noch gewisse hygiene-einheiten (wann sollte man duschen? wann sollte man kleidung wechseln?). sie könnten auch dafür sorgen, dass die kids essen haben und das nötige material. und beim lernen oder lesen-üben unterstützend zur seite stehen. das wäre fein! dann möge vater staat den vielen kindern mit migrationshintergrund eine ausreichend lange förderung in sachen sprache geben - ohne sprache lernt sich auch der rest so schlecht! dann schau mer mal weiter... wer gibt noch geld aus, um arbeiten zu können? |
Ist halt echt so im Prinzip darf man das niemandem erzählen was einem Lehrer aus dem privaten Umfeld erzählen, die meisten Menschen können und wollen sich das in so einem reichen Land nicht vorstellen oder es gar glauben. Man muss auch beide Seiten verstehen, als Lehrer wenn du nur auf Granit beißt hast du irgendwann die Nase voll resignierst frustrierst.
Ich glaube wir können uns das gar nicht vorstellen, wie es ist jahrelang in diesem System zu stecken, krieg es halt nur im Umfeld mit da ich 2 Lehrer in der Familie hab. Machen möchte man diesen Job auch nicht, jeder Handwerker kriegt wenigstens noch sein Werkzeug bezahlt. |
Ich finde auch ein großes Problem ist das zu viel gelehrt wird was kaum jemand braucht.
Man sollte vernünftig lesen und fehlerfrei schreiben können( Was nützt es mir später wenn Ich Gedichte und so analysieren kann) In Mathe sollte man die Grundrechenarten beherrschen(Plus, Minus, mal Geteilt, Prozent und Fläche) Da meiste was sonst vermittelt wird braucht später kaum jemand und wenn doch reicht es das mit dem Studium oder so zu lernen. Von Mir aus auch wie man ne Steuerklärung macht (OK, da sind 10 Jahre Schule zu wenig *grins*) und Anträge und Formulare richtig ausfüllt Ist Meine Meinung |
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Wenn Religion/Ethik nicht gelernt wird blickst du nicht über den von Eltern vorgegebenen Tellerrand. Musik-/Kunst-/Werkunterricht kann Talente&Interessen fördern. Die Frage sollte nicht sein: "was kann weg". Eher sollte es heißen: "was ist wichtig". Und dafür benötigt es Personal&Möglichkeiten.... An beiden mangelt es, da politisch andere Themen "wichtig" sind. |
Es ist sicherlich diskutabel, was gelehrt und wie es verpackt wird.
Kognitive Faehigkeiten zu wecken, wie schon erwaehnt, Talent und Interessen erst einmal finden und zum Leben zu erwecken, so denn moeglich , ist sicherlich auch eine Breitbandaufgabe. Ferner soll Unterricht auch dafuer da sein, ueber den Tellerrand hinaus zu blicken. Einbahnstrassen haben wir schon zu genuege. Sicherlich gibt es viele Dinge, die Jeder in seinem spaeteren Privat oder Erwerbsleben nicht mehr braucht. Waer auch zu schoen, wenn man von Geburt an wuesste, worin der Einzelne sich wiederfindet.Dann wuerde vielfach das Kleine 1x1 ausreichen. In meiner Zeit war sicherlich ueberfluessig; Mengenlehre (voellig vertane lange Zeit; fast 2 Jahre) und Textil. Dafuer gab es aber noch z.B. Wirtschaftslehre, ein juengst wiedererfundenes gewueschtes Feld. Es ist auch sinnig die Lernenden an den aktuellen Anforderungen des Hier und Jetzt heranzufuehren. Ich sag mal flappsig: Anstatt Textil ,z.B leichte Programmierungen von...den Schuljahren entsprechend angepasst. ( Wird im ein oder anderen Fall schon praktiziert; bekannt) Uebegreifende Lehrmethoden. Siehe Mathe zu Chemie zu Physik, zu was immer auch. Gerade diese Faecher greifen ineinander ueber in der Belegbarkeit. Was mich eher stoert, aber das ist pers. Natur: Wie Aufgaben heut zu Tage verpackt werden. An Umstand manchmal kaum zu ueberbieten. Glanzleistungen der Vorgebenden. ( siehe hierzu Anekdote [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]) Wenn man sich mal verschiedentliche Interviews mit Kindern ansieht, im TV, ueber Themen, wie Weihnachtsmarkt, Urlaub, was willst du werden, etc,etc; Kinder und Heranwachsende im Alter von 5-16, kann man recht nuechtern, sachlich, resumieren, dass es in der Sprache, Ausdrucksweise, etc, etc, von Region zu Region oder Schule zu Schule, doch erhebliche Unterschiede gibt, in der gleichen Altersklasse. Da ist sicherlich noch Luft nach oben. Luft nach oben gibt es aber auch bei den Pisa-Machern. Ein Artikel dazu offeriert auszugsweise: Zitat:
Quelle vollstaendig: [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
Meiner Meinung liegt das daran das viele Lernenden kein richtiges Deutsch sprechen. Aber Bildung und Nachhilfe findet auch zu Hause statt. Wenn Eltern kein Deutsch können...Ausserdem müssten die Schüler alle besser sein als früher wenn ich bedenke welche Möglichkeiten durch das Internet bereit stehen. Das gab es zu meiner Zeit nicht....Das erste Internet hatte ich mit 15 Jahren....Da war meine Schulkarriere schon ruiniert ! Hahaha
Und Außerdem sollte das lernen lernen beigebracht werden...Und moderne Lerntechniken aus der Privat Wirtschaft wie Birkenbihl, Mnemotechnik, Photoreading , Speedreading, NLP etc.... |
Das Problem ist, dass die Schule nicht die Erziehungsarbeit der Eltern auch noch übernehmen kann aber anscheinend es teilweise muss und dadurch einfach viel zu wenig Zeit für den Kernbereich des Lernens übrig bleibt. Ansonsten ist es schon erschreckend, wie auch in Mathe die Tests ausfallen. Wenn man sich die Fragen anschaut, kann man sich die Antworten teils schon durch logisches denken erschließen ohne rechnen zu müssen und selbst da fallen trotz Multiple-Choice-Antworten eine beträchtliche Antwort der Leute durch.
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Quelle: Spiegel.de oder [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] oder [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] hier die leseaufgabe - ganz ehrlich... ich hatte da auch so meine probleme.. [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] falls mal jemand in die aufgaben (oder die art der aufgaben) reinschnuppern will. ist jetzt größtenteils mathe... |
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Ich würde nicht wollen, das mein Kind von dem Kind eines chinesischen Parteikadars über die Uiguren informiert wird. Oder das Kind eines Saudi Botschafters meinem Kind erzählt wie natürlich es doch ist das Frauen in Saudi Arabien so behandelt werden. Denn auch zuhause werden viele Kinder über solche Sachen nur sehr gering aufgeklärt. Mal von anderen Konflikten wie im Nahen Osten abzusehen, die ja nicht mal 99% der Erwachsenen richtig verstehen bzw. Informationen dazu geben können. Bloß weil Kinder etwas nicht wollen oder Eltern meinen es ist sinnlos, heißt es noch lange nicht das es stimmt. Man sollte sehr vorsichtig mit Äußerungen dazu sein, was Kinder lernen sollen und was nicht. Das fängt übrigens schon bei der medialen Meinungsbildung und Informationskultur an, da haben Schule, Staat und Eltern eklatant versagt, nicht umsonst sind die Kinder hochgradig anfällig für Verschwörungstherien und anderes. Und es geht hier nicht nur um die Schulbildung, auch in Sachen Allgemeinwissen hapert es massiv, weil man sich mit nichts mehr beschäftigen will, was nicht cool oder hip ist. Und Tiktok, Snapchat, Facebook, X und wie dieser ganze diverse Rotz heißt, sollten bestimmt nicht erste Anlaufstellen für den Wissenserwerb sein gerade über alltägliches, aber das ist es für den großteil der Jugend und da haben wir alle als Gesellschaft versagt. Und man muss sagen, das Themen wie Glaubenskriege ( Kreuzzüge ) oder auch allgemein die ganze Konfliktsituation bei uns in Geschichte sehr intensiv und in Religion auch sehr intensiv und objektiv beleuchtet wurde. Wer kann denn heute noch sagen, er kann das was da gerade im Nahen Osten passiert auch nur Ansatzweise erklären mit dem was er heute in der Schule lernt. Ich kenn Lehrer die sprechen manche Themen aufgrund der Klassenzusammensetzung gar nicht mehr an, so z.B. der Taiwankonflikt, die Uiguren Geschichte oder jetzt auch ganz aktuell der aufgeflammte Nahost Konflikt. Wir hatten damals z.B. 2 Vietnamesen in der Klasse, man kann sich nicht vorstellen was für ein Drama es war als es zum Vietnamkrieg kam, selbst die beiden 15 jährigen Jungen im Jahr 2000 hatten als Kinder von Flüchtlingen, deren Eltern erst in die USA und nach ihrer Geburt nach Deutschland gekommen sind, so einen Hass auf Amerika der einfach in der Familie vererbt wurde, das ging gar nicht. Wir konnten das Thema einfach nicht behandeln. |
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Allerdings würde ich Versagen eher durch Überforderung ersetzen. Eine Überforderung, die die ganze Entwicklung von IT durchzieht, angefangen in den späten 60er Jahren über die Formierung einer Monokultur in den späten 90er Jahren und heute mit den gesamten Tech Giganten. Alte Männer haben eine Entwicklung beeinflusst, die sie nicht verstanden. Vor einigen Jahren stürzte mein HTC One M8 versehentlich etwas 12 Meter in die Tiefe. Der Display war zerbrochen und ich wollte ihn erneuern. Ich bin ein Mensch, der Tutorials ließt und das umsetzen kann. Das ist für mich mit erheblich weniger Zeitaufwand verbunden, als ein YT Video. Seinerzeit fand ich aber kein Tutorial und tauschte den Display nach den Anweisungen eines Videos aus. :rolleyes: Wenn ich meinen Sohn beobachte zieht er sich nur Videos rein um irgendetwas zu lernen. Lesen ist ihm zu mühsam. Wir müssen uns vergegenwärtigen, dass sich die Wege von Informationsvermittlung geändert haben und dies nicht verteufeln, sondern eher lenkend damit umgehen. Tja, und die Verschwörungstheorien .... Wenn ich mir anschaue wieviele Bildzeitungen bei mir auf der Arbeit herumliegen, wenn ich mir ein YT Video ansehe und dabei rechts auf die Vorschläge schaue, dann komme ich zu der Überzeugung, dass die Empfänglichkeit für solche weniger eine Frage des Alters ist, sondern eher eine Frage der Bildung, der Fertigkeit Informationen kritisch zu hinterfragen und sie so zu beurteilen. Mein Sohn beherrscht das übrigens ganz gut. |
Ich finde die Fragen auch schwierig....Ich habe nicht alle gelesen....Ich hätte auch nicht gut abgeschnitten.....
Sorry....Wenn das noch Immigranten können müssen sehe ich schwarz und dann noch Jugendliche.... Die haben mein Verständnis. Ich denke das der Spaß undd as Interesse an Mathe in ganz Deutschland weg ist und deshalb alle so schlecht abschneiden....Mathe ist nicht interessant...Es liegt nicht an der Intelligenz |
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Wer nicht ordentlich lesen kann (und viel! liest), wird nie ordentlich schreiben können. Und wer nicht ordentlich schreiben kann (bzw. das bei physischen Einschränkungen nicht adäquat kompensiert), wird nie gut lernen bzw. kommunizieren können. Und vice versa. Und das kommt alles vor interkultureller Kompetenz... also mehreren Sprachen und damit mehreren Denkwelten. "Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt." Kannst ja mal gucken, woher das ist. |
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Ein Satz der den Kern einer Erkenntnis enthält, die mir auch schon zuteil wurde. Auf einem längeren Segeltörn verließen wir den deutschsprachigen Raum und waren gezwungen uns englisch zu unterhalten. Eine 'anstrengende' Geschichte, muss man doch jeden Satz, den man hört und den man spricht übersetzen. Nach einigen Wochen war das nicht mehr nötig und ich stellte überrascht fest, dass ich englisch dachte. :confused: In wie weit Sprache das Denken beeinflusst .... Deutsch ist z.B. angefüllt mit Unregelmässigkeiten, die intuitives Denken fördern (rechte Gehirnhälfte). Japanisch ist dagegen sehr logisch aufgebaut. Die unterschiedlichen Wirkungsweisen eines Wortes werden durch unterschiedliche Betonungen hervorgerufen. Die Sprache ist also 'tabellarischer' (linke Gehirnhälfte). Das Ergebnis ist, ohne dies bewerten zu wollen, dass deutschsprachige Menschen kreativer sind, also Erfinder und Künstler. Japanischsprechende Menschen sind dafür disziplinierter und können viele der Erfindungen nachbauen. Diese Erkenntnisse las ich mal vor 30 Jahren, ob sie noch aktuell sind kann ich nicht sagen. Und jetzt, wo Du mich drauf gestoßen hast, mein Sohn denkt sehr logisch. In der 3. Klasse bekam er z.B. 5 Multiplikationsaufgaben, die er untereinander aufschrieb. Er löste sie aber nicht horizontal, sondern vertikal, also alle 5 zusammen von links nach rechts. Ich war sehr erstaunt. Er zeichnet auch gerne Mangas ab :confused:, allerdings wird er da nach Erlangung eines Fertigkeitsstandes auch kreativ. Sorry für OT |
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Sprache formt das Denken und somit das Verhalten....Inuits haben unzählige Wörter für die verschiednen Schneesorten....Das ändert auch die Wahrnehmung..... Um eine Aufgabe in der Schule richtig zu verstehen, muss der Lernende auch die Sprache verstehen...Es geht ja nicht nur um Lesen sondern auch um Textverständnis.... ...Und Mathe interessiert niemanden mehr....Dabei bleibe ich....Wäre es für die Jugendlichen irgednwie interessant wäre es Populär..... Da hilft auch the Simple Club oder Lehrer Schmidt nicht weiter.......Kein Interesse = kein Bock = kein Lernen / Merken. Die einzigen die Populär sind, sind die Nachhilfelehrer wie Lehrer Schmidt oder The Simple Club oder Daniel Jung.....Von denen übrigens hier noch Downloads fehlen...HIHI |
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