Der Bericht wäre wesentlich besser, wenn er sich nicht bemühen würde sich am Ergebnis zu orientieren: Es sind immer die anderen. Gut, dann wäre der hier wohl kaum verlinkt worden. Mangelnde Selbstreflexion wurde auch genannt.
Ich glaube nicht, dass die genannten Akteure jetzt gerade einen künstlerischen Anspruch als Ziel haben. Vielmehr sind sie Ausdruck einer Gesellschaft die auch durch Kunst geprägt wurde.
Das Kunst(freiheit) vor allem Opfer totalitären Denkens wird, ist so alt wie dieses Denken selbst. Es hat aber einen Grund weswegen diverse faschistoide Kunstformen eine Zeitlang bestenfalls nur Dasein am Rande fristeten, und in letzter Zeit wieder aufleben. Gerade in Form von leicht zugänglicher und unreflektiert konsumierter Popkultur verbreitet sich faschistoides Denken sehr schnell.
Es ist auch nicht grundsätzlich schlecht, wenn man sich dessen bewusst ist. Elemente, die klar einem faschistoiden Weltbild zuzuordnen sind, sind Teil der menschlichen Seins. Es ist also richtig, wenn es zu einer künstlerischen Auseinandersetzung kommt. Das tut sie aber nicht, sondern sie verfolgen perfide Ziele, so wie die genannten Herrschaften und die Gesellschaft, die diese Herrschaften hervor gebracht hat.
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