Geheimes Strategiepapier: Wie die AfD 2017 Wahlkampf machen will
Zitat:
Geheimes Strategiepapier: Wie die AfD 2017 Wahlkampf machen will
Wen die Partei als größten Feind sieht und warum sie nichts gegen die Neonazis in den eigenen Reihen tun will. Das Papier, das VICE vorliegt, zeigt, was in den Köpfen der AfD vorgeht.
Jetzt wissen wir genau, wie sich die AfD ihre Wähler vorstellt. Fünf verschiedene Gruppen hat sie identifiziert: Euroskeptiker, "Liberal-Konservative", Protest- und Nichtwähler und Menschen mit niedrigem Einkommen.
Was die anderen Menschen in Deutschland wollen? Das ist der AfD egal. Das schreibt sie selbst in ihrem Strategiepapier:
"Die Reaktionen und die Befindlichkeiten anderer Teile der Gesellschaft sind für die AfD (...) von untergeordneter Bedeutung. Sie sind eher Zielscheiben als Zielgruppen der AfD."
Über das 13-seitige Papier vom 16. Dezember 2016 haben unter anderem schon Bild und Tagesschau berichtet. VICE liegt jetzt noch eine deutlich längere Version mit 33 Seiten vor, datiert auf den 22.12. und vom Bundesvorstand zuvor abgesegnet. "Vertraulich" steht in roter Schrift auf dem Deckblatt. Nur einen der beiden Autoren, deren Kürzel auf dem Deckblatt stehen, gibt die Partei bekannt: Georg Pazderski, ein ehemaliger Offizier und Landesvorstand der AfD Berlin. Die Initialen des anderen sind "RE".
Wir haben das gesamte Programm gelesen, damit … ihr wisst schon.
Die Abgrenzung nach rechtsaußen funktioniert. Nein. Doch. Ein bisschen?
Die AfD will nicht, dass sie andere rechtsextrem nennen:
"Das größte Problem bei der Ansprache von Wählern in der politischen Mitte ist das von Medien und Altparteien erzeugte Image, dass die AfD (...) sich nicht klar gegen Rechtsextremismus abgrenzt." (S.5)
OK, deswegen will sich die Partei also abgrenzen.
"Auf jeden Fall sollte die AfD als Partei Abstand zu Gruppierungen haben, die in den Augen der Mainstream Medien als rechtsextrem gelten." (S.16)
Macht soweit Sinn. Aber auch wiederum nicht zu viel:
"Es muss aber nicht jedes Mitwirken individueller AfD-Mitglieder bei (...) suspekten Gruppen thematisiert und geahndet werden. (...) Zwischen dem bloßen Mitmachen bei Demonstrationen und der Übernahme öffentlich sichtbarer Verantwortung ist zu unterscheiden." (S.16)
Aber so ganz merkt die Partei, dass das auch nicht überzeugend ist, nicht mal für die eigenen Mitglieder.
"AfD-interne Umfragen zeigen, dass die Bemühungen (...), die AfD als rechstextrem darzustellen, nicht ohne Erfolg sind." (S.17)
Weil die Medien eben so böse und unfair sind.
"Ebensowenig gibt es Anerkennung [von den Medien], wenn die AfD Personen mit rechts*******m Hintergrund aus den eigenen Reihen ausschließt." (S.1
Fassen wir also zusammen: Mimimimi.
Oder ausführlicher: Das Einzige, was die Partei tatsächlich an rechst*******m Gedankengut stört, ist, dass Berichte darüber nach außen dringen könnten, was potentielle bürgerliche Wähler abschrecken könnte. Nichts in diesem Positionspapier deutet darauf hin, dass eine wirkliche Abgrenzung stattfindet. Die Partei weiß, was für Mitglieder sie hat, selbst die Mitglieder wissen, in was für einer Partei sie sind. Und übrigens, liebe AfD: Wenn es so viele Parteiausschlussverfahren aufgrund von Rechtsextremismus gibt, ist das Problem doch eher, dass es offensichtlich viele Rechts******* in der Partei gibt und nicht, wie die Medien darüber berichten (die meisten blieben am Ende ohnehin erfolglos). Aber vielleicht denken wir hier einfach zu logisch.
Hauptsache, es knallt
Damit trotz 33-seitigem Strategiepapier kein Missverständnis aufkommt: Niemand hat die Absicht, ernsthaft Politik zu machen.
"Für den Wahlerfolg der AfD [geht es] nicht darum, zu den zentralen Themen differenzierte Ausarbeitungen und technisch anspruchsvolle Lösungsmodelle vorzulegen (...), die nur Spezialisten aus der politischen Klasse interessieren, die Wähler aber überfordern."
Und überfordert ist der ein oder andere Wähler ja leicht.
"Kurze Slogans sind erfolgsversprechend, nicht lange Abhandlungen."
Ob das dann alles so stimmt? Ach, Fakten werden eh überbewertet:
"Konzentration auf Eingängiges geht vor Vollständigkeit." (alles S.9)
Clickbait gehört zur AfD-Medienstrategie. Diese Sätze im Positionspapier entlarven die Partei aber weiter. Nicht nur, dass die Rechtspopulisten überhaupt keine Lösungen anbieten wollen, zusätzlich halten sie die eigenen Wähler auch noch für zu einfach gestrickt, um Lösungen überhaupt zu verstehen. Vielleicht haben sie damit gar nicht so Unrecht. Einfache Antworten auf komplexe Fragen sind das Alleinstellungsmerkmal der Partei: Flüchtlinge? Schüsse an der Grenze. Aufklärung über HIV? Plakate, die für Safer Sex werben, verbieten.
Trump und Brexit werden's richten
Hoffentlich verkackt Trump nicht sofort, ist eine der Sorgen der AfD:
"Ob Brexit, Wahlerfolge der Freiheitlichen Partei Österreichs oder der Wahlsieg Donald Trumps (...): Solche Ereignisse (...) kommen der AfD zugute."
"Problematisch wird die Lage im Ausland nur, wenn nach ihrem Wahlerfolg 'Rechtspopulisten' bei der Regierungsausübung versagen oder in massive Schwierigkeiten geraten. Dafür dürfte es aber 2017 auf jeden Fall noch zu früh sein." (alles S. 11)
Optimismus ist alles. Allerdings könnte diese Strategie der AfD leicht nach hinten losgehen. Der Brexit wird konkreter und Firmen und Banken bereiten sich darauf vor, das Vereinigte Königreich zu verlassen. Und die ersten Tage von Präsident Trump deuten nicht unbedingt auf eine Zeit ohne "Versagen und massive Schwierigkeiten" hin. Das Debakel, in das Trump die USA gerade führt, könnte vielleicht dazu führen, dass auch Europa klar wird, was tatsächlich hinter der einfach gestrickten Maske der Rechtspopulisten steckt: am Ende das Abrutschen in eine Autokratie.
CDU/CSU und die Linke sind Konkurrenz, die Grünen der schlimmste Feind
Der Gegner steht fest:
"Die Unionsparteien sind der größte und wichtigste politische Konkurrent der AfD." (S.20)
Und wird der AfD immer ähnlicher.
"Die CSU (...) ist inzwischen in ihren Forderungen und ihrer Wortwahl oft kaum noch von der AfD zu unterscheiden (...)" (S.21)
Und sogar Sahra Wagenknecht klingt wie Frauke Petry.
"Im Osten Deutschlands (...) stehen AfD und Linkspartei im direkten Wettbewerb um Wählerstimmen (...). Dort denkt man patriotisch, hält nichts von offenen Grenzen, möchte Sicherheit und sehnt sich nach 'sozialer Gerechtigkeit', aber nur für deutsche Staatsbürger (...)." (S. 23)
Da muss man richtig danach suchen, wer überhaupt noch nicht nach Rechtspopulisten klingt. Ja, genau, die Gutmenschen-Körnerfresser!
"Die Grünen sind der eigentliche politische Gegner der AfD." (S. 24)
Egal, was die sagen, immer dagegen sein, das ist die Lösung und nie muss man sich wieder Gedanken um ein eigenes Programm machen.
"Man kann geradezu die Gleichung aufstellen, dass immer dann, wenn die Grünen eine politische Auffassung vertreten, aus AfD-Sicht automatisch genau das Gegenteil richtig wäre." (S. 24)
CSU und AfD scheinen eine Hassliebe zu verbinden, das wird auch im AfD-Positionspapier wieder deutlich. Der bayerische AfD-Vorsitzende sagte bereits (vermutlich nicht ganz ohne Neid): "Wir haben eine rechtspopulistische Partei an der Regierung" und tatsächlich überschneiden sich die die Forderungen quasi täglich. Für die AfD ist dies das größere Problem. Seehofers Populismus wird immer noch stärker wahrgenommen als der von Frauke Petry und Co. Auch in Teilen der Linken ist mittlerweile angekommen, dass Populismus, der sich gegen Geflüchtete richtet, funktioniert. Sahra Wagenknecht sagt Sätze wie "Die AfD hat in vielen Punkten Recht". Niemand wird in dem Positionspapier aber so hart angegangen wie die Grünen: Die sind an wirklich allem schuld. "Genderismus", die "Diskriminierung der Familie", "unbegrenzte Zuwanderung" und selbstverständlich auch an der "Verteufelung der deutschen Geschichte".
Der Blick der AfD auf die Grünen sagt mehr über die Rechtspopulisten aus als alles andere. Das Ziel der AfD ist ein gesamtgesellschaftlicher Rückschritt, egal ob es um Familienpolitik, Feminismus, LGBT*-Rechte, Umweltschutz oder Migration geht. Die (noch lange nicht abgeschlossene) Entwicklung hin zu einer offeneren Gesellschaft ist das eigentliche Problem der AfD. Wer Deutschland wieder in in den 50ern haben will, hat mit der AfD die richtige Partei gefunden. Nur eben mit mehr Clickbait.
UPDATE: Für alle die nicht genug von der AfD kriegen können, ist hier das gesamte Papier zum Nachlesen.
Das wird eine schöne Schlammschlacht zur Bundestagswahl werden, (ist es ja quasi jetzt schon!) Mit Sicherheit wird auch das Abschneiden der Rechtspopulisten in den Niederlande mit Geert Wilders (März) und Frankreich mit Le Pen (April/Mai) bei uns von Interesse sein. Beide Wahlergebnisse könnten auch die Bundestagswahlen bei uns beeinflussen.
Das die AfD sich nicht von rechts*******n Gruppieren abgrenzt ist ja logisch, überschneidet sie sich ja ideologisch mit Nazis& Rassisten (..sorry, besorgten Bürgern) der PEGIDA &Co und muss gleichzeitig auch noch der NDP das Wasser abgraben.
Oder ausführlicher: Das Einzige, was die Partei tatsächlich an rechst*******m Gedankengut stört, ist, dass Berichte darüber nach außen dringen könnten, was potentielle bürgerliche Wähler abschrecken könnte.
Natürlich, die Partei behandelt Rechtsextremismus als Brandmarkung. Ebenso wie der Rest der Gesellschaft. Wie die ebenfalls von oben verhängte Exkommunikation im Mittelalter scheint der Begriff etwas binär Metaphysisches zu haben: Entweder man ist es oder man ist es nicht. Das es hier um eine politische Einstellung mit vielen Abstufungen. Und die politische Einstellung sieht man jemanden nicht an. Dieses Land hat sich wohl nie daran gewöhnt, dass es damals ganz normale Menschen in ganz normalen Berufen waren, die auf einmal zum rasenden Mörder wurden. Hanna Arendt prägte dazu den Begriff "Banalität des Bösen". Und auch heute hört man von ganz normalen Leuten Dinge die nicht beinahe oder vielleicht sondern ganz klar rechtsextrem sind.
Die Leute wollten niemals verstehen, dass man kein Nazi vom Scheitel bis zur Sohle sein muss, um eine mörderischen Maschinerie anzutreiben. Es reicht schon das stille Einverständnis. Diese Lektion findet nun ihren vorläufigen Höhepunkt in einem Programm, dass das allgemeine Wissen über Rechtsextremismus auf das Wesentliche eindampft.
Zitat:
"Für den Wahlerfolg der AfD [geht es] nicht darum, zu den zentralen Themen differenzierte Ausarbeitungen und technisch anspruchsvolle Lösungsmodelle vorzulegen (...), die nur Spezialisten aus der politischen Klasse interessieren, die Wähler aber überfordern."
Hier liegt die AfD goldrichtig. In den Talkrunden kann man es an den Parteisoldaten erkennen: Sie bauen ihre Sätze so, dass ein möglichst hohe Anzahl an Schlagworten auftaucht, die in den entsprechenden Presseorganen vorkommt. So kann der Wähler das Gesagte mit seinem "Wissen" abgleichen, und 'weiß', dass dieser Politiker die Wahrheit sagt. Er bestätigt den Wähler mit seinem Sprachgebrauch. Ob die Schlagworte einen wahrheitsgemäßen Hintergrund haben, interessiert hierbei nicht. Die Mehrheit der Wähler tut ohnehin nichts für die eigene politische Bildung.
Auch diese Entwicklung fiel nicht vom Himmel. Politik, auf Schlagworte und Personen reduziert, ist eine vor langer Zeit angestoßene Entwicklung. Die AfD ist die evolutionäre Antwort auf diese Entwicklung. Auch hier geht es nur um Machtfragen. Nicht den Wähler herausfordern, sondern nur das sagen was er hören will. Glaubt wirklich jemand die anderen machen das anders?
Also ich verdiene mein Geld nicht im Billiglohnsektor, aber ich wähle AfD.
Also kannst Du Deinen Thread hier knicken.
Ist das nicht wieder "politisch korrekt" den Wähler zu "identifizieren"
und so das eigene Politikerversagen zu kaschieren.
Also der typische "AfD Wähler" arbeitet bei MC Donalds
Die SPD wählen gehen, arbeiten bei OPEL, und die CDU/CSU Wähler sitzen bei Bayer oder Porsche.
So einfach ist das nicht und wird weder im vorliegenden Papier noch von irgendjemand anderes so dargestellt. Wenn du den betreffenden Satz zu ende liest wirst du feststellen das sich die AfD auch noch um andere Wählergruppen bemüht z.B. Euroskeptiker, "Liberal-Konservative" und Protest- und Nichtwähler.
Diese und andere Gruppen werden allerdings auch von anderen Parteien beworben. Die Frage die sich der Wähler also stellen muss ist, wer bietet die besseren Konzepte/Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen und für die eigene Lebenslage.
++ Berechtigte Sorgen um Schuleingliederung von 300.000 Flüchtlingskindern! ++
Angesichts der Aufnahme von bis zu 300.000 Flüchtlingskindern ins reguläre Schulsystem hat sich der Deutsche Philologenverband besorgt über die Erfolgsaussichten geäußert. Aufgrund vieler Rückmeldungen von Lehrern und Schulleitungen müsse „davon ausgegangen werden, dass die Sprachkenntnisse und Lernergebnisse der jetzt an die Regelschulen wechselnden Kinder oftmals nicht ausreichen, um dort problemlos den Anschluss zu finden“, so der Chef der Gymnasiallehrer-Gewerkschaft, Heinz-Peter Meidinger.
Dazu erklärt die Bundes- und Fraktionsvorsitzende der #AfD im Sächsischen Landtag, Frauke Petry:
„Ohne Zweifel handelt es sich um sehr berechtigte Sorgen. Dennoch, die größte Besorgnis mit Blick auf die Erfolgsaussichten sollte vor allem den ‘schon länger hier lebenden‘ Schülern gelten. Sie haben zuerst unter dem unweigerlich absinkenden Unterrichtsniveau zu leiden. Wie soll Unterrichtsstoff im Fachunterricht erfolgreich vermittelt werden, wenn die Sprachkenntnisse der Lernenden dafür nicht ausreichen? Woher sollen die zusätzlichen Lehrkräfte kommen, die die diese Defizite im Unterricht ausgleichen? Woher käme das Geld, um diese zu bezahlen?
Wir brauchen keine weitere "nationale Kraftanstrengung" á la Merkel, sondern überzeugende Lösungen im Interesse unsere Kinder und das sehr schnell. Arabisch als zweite Unterrichtssprache, wie manche Experten bereits gefordert haben, kommt dafür ganz sicher nicht in Betracht!
Unser Land ist mehr denn je auf einen hohen Bildungsstandard angewiesen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Eine schleichende Aufweichung kann sich Deutschland nicht leisten.“
ja, dino. Dann klär du mich doch auf. Scheinst kompetent zu sein, weil afd-talkshows gekuckt.
Nochmal:
Für konkret welche drängenden Probleme wie z.B. Altersarmut, Arbeitslosigkeit, Umwelt, ungerechte Reichtumsverteilung, Niedriglöhne, prekäre Beschäftigung, Aussenpolitik, Gesundheit, etc.pp-beliebig fortzusetzen, hat die Afd konkret genau welche Alternativen? bitte kein geblubber, ich möchte es ganz genau wissen.
Schau kein TV, höre kein Radio, lese keine Zeitung usw. laufe gen ganzen Tag mit Scheuklappen in der Gegend herum und schwinge die Hufen.
Toll!
Wie gesagt erst Informationen einholen dann erübrigt sich die Frage hier im Board und muß nicht gestellt werden, alles andere führt zu unendlichen Diskussionen und dafür habe ich keine Lust hier.
War mir doch klar, dass da nix kommt. Wie denn auch.
Die Afd hat keine Lösungen, schon gar keine alternativen. Habe mich sehr wohl informiert. Wenn man nach dem "beef" fragt bekommt man einfach keine Antworten, weil keine da sind.
Die afd Politik sieht aus wie die der anderen Parteien, nur noch reaktionärer und neoliberaler. Ein grosser Teil ihres Wählerklientels schadet sich nur selbst, nennt man auch Masochismus.
Mit Gewäsch Wahlkampf machen damit man an die Fleischtöpfe kommt, mehr ist da nicht.
Welche Partei hat denn eine Lösung wenn nicht die AFD?
Wieso sollte die AFD eine Lösung haben, wenn die anderen Parteien (deiner Ansicht nach) schon keine haben?
Als gäbe es in dieser komplizierten Welt, die eine Lösung?
Wo das hinführt sieht man ja in Ungarn, Polen, Tschechien und jetzt auch in den USA.
Wer an einer friedlichen, demokratischen, offenen und menschlichen Gesellschaft interessiert ist, wählt keine Hetzer und Spalter. Wer glaubt, dass diese verlogenen Populisten bei all unseren Problemen irgendetwas verbessern, irrt sich gewaltig und hat sich wohl kaum mit Politik auseinandergesetzt, sondern reduziert Politik auf die Asyl-, Flüchtlings- oder Zuwanderungsproblematik. Die AfD von heute hat nur noch wenig, mit der von deren Gründungszeit zu tun. Da gab es bei denen durchaus "Personal", denen man als Demokrat zuhören konnte oder gar in Teilen (wenn auch kleinen) politisch seine Zustimmung geben konnte. Wenn man sich den Inhalt des Startposts durchliest, muss man sich doch selbst als AfD-"Sympathisant" verarscht vorkommen...
P.S. Kleiner Nachtrag: es gibt heute auch noch ein paar halbwegs vernünftige (wenn auch frustrierte) AfDler, aber die haben nichts mehr zu sagen.
__________________
Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei eitch100 bedankt:
Wenn man sich den Inhalt des Startposts durchliest, muss man sich doch selbst als AfD-"Sympathisant" verarscht vorkommen...
..und genau das ist der Hintergrund weshalb ich diesen Thread erstellt habe. Offensichtlich scheint es bei Teilen der Gesellschaft ein Bedürfnis zu geben sich in post-faktische Wirklichkeiten zu flüchten - mehr als Überfremdungsängste zu bestätigen braucht es wohl nichtmehr um Politik zu machen.
Eine interessante inhaltliche - wenn auch nicht gerade neutrale - Auseinandersetzung mit den Lösungen der AfD gab es letzte Woche auf den nachdenkseiten
Eine interessante inhaltliche - wenn auch nicht gerade neutrale - Auseinandersetzung mit den Lösungen der AfD gab es letzte Woche auf den nachdenkseiten
Mal ganz ehrlich! Jeder der wirkliche Lösungen hier im Lande z.B. mit wichtigen Themen wie Kriminalität, Asylpolitik (Zuwanderung), Integration usw. vorschlägt wird doch letztlich in die Rechte Ecke gestellt.
Wer an einem alten "verkrusteten" System was ändern möchte macht sich doch die zum Feinde die vor allem von diesem System am meisten profitieren.
Die beste Methode ist dann eine Schlammschlacht zu veranstallten und da sind in meinem Auge Presse und Politik nicht wirklich unabhängig, deshalb ist nicht verwunderlich wenn man solche Zitate wie auf den "Nachdenkseiten" liest.
Ich bin mir sicher daß man auch über die anderen Parteien vieles Nachdenliches erstellen könnte auf die selbe Art. Ich möchte nur daran erinnern wie bei der Links-Partei die "Stasikeule" geschwungen wurde. Jetzt hört man nicht mehr davon, da die Priorität auf die AFD bewusst gewechselt wurde.
Man hört und liest ja nur diese was gewollt ist. Vieles wird halt auch schon jetzt bewusst verschwiegen da die Wahlen vor der Tür stehen.
Mit anderen Worten es soll alles schöner sein als es ist, leider langfristig gesehen ein gefährliches Spiel.
Nebenbei bemerkt, ich bin nicht unbedingt ein Sympathisant der AFD nur
stellt sich für mich die Frage welche Partei kann ich dann im Herbst wählen die meine obigen wichtigen Themen hilft zu lösen ich denke da hauptsächlich an die Leute die mit den wirklichen Problemen konfrontiert sind wie in den Ballungszentren?
Lieber weitere 50 Jahre so wie es ist, als noch mal 12+ so wie es mal war... (also systemisch, nicht en détail, soll heißen: es darf ruhig besser werden )
Übrigens: Grundsätzlich betrachtet sich jede Lehrmeinung selbst als orthodox, so dass die Zuschreibung der Orthodoxie eine Frage des Standpunktes ist. (Ja, es ist von Wikipedia, was es für dich vermutlich automatisch zum Fake macht)
Also herzlich Willkommen bei den orthodoxen Wählern.
__________________
Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Die Flüchtlingskinder einfach in normale Schulklassen parken und hoffen, dass dies gut geht, ist meiner Meinung nach falsch. Die Kids können die deutsche Sprache nicht bzw. kaum (falls sie schon ein bissl gelernt haben) und sollen dem regulären Unterricht folgen? No Way.
Arabisch als Pflicht(?)fach dürfte die Integration nicht gerade fördern, da die Möglichkeit besteht, dass kein Deutsch mehr gelernt wird, da die Deutschen ja arabisch lernen. Also wozu Deutsch lernen? Das ist doch mit vielen hier lebenden Türken und Arabern, die schon seit Jahren in Deutschland leben, schon schlecht, wenn z.B. in Behörden, Fahrschulen... alles an Formularen auch auf arabisch/türkisch... erhältlich ist.
Am Bildungssystem wird leider seit vielen Jahren gespart. Immer wieder kommen Forderungen, in diesen Sektor doch endlich mal mehr Geld zu buttern, was meiner Meinung nach bitter nötig ist. Geht los bei der Ausstattung der Schulen, über mehr Lehrer, mehr Förderunterricht usw.
__________________
good things come to those who wait ¯\_(ツ)_/¯
zurückdatiert... and I love it
don't call me - don't text me - stay away
todays mood: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Destiny bedankt:
Zitat Frauke Petry: Arabisch als zweite Unterrichtssprache, wie manche Experten bereits gefordert haben, kommt dafür ganz sicher nicht in Betracht!
Meines Wissens nach war das genau einer und dessen Meinung wurde umgehend vom Lehrerverband (teils als Karnevalsgag) zurückgewiesen...
Zitat aus der Welt: Die Absage kommt klar und deutlich: „Ich halte diesen Vorschlag für völlig daneben!“ Mit diesen Worten reagiert Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, auf einen Vorstoß zur Einführung von Arabisch als Pflichtfach bis zum Abitur an deutschen Schulen. „Mir scheint das ein karnevalistischer Vorschlag zu sein“, sagt Kraus der „Welt“. „Ich wundere mich manchmal, wer in unserem Land alles als Bildungsexperte gilt.“
Frauke Petry versucht mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten zu machen, indem sie versucht, uns zu suggerieren, als ob irgendwo ernsthaft darüber nachgedacht wird, arabisch als Pflichtfach einzuführen. Dass es natürlich Probleme mit der schulischen Integration gibt, ist unbestritten, aber das hat nicht erst die Petry entdeckt. Und als Lösungsvorschlag kommt von ihr mal wieder genau: Null... also laut obigem Strategiepapier genau das, was die AfD meint, nicht tun zu müssen: Damit trotz 33-seitigem Strategiepapier kein Missverständnis aufkommt: Niemand hat die Absicht, ernsthaft Politik zu machen.
"Für den Wahlerfolg der AfD [geht es] nicht darum, zu den zentralen Themen differenzierte Ausarbeitungen und technisch anspruchsvolle Lösungsmodelle vorzulegen (...), die nur Spezialisten aus der politischen Klasse interessieren, die Wähler aber überfordern."
Und überfordert ist der ein oder andere Wähler ja leicht.
"Kurze Slogans sind erfolgsversprechend, nicht lange Abhandlungen."
Ob das dann alles so stimmt? Ach, Fakten werden eh überbewertet:
"Konzentration auf Eingängiges geht vor Vollständigkeit."
P.S. Türkisch und/oder arabisch als Fremdsprache (oder freiwillige Unterrichtssprache) anzubieten, finde ich dagegen in Ordnung.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei eitch100 bedankt:
Die Medienmanipulation hat scheinbar gewirkt. Nicht mal in in diesem Forum kann man einen thread für die AFD aufmachen, der auch mal eine andere Sicht auf diese Partei wirft. Dass man hier nicht wirklich diskutieren kann, ist dann nicht weiter verwunderlich.
Und dass die Partei keine Lösungsansätze bietet, ist auch lächerlich. Derjenige hat entweder keine Ahnung oder will es nicht wissen und redet es sich ein. Ich habe übrigens dazu schon vor Monaten geschrieben. Lustig wie die Leute mit Scheuklappen rumrennen. Das sind dann oft die gleichen Leute die randalieren oder bei irgendwelchen AFD Veranstaltungen pöbeln, Plakate zerstören oder gewalttätig werden. Mit Worten können sie nicht argumentieren. Man kann es ihnen wohl nicht allzu verübeln, denn wenn man non-stop von Medien manipuliert wird, glaubt man das, was einen vorgekaut wird. Wer gegen den mainstream ist wird, fertig gemacht, meist auf unterster Ebene.
Der berühmte Tugendterror, den es nicht erst seit heute gibt, der sich aber immer stärker bemerkbar macht. Gestern hörte ich im Radio, man solle nicht mehr mit "Populisten" debattieren. Klar, wenn man das machen würde, dann gehen da manchen Leuten wohl die Argumente aus. Weil Logik und Wahrheit lässt sich nicht so einfach austricksen.
Nur ein letztes Wort, sonst muss ich mich laufend wiederholen. Die etablierten Parteien setzen langsam Teile des Afd-Programms um, warum wohl.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] (achja alles politisch korrekt auf der Seite )
Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Requiem4aDream bedankt:
Nicht mal in in diesem Forum kann man einen thread für die AFD aufmachen, der auch mal eine andere Sicht auf diese Partei wirft. Dass man hier nicht wirklich diskutieren kann, ist dann nicht weiter verwunderlich.
Wer hindert dich denn dran, hier zu diskutieren? Der Thread ist doch offen.
Oder meintest du mit "diskutieren", dass alle pro AfD sind und "Hurra" schreien?
__________________
my brain has two parts, the right and the left...on the left, there is nothing right...on the right, there is nothing left
Allein durch deine gaulandisch-sarrazinische Argumentation erweckst du nicht gerade den Eindruck, dass du mit deiner politischen Ausrichtung auch nur halb so selbstkritisch umgehst, wie du es von "uns Medienmanipulierten" erwartest...
__________________
Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Jau, wieder ein klassischer AfD-Aufmacher, der dem potenziellen Wähler verkaufen möchte, dass diese 6,2 Mrd. für Flüchtlinge ausgegeben werden sollen. Dabei fließt das nur in die Rücklage, die schon 2016 trotz aller rechten Unkenrufe nicht mehr gebraucht wurden und somit auf über 18 Mrd. angewachsen ist. Also wenn die AfD dieses Jahr an Macht kommt, können sich alle "deutsche" Familien anscheinend sogar über 1800 Euro freuen...
__________________
Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Ich muss feststellen dass dieser Thread eine ideale Plattform für Hetze gegen die AFD bietet, letztlich inszeniert von den etablierten Parteien über die Medien.
Und genau dies wird hier praktiziert!
Die AFD sind die Bösen die anderen die Guten. Leider bieten die etablierten Parteien keine ausreichende Lösungen z.B. gegen Religiöser Fanatismus, Kriminalität, Asylmissbrauch, Integrationsprobleme, steigende Armut usw.
Wer gegen die AFD hetzt möchte anscheinend die Realität in weite Ferne rücken, der Fokus der Unfähigkeiten wird deswegen bewusst auf diese gelenkt um aktuelle Versäumnisse zu verschleiern oder besser totzuschweigen.
Ich bin mir sicher, dass auch andere evtl. zukünftige neue Parteien mit dem selben Klientel mit der selben Art von Hetze konfrontiert werden.
Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei Dino99 bedankt:
Es wird dir sehr schwer fallen, uns die AfD als Verteidiger der freien Welt zu verkaufen. Ich habe mir das [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] (in der Kurzform) zu Gemüte geführt. Und wie mit nahezu jedem anderen Programm welcher Partei auch immer gibt es für mich durchaus Übereinstimmungen mit meiner eigenen politischen Meinung. Andererseits gibt es Passagen, die diese Partei für mich persönlich unwählbar machen. Aber das Programm an sich ist ja nicht mal das größte Problem der AfD, sondern die Art und Weise wie sie es uns verkaufen wollen und vor allem mit welchem Personal. Die graue Eminenz "Gauland" spricht in Interviews unverhohlen davon, dass es für die AfD z.B. tödlich wäre, in Regierungsverantwortung zu kommen, weil man dann plötzlich reale Politik machen müsste. Desweiteren setzt er beim Wählerpotenzial ganz bewusst auch auf extremste rechte Gruppierungen und beim Argumentieren soll die AfD konsequent mit Ausreißern arbeiten und nicht mit irgendwelchen statistischen Mitteln.
Kurz um: Wenn hier gegen die AfD gehetzt werden sollte, sollte gerade die AfD als Partei der bekennenden, verlogenen Hetzer das aushalten können. Es ist eh schon verwunderlich, es als Hetze zu beschreiben, wenn man Hetzenden deren Hetze widerlegt.
Siehst du die Art und Weise wie die AfD Politik betreibt wirklich so unkritisch? Sind alle, die gegen die AfD sind, manipuliert; nur die AfD-Sympathisanten haben den Durchblick? Das kann doch nicht dein ernst sein...
Edit: Hier noch ein kleines Video von den bösen Medien, wo z.B. u.a. der ehemalige Politikberater von Jörg Haider veranschaulicht, wie der rechte Hase läuft.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
__________________
Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei eitch100 bedankt: