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01.03.21, 16:08
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Silent Running
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Nürnberger Menschenrechtspreis für chinesische Aktivistin
Zitat:

01.03.2021, 13:39 Uhr
Nürnberger Menschenrechtspreis für chinesische Aktivistin
Die chinesische Aktivistin Sayragul Sauytbay hat die Zustände in chinesischen Straf- und Umerziehungslagern für ethnische Minderheiten bekannt gemacht – nun erhält sie den Nürnberger Menschenrechtspreis 2021. Er wird im Mai 2022 verliehen.
Der Nürnberger Menschenrechtspreis 2021 geht an die chinesische Aktivistin Sayragul Sauytbay. Das hat Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) als Vorsitzender der Jury bekannt gegeben. Dreieinhalb Stunden hat die internationale Jury beraten und sich dann nach intensiver Diskussion, so König, für Sauytbay entschieden. Der Grund: Die Preisträgerin habe die Zustände in chinesischen Straf- und Umerziehungslagern für ethnische Minderheiten bekannt gemacht. Sayragul Sauytbay gehört der kasachischen Minderheit in China an.
Haft und Umerziehung, Asyl in Schweden
Sie ist ehemalige Angestellte des chinesischen Staats und wurde beschuldigt, die Grenze nach Kasachstan illegal überschritten zu haben. Nach ihrer Verhaftung kam sie in ein Umerziehungslager. Dort musste sie Mitgefangenen die chinesische Sprache, Kultur und Politik beibringen und erlebte menschenverachtenden Zustände. Nachdem sie wieder freigekommen war, konnte sie über Umwege nach Schweden fliehen, wo ihr und ihrer Familie Asyl gewährt wurde.
Menschenrechtspreis bietet Schutz
Die heute 44-Jährige berichtete nach Königs Worten als Whistleblowerin über das streng geheime Innenleben der Lager. In ihrem Buch "Die Kronzeugin" schrieb sie von Gehirnwäsche, Folter und der erzwungenen Einnahme von Drogen. Sauytbay beschreibt zum Beispiel, dass Kindern, die im Lager nicht Chinesisch sprechen, für einen Tag der Mund mit Pflaster zugeklebt werde.
Menschenrechtsorganisationen gehen davon aus, dass rund eine Million Menschen in solchen Lagern eingesperrt sind. Nürnbergs OB König betonte in seiner Rede, „dass die Öffentlichkeit, die der Preis mit sich bringt, Sayragul Sauytbay den nötigen Schutz bietet, ihre Arbeit in Sicherheit fortzusetzen.“
Signal des Friedens und derVölkerverständigung
Der Nürnberger Menschenrechtspreis wird seit 1995 verliehen. Er ist mit 15.000 Euro dotiert und soll ein Symbol für ein neues Selbstverständnis Nürnbergs sein. Aus der ehemaligen Stadt der nationalsozialistischen Reichsparteitage und der menschenverachtenden Rassengesetze sollen nur noch Signale des Friedens und der Völkerverständigung ausgehen. So heißt es in der Satzung. Der Preis soll am 15. Mai 2022 in Nürnberg verliehen werden.
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