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Die »Renaissance der Atomkraft« bleibt ein Wunschtraum
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Ich weiß ja nicht. Vor dem Hintergrund, daß kein Stromversorger mehr bereit ist, außer EDF vielleicht, in Kernenergie zu investieren, empfinde ich die Ankündigungen reaktionärer Parteien schon beinahe als Desinformation, die die Politikverdrossenheit in diesem Land noch verstärken wird. |
Die Kosten für Kernenergie sind absurd hoch und wer das nicht glaubt, braucht mal nur nach Frankreich zu schauen. Damit der Strom aus AKWs überhaupt Wettbewerbsfähig wird, müssen Unsummen an Steuergeldern verbraten werden, für den Bau, den Transport der Brennstäbe, Entsorgung selbiger und des ganzen verstrahlten Bauwerks am Ende der Laufzeit.
Rein wirtschaftlich ist ein Kernkraftwerk eine katastrophale Verlustrechnung ohne die Risiken und Folgekosten eines GAU überhaupt mit Steuergeldern inkludiert zu haben. |
Alles schon lang bekannt, will nur niemand hören ....
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Moin,
Woher soll der grundlastfähige Strom kommen? Aus Gaskraftwerken die noch gebaut werden müssten und deren Versorgung mit günstigem Gas bisher nicht unbedingt sicher ist? Aus Kohle, deren Ende schon beschlossen ist und die unsere CO2 Bilanz so aussehen lässt, wie sie eben aussieht? Aus etwas, von dem im günstigsten Fall ein paar Labormuster entstehen und deren Serienreife selbst dann nicht in der kommenden Legislaturperiode zu erwarten ist, wenn die überraschenderweise über die volle Zeit geht? Auch wenn man noch so laut und noch so oft wiederholt, dass Atomkraft keine Lösung ist kann das nicht verdecken, dass die eigentlich wichtige Frage "Was ist eine Lösung ?" immer noch unbeantwortet ist. Wer wirklich gegen Atomkraft ist, müsste sich gegen den Import von Atomstrom aus anderen Ländern aussprechen. Das aber hört man sehr selten. Ich habe eine Ahnung, warum das so ist. |
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Das hat doch auch nichts mit 'gegen Atomkraft', sondern eher mit den ökonomischen Hintergründen zu tun, um die es ja auch in der Kolumne geht. Jedes Land kann doch letztendlich selbst bestimmen, wie es seinen Strom erzeugt. |
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Meine Fresse... :rolleyes: |
Das ist halt die Diskrepanz in dieser Zeit.
Wie bekommt man das Vakuum schnellstmoeglich und effizient in den Griff und die Investitionen und Umweltschutzgedanken vereint. Das unterliegt dem Happy Engineering Aber fuer den Wahlkampf macht das keinen Unterschied, der ist ja zeitlich begrenzt. Selbst VW hatte einst ein Miniblockkraftwerk im Angebot. |
Moin,
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Im Jahr 2024 war 20 % unseres Stroms Kohlestrom. Unter anderem deshalb hatten wir abseits der Preise kein Problem mit der Versorgung. Aber mit der Kohle (also dem Zeug, was man aus der Erde buddelt) ist 2030 Schluss. Ersetzen sollen ihn Gaskraftwerke, von denen bisher praktisch nichts existiert ausser dem Willen sie zu bauen und der Hoffnung, dass man sie auch betreiben kann. Wir wollen also in fünf Jahren 20 % unserer Stromversorgung abschalten und haben noch nichts um sie zu ersetzen. Wir brauchen diesen Ersatz in fünf Jahren. Das wird niemals was. Im Moment decken wir ca. 65 % unseres Strombedarfs aus erneuerbaren. Ich weiss nicht genau, was diese Zahl sagt. Ist es die gesamte produzierte Menge also inklusive der Menge, die wegen des Überangebots gegen Bezahlung im Ausland "entsorgt" werden musste oder ist es nur das, was wirklich verbraucht wurde? Um zu verdeutlichen was ich meine nehmen wir mal folgenden Anteil an erneuerbarem Strom in einer Woche an Montag 154 % Dienstag 100 % Mittwoch 64 % Donnerstag 64 % Freitag 64 % Samstag 100 % Sonntag 154 % Betrachtet man die gesamte Woche, haben wir 100 % erneuerbaren Strom. Aber in Wirklichkeit waren es nur zwei Tage. An zwei Tagen brauchten wir Backup oder Import und an drei Tagen mussten wir Strom gegen Bezahlung im Ausland "entsorgen". Kommen die Zahlen wirklich so zustande? Mangels ausreichender vorhandener (!) Speicherkapazität muss der Strom dann erzeugt werden, wenn er benötigt wird. Eine Überproduktion vom Montag nutzt uns Dienstag einen Scheissdreck. Das bedeutet das Solar generell nachts und zum Teil in den Wintermonaten als Stromquelle ausfällt. Um dann unseren Bedarf aus erneuerbaren zu decken, kommt also im Moment nur Wind in Frage. Mal abgesehen von der Unzuverlässigkeit des Windes. Meiner Meinung nach bedeutet das, das wir so große Kapazitäten an Windenergieanlagen aufbauen müssen, dass sie uns zum großen Teil alleine durch die Nacht bringen. Wenn wir diese Kapazitäten haben bedeutet das wiederum, dass wir sie am Tag zum Teil abschalten müssen um nicht mit den dann produzierenden Solaranlagen so viel Strom zu erzeugen, dass wir bei unseren Nachbarn komplett verschissen haben. Ein Jahr hat 365 Tage. Selbst, wenn es gelänge 90 % unseres Strombedarfs aus erneuerbaren zu decken heisst das, das wir in einem Jahr über einen Monat lang unseren gesamten Strombedarf aus Backup oder Import decken müssen. Bei den derzeitigen 65 Prozent bedeutet es nichts anderes als das, wenn man die Zeiten zusammenzieht, wir von heute an bis zum 28.5.2025 auf nicht erneuerbare Energie oder Importe angewiesen sind. Für mich sind das schon Bedingungen, die die Frage "Woher soll es kommen" rechtfertigen. Ganz besonders wenn man bedenkt, das unser Strombedarf gewaltig ansteigen wird, wenn wir die Energie, die jetzt aus Verbrennung fossiler Rohstoffe kommt auch durch Strom ersetzen wollen. Und das wollen wir nicht, das müssen wir, wenn wir die vereinbarten Klimaziele erreichen wollen. Das Argument der direkten und indirekten Kosten von Atomstrom ist nicht von der Hand zu weisen. Nur denke ich, wenn wir uns nicht ganz offiziell von der Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen und damit den Klimazielen verabschieden wollen, wird uns nichts anderes übrigbleiben als sie zu zahlen. Wer sagt keine Atomkraft, der sagt auch tschüss Klimaziele. So ehrlich sollten wir sein. Oder kennt jemand eine verfügbare Stromquelle, die die Schwankungen und mangelnde Verfügbarkeit der erneuerbaren CO2 arm ausgleichen kann? Zitat:
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Es ist wohl so, dass wir die Rekordmenge an Atomstrom 2024 vor allem deshalb importiert haben, weil er günstiger war als das, was wir selbst herstellen. Das bedeutet nichts anderes sdas unsere Strompreise nur deshalb nicht noch höher sind weil wir immer mehr von dem Strom importieren, den wir selbst nicht mehr herstellen wollen. |
Das mit dem europäischen Strommarkt ist kompliziert. Es ist sinnvoll Strom einzukaufen, wenn andere Länder ihr Stromüberangebot günstig verkaufen. Leider muß man manchmal sein Stromüberschuss gegen Entschädigung loswerden um das eigene Netz nicht zu überlasten.
Hier ist aber weniger die Regierung verantwortlich sondern die Stromkonzerne, die Netzbetreiber bedienen den Markt seit der Strommarktliberalisierung 1998. |
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Der Kohleausstieg ist übrigens in ca. 10 Jahren geplant. Zitat:
Und glaubst Du wirklich, dass der importierte Atomstrom nicht subvensioniert war, oder ist? Früher war ich ein Atomkraftbeführworter, aber mittlerweile bin ich nicht mehr bereit, meine Steuern in eine nicht versicherbare, subventionierte und teure Technologie abzugeben. :dozey: |
Moin,
Verhasster Wirtschaftsminister. Was für ein Scheiss. Wenn ich in vielen Punkten nicht mit der Wirtschaftspolitik einverstanden bin. Wen soll ich denn deiner Meinung nach kritisieren? [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Wenn ich der Meinung bin, das ein Mann, der ein angebliches "Machtwort" des Kanzlers mit diesem vorher abspricht um einen Koalitionspartner und die Parteibasis zu verarschen aus der Politik verschwinden sollte. Soll ich das dann nicht sagen, weil der Robert doch einer von den Guten ist? Ist für dich Kritik und Hass das selbe? Ok. Das dazu. Ich bin auch kein Befürworter der Atomkraft. Das hat einen einfachen Grund. Ich glaube nicht, dass es der Welt gelingt, den CO2 Ausstoß so weit zu senken, dass sich daraus ein positiver Effekt auf das Klima ergibt. Es ergibt also für mich keinen Sinn, eine Technologie zu fördern die, wenn alles gut läuft, Co2 armen Strom erzeugt der nichts bewirkt und im Fehlerfall eine gewaltige Katastrophe auslöst. Wir haben nicht die 50 zusätzlich benötigten Gaskraftwerke, wir haben keine 20 zusätzlich benötigten Gaskraftwerke und wir haben nicht mal eins der zusätzlich benötigten Gaskraftwerke. Und da die Bürokratie in unserem Land entgegen aller Zusicherung eher wächst als abnimmt, werden wir auch keine haben, wenn wir sie brauchen. Das Gesetz sieht einen Ausstieg aus der Kohle bis spätestens 2038 vor. Der Koalitionsvertrag der Ampel sah dagegen vor, diesen Ausstieg auf 2030 vorzuziehen. Erst mit Blick auf das absehbare Debakel den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg hat man das mit den Worten Zitat:
Atom ist es nicht, bleibt also nur Gas. Also die Kraftwerke, die wir nicht haben und der Rohstoff, dessen Mangel uns solche Schwierigkeiten macht. Wir haben nach dem Ausfall der russischen Gaslieferungen Kohlekraftwerke reaktiviert um Gas zu sparen. Und nun sollen ausgerechnet Gaskraftwerke diese Kohlekraftwerke ersetzen? Es wird immer wieder gesagt, dass wir vor allem deshalb Atomstrom kaufen, weil er günstiger ist als der Strom, den wir selbst herstellen. Wenn das keinen Einfluss auf den Strompreis hat, warum machen wir es dann? Zitat:
@Munich Meiner Meinung nach ist und war die Regierung sehr wohl verantwortlich. Die Stromkonzerne tun das, was man ihnen erlaubt zu tun. Und diese Erlaubnis kommt in Form von Gesetzen von der Regierung. Diese Verantwortung ist es, für die wir eine Regierung bezahlen. |
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Ich gebe allerdings zu, dass es schwierig sein dürfte, Anbieter für diese Anlagen zu finden, weil der Betrieb dieser zukünftig unrentabel sein wird. Das Schlagwort Versorgungssicherheit dürfte dem Land da schon einige Subventionen abverlangen. Aber ganz ehrlich Melvin. Die Zeit in der ich gerne auf einem Krussell fuhr liegen lange hinter mir. ;) |
Was mir an dem Thema stinkt, ich sags mal so frei,
das nach deiner Auffassung, Melvin, Deutschland nur darauf achten muss, ob die tricolore quer oder laengst zu lesen ist, um die Versorgung hier zu gewaehrleisten. Anbiedern ist eine Kunst, so sagt man. Getrieben von der Einsicht, das selbst nach einem Frieden, das Ansaugen an die russische Mutterbrust, allenernstes wieder ohne Langzeitfolgen ist. Da wir ausser mit dem erhobenen Finger um des Verantwortungskodex, der ueberall herumgertagen wird, wie eine Monstranz. anscheinend keine weitere, befeuernden, Energien mehr an den Tag foerdern koennen, welt und versorgungspolitisch, ist das ein bischen duerftig. Da sehe ich nicht das Ende der Bemuehungen und Anstrengungen. Gas ist uebrigens nicht nur aus Boeden zu generieren. Weitreichendes Thema. Und der Strommarkt, der in sich international relativ geschlossen agiert, ist politisch nur mit Deckelung/Regelung durch Subvention im wesentlichen zu beeintraechtigen. Wir haben hier so ein schickes Wohnviertel, in das jeder hinein will, der glaubt die notwendigen Vorraussetzung fuer dieses Begehr zu erfuellen.. Es liegt an einem Bergkamm. Wir nennen diesen Berg auch Kaenguruberg. Grosse Spruenge, aber nichts im Beutel. ;) |
Die spannende Frage ist, woher nehmen wir unsere atomaren Brennstäbe ? Die Bergwerke im Erzgebirge sind stillgelegt und tatsächlich hängen wir dann wieder an Russland und Kasachstan. (3
Wir importieren eigentlich alles und da es immer wieder herumgeht, selbst unsere Steinkohle für Kohlekraftwerke. Import Deutschland (1,3 98 % unseres Erdöls 95 % des benötigten Erdgases 100 % der Steinkohle 100 % des Urans Allein aus dem Gedanken der starken Abhängigkeit sind Wind- und Wasserkraft, Geothermie und Gasturbinen betrieben mit eigenem Wasserstoff eine Lösung, denn konventionelle Gasturbinen können für den Betrieb mit reinem Wasserstoff umgerüstet werden. (2 Das Überangebot an Strom kann zur Nutzung des eigenen Wasserstoffes genutzt werden, statt Wasserstoff weiter aus importierten Erdgas zu spalten. Quellen [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...][Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...][Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
Nachdem immer wieder ( eigentlich andauernd ) die Frage kommt, woher soll die Energie kommen, hier ein Link zu 2 Projekten.
Fernwärme aus Flüssen [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Grüner Wasserstoff [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Ok. beide Quellen sind nicht unbedingt erste Wahl, aber das mit der Fernwärme ist schon in absehbarer Zeit Tatsache. .... und ich denke, in absehbarer Zeit tut sich noch einiges ... |
Moin,
die Gaskraftwerke sollen ja auch von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt werden. Die [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]sagt dazu Zitat:
Atomkraft jedenfalls ist keine Option mehr. Der Neubau dauert auch zehn Jahre. Er käme, von den Kosten mal abgesehen, auf jeden Fall zu spät. Und die "ergebnisoffene" Prüfung eines Weiterbetriebs der vorhandenen Anlagen war, wie sich mehr und mehr herausstellt, eine Farce. [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Möge der Klimawandel für die nächsten Monate voll zuschlagen und und einen milden, windigen und sonnenreichen Winter bescheren. |
Das ist der Punkt, unsere AKWs waren definitiv überaltert und die Energieversorger wollten selber keine Verlängerung mehr. Dazu gibt es Unterlagen und der Neubau wäre ein jahrelanges Milliardengrab.
Was mich immer ärgert ist diese Panikmache vor der Dunkelflaute oder den Windrädern des Todes. Das europäische Stromnetz ist dazu gemacht sich gegenseitig täglich und innerhalb von Minuten zu unterstützen. Wir werden nicht erfrieren, die Tierwelt nicht ausgerottet oder alle im dunkeln sitzen. Was ein ärgerlicher Aspekt ist .... die absurden Gewinnmitnahmen der Energieversorger. Hier bei uns waren einige Fälle in der Zeitung, da haben die Stadtwerke sich böse versucht zu bereichern. |
Auch während der Dunkelflaute war genug Strom vorhanden. Die hohen Preise haben aber nur die getroffen, die flexible Strompreise hatten, ansonsten hat dies für Normalverbraucher keine Auswirkung.
Wie schon Munich sagte, da wurden offenbar einige abgezockt. Eine Nachricht von NTV kann man hier nachlesen [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
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Deshalb werden bestimmte Herstellungsverfahren dorthin verlegt werden müssen. wo die notwendigen Rahmenbedingungen gegeben sind und dieser Prozess ist bereits im Gange. Was das für unseren Wirtschaftsstandort bedeutet, das prognostizieren die Fachleute ja am laufenden Band. Es ist völlig sinnlos, wenn man darüber diskutiert, ab wann in den Gaskraftwerken auf Wasserstoff umgestellt wird oder ob wir Strom exportieren oder importieren oder wie lange die Bauzeit eines Atomkraftwerks dauert. Letzteres dauert übrigens auch in den vielen anderen Ländern, die die Atomkraft ausbauen wollen, lange. . |
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Ein Unternehmen in der Nähe, das Nutzfahrzeuge herstellt, hat in seinem Umfeld 4 große Windturbinen aufgestellt. Warum wohl? Vielleicht, weil sich der Strom aus diesen rechnet? Zitat:
Die Nachhaltigkeit besteht darin, dass an einem Arbeitsplatz in der Industrie drei weitere im Mittelstand hängen (Gerüstbau, Schweißen, Malen, Reinigung, etc.). Und auf diese 4 Arbeitsplätze sind wiederum Berufe im Einzelhandel, der Gastronomie, in Kino's, oder beim Friseur angewiesen. Die Grundlast der Energieversorgung wird hierzulande noch einige Jahre durch Kohlestrom bereitgestellt, das sollte man nicht vergessen. Transformation braucht eben Zeit. |
Analytisch zwischen Industrie und Verwaltung wird immer ein Eiertanz bleiben.
Verarbeitung von Staehlen, Glas , etc, und das passiert nicht im kleinen Stil, macht unter Abschaltungszwang, keinen Sinn. Unabhaengig von dem rasanten Verbrauch zur Wiederanfahrt, ist es unter Umstaenden noetig ganze Oefen wieder innen neu auszukleiden. Daher fahren diese nach Moeglichkeit 24/7 oder werden warm gehalten. Diverse Rekalibrierungsprozesse rauben dann auch noch Zeit, Zeit die der Produktivitaet fehlt. Irgendwo am Ende muss das ganze noch von referenzierter Stelle abgenommen werden, sowie dokumentiert. Nebenher darf man sich darauf einstellen, da die erste Ergebnisse der Wiederanlaeufe erst einmal schrottig sind. Kann man unter Umstaenden dem Prozess wieder hinzufuegen in Sinne von recyclebar. Dann ist der Tag rum und man legt den Hebel wieder um. es muss gespart werden.Wo auch immer. Das mag dann auch mal versehentlich, anteilig, bis in die Politik vorgedrungen sein. Zuhause, so wird einem angeraten, sollte man auch seine Waermerie nicht komplett auf Null fahren, da das hochfahren auch nicht im Verhaltnis zu moeglichen Kostensenkungen beitraegt. Gut, es gibt natuerlich die ein oder anderen Kandidaten, die zum Ablesen ihrer Heizkoerper erst einmal mit dem Hammer die Ventile kurz wieder gaengig machen muessen, zur Funktiongewaehrleitung, da sie nie heizen. Irgendwas ist immer. |
Moin,
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Wenn ich m ich richtig erinnere, ist der Beschluss, den Atomausstieg auf 2022 vorzuverlegen aus dem Jahr 2011. Das war das Jahr, in dem die Mordserie des NSU das Land erschütterte. In den Kinos lief Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. die Green Bay Packers haben im Superbowl "meine" Pittsburgh Steelers mit 31:25 geschlagen. Ägyptische Bockshornkleesamen sorgten für eine Epidemie und die Wehrpflicht wurde ausgesetzt. Dann gab es noch die Plagiatsaffäre Guttenberg und an dem Tag als Frau Merkel verkündet hat, dass man die am 28. Oktober 2010 beschlossene Laufzeitverlängerung nicht umsetzt und bis 2022 aus der Kernenergie aussteigt, war Pietro Lombardi mit "Call My Name" in Deutschland auf Platz 1 der Charts. In den USA war es Adele mit "Rolling In The Deep". Das Ding läuft inzwischen auf manchem Oldiesender. Die im Oktober davor beschlossene Laufzeitverlängerung betraf die AKW Isar 1 statt 2012 bis 2020 Unterweser statt 2013 bis 2021 Grafenrheinfeld statt 2015 bis 2029 Grohnde statt 2019 bis 2033 Isar 2 statt 2021 bis 2035 Brokdorf statt 2022 bis 2036 Und obwohl man, wie der seit 2012 existierende Gasnotfallplan belegt, wusste dass unsere Gasversorgung nicht von Gott gegeben ist hat man in all den Jahren nichts unternommen, um unsere Energieversorgung breiter aufzustellen. Das ist für mich ein Versagen der Politik. Und denen, die es in den vergangenen 14 Jahren nicht geschafft haben das Problem zu lösen traue ich einfach nicht zu, es in den folgenden zehn Jahren zu lösen. Ich muss nicht weit fahren um mir in Mukran das beinahe einzige anzusehen, was man bisher geschafft hat. Eines der neuen LNG Terminals in dem alle paar Wochen wenn nicht Monate mal ein Tittentanker aus den USA anlandet um lecker Frackinggas aus den USA zu liefern welches dann zum Teil nach Schweden weitertransportiert wird. Wenn ich mich bei der Wahl entscheiden soll, welche Regierung in der Lage ist, das Energieproblem nachhaltig zu lösen, kann ich an 23.02. zu Hause bleiben. |
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Was analytisch Brauchbares belastet den Gegenüber mit Recherche, also Zeit und Mühe. Dabei hat jede Hausfrau im August des vergangenen Jahres mitbekommen, dass das Thema durch die Medien ging. Herr Habeck hatte einen gucken lassen und die Industrie reagierte mit Widerspruch auf diesen Unfug. Zitat: Wenn wenig Wind- und Solarstrom im Netz sind, sollen Firmen ihre Produktion drosseln – so plant es die Bundesregierung. Wer bei Ökostrom-Überschuss die Fertigung hochfährt, soll hingegen Rabatt aufs Netzentgelt erhalten. In einem Brief warnen Wirtschaftsvertreter vor den Risiken. [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] Und Produktionsprozesse, die nicht beliebig steuerbar sind, die gibt es in der chemischen Industrie reichlich. Und es ist noch schlimmer: Die eine Produktion braucht die Produkte der anderen Prozesse, weshalb ganze Produktionsketten ins Stocken geraten würden. Um ein Beispiel zu nennen, nehmen wir das Raffinationsverfahren zur Herstellung von Kraftstoffen etc., ich habe mir sagen lassen, dass das Anfahren einer solchen Anlage zwei Tage dauert. . |
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Kann man als Außenstehender fragen, warum erst jetzt. [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] |
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Desweiteren, aus dem Mücke-zu-Elefanten-Springer-Text zum Strommarktdesign der Zukunft, ich wiederhole... der Zukunft:
In Bandlastprivilegierungen sind auslastungsabhängige Industrie- und Logistikprozesse mit einkalkuliert. Dafür sorgen Versorgungsverträge, die ein Heinz Mustermann in der Regel nicht aushandelt. ;) Zitat:
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Wie sehr du da recht hast! Aber ich bin nicht derjenige, um den es geht. Dass Prozesse genormt und zertifiziert sind, das sind doch eher Infos für die geistigen Urheber solcher Ideen. . |
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Aha. Du bist also der, der von anderen analytisch Brauchbares fordert. :D . |
Moin,
selbst wenn es großen Industriebetrieben gelingen kann, sich auf witterungsabhängig schwankende Stromversorgung und Stronmpreise einzustellen. warum sollten sie diesen Aufwand betreiben? Dänemark, Polen, Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande sind nicht weit. Wenn es keine direkten Nachbarn sein müssen steigt die Zahl der möglichen Zielländer noch einmal ordentlich. Eine Verlegung dahin ist für viele Unternehmen sicherlich günstiger. So wie es aussieht, stehen sie da auf absehbare Zeit nicht vor der Herausforderung, die eine Flexibilität bei der Stromnutzung nun einmal darstellt. Für viele steht also die Frage: Sollen wir umbauen oder woanders neu bauen ? Schaut man sich die diesbezüglichen Nachrichten der letzten Zeit an, zeichnet sich ein deutlicher Trend ab. |
Einmal den Industriestrompreis googlen wäre doch nicht zuviel verlangt bevor man wieder das TikTok Publikum bedient und so Geblubber postet? Aber der Plebs liked einfach alles
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Hier kann man sehr schön sehen, wie sich der Industriestrompreis nach unten verändert hat, dazu bitte die Entwicklung des Strompreises für die Haushalte beachten. Tja, einer muss es bezahlen. Und mit welchen Preisen würde man nun für 2025 planen? . |
Aber, das ist nur ein Teil der Erkenntnis.
Dazu muss man in Relation stellen, wieviele kleiner und mittlere Betriebe es gibt, gegenueber der Industrie, die man hier als Gross bezeichnen muss. Und da sieht es auf deine Skala nicht beruehmt aus. Heisst im Umkehrschluss, der Lieferant kleinerer Natur hat Rechnungslegungen angemessen zur Situation. Heisst, auch im Abgang aus diesem Land werden im neuen Lieferumfeld neben der personellen Kosten, auch die energetischen anders verwertet. Ganz so easy ist der Alltag nicht. |
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Moin,
ich habe keinen Tik-Tok Account. Von daher kann ich nicht sagen, ob der MDR da besser oder schlechter ist. Die jedenfalls schreiben: Reineckes Worten zufolge ist der Strombezug über die Börse [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...]. Für die Aufträge für Betonstahl gebe es teilweise nur wenige Wochen Vorlauf. Deshalb müsse Feralpi den Strom sehr kurzfristig einkaufen. Das habe 30 Jahre lang funktioniert. Ich habe aber seit den Zeiten von RanNFL einen Account bei X. Wenn es gewünscht ist, könnte ich den MDR Beitrag da verlinken und ihn dadurch als rechts kennzeichnen. ;) <- Das ist ein Smilie! Natürlich gibt es dafür Lösungen. Das Stahlwerk könnte eigene Windkraftanlagen aufbauen, selbst Wasserstoff herstellen und so die Schwankungen bei Stromversorgung und Preisen ausgleichen. Die denken wohl über diese oder eine ähnliche Variante nach. Sie könnten aber auch überlegen, ob sie nicht einfach in das wunderschöne Decin in der Tschechei umziehen. Das sind 85 Km Luftlinie und 140 Km Fahrstrecke. Da müssen sie, neben anderen Vorteilen, wahrscheinlich nicht befürchten, dass ein seit Jahren verlassenes Nest des [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] den Bau um 10 Jahre nach hinten verschiebt. Und wenn man ohnehin umziehen will, empfiehlt sich vielleicht auch ein Blick in die Slowakei. Bis nach Makov sind es zwar 600 Km aber dafür ist der Strom hier noch einmal günstiger. Für ein Unternehmen, welches so auf günstigen und jederzeit verfügbaren Strom angewiesen ist, ist der[Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] in der Slowakei ein gewichtiges Argument. Das der Strom [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...], sieht man dem Stahl ja nicht an. Das Thema Energie ist sicher nicht das einzige Argument. Aber es ist wohl oft das, was letztendlich die Entscheidung gegen den Standort Deutschland fallen lässt. Und für jeden einzelnen Faktor ist und war die Regierung verantwortlich. P.S. Ja, ich weiss, dass der Strompreis in der Grafik der Preis für Privathaushalte ist. Aber bevor man nun erklärt, dass der Preis für Industriekunden in Deutschland geringer ist wäre es gut zu prüfen, ob das in der Slowakei anders ist. Und ob es dann wenigstens in die Nähe der deutschen Preise kommt. |
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