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myGully |
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04.01.11, 00:26
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#1
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Für immer BVB 09
Registriert seit: Dec 2008
Beiträge: 17
Bedankt: 31
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Born in the GDR (Geboren in der DDR)
Etwas mehr als 21 Jahre nach der Wende und dem Mauerfall
Etwas mehr als 20 Jahre nach der Deutschen Einheit
Wer von Euch ist in der DDR geboren und wie alt wart Ihr zur Wende?
Wer hat die DDR bewusst mit erlebt und welche Erinnerungen habt Ihr daran?
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04.01.11, 21:07
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#2
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Landeichhörnchen
Registriert seit: Oct 2008
Ort: hinter der Eiche, links
Beiträge: 517
Bedankt: 2.220
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...sind hier keine Ossi´s?!
Na wenn sich keiner traut, dann fang ich mal an:
Ich bin in der Hauptstadt der DDR (Berlin (Ost-Berlin)) auf die Welt gekommen und war zur Wendezeit 12.
Was habe ich für Erinnerungen?:
Die Sowjetunion ist unser größter Freund!
Alle Mitgliedstaaten des Warschauer Paktes sind unsere Freunde!
Kapitalismus ist schlecht!
Es gab keine Straftaten und Verbrecher...
Da meine Ur-Oma in West-Berlin lebte, wir West-Fernsehen schauten und ich dank Westpaketen wußte was es auf der anderen Seite alles gibt, war mir auch schon mit 10 Jahren bewusst, dass nicht alles schlecht ist im Westen.
Ich habe natürlich viel mehr Erinnerungen, aber ich will ja hier keinen Roman schreiben. Eine Sache ist aber noch in meinem Kopf: "Ich hatte im Kindergarten mal ZDF geschrieben/gemalt (das Z spiegelverkehrt) und meine Eltern mussten sofort zu einem Gespräch! Kam bestimmt gleich in unsere Stasi-Akte. (Die gabs zu 100% da wir ja West-Verwandtschaft hatten)
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04.01.11, 21:55
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#3
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Ist öfter hier
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 222
Bedankt: 189
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Ich bin da eher noch der Jungspund ^^ Gerade so noch in der DDR geboren und zur Wende ca 5 Monate alt gewesen. Also hab ich leider nichts von dem guten alten DDR-Charm mitbekommen.
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05.01.11, 02:58
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#4
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Aw Yiss!
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 1.564
Bedankt: 3.089
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Zitat:
Zitat von Sandy Cheeks
Ich hatte im Kindergarten mal ZDF geschrieben/gemalt (das Z spiegelverkehrt) und meine Eltern mussten sofort zu einem Gespräch! Kam bestimmt gleich in unsere Stasi-Akte.
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Immer wieder unfassbar, was auf was die Staatssicherheit alles geachtet hat
Ich selbst bin leider erst nach der Wende auf die Welt gekommen, doch meine Eltern hatten Verwandte in Ostdeutschland und haben diese ein- bis zweimal im Jahr besucht. Dann sind meine Muter, ihre Schwester und ihr Bruder in die Disco (oder ostdeutsch: Kulturhaus ) und alle Jugendlichen waren beeindruckt und wollten meinem Onkel die Jeans abkaufen
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04.01.11, 22:07
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#5
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.237
Bedankt: 3.936
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So, du hattest also eine Stasiakte?
Kannst du genau überprüfen bei Birthler. ---
bitte tu das.
wette, die finden keine.
Ist bei mir auch so. 1.Antrag 1993 - 2. Antrag 2008 Ergebnis: keine Akte da.
Genauso wie bei meinen ganzen Verwandten, Bekannten und Kollegen.
Ich kenne persönlich niemand, der eine Akte hat!
Wieso hält die B.-Behörde die Akten zurück??
Oder stimmt das vielleicht gar nicht mit der flächendeckenden Bespitzelung?
Irgendwas ist da faul.
Ich habe in der DDR schon kein Blatt vor den Mund genommen und jetzt erst recht nicht. Mir ist nie auch nur irgendwas passiert.
Kann sein andere Leute haben andere Erfahrungen.
Immer, wenn mein Westonkel zu Besuch kam, war es wie ein Besuch von einem Gott eines anderen Planeten. Naja, heute weiss ich er war auch nur ein kleines Licht mit einer entsprechend grossen Klappe.
Ja, und auf das Westpaket zu Weihnachten habe ich immer gelauert. Den Duft daraus kann ich heute seltsamerweise nicht mehr reproduzieren.
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05.01.11, 19:24
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#6
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Landeichhörnchen
Registriert seit: Oct 2008
Ort: hinter der Eiche, links
Beiträge: 517
Bedankt: 2.220
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Zitat:
Zitat von nolte
So, du hattest also eine Stasiakte?
Kannst du genau überprüfen bei Birthler. ---
bitte tu das.
wette, die finden keine.
Ist bei mir auch so. 1.Antrag 1993 - 2. Antrag 2008 Ergebnis: keine Akte da.
Genauso wie bei meinen ganzen Verwandten, Bekannten und Kollegen.
Ich kenne persönlich niemand, der eine Akte hat!
Wieso hält die B.-Behörde die Akten zurück??
Oder stimmt das vielleicht gar nicht mit der flächendeckenden Bespitzelung?
Irgendwas ist da faul.
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Von mir persönlich wirds keine Akte geben, wenn von meiner Mutter und Vater. Ich gehe davon aus das die Behörde nicht alle Akten hat, die es je gab bzw. wurden/werden viele Akten vernichtet siehe [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Meine Mutter wurde zu 100% bespitzelt, da:
1. Ihre Oma in West-Berlin lebte
2. Ihr Vater beim Mauerbau mit einem Funkwagen und 2 Polizeikollegen rübergemacht haben.
3. Meine Mutter zu DDR-Zeiten bei der Post gearbeitet hat und unter Druck gesetzt wurde. Sie solle der Deutschen Demokratischen Republik helfen, in dem sie auffällige Briefe meldet bzw. hatte man als Postfrau früher mehr Kontakt zu den Bürgern und sie solle doch die Augen und Ohren offen halten. Wenn nicht würde man ihre Anträge die Oma bzw. den Vater in Westberlin zu besuchen ablehnen.
Meine Mutter dürfte somit einige Jahre nicht in den Westen...
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04.01.11, 23:38
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#7
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Für immer BVB 09
Registriert seit: Dec 2008
Beiträge: 17
Bedankt: 31
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Ich wurde 1968 in der DDR geboren.
Habe also eine ganze Menge miterlebt, zehn Jahre POS und zwei Jahre Lehrausbildung mit vormilitärischer Ausbildung (GST-Lager). GST-Lager blieb mir zu POS-Zeiten erspart.
Ich gebe meinem Vorredner recht, das das mit der flächendeckenden Bespitzelung sicherlich in Frage gestellt werden kann, ohne die Opfer, die es gab, zu verunglimpfen.
Was wir in Spitzenzeiten auf den Strassen unserer Heimat angestellt haben und nichts ist passiert. Mal eine Ausweiskontrolle, mal wurde man gefragt, was man so spät noch auf der Strasse will, aber nie etwas Ernsthaftes. Wir haben in den Kneipen über Themen diskutiert, wenn da nur ein Spitzel gesessen hätte, dann wäre garantiert Besuch da gewesen.
Es gab viel oder sogar sehr viel Gutes, aber zurück möchte ich die DDR nicht wieder.
Mein Leben hat sich nach der Wende um 180° verändert. Mir geht es heute nicht schlechter als damals, wobei man sagen muss, ich bin ja auch älter geworden. Ich möchte aber behaupten, dass ich, so wie ich heute lebe, vielleicht gar nicht die Chance dazu gehabt hätte(spekulativ - beweisen kann ich es natürlich nicht).
1995 habe ich ein Mädel aus dem Sauerland kennen gelernt, was zwar nicht so lang gehalten hat, war aber eine sehr gute Erfahrung. Das es nicht erfolgreich war lag nicht an Ost und West, sondern war einfach nur zwischenmenschlicher Natur.
Nur mal zwei Beispiele, was mir heute schwer im Magen liegt, ist:
1. Die DDR-Bonzen haben in Saus und Braus auf unsere Kosten gelebt.
2. Es gab keine Meinungsfreiheit.
zu 1. Das mag es sicherlich gegeben haben, aber heute geht es den Bonzen auch nicht schlecht, oder??????
zu 2. Meinungsfreiheit? - Sarrazin ist das beste Beispiel.
An so einem Beispiel hätte dieses Land zeigen können, wie demokratisch es ist. Wenn diese Gesellschaft auf einem soliden, demokratischen Fundament stehen würde, hätte ein Herr Sarrazin gar nicht die Möglichkeit, mit einem Buch oder ein paar Sätzen, es zu erschüttern.
Heute sind viele Dinge so wie damals oder schlechter.
Früher konnten wir aus politischen Gründen nicht ins kapitalistische Ausland reisen, heute können wir aus finanziellen Gründen nicht verreisen.
Früher gab es nicht so viele Konsummöglichkeiten, heute quillt der Konsum über, aber nicht alle haben etwas davon.
Was ist nun besser und was ist schlechter?
Es gibt heut zu Tage aber auch gute Sachen. Man muss nur genau hinsehen und sie für sich entdecken. So hat alles seine Vor- und Nachteile.
Gruß Iron-Fist
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05.01.11, 18:33
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#8
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Ex-Moderator
Registriert seit: Sep 2008
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Made in GDR.
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Take me down to the paradise city where the grass is green and the girls are pretty oh, won't you please take me home...
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08.02.11, 12:16
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#9
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HFC Urgestein
Registriert seit: Aug 2008
Beiträge: 763
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Ich war junge 12 Jahre alt und habe noch einiges mitbekommen ^^
Als Kind wars ne schöne Zeit möchte als "Erwachsener" die heutige aber nicht missen!
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05.01.11, 19:50
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#10
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Landeichhörnchen
Registriert seit: Oct 2008
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Beiträge: 517
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Und deine Eltern mussten nicht zum Gespräch? Wenn doch haben sie ihm bestimmt erklärt, dass du dich schon früh für Geschichte interessierst...
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15.01.11, 19:14
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#11
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毎日増加能力は、毎日戻っていない。
Registriert seit: May 2009
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geb. 1970 in Sachsen, wo die schönen Mädchen an den Bäumen wachsen... Ich bekomme Hals, wenn erzählt wird, wie schlecht und ungerecht es in der DDR war. Die jetzige Stasi ist schlimmer, sie tut nur so als ob es in der BRD Meinungsfreiheit gibt. Das heutige Deutschland ist ein viel schlimmerer und perfiederer Überwachungsstaat...
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Respektpunkte geht mir am A... vorbei.
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16.01.11, 08:09
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#12
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Sep 2009
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Zitat:
Das heutige Deutschland ist ein viel schlimmerer und perfiederer Überwachungsstaat...
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Da muss ich dir als "Wessi" (Baujahr 1970) zustimmen. Das ging aber schon nach dem Krieg los, als das sogenannte Grundgestzt geschaffen wurde. Sieh mal den Art. 146 an. Was für eine Farce...
Dass in den Köpfen Vieler, immer noch eine Mauer ist, liegt weniger an den Menschen als an der Politik. Ich bin weder "Wessi" noch "Ossi. In erster Linie sind wir Menschen. Aber unsere "BRD" (genaugenommen immer noch kein souveräner Staat, sondern eine Firma) will uns nie zur Ruhe kommen lassen.
Zurück zum Thema:
Mein prägendestes Erlebnis damals im geteilten Land: 1982 der Blick vom Checkpoint Charlie über die Mauer.
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15.02.11, 18:29
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#13
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Anfänger
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 2
Bedankt: 2
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Zitat:
Zitat von plummbumm
geb. 1970 in Sachsen, wo die schönen Mädchen an den Bäumen wachsen... Ich bekomme Hals, wenn erzählt wird, wie schlecht und ungerecht es in der DDR war. Die jetzige Stasi ist schlimmer, sie tut nur so als ob es in der BRD Meinungsfreiheit gibt. Das heutige Deutschland ist ein viel schlimmerer und perfiederer Überwachungsstaat...
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da kann ich nur voll zu stimmen die politiker heute sind auch nicht besser hier , und meinungsfreiheit was ist das wird eine partei oder gruppe gefährlich egal ob rechts oder links schwupp ist sie verboten .
es war nicht alles schlecht früher okay wir konnten nicht ins ausland groß reisen ,aber das können viele menschen heute auch boß nicht da der teuro fehlt
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16.01.11, 18:32
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#14
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Landeichhörnchen
Registriert seit: Oct 2008
Ort: hinter der Eiche, links
Beiträge: 517
Bedankt: 2.220
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Die DDR schlimm und ungerecht? Es war ja alles Friede, Freude, Eierkuchen...
Tote an der innerdeutschen Grenze:
Todesfälle vor / nach dem 13. August 1961
getötete Flüchtlinge/Personen Berliner Grenze/Mauer: 37 / 190
getötete Flüchtlinge/Personen innerdeutsche Grenze: 247 / 237
getötete Flüchtlinge/Personen Ostsee: 17 / 164
bei Fluchtversuch getötete DDR-Grenzsoldaten: 18 / 19
Zwangsadoption:
Als Gründe für die staatliche Kindesentziehung galten versuchte Republikflucht, staatsfeindliche Hetze oder auch Ausreiseanträge. Dazu wurden Kinder aus ihren Herkunftsfamilien herausgenommen und in Heime oder in Pflegefamilien gegeben.
Bildung und Arbeit:
Das Bildungsgesetz von 1965 formulierte das Ziel, „allseitig und harmonisch entwickelte sozialistische Persönlichkeiten“ heranzubilden. Auf einer hohen Allgemeinbildung für alle Jugendlichen, die die POS vermitteln sollte, baute die Spezialbildung auf, die in Facharbeiterausbildungen, Erweiterten Oberschulen (EOS) und Spezialschulen, Studieneinrichtungen wie Fach- und Ingenieurschulen sowie Hochschulen und Universitäten und verschiedenen Weiterbildungen erfolgte.
Für den Zugang zu allen weiterführenden Bildungseinrichtungen waren neben den fachlichen Voraussetzungen in unterschiedlichem Maße auch politische Kriterien wie das „gesellschaftliche Engagement“ der Schüler, später auch die Verpflichtung zu einem längeren Dienst in der NVA, der Beruf der Eltern oder eine Mitgliedschaft in Massenorganisationen oder gar der SED entscheidend.
Und wer "anders" dachte, kam in der NVA zu den Baupioniereinheiten und hatte danach schlechte berufliche Chancen.
etc., etc., etc. ...
Ansonsten war doch alles super!
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20.01.11, 19:05
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#15
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Spam-Meister
Registriert seit: Jan 2010
Ort: Erzgebirge
Beiträge: 208
Bedankt: 219
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Ich bin kein "Ossi"..... ich bin deutscher Staatsbürger der in der DDR geboren wurde
und verdammtnochmal STOLZ drauf
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20.01.11, 20:31
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#16
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Landeichhörnchen
Registriert seit: Oct 2008
Ort: hinter der Eiche, links
Beiträge: 517
Bedankt: 2.220
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Zitat:
Zitat von razor7x
Und wir können schön den Soli zahlen...
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1. Dein Post hier ist völlig fehl am Platz.
2. Den Solidaritätszuschlag zahlt nicht nur "ihr", sondern alle Bürger der BRD!
3. Irgendwer muss(te) ja unsere neuen Luxus-Autos und Villen bezahlen...
4. Beschwer dich bei den Politikern die diesen eingeführt haben.
5. Ach nee, beschwer dich bei den Amerikanern, Russen, Engländern und Franzosen die Deutschland nach dem Krieg aufgeteilt haben.
6. Da fällt mir ein, da gab´s diesen Hitler. Beschwer dich bei ihm! Der hat Schuld!
Edit:
@ razor7x:
Die Fragen vom TE waren:
Wer von Euch ist in der DDR geboren und wie alt wart Ihr zur Wende?
Wer hat die DDR bewusst mit erlebt und welche Erinnerungen habt Ihr daran?
Was sollte dein Post dann bewirken?!
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20.01.11, 20:57
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#17
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 494
Bedankt: 205
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@Sandy Cheeks: Aha, kritisiere ich etwa den Soli-Zuschlag? Sag mir wo das steht...
Wenn du schon die Alliierten mit einbringst, dann können wir uns wohl bei den Russen bedanken. Die waren maßgeblich an der Zerstörung des Ostens beteiligt. Die Briten - die Warfen Bomben auf Wohnviertel, Krankenhäuser. Die Amis waren die "milderen" Angreifer.
Und zu Hitler... Er war ein Mann der durch die Naivität unserer Vorfahren an die Macht gekommen ist...
Bedanken können wir uns also bei uns selbst.
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21.01.11, 06:59
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#18
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Für immer BVB 09
Registriert seit: Dec 2008
Beiträge: 17
Bedankt: 31
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Zitat:
Zitat von razor7x
@Sandy Cheeks: Aha, kritisiere ich etwa den Soli-Zuschlag? Sag mir wo das steht...
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Es hat niemand behauptet, das Du den Soli krtisiert hast. Es wurde nur festgestellt, das dein Post völlig sinnlos ist.
@neffinator
@MonsterDig
@Sandy Cheeks
@OnkelFetzer
Danke, dass ihr versucht, das Niveau in diesem Thread hoch zu halten.
Zitat:
Zitat von razor7x
Bedanken können wir uns also bei uns selbst.
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Wir sind nicht alle schuldig!!!!!!!
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21.01.11, 09:55
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#19
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Spam-Meister
Registriert seit: Jan 2010
Ort: Erzgebirge
Beiträge: 208
Bedankt: 219
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Schuld hin oder her....was soll das???
Keiner von uns kam auf die Idee Deutschland aufzuteilen!
Das waren die "Siegermächte"
Und keiner von uns hat nen Krieg angefangen.
Wir müssen im "hier und jetzt" denken!
Für mich gibt es weder "Ossi" noch "Wessi", denn im Grunde genommen sind wir doch schon immer "ein Volk" und zwar das deutsche Volk
Vor der Aufteilung Deutschlands hat ein "Wessi" und ein "Ossi" nebeneinander and der Front im Schützengraben gelegen und da hatts keiner Sau interessiert ob er aus Bayern oder Sachsen kommt. Ein Volk
Die meissten die sich über sogenannte "Ossis" aufregen, haben doch gar keine Ahnung!
Sie haben das doch gar nicht miterlebt.....oder sind zu jung um eigendlich mitreden zu können!!!
als nächstes könnte ich kotzen wenn sich aufgeregt wird das hier irgendjemand was für irgendjemand bezahlen muss. man man man
nach über 20 Jahren Wiedervereinigung sollte es doch eigendlich keine Unterschiede mehr zwischen Ost und West geben________aber das is nich so!!!
ich brauch da nur an die Löhne zu denken die in den alten Bundesländern bezahlt wird und was hier einer für die gleiche Arbeit bekommt
vorrausgesetzt er hat Glück und hat ´ne Arbeit
So, aber jetzt zum Thema:
Bin 1979 in Sachsen geboren.
Zur Wende bin ich grad vom Jungpionier zum Thälmannpionier aufgestiegen
Man, war ich STOLZ auf mein neues rotes Halstuch
und kurz darauf.....war alles vorbei
na klar hatten wir auch Westfernsehen
und auch wenns bei uns nicht alles gab, verhungert is bei uns keiner
klar, konnten wir nicht überall hinreisen, aber das kann ich jetzt auch nicht....da mir das Geld dafür fehlt.
so, gut erstmal
ich denke ich meld mich nach ein paar posts wieder
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20.01.11, 22:02
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#20
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Mitglied
Registriert seit: May 2009
Ort: in Wonderland
Beiträge: 394
Bedankt: 311
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B2T: Ich wurde im Osten geboren und war beim Mauerfall gerade 2 Monate alt, kann mich also nicht daran erinnern. Aber ich denke, dass es mich trotzdem geprägt hat, denn ich war ja in den folgenden Jahren trotzdem fast nur unter "Ossis". Das es einen Unterschied gibt habe ich erst richtig gemerkt, als ich zum studieren nach Ba-Wü gezogen bin.
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A life lived in the shadows is no life at all!
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20.01.11, 22:14
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#21
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Geschmack hadda
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 83
Bedankt: 56
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ich wurde auch im osten geboren, war zum mauerfall gerade mal 3, weiß also auch nicht viel, nur erzählungen von meiner mutter/verwandten...aber insgesamt scheint es wirklich ein sehr zweischneidiges schwert gewesen zu sein, viel schönes aber auch viel unschönes und auch sehr viele sachen, die man nicht versteht, wenn man es nicht erlebt hat
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07.02.11, 20:58
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#22
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Anfänger
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 2
Bedankt: 1
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Zum Tema Akten:
Ich bin Schwede, zog aber 1988 in die DDR um beim Auslandsender der DDR, bei Radio Berlin International, zu arbeiten.
Dabei holte ich mir wahrscheinlich Akten nicht nur bei der Stasi, sondern auch bei dem BND und bei der schwedischen Säpo ein. Ein kleiner Rekord? ;-)
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07.02.11, 21:03
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#23
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Anfänger
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 4
Bedankt: 3
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Gdr
Ich bin auh in der DDR geboren,und hatte eine schöne kindheit auch wenn es mir im westlichen teil das niemand glaubt
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08.02.11, 13:56
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#24
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Wenn ich hier immer lese "Ich bin stolz darauf in der DDR geboren zu sein".
Wie kann man auf etwas stolz sein, für das man nichts kann?
Oder hat sich hier irgendjemand aussuchen können, in welchem Land er geboren wurde?
So unsinnig die Aussage.
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11.02.11, 12:50
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#25
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.933
Bedankt: 12.043
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Moin,
ich bin 1966 in der DDR geboren. Wenn ich heute an meine Zeit in der DDR zurückdenke muss ich manchmal grinsen und manchmal den Kopf schütteln.
Es war vieles so total anders als heute. Zum Beispiel war Geld für mich überhaupt kein Thema. Ich bin halt arbeiten gegangen und dafür gab es Geld und das hat immer gereicht.
Sich ein Luxusgut zusammenzusparen (Tesla B93 und REMA Toccata !!!) war kein Problem. Bis es die mal gab hatte man das Geld locker zusammen. Heute undenkbar.
Einkaufswagen in der Kaufhalle die heute schon am ersten Aldi Regal zusammenbrechen würden.
Rundfahrten auf Rügen mit dem Trabbi weil wir grillen wollten und in jedem Konsum nur zwei Flaschen 0,33 Bier pro Person abgegeben wurden. Ein anderer Trupp ist mit dem Zug nach Züssow gefahren weil es in der Mitropa Radeberger gab. Aber die machten erst nach Greifswald auf!
Das Arschloch im Wehrkreiskommando der mit einem Fingerschnipp meinen Studienplatz gestrichen hat weil ich nicht da dienen wollte wo er wollte.
Das Gefühl von Sicherheit. Es mag daran gelegen haben das ich noch jung war. Aber ich hab mir nie Sorgen über meine Zukunft gemacht. Warum auch? Was sollte mir denn passieren?
Arbeit an einem ESER Rechner und dem PC 1715. Eine Erklärung über Geheimnisschutz unterschrieben inkl. der Erläuterung wie ich mich zu verhalten wenn ich glaubte von westlichen Spionagediensten kontaktiert worden zu sein. Und dann in der CSSR einen Quelle Katalog in die Hand bekommen und festgestellt das der C64 den jeder kaufen konnte wesentlich mehr kann als alles was ich so kannte.
Jedes zeite Jahr versucht nach Ungarn zu trampen (was wollten wir da eigentlich ??? ) Und immer in der CSSR am Bierhahn hängen geblieben.
Das und so vieles mehr machen meine Zeit in der DDR aus. Es geht mir dabei nicht um besser oder schlechter. Es war halt so. Ich bin froh das ich diese Zeit erlebt habe (mir blieb ja auch nichts anderes übrig) und genau so froh bin ich das sie vorbei ist.
__________________
Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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11.02.11, 13:58
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#26
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Anfänger
Registriert seit: Mar 2009
Beiträge: 6
Bedankt: 1
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne
Jedes zeite Jahr versucht nach Ungarn zu trampen (was wollten wir da eigentlich ??? ) Und immer in der CSSR am Bierhahn hängen geblieben.
Das und so vieles mehr machen meine Zeit in der DDR aus. Es geht mir dabei nicht um besser oder schlechter. Es war halt so. Ich bin froh das ich diese Zeit erlebt habe (mir blieb ja auch nichts anderes übrig) und genau so froh bin ich das sie vorbei ist.
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Da merkt man gleich das jemand etwas reifer spricht!
THX!
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12.02.11, 12:14
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#27
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Bomberpilot
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 11
Bedankt: 6
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1974 in der DDR geboren, Waffen, Drogen, Schwule, und absolutes abzocke Politiker Mafiatum gab es nicht. Kinderschänder kamen nie wieder aus dem Vollzug.
Sozial gesehn war sehr vieles besser als jetzt.
Manoman ich muß doch heut zutage Angst haben, wenn meine Töchter mal in die Schule gehen, mit der ganzen Assischeiße in Berührung kommen.
Soo mein Statement...klingt vielleicht bischen Krass. is aber nun mal so Punkt
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Gruß
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13.02.11, 12:55
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#28
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HFC Urgestein
Registriert seit: Aug 2008
Beiträge: 763
Bedankt: 820
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Zitat:
Zitat von caddy19sdi
Kinderschänder kamen nie wieder aus dem Vollzug.
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Die kamen nicht mal bis in den Vollzug !
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13.02.11, 12:46
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#29
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.933
Bedankt: 12.043
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Moin,
vielleicht sollten wir nicht vergessen das die DDR Ende der 80 er Jahre unterging. Um zu vergleichen müssten wir also auch die BRD aus dieser Zeit heranziehen. Das war doch sicherlich auch eine andere Gesellschaft als die die wir heute haben. Wie viele der Probleme die heute im BRD <-> DDR Vergleich als Vorteil der DDR genannt werden gab es auch in der BRD 1989 nicht. Das in der DDR weniger Drogen konsumiert wurden mag stimmen. Aber es relativiert sich wenn man Alkohol als Droge mitzählt. Wer kennt einen DDR Film in dem nicht wenigstens einmal ein 0,7 er Glasmantelgeschoss auf den Tisch kam.
Thema Kriminalität. Ist sie wirklich höher als damals? Oder wird nur mehr darüber berichtet. Wenn heute mal "was grösseres" passiert stürzen sich 30 Sender auf jeden Furz um ihr Programm zu füllen. In den 80 er Jahren war Privatfernsehen in Deutschland gerade gestartet. "Magazine" wie sie heute das Nachmittagsprogramm bestimmen die jeden Wohnungsbrand zur Megakatastrophe auswalzen gab es noch nicht. Da muss man fragen wie hoch der echte und wie hoch der "gefühlte" Anstieg der Kriminalität ist. Und auch wie es in einer DDR im Jahre 2011 aussehen würde.
Banküberfälle hätte es auch in einer DDR im Jahre 2011 nur wenige gegeben. Wie auch wenn man 20 Jahre auf das Fluchtauto warten musste ...
Und über der Kriminalität in der DDR lag immer ein Mantel des Schweigens. Das ging ja soweit das den Polizeiruf Machern vorgeschrieben wurde welche Art von Verbrechen gezeigt und von den Genossen der VP aufgeklärt werden durften.
Zum Thema Kinderschänder ... 1972 und 1979 gab es in der DDR eine Amnestie! Da haben sie (fast ?) alle rausgelassen. so zwischen zwanzig- und dreissigtausend!
Und zum Schluss noch einen meiner Lieblings DDR Witze. Was passiert wenn die Sahara sozialistisch wird? Dreissig Jahre lang nix. Dann wird der Sand knapp.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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27.02.11, 10:05
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#30
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Newbie
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 65
Bedankt: 20
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ich bin 1980 in köthen heute sachsen anhalt geboren ^^
viel hab ich also nicht mit erlebt
aber ich kann nur eins sagen damals ging es um vieles besser als wie heute z.b. brötchen 2-5 pfennige oder eine kugel eis 20 pf das waren noch zeiten und da wusste man wo man hin gehört nicht so wie heute wo nur noch das zählt was man hat oder wer man ist .
nagut es gab auch schlechtes z.b. das man nicht überall hinreisen konnte aber brauchte man auch nicht wir hatten ja alles in der ddr was man brauchte
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mein sigi war um 40px zugroß für dieses forum
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13.02.11, 13:10
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#31
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.237
Bedankt: 3.936
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Kriminalität war[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
die Anzahl der Gefängnisinsassen je 100000 Einwohner war in der BRD sechs mal größer als in der DDR, in Westberlin elfmal als in Ostberlin
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13.02.11, 16:08
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#32
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毎日増加能力は、毎日戻っていない。
Registriert seit: May 2009
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Jepp die Kriminalität war überschaubar. Schußwaffen gab es faktisch in der Bevölkerung nicht. Amokläufe wie in den letzten Jahren sind uns verschont geblieben. Jugendkriminalität wurde im Keim erstickt. Die Bullen waren zwar manchmal völlig "brasslig", aber es gab den ABV (für unsere Neudeutschen: Abschnittsbevollmächtigter). Leider haben wir den Wirtschaftskrieg verloren, sonst würden wir jetzt über die unsoziale und menschenverachtende Politik in der BRD diskutieren. Gegen den BND und die heutige totale Überwachung war die Stasi ein Waisenkind.
Wie kann es u.a. sein?, dass die Ordnungsämter alle Kontodaten haben. Weiterer Denkanstoß - "Verbindungsdatenspecherung". Die Überwachung sämtlichen E-Mail und Telefonverkehrs.
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Respektpunkte geht mir am A... vorbei.
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14.02.11, 00:07
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#33
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Sechzig München
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ich bin 1970 in der DDR geboren. Was mich da absolut gestört hat der Zwang. Man musste in die FDJ, in die GST, in die DSF usw usw..Das heisst nicht das ich gegen die DDR allgemein war, nur gegen diesen Sch..Zwang. Hab da auch oft mit meinen Vater diskutiert (SED Genosse von Anfang an und NVA Major, er war sogar schon bei dem Vorläufer der NVA, KVP dabei).
Bsp Soli Marken beim FDGB. Als Lehrling kriegte man nicht viel Geld, und was wollten die Idioten, das man natürlich die teuersten Solimarken kauft und in mein FDGB Ausweis einklebe. Da bin ich fast ausgeflippt.
Oder beim 1 Mai das dämliche Maschieren. Und kurz hinter der Tribüne ging jeder seine Wege.
Apropo Kriminalität. Wir hatten ein Polizisten (Offizier bei der K) im Haus. Es passierte viel was nicht in die Zeitung kam. Also gering war die Kriminalität nicht.
Als die Wende kam war ich Lehrling beim EHW Thale. Ich hatte Nachtschicht als die Mauer auf ging. Weiss heute noch, wie einer kam und sagte die Mauer ist auf. Im Grunde begriff man nicht was das bedeutete.
Alle standen an wegen Westzeitung (Braunschweiger Zeitung usw) und heute bleibt sie liegen
Oder wie sie alle unbedingt ein Westauto kauften usw usw..
Ich beendete meine Lehre und ging zur NVA. 1 Monat.
Dann ging ich in den Wochenend Urlaub, am tor standen Wachsoldaten in NVA Uniform. Als ich Sonntag abend wieder zur Kaserne ging, standen welche in Bundeswehr Uniform da. Nach 11 Monaten beendete ich mein Dienst und ging wieder zum EHW um meine Papiere zu holen.
Kurz danach existierte auch das EHW nicht mehr. Nur noch ein paar Bestandteile wie Behälter und Apparatebau oder Pulvermetalurgie. Der Rest ist tot. Wenn man das vom Hexentanzplatz aus sieht, die grosse freie Fläche, kommen ein die Tränen.
Wegen dem MfS. Klar wusste man das es sie gab. Aber heute ist es doch noch schlimmer. Man wird auch ausgespäht und ausspioniert. Und es wird mit dem "Kampf gegen den Terror" begründet. Das ich nicht lache.
Und immer wird das Gespenst von der bösen DDR und des bösen MfS hervorgeholt um von den heutigen Problemen abzulenken.
Wenn ich dann unsere Merkel sehe, selber war sie auch FDJ Sekretärin. Und jetzt will sie so gegen die DDR gewesen sein. Das ich nicht lache.
Zu DDR Zeiten hat man sich über die SED Bonzen usw aufgeregt. Nur heute sind die Politiker meiner Meinung nach noch schamloser. Wasser predigen Wein saufen.
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Sollte einer meiner Uploads offline sein. Bitte eine PN. Danke
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14.02.11, 15:05
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#34
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Chuck Norris
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Moin,
Zitat:
Zitat von Loewe1860
Apropo Kriminalität. Wir hatten ein Polizisten (Offizier bei der K) im Haus. Es passierte viel was nicht in die Zeitung kam. Also gering war die Kriminalität nicht.
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Nee also das nun wirklich nicht. Aber auf mich machte das immer einen eher "harmlosen" Eindruck. Die Sachen von denen man erfuhr waren doch eher harmlos. Es gab natürlich auch die schlimmen Sachen. Ich weiss das aus meiner eigenen Familie leider nur zu gut. Aber wenn ich daran denke das unsere Zasterfee einmal im Monat mit dem Trabbi zur Bank gefahren ist und die Lohngelder geholt hat. Der Fahrer blieb im Auto sitzen und sie ist in die Bank getrabt und hat das Geld geholt.
Wenn ich dagegen heute eienn Geldtransport sehe. Ist schon ein Unterschied ....
Zitat:
Zitat von Loewe1860
...Der Rest ist tot. Wenn man das vom Hexentanzplatz aus sieht, die grosse freie Fläche, kommen ein die Tränen.
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Wir hatten eine Maschine in der Halle stehen die ein alter Einrichter in persönliche Pflege genommen hatte. Das Ding war aus den dreissiger Jahren. Teile gab es schon lange nicht mehr. Die wurden in der Lehrwerkstatt einzeln angefertigt. Das Monstrum sah wirklich aus wie neu. Sie hatte sogar einen Namen ...
Als der Betrieb zur Wende übernommen wurde gingen die neuen Chefs durch die Halle. Der Kollege stand neben seinem "Blechliesel" wie ein Vater neben seinem Sohn.
Kurzer Halt. Kurzer Blick. "Der Schrott fliegt hier raus! " Weiter geht die Inventur.
Hülse stand da wie vom Donner gerührt. Er konnte es nicht fassen. Dann hat er seine Werkzeugkiste in die Ecke gefeuert und ist einfach gegangen. Sein "Leckt mich alle mal am Arsch" hör ich noch heute ...
Sicher wirtschaftlich die richtige Entscheidung. Sicher nur eine Maschine. Alles richtig. Aber für meinen Kollegen war es wie ein Faustschlag...
Das soll kein Vorwurf gegen "Wessis" sein. Wer wollte von den neuen Chefs verlangen das sie mit jedem der vielen Kollegen die sich nicht einmal kannten Einzelgespräche führen und auf ihre Ängste und Sorgen eingehen.
Wir hatten damals wohl alle ein bischen falsche Vorstellungen von dem was da auf uns zukam.
Zitat:
Zitat von Loewe1860
Und immer wird das Gespenst von der bösen DDR und des bösen MfS hervorgeholt um von den heutigen Problemen abzulenken.
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Das stört mich auch immer wieder. Wenn heute von DDR die Rede ist geht es immer nur um Stasi und Mauerschützen. Wichtige Themen. Sicher. Aber das war doch nicht alles.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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14.02.11, 10:12
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#35
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Erfahrener Newbie
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@Loewe1860
auch wenn ich Bayern Fan bin - danke für den ausgewogenden Bericht. Die meisten verleugnen sich ja heute selbst.
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need a new guardian angel - mine is pretty much done
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