Vorschau Champions-League-Qualifikation: FC Timisoara - VfB Stuttgart
Vorschau Champions-League-Qualifikation: FC Timisoara - VfB Stuttgart
Der VfB Stuttgart will wieder in die Champions League. Dafür muss der FC Timisoara geschlagen werden. Nach 2003/04 und 2007/08 wäre es der dritte Einzug der Stuttgarter in die Königsklasse.
Stuttgart. Am Dienstagabend geht es für den VfB Stuttgart in die Vollen. Im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Timisoara aus Rumänien wollen die Stuttgarter ein gutes Ergebnis im Hinblick auf das Rückspiel in einer Woche erzielen. Ein Weiterkommen in die Gruppenphase ist nicht nur von sportlichem Wert, denn auch finanziell würde es sich für den Bundesligisten lohnen. Rund zwanzig Millionen Euro wären den Schwaben garantiert.
Personal & Taktik
VfB Stuttgarts Teamchef Markus Babbel muss beim FC Timisoara ohne die angeschlagenen Jan Simak (Rückenprobleme) und Ricardo Osorio (Schultereckgelenksprengung) auskommen. Zudem fehlen dem VfB die Langzeitverletzten Martin Lanig (Kreuzbandriss), Khalid Boulahrouz (Schulter ausgekugelt), Christian Träsch (Handbruch) und Roberto Hilbert (Bandscheibenvorfall). Von ihnen war aber keiner für die Startelf vorgesehen. Im Mittelfeld wird Aliaksandr Hleb wieder die Fäden ziehen und versuchen, den neuen Stürmer Pavel Pogrebnyak in Position zu bringen. An seiner Seite kriegt wohl Ciprian Marica den Vorzug vor Cacau.
Trainer Ovidiu Sabau muss auf Mittelfeldspieler Bourceanu (Gelb-Sperre) verzichten. Für ihn wird voraussichtlich Borbely spielen. Der Einsatz von Stürmer Winston Parks ist noch fraglich. Sonst wird Sabau auf das bewährte 4-4-2-System mit zwei offensiven Mittelfeldspielern bauen.
Formkurve & Ausgangslage
Der VfB Stuttgart ist mit einer Niederlage gegen Wolfsburg in die Saison gestartet, zeigte am letzten Wochenende gegen den SC Freiburg aufsteigende Form beim 4:2-Sieg. Knüpft der VfB an diese Leistungen an und steht defensiv sicherer, ist ein Sieg durchaus denkbar.
Der FC Timisoara ist nach drei Spieltagen in der rumänischen Liga noch ungeschlagen. Auch in der Qualifikation zur Champions League blieb der Klub gegen UEFA-Cup-Sieger Schachtjor Donezk ohne Niederlage, zog nach einem torlosen Remis dank des 2:2 in der Ukraine in die Play-offs ein.
Die Schlüsselspieler
Beim VfB Stuttgart wird wohl viel von der Leistung des Weißrussen Hleb abhängen. Er ist der Dreh- und Angelpunkt im Stuttgarter Spiel, und soll die Stürmer mit schönen Pässen bedienen. Pogrebnyak und Marica sollen diese dann verwerten.
Wichtig ist die Form der beiden defensiven Mittelfeldspieler, Alexa und Borbely, die die Räume von Hleb einschränken sollen. Stancu und Karamyan sollen über die Außen für viel Druck sorgen, und die VfB-Abwehr auf Trab halten. Angreifer Bucur schoss Donezk aus dem Wettbewerb, auf ihn müssen die Stuttgarter besonders achten.
Aufgespiesst
Markus Babbel (VfB-Coach): „Wir wollen mit alle Macht da rein. Jetzt können wir uns für die grandiose Aufholjagd der vergangenen Saison belohnen.“
Sami Khedira (Mittelfeldspieler VfB Stuttgart): „Das sind die zwei wichtigsten Spiele in dieser Saison.“
Die Prognose
Timisoara hat in der letzten Runde zwar Donezk rausgeworfen, und ist natürlich auch deswegen ein ernstzunehmender Gegner. Aber der VfB Stuttgart sollte diese Hürde auf dem Weg in die Gruppenphase der Champions League nehmen. Mit einem 2:1-Sieg wird ein gutes Polster für das Rückspiel angelegt.
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