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Wien: Vorfall mit trans Frau in Frauensauna war inszeniert

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Ungelesen 09.06.23, 15:22   #1
MotherFocker
AZOR AHAI
 
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Standard Wien: Vorfall mit trans Frau in Frauensauna war inszeniert

Zitat:
"Gender Critical"-Bewegung
Wien: Vorfall mit trans Frau in Frauensauna war inszeniert


Vergangene Woche berichteten österreichische Medien über eine trans Frau mit Bart und Penis in einer Frauensauna. Dahinter steckt ein deutscher, als "trans Muslima" auftretender Aktivist, der kürzlich in die AfD eingetreten sein soll.


Bijan Tavassoli (li.) und der Berliner AfD-Politiker Gunnar Lindemann (re.) (Bild: Screenshot / Youtube)

In Wien haben transfeindliche Akteur*innen erneut aus dem Nichts einen öffentlichen Aufreger über vermeintlich zu weit gehende Rechte transgeschlechtlicher Menschen produziert. In der vergangenen Woche berichteten österreichische Medien über eine angebliche transgeschlechtliche Frau, die vor wenigen Wochen eine an jenem Tag für Frauen reservierte Sauna besucht und dort mit ihrer körperlichen Erscheinung für Irritation gesorgt hätte.

In Österreichs Hauptstadt folgte wenige Wochen nach der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] rechten Aufregung um eine Drag-Kinderlesestunde so die nächste Kontroverse um Trans-Rechte. Doch nun wurde klar: Hinter dem Frauenraumkonflikt steckt wieder einmal gar keine transgeschlechtliche Frau, sondern ein kruder transfeindlicher Aktivist.

Laut einem rechten Internetmedium soll es sich um Bijan Tavassoli handeln. Der hatte bereits in der Vergangenheit versucht, die transinklusive Politik des Hamburger Landesverbands der Linken vorzuführen, und war auch zu verschiedenen weiteren Anlässen als vermeintliche transgeschlechtliche Muslima aufgetreten.

"Transfrau aus Deutschland" in Wiener Hermannbad

Am 25. Mai berichtete die österreichische Zeitung "Heute" unter der Überschrift "Frau mit Bart und Penis in Wiener Damensauna" über einen Vorfall im Hermannbad im Wiener Bezirk Neubau. "Der Bart war nicht zu übersehen, das Geschlecht mit Handtuch bedeckt, bloß beim Duschen zu erkennen", soll eine Zeugin der Gratis-Zeitung von der Begegnung mit Tavassoli berichtet haben. Ein Mitarbeiter des Bades sagte "Heute" zudem, dass es sich "um eine Transfrau aus Deutschland" gehandelt haben solle. Die Frau habe demnach am Eingang ihren Ausweis mit passendem Geschlechtseintrag vorgezeigt und sei daraufhin eingelassen worden.

Die Kommune, verantwortlich für das städtische Saunabad, verteidigte gegenüber der Zeitung die inklusive Politik, die nach Geschlechtseinträgen in Ausweisdokumenten differenziere. Neubaus Bezirkschef Markus Reiter (Grüne) sprang dem bei und erklärte, die Einrichtungen der Stadt seien für alle da. Auch die sonstigen Besucherinnen des Bades sollen trotz erkennbarem Penis und Unwohlsein schließlich nicht weiter gegen Tavassolis Anwesenheit protestiert haben. In der Folge empörte sich Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp: "Eine Person mit Penis ist ein Mann und das bleibt auch so. Und ein Mann hat in einer Damensauna nichts verloren." Medien in Österreich sowie der Schweiz berichteten und eine neue Welle transphober Kommentare brach los.

Propaganda-Stunt mit rechtem Internetmedium

Vergangenen Freitag erschien dann beim rechten und transfeindlichen deutschen Internetmedium "Pleiteticker" des Ex-"Bild"-Chefs Julian Reichelt ein Artikel, in dem sich Tavassoli zu der Aktion bekannte. Bewusst zweideutig beziehungsweise wahrheitswidrig heißt es im Teaser etwa: "Transfrau packt aus: 'Wer mich nicht in die Damensauna lässt, den verklage ich!'" und: "Jetzt äußert sich die Transfrau Bijan Tavassoli exklusiv auf Pleiteticker.de zu dem Vorfall."

Demnach habe Tavassoli beim Hinweis darauf, dass die Saunen an jenem Tag nur für Frauen geöffnet seien, einen Ergänzungsausweis der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität vorgezeigt. Der Ausweis dient eigentlich dazu, dass sich transgeschlechtliche Menschen in Deutschland auch vor einer Änderung von Namens- und Geschlechtseinträgen ausweisen können, ohne etwa ihren Personalausweis mit ihrem Deadname vorzeigen zu müssen.

Laut der Darstellung auf "Pleiteticker" sollen sich die Besucherinnen der Sauna zunächst gegen das Betreten durch Tavassoli gewehrt haben. Der Bademeister habe ihnen schließlich erklärt, dass "ich einer diskriminierten Minderheit angehöre", so Tavassoli. Schließlich "sahen es die Frauen ein". Der transfeindliche Troll will dann von den Besucherinnen für seinen Mut gelobt worden sein, Mitgefühl und Komplimente erhalten haben.

Den Propaganda-Stunt, der augenscheinlich auf die Aufmerksamkeit wegen der umstrittenen Äußerungen von FDP-Justizminister [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] aufsetzt, komplettierte Tavassoli mit weiteren vermeintlich satirischen Paraphrasierungen. Eine Frauensauna müsse transinklusiv sein. Deswegen bedanke er sich bei den Wiener Bäderbetrieben, dass diese hinter ihm stünden "und meinen deutschen DGTI-Ausweis akzeptiert haben". "Niemand braucht TERF-Saunen!", so der Gegner von Transrechten. Ob die Angaben des rechten Mediums oder Tavassolis zum Ablauf der Aktion oder zum Vorliegen eines DGTI-Ergänzungsausweises stimmen, ist unklar.

Als "trans Muslima" von der Linkspartei zur AfD?

Im September vergangenen Jahres hatte Tavassoli auf dem Parteitag der Hamburger Linken schon einmal mit dem Auftritt als vermeintliche transgeschlechtliche Frau provoziert. In Abwesenheit kandidierte er für den Posten der Landessprecherin und begründete das mit seinem kürzlichen Coming-out als transgeschlechtliche Frau. Vom Wahlvorstand der Partei wurde die Kandidatur daraufhin zugelassen – natürlich folgenlos. Gewählt wurde Sabine Ritter.

Die "taz" berichtete, dass beim Parteitag stellvertretend für Tavassoli eine vermummte Person eine wirre Erklärung verlesen habe, in der außerdem Parteimitglieder mit persönlichen Beleidigungen überzogen worden seien. Der Redner wurde schließlich mit körperlicher Gewalt an der weiteren Verlesung gehindert. Dass Tavassoli selbst nicht anwesend war, soll er mit "Corona und wahrscheinlich Affenpocken" erklärt haben. Hinterher behauptete er wiederum, die verlesene Erklärung stamme überhaupt nicht von ihm. In einem Youtube-Interview hatte Tavassoli in der Folge noch einmal erklärt: "Ich bin eine Frau".

Bereits zuvor war gegen Tavassoli ein schließlich gescheitertes Parteiausschlussverfahren angestrengt worden. Das Linke-Mitglied hatte querfrontlerische Ansichten gegenüber dem russischen Propagandasender "RT" geäußert, den Taliban öffentlich nach ihrem militärischen Sieg gratuliert, den Tod von Bundeswehrsoldaten gefeiert und Ratschläge zur Exekutierung von Afghan*innen erteilt, die mit westlichen Truppen zusammengearbeitet hatten. Jetzt könne sich das Land "in stabilen politischen Verhältnissen nun endlich an den Aufbau der Wirtschaft machen, der diesem Land mit riesigen Bodenschätzen und einem einzigartigen Volk, das tausende Jahre mehr Kultur hat, als jeder Bewohner des Weißen Hauses, eine goldene Zukunft verspricht", so Tavassoli damals in aufgedreht-antiimperialistischem Sound. Öffentlich verbreitete er zudem, aus der Partei ausgetreten zu sein.

Anfang April diesen Jahres veröffentlichte Tavassoli auf seinem Youtube-Kanal ein weiteres Video in seiner Rolle als transgeschlechtliche Muslima im Kopftuch. Darin sitzt er mit dem [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] Berliner AfD-Mann Gunnar Lindemann in einem Dönerlokal und erklärt, kürzlich in die AfD eingetreten zu sein. Der Youtube-Kanal enthält auch ein Musikstück mit dem Namen "Ich bin jetzt eine Frau", das mit einem Foto Tavassolis, nackt und mit Vollbart in einer Sauna, hinterlegt ist. Auch darin versucht der rechte Troll mit oder ohne AfD-Parteibuch, sich über transgeschlechtliche Menschen lustig zu machen.

Doch Bijan Tavassoli ist nicht der erste Deutsche, der meint, Frauen am besten mit dem Eindringen in Frauenräume oder dem Kandidieren auf Frauenplätzen vor männlichen Eindringlingen beschützen zu müssen. Im Oktober 2021 hatte ein Grünen-Mitglied im baden-württembergischen Reutlingen in einer ähnlichen transfeindlichen Aktion erfolglos versucht, auf einem Frauenlistenplatz der Partei gewählt zu werden [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Im Mai 2021 nahm der frühere mecklenburg-vorpommerische Finanzminister Matthias Brodkorb (SPD) als Frau verkleidet gegen den Willen der Organisatorinnen am Lesbenfrühlingstreffen teil, um danach für "Cicero" darüber zu berichten und gegen das Selbstbestimmungsgesetz zu polemisieren [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Der Deutsche Presserat rügte das Magazin später dafür.
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Ungelesen 09.06.23, 19:57   #2
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Ist jetzt nicht fair. Wenn ich mich am Frauen-Sauna-Dienstag als Frau fühle, will ich da gefälligst auch rein. Also wenn Toleranz, dann bitte immer. Dankeschön.

Aber sehr schön, dass mehrfach betont werden muss, dass es sich hier um einen Deutschen handelt. Ist das hier jetzt wieder wichtig? Weil sonst werden die Informationen bzgl. Herkunftsland ja ausgeblendet.

Geändert von Wirrbart (10.06.23 um 21:45 Uhr)
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