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So kam es zur ersten Querfront im »heißen Herbst

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Ungelesen 02.10.22, 00:04   #1
gerhardal
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Standard So kam es zur ersten Querfront im »heißen Herbst

Zitat:
Rechter und linker Protest in Berlin
So kam es zur ersten Querfront im »heißen Herbst«
Seit Monaten wurde es befürchtet, an jetzt wurde es Realität: Eine als »Handwerker«-Protest getarnte Demo Rechts*******r verschmolz in Berlin mit einer Veranstaltung linker Friedensaktivisten. Diese reagierten spät auf den Besuch.

Um 14 Uhr stehen die Protestierenden der Polizei gegenüber. Sie wollen von ihrer gerade beendeten Kundgebung am Alexanderplatz in Berlin zu der, die auch an diesem Samstag stattfindet, nur ein paar Hundert Meter weiter, nahe dem Roten Rathaus. »Frieden, Freiheit, keine Diktatur«, schreien sie den Polizistinnen und Polizisten ins Gesicht, sie trommeln und trillern, auch Fliegeralarm ertönt immer wieder.



Dutzende von ihnen interessiert nicht, dass sie nicht durch sollen, sie drängeln sich zwischen den fünf Polizeibeamten durch, bevor diese Verstärkung bekommen. Andere laufen um den Fernsehturm herum. Am Ende sind sie am Neptunbrunnen, bei einer Demo der linken Friedensbewegung – und sorgen damit für die erste größere Querfront-Veranstaltung seit Jahren. Rechts und Links vereint.

Sie, das sind die, die zu der »Handwerker für den Frieden«-Kundgebung gekommen waren. Mobilisiert hatte vor allem das rechts******* »Compact«-Magazin, erschienen sind etwa 600 Personen, nur ein kleiner Teil von ihnen als Handwerker erkennbar. Maßgeblich waren diejenigen dort, die seit Monaten immer wieder aus dem rechts*******n und verschwörungsideologischen Milieu auf die Straße drängen.

Etwa die rechts*******n »Freien Thüringer« und »Freien Brandenburger«, sowie das »Zentrum Automobil«, eine rechts******* Pseudo-Gewerkschaft und Vertreter der AfD, einer lieh sogar seinen Wagen aus. Dazu Fans der verschwörungsideologischen Kleinstpartei »Die Basis«, Anhänger der »Kommunistischen Plattform Sachsen« aus der Linkspartei und der Querdenkersplittergruppe der »Freien Linken«. Und natürlich ist auch der Chefredakteur des »Compact«-Magazins Jürgen Elsässer selbst vor Ort – er trägt eins seiner letzten Titelbilder mit Wirtschaftsminister Robert Habeck als »Der Kaltmacher« vor sich her, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.


Wie wenig es um das Handwerk geht, zeigte sich auf den Plakaten: »Baerbock muss weg« steht dort, genau wie »Habeck muss weg« oder »Lieber billiges RUSSEN-Gas und Kernenergie als total verblödete Politiker«. Auf anderen wird gefordert, dass man »Kriegshetzer aus Medien, Militär, Politik und Wirtschaft anklagen« solle. Zwischen den Plakaten und Regenschirmen wehen russische Fahnen oder welche mit Friedenstauben. Und diese: »Hüte dich vor Sturm und Wind – und Ossis, die in Rage sind!«

Das Ende der Bundesrepublik herbeigewünscht
Auf der Bühne sprachen dann zwar ein Dachdeckermeister und ein Fleischermeister, doch die Themen reichten weit über das Handwerk hinaus: Nord Stream 2 und die Sanktionen gegen Russland, die man ablehnt, die Ukraine, die ihnen egal war, die Grünen, für die nur Verachtung geäußert wurde und Widerstand gegen die Regierung, der bejubelt wurde.

Einer der Redner sagt, dass Politiker keine Probleme lösen würden, sondern »nur welche machen« würden. Das würde man ihnen klarmachen wollen, offenbar egal mit welchen Mitteln, denn: »Wer nicht hören will, muss fühlen, das verspreche ich euch.« Ein anderer forderte, dass man »die BRD auf die Geschichtsseiten schickt, wie die DDR«. Ein Ende der Bundesrepublik herbeiwünschen, aber »rechts« will man auf der Bühne nicht sein.

Dann empfiehlt der Schlussredner noch einmal, zur anderen Demo zu gehen. Dort, beim »Aktionstag der Friedensbewegung«, sind vor allem Fans der Deutschen Kommunistischen Partei und ihrer Jugendorganisation sowie von »Aufstehen«, jener selbsternannten »Sammlungsbewegung«, die die pro-russische Linken-Bundespolitikerin Sahra Wagenknecht mitinitiiert hat. Auch ein Banner der Kreistagsfraktion der Linkspartei Oder-Spree aus Brandenburg ist zu sehen, »Frieden jetzt!« steht dort.

Bei den Linken sind rund 700 gekommen. Auf dem Programm stehen etwa Redebeiträge einer »Aufstehen«-Aktivistin und eines früheren Journalisten, der für den WDR und die ZDF-Satiresendung »Die Anstalt« gearbeitet hat.

Die Rechts*******n ziehen los, zu Hunderten, nur kurz aufgehalten von der Polizei. Ein einzelner Mann mit einer Antifa-Fahne stellt sich ihnen in den Weg, sagt in Anspielung auf Elsässer »geht doch zurück zu eurem Onkel Jürgen«, wird aber angegangen – und zieht sich zurück. Die Ordner der Demo am Neptunbrunnen schauen dem Ganzen zu, als hätten sie damit nicht rechnen können.

Es gab Warnungen
Dabei hatte es rund um die Montagsdemonstration des Linken-Politikers Sören Pellmann in Leipzig Anfang September Diskussionen im linken Spektrum gegeben, da diese am selben Tag stattfand wie eine der rechts*******n »Freien Sachsen«. Dort war es nicht zur Querfront gekommen, weil sich ein großer Teil der Linkspartei und ihr antifaschistisches Vorfeld dagegen stemmte.

Außerdem hatte es in den vergangenen Tagen in sozialen Netzwerken Warnungen gegeben, dass es zu solchen Szenen in Berlin kommen könnte, schließlich war eine ähnliche Mischung bei der »Handwerker-Demo« in Dessau vor wenigen Wochen gewesen, damals mit rund 2000 Teilnehmern.

Zumindest der Landesvorstand der Berliner Linkspartei hatte eine finanzielle Unterstützung der Veranstaltung am Neptunbrunnen abgelehnt, da »das pauschale Ende der Sanktionen sowie die Zuschreibung als Aggressor in Richtung der Bundesregierung« nicht der Haltung der Partei entspreche.

Und doch wurde die von Kreml-Fans und Rechts*******n seit Monaten herbeigesehnte Querfront von Rechtsaußen und Linksaußen auf der Straße nun Realität. Ein Erfolg, auch wenn an diesem Samstag nicht viele kamen und »das Regime« nicht »erschüttert« wurde, wie es die Rechts*******n vorher behauptet hatten.

Es dauerte mehrere Minuten, bis eine Rednerin auf der Bühne sagte, dass Anhänger der AfD, NPD oder etwa Reichsbürger »nicht willkommen« seien. Viel Applaus gibt es dafür nicht, auch folgen keine Konsequenzen. Stattdessen verteilt eine Frau Ausgaben der kommunistischen Tageszeitung »Junge Welt« an die frisch Angekommenen vom Alexanderplatz.

Erst eine halbe Stunde später sagt der Veranstalter, dass »eindeutige Nazis« anwesend seien, insbesondere die Anhänger vom »Zentrum Automobil«, die stünden »rechts von der AfD«. Man hätte versucht die Leute auszuschließen, doch die Polizei hätte sich geweigert, dies für sie umzusetzen. »Wenn also hier Nazis mitlaufen, möchte ich deutlich sagen, liegt das nicht an uns«, sagt er weiter, spricht dann aber wieder nur von »fünf Verrückten«.

Ein paar der »Friedensbewegten« gehen daraufhin zu denen vom »Zentrum Automobil«, schreien, »Haut ab!« und »Nazis raus«. Die Polizei kommt hinzu, stellt sich dazwischen, schützt die Rechts*******n und ihr Banner. Diese freuen sich über den Tumult: »Super für die Publicity«, sagt einer, der andere grinst.

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Eine Demo für Deppen, die nicht nachdenken.
Putin freut sich.......
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.

Geändert von gerhardal (02.10.22 um 01:06 Uhr)
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karfingo
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Neg0
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.... die Leute gehen wegen den gleichen Themen auf die Straße.

Ein weiterer Artikel, der einfach nur spalten und "unerwünschte Meinungen" diffamieren soll.
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Es ist kein spaltender Artikel sondern beschreibt deutlich wie extremistische Gruppierungen, deren Ziel die Abschaffung der freiheitlich demokratischen Grundordnung ist, versuchen die Stimmung und Proteste für eigene Zwecke zu missbrauchen. Jemand der den deutschen Staat ablehnt oder gar abschaffen will verbreitet keine "unerwünschte Meinung", er stellt eine Gefahr für uns alle dar !

Die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] oder [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] zum Beispiel sind Trittbrettfahrer und versuchen die Gunst der Stunde zu nutzen eigene verfassungsfeindliche Ziele zu transportieren und durchzusetzen.
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Zitat:
Es ist kein spaltender Artikel
Wie war nochmal die Headline?

"Die Kacke ist so am Dampfen, dass links und rechts gemeinsam auf der Straße stehen"

?!
.... eher nicht.
Man packt gleich mal "Querfront" als Kampfbegriff aus und verweist auf das "Vorspiel" (aka Weimarer Republik) für das Dritte Reich.

Würde man vernünftige Politik machen hätten die Demos keine Grundlage.
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Zitat:
Demos gegen hohe Preise Von Rechten organisierte Proteste finden Anschluss an die gesellschaftliche Mitte

Zehntausende protestierten am Montag in ostdeutschen Städten gegen hohe Energiepreise, organisiert zumeist durch Rechtsextremisten. Auch in Frankfurt (Oder), wo die Stadt um ihre Bürger in Not kämpft. Von Olaf Sundermeyer

Der Blick aus der neunten Etage des Oderturms fällt auf einige Traktoren und Lastwagen, hinter denen sich zahlreiche Menschen zu einem Protestzug formieren. In Frankfurt (Oder) wie in vielen anderen Städten Ostdeutschlands wachsen die Teilnehmerzahlen bei den Demonstrationen gegen die Energiepreise und die Krisenpolitik der Bundesregierung. Aus Angst wird hier Wut.

"PCK statt USA"

Oberbürgermeister René Wilke (Linke) begegnet dem Protest an diesem Montag mit einer eilig einberufenen Pressekonferenz in den Räumen der Stadtverwaltung. Um seine Argumente im Kampf gegen die Krise zu verkünden: Er will den Menschen die Verunsicherung in der Krise nehmen, um "******* soziale Auswirkungen zu verhindern." Über Beratung und Hilfe durch Sozialamt, Jobcenter, städtische Wohnungsgesellschaften und Stadtwerke. Unter anderem über die Ausweitung der Wohngeldberechtigung, die durch das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung beschlossen wurde.

"Man kann ja nicht behaupten, dass 'Die da oben', dass die Politik nichts tut", sagt Wilke. Der Sozialbeauftragte der Stadt neben ihm ergänzt: "Wir lassen niemanden allein, dieser Spruch des Kanzlers war nicht nur eine Phrase. Auch hier wird niemand allein gelassen." Unterdessen stellt der Geschäftsführer der lokalen Stadtwerke nüchtern fest: "Diese Zeit wird für Energiekunden die schmerzhafteste Zeit, die sie je erlebt haben."

Inzwischen laufen 1.800 Menschen lärmend durch die Straßen ihrer Stadt - mobilisiert durch Telegram-Kanäle zum Beispiel des rechts*******n Netzwerks "Freie Brandenburger", durch Mundpropaganda, durch lokale Chats und Facebookgruppen. Darunter auch Mitarbeiter aus der Verwaltung von OB Wilke, von der Handwerkskammer, Kleinunternehmer, Rentner, Familien mit kleinen Kindern, Frankfurter aus der gesellschaftlichen Mitte, auch die lokale AfD läuft mit. Parteifahnen sind tabu.

Die Forderungen hier sind allgemein politisch. "PCK statt USA", "Ampel ausschalten", "Nordstream 2 einschalten", "Deutschland: SPD, Grüne und FDP weben Dein Leichentuch", "Bundestag = Irrenhaus, werft die Irren endlich raus", "Stop US-NATO". Es werden russische Fahnen geschwenkt, die "deutsch-russische Freundschaft" wird beschworen. Auch in anderen Städten des Ostens protestieren an diesem Abend Tausende Bürger.

Zustimmung für die AfD steigt

Ihre Botschaften klingen ähnlich, so auch in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt [ndr.de]. In Cottbus versammeln sich zur gleichen Zeit rund 1.800 Menschen hinter der rechts*******n Demonstrationsinitiative "Zukunft Heimat" , die "für ein bezahlbares Leben" auf die Straße geht. Und für den Oberbürgermeisterkandidaten aus den eigenen Reihen, den Aktivisten und AfD-Landtagsabgeordneten Lars Schieske, der sich in wenigen Tagen der Stichwahl um das Amt des Cottbuser Rathauschefs stellt.

Bundesweit steigt in der Krise die Zustimmung für die AfD. In Ostdeutschland ist sie nach der aktuellen Sonntagsfrage von Insa/"Bild" mit 27 Prozent die stärkste Kraft. Wie einst die Flüchtlingskrise, wirkt auch diese Krise als Katalysator für die AfD.

Das beobachtet auch der Soziologe Christoph Schulze vom Moses-Mendelssohn-Zentrum (MMZ) der Universität Potsdam: Das aktuelle Protestgeschehen sei "im Wesentlichen durch dieselben Leute geprägt, wie im vergangenen Winter". Damals hatte die AfD im Verbund mit der außerparlamentarischen Rechten die Corona-Krise für ihre Sache zu nutzen versucht: Das MMZ erkannte darin das "dichteste Protestgeschehen in der Geschichte des heutigen Landes Brandenburg (...), verortet in der Demonstrations- und Bewegungspolitik der *******n Rechten".

"Wie uns der Anschluss gelingt"

Heute gehe es wieder darum, eine "grundlegende Stimmung des Misstrauens gegen den demokratischen Staat und seine Institutionen zu erzeugen", sagt Schulz. "Es geht immer um die Erzählung, dass uns die Mächtigen absichtsvoll schaden wollen, indem sie uns zur Impfung zwingen, oder uns jetzt in einen Krieg treiben." Dazu passt die Einschätzung von Michael Brück, einem der wesentlichen Organisatoren hinter den Straßenprotesten der rechts*******n "Freien Sachsen".

Der Neonazi kam vor zwei Jahren aus Nordrhein-Westfalen nach Sachsen, zuvor war er jahrelang für die rechts******* Kleinstpartei "Die Rechte" aktiv, mit den fast identischen Protestkonzepten zu Flüchtlingen oder Corona. "Aber aus Dortmund bin ich weggezogen, weil uns dort der Anschluss an die gesellschaftliche Mitte nicht gelungen ist, das ist hier im Osten anders. Wie uns der Anschluss gelingt, zeigt sich ja jetzt im heißen Herbst", räumte Brück am Rande einer Montagsdemonstration Anfang September in Leipzig ein.

Dafür stimmt er sich etwa mit Jürgen Elsässer vom rechts*******n Magazin "Compact" aus Brandenburg ab, dem Sprachrohr der Proteste. Auch mit Andreas Kalbitz ist er im Gespräch. Der ehemalige Landes- und Fraktionsvorsitzende der Brandenburger AfD und erfahrene Protestorganisator gehört zu den Aktivposten der ganzen Sache. Kalbitz trat vor einigen als Demonstrationsredner vor 3.000 Menschen in Lumbin in Vorpommern auf, am Ende der Gas-Pipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland. "Die Protestwelle im heißen Herbst geht über die Provinz, nicht über Berlin", kündigte Michael Brück das aktuelle Protestgeschehen bereits vor Wochen an.

Aufruf der Linken folgen nur wenige Dutzend

Für den Frankfurter Oberbürgermeister René Wilke ist es ein politisches Dilemma: Sind die Forderungen nach einer Öffnung der Gas-Pipeline bis zum Ende der Russland-Sanktionen und einem Nato-Austritt Deutschlands in seiner Partei schließlich ebenfalls verbreitet. Die Linke mobilisiert ihrerseits zu einem "heißen Herbst" gegen die Bundesregierung, wenngleich nur mit mäßigem Erfolg: Den Aufrufen des Bundesvorstands in seine Stadt folgen nur wenige Dutzend Menschen. Andererseits will Wilke die Bedürftigen in seiner Stadt erreichen, ohne den Protest zu befeuern. Liefe er bei den Demonstrationen mit, würde er diese legitimieren.

Öffentlich vorgetragene politische Positionen erlaubt er sich in dieser Krise nicht. Aufforderungen der Protestorganisatoren, auf ihrer Demonstration zu reden, will er nicht nachkommen. "Ich glaube nicht, dass in diesem Format ein Gespräch stattfinden kann", sagt Wilke betont sachlich. Gleichwohl würde er mit jedem Bürger seiner Stadt sprechen, den Sorgen und Ängste in der Krise umtreiben.

Nun arbeitet Wilke an einem eigenen "Format". Er denkt über eine Art Messe für Hilfsangebote in der Krise nach, um die Angstgetriebenen zu erreichen. Unterdessen wird für die nächste Demonstration am kommenden Montag in Frankfurt sowie überall in Ostdeutschland mobilisiert.

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Die Menschen geben in ihrer Wut Parteien und Gruppierungen Zustimmung die teilweise sogar offen verfassungsfeindlich sind und die Demokratie ablehnen, zum Beispiel die [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Wer glaubt das rechte oder linke Randgruppen zusammen die Mitte darstellen oder bürgerliche Interessen im Sinn hätten, der glaubt auch das die Erde eine Scheibe ist.
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Ist doch eh nur eine Reaktion auf den Verschmähten offenen Handwerkerbrief.
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Ungelesen 02.10.22, 17:21   #8
Neg0
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Zitat:
Die Menschen geben in ihrer Wut Parteien und Gruppierungen Zustimmung die teilweise sogar offen verfassungsfeindlich sind und die Demokratie ablehnen
Verfassungsfeindlich? Das Verfassungsgericht ist doch seit Harbarth und den Dinnerparties nicht mehr ernstzunehmen.

Wir leisten uns ´ne offen mit Links*******n sympathisierende Innenministerin und man wundert sich über ein Erstarken von "Rechts" (bzw allen Extremisten).



Zitat:
Wer glaubt das rechte oder linke Randgruppen zusammen die Mitte darstellen oder bürgerliche Interessen im Sinn hätten, der glaubt auch das die Erde eine Scheibe ist.
Wo siehst du denn die Mitte, wenn nicht in einem Ausgleich zwischen links und rechts?! - Klar, doofe Frage gegen einen offen Grünen....

Bürgerliche Interessen haben die Grünen noch nie wirklich interessiert ^^
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eitch100
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Zitat von Goldquarz Beitrag anzeigen
..., das können andere nicht mehr schlechter, sondern eher besser machen.
Dann gib doch bitte mal Beispiel in dem es so war... also dass Links oder Rechts (also die jeweils "äußerste" Variante) an die Macht kam und es lang- oder mittelfristig BESSER gemacht hat. Was diese Parteien verbindet, ist, dass sie zunächst versuchen, die Medien und die Justiz auf Linie zu bringen. Wenn du das gut findest, geschenkt, aber dann beschwer dich nicht, dass es unsere "Demokratie" versucht zu verhindern. Ein Trump oder Bolsonaro sind auch solche Vögel, einfach so zu tun, dass es einfach nicht sein kann, dass das das Volk sie nicht wählt. Da sind komischerweise Umfragen irrelevant, weil sie sich für unfehlbar halten. Was für Spacken...

Und speziell Italien... warte mal ab, wie zahm die wird...
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Zitat:
Was diese Parteien verbindet, ist, dass sie zunächst versuchen, die Medien und die Justiz auf Linie zu bringen.
In letzter Zeit mal die ÖR eingeschaltet?! Oder gesehen, wer das Verfassungsgericht "führt"?
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Ungelesen 02.10.22, 19:38   #11
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Zitat:
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In letzter Zeit mal die ÖR eingeschaltet?! Oder gesehen, wer das Verfassungsgericht "führt"?
Sei doch froh... kein Linker und kein Grüner... ja, nee, verstehe schon, da MUSS doch was im Busche sein, wenn "so einer" Vorsitzender des BVG ist... Heer je, sitzt euer Schwurbel-Stachel tief. Wenn ein Trump das komplette Gleichgewicht im Obersten Gerichtshof kippt, stört es niemanden... völlig müßig... Stichwort: 2/3 Mehrheit, jemand der neu ins BVG berufen wird, muss quasi eine große Mehrheit hinter sich wissen. Ein großes Problem für die AfD im Bundestag für den Vizepräsidenten.... uhhhhh, Verschwörung
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Damit man nicht ganz verblödet hilft am besten, wenn man nix von Telegram, Facebook, YT (außer Bedienungsanleitungen) ansieht.
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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Warum nennt man das eigentlich "Querfront", wenn Nationalisten und Sozialisten gemeinsam marschieren?

Wäre dafür Nationalsozialisten oder Sozialnationalisten nicht ein treffenderer Begriff?
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Ungelesen 04.10.22, 14:10   #14
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Ersteres wohl kaum, ich nenne mich einen pessimistischen Optimisten. Nimm den 2. Vorschlag, bitte.
Oder Nationalkommunisten.
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Ungelesen 04.10.22, 14:20   #15
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Für mich wäre 1. das Thema einer Demo entscheidend und 2. die Frage wichtig, dass friedlich demonstriert wird.

Wenn mir die Reden nicht gefallen, kann ich wieder gehen.

Ansonsten verbünde ich mich auch gern mit Menschen, die eine andere politische Basisanschauung haben, als ich selbst, wenn wir uns in der Zielrichtung des Protestes einig sind.

Bei den gegenwärtigen Protesten, vor allem hier im Osten geht es definitiv nicht um Parteipolitik und auch nicht um Rechts oder Links.

Wer wissen will, worum es wirklich geht, sollte hingehen, mit den Menschen reden und - falls Übereinstimmung da ist - mit ihnen demonstrieren oder anderenfalls wieder gehen.

In der Zeitung stehen immer nur die subjektiven Interpretationen eines Journalisten, ein Teilaspekt, aber niemals die ganze Wahrheit.
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Wäre dafür Nationalsozialisten oder Sozialnationalisten nicht ein treffenderer Begriff?
Sozialisten sind nie Nationalisten, da die sozialistische Lehre Menschen nicht ausgrenzt.
"Proletarier aller Länder, vereinigt euch!" Das ist eine deutliche Abgrenzung zu den Nationalsozialisten die an eine überlegene Herrenrasse und Untermenschen glauben.

Die Nationalsozialistenbewegung die zum Dritten Reich führte, hatte in den frühen Jahren tatsächlich Sozialisten in der Partei, deshalb der Begriff Sozialisten im Name. Diese verließen die NSDAP bereits 1930, die meisten landeten später im KZ oder wurden direkt von der Gestapo ermordet. Otto Strasser konnte 1941 mit Hilfe in's Exil flüchten.

Das sozialistische im Namen der Nationalsozialisten stammt daher und ist ein leeres Relikt gewesen. An Faschismus der NSDAP besteht kein Zweifel.
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Zitat:
Zitat von Neg0 Beitrag anzeigen
.... die Leute gehen wegen den gleichen Themen auf die Straße.

Ein weiterer Artikel, der einfach nur spalten und "unerwünschte Meinungen" diffamieren soll.
Im Gegenteil, entspricht doch dem Wunschdenken der radikalen rechten und linken Vordenker. Nur die eingeschränkten Fußsoldaten verstehen noch nicht, dass sie jetzt zusammen gehören, zusammen marschieren sollen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Zitat:
[Die Ziele dieser „Querfront“ formulierte Jürgen Elsässer in der Erstausgabe von Compact wie folgt: Man wolle eine „Volksfront“ aus der Gesamtbevölkerung aufbauen, damit diese die fehlende Souveränität erkämpfe. Die Linke müsse mit der Rechten einen „offenen Dialog“ führen und umgekehrt, um „Dogmen“ zu überwinden und „Tabus“ zu brechen und so einen gemeinsamen „Widerstand“ gegen jene Mächte zu ermöglichen, die das deutsche Volk beherrschten. ...
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oder
Zitat:
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Sein Fall ist ein Beispiel für die bemerkenswerte Querfront zwischen rechten und linken Putin-Verstehern in Deutschland.

Leier reist mit Linken-Abgeordneten nach Moskau, zu Konferenzen auf die Krim – und er engagierte sich 2018 als Wahlbeobachter in Donezk.
Für ihn ist der russische Angriff der Versuch, „Menschenleben zu retten und Kiew von einer weiteren Eskalation abzuhalten“, wie er bei Facebook schrieb. Vor allem am radikalen Rand – links wie rechts – gibt es für solche Positionen Applaus.

Artur Leiers Engagement für Russland beschränkt sich aber nicht auf die Verstärkung Putin-freundlicher Stimmen.
Der Delegation, mit der Leier reiste, gehörte auch der mittlerweile vom Verfassungsschutz beobachtete Verschwörungstheoretiker Ken Jebsen und der ehemalige CDU-Abgeordnete Willy Wimmer an. Gegen Wimmer verhängten die ukrainischen Behörden später ein Einreiseverbot.
oder ...
Auch Verschwörungstheoretiker, Esoteriker, Wutbürger ... alle dürfen und sollen mitmachen, man will ja niemand ausgrenzen.

ZU:
Zitat:
Zitat von Neg0 Beitrag anzeigen
Wie war nochmal die Headline?
Die Überschrift des Artikels samt Dachzeile lautet:
Zitat:
Rechter und linker Protest in Berlin
So kam es zur ersten Querfront im »heißen Herbst«
Woher du deine zitierte Überschrift von Kacke und Dampfen hast, weiß ich nicht.
Zitat:
Zitat von Neg0 Beitrag anzeigen
"Die Kacke ist so am Dampfen, dass links und rechts gemeinsam auf der Straße stehen"

Zitat:
Zitat von Neg0 Beitrag anzeigen
Man packt gleich mal "Querfront" als Kampfbegriff aus und verweist auf das "Vorspiel" (aka Weimarer Republik) für das Dritte Reich.
...
Wenn die Organisatoren von der neuen Querfront, Volksfront, Einheitsfront ... sprechen und man das unterstützt, man mit marschiert, dann sollte man dazu auch stehen.
Zitat:
Mobilisiert hatte vor allem das rechts******* »Compact«-Magazin, erschienen sind etwa 600 Personen, nur ein kleiner Teil von ihnen als Handwerker erkennbar. Maßgeblich waren diejenigen dort, die seit Monaten immer wieder aus dem rechts*******n und verschwörungsideologischen Milieu auf die Straße drängen.
Zitat:
Zitat von Neg0 Beitrag anzeigen
Wir leisten uns ´ne offen mit Links*******n sympathisierende Innenministerin und man wundert sich über ein Erstarken von "Rechts" (bzw allen Extremisten).
^^
Ist doch gut, eine Ministerin die mit *******n sympathisiert, ob links oder rechts spielt doch keine Rolle mehr. Das scheint noch nicht zu allen Mitläufern durchgedrungen zu sein.

Zitat:
Zitat von Neg0 Beitrag anzeigen
Verfassungsfeindlich? ...^^
Kurz und knapp: Ja
Bei den Beteiligten war die Frage aber auch nicht allzu schwierig.
Zitat:
... rechts******* »Compact«-Magazin
... rechts*******n »Freien Thüringer« und »Freien Brandenburger«, sowie das »Zentrum Automobil«, eine rechts******* Pseudo-Gewerkschaft
Dazu Fans der verschwörungsideologischen Kleinstpartei »Die Basis«, Anhänger der »Kommunistischen Plattform Sachsen« aus der Linkspartei und der Querdenkersplittergruppe der »Freien Linken«.
...
»Lieber billiges RUSSEN-Gas und Kernenergie als total verblödete Politiker«. Auf anderen wird gefordert, dass man »Kriegshetzer aus Medien, Militär, Politik und Wirtschaft anklagen« solle. Zwischen den Plakaten und Regenschirmen wehen russische Fahnen oder welche mit Friedenstauben.
...
...
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In der Zeitung stehen immer nur die subjektiven Interpretationen eines Journalisten, ein Teilaspekt, aber niemals die ganze Wahrheit.
Häufig wird die Wahrheit nicht erkannt.
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Ungelesen 04.10.22, 17:53   #19
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NegO erwartet ja von der Regierung auch "vernünftige" Politik. Er sollte wenigstens dazu sagen, wenn er halbwegs ehrlich oder sachlich sein will, dass das ausschließlich Politik ist, die von ihm und "seinesgleichen" als solche akzeptiert wird. Da können 70 % anderer Meinung sein, was aber selbstverständlich irrelevant ist, weil die anderen gehirngewaschen oder ahnungslos sind. "Nur" die eigene Meinung zählt; von Andersdenkenden wird zwar Akzeptanz erwartet, aber das ist natürlich eine Einbahnstraße.
Tja, und dann die Spalterei... da hast du Vögel, die mit allen Mitteln versuchen, auf der Straße und im Internet mit leider wachsendem Erfolg das Volk zu spalten und der erfolgreich abgespaltene Teil spricht permanent von Spalterei, wenn jemand dieses Vorgehen kritisiert. Dass es in einer halbwegs funktionierenden Demokratie um Mehrheiten geht, ist völlig schnuppe.
Sorry, das ist alles so armselig und nervig und keiner derer ist mehr in der Lage, all dies mit einer gewissen Sachlichkeit und Ehrlichkeit zu betreiben. Der Hauptgrund dafür sind und bleiben die verfassungsfeindlichen Umsturzfantasien "eurer" Vordenker! Und die Kleingeistigen oder leicht zu überzeugenden rennen am Schnellsten hinterher... wie damals (nein, das ist keine Nazikeule!)...
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Geändert von eitch100 (04.10.22 um 18:49 Uhr)
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bpHinch
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Zitat:
Querfront, Volksfront, Einheitsfront
Viel zu kompliziert. Es geht doch viel einfacher:

Volksfront von Judäa vs judäische Volksfront
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Ungelesen 05.10.22, 12:38   #21
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Zitat:
Zitat von beloborodov Beitrag anzeigen
Für mich wäre 1. das Thema einer Demo entscheidend und 2. die Frage wichtig, dass friedlich demonstriert wird.

Wenn mir die Reden nicht gefallen, kann ich wieder gehen.

...
Und dann gibt es Menschen, denen ein 3er Punkt wichtig ist, nämlich wer zu so einer Demo aufruft.
Als Beispiel:
wenn die Church of Scientology zu einer Demo für mehr Demokratie, Gleichberechtigung, Toleranz … aufruft, dann würde ich da nicht dahin gehen, auch wenn ich inhaltlich für diese Punkte stehe und auch, wenn der Liebe Onkel Hubert mit Oma Elfriede marschiert, die alles andere als gewalttätig sind.

Ich lass mich ungern von einer antidemokratische Organisation mit einer totalitären Ideologie [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] für billige Rekrutierungsmaßnahmen vor den Karren spannen.
Ich weiß, Scientology bevorzugt zur Rekrutierung eher [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

Beispielhaft hätte ich auch die Bruderschaft der Menschheit, Kirschblütengemeinschaft, Fiat Lux ... nehmen können,
oder die Vertreter der [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] die eine Demo für eine bessere medizinische Versorgung in Deutschland organisieren.

Würdest du da hingehen? Spielt für dich Punkt 3 überhaupt keine Rolle?
Ich weiß, viele sagen sich dann, na wenn Tante Erna mit ihren Kindern da hingeht, dann muss das ja in Ordnung sein und können Kritik daran nicht nachvollziehen. Genau auf diesen Effekt zielen solche Aktionen ab.
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