[ziesell]

Space Perspective: Weltraum-Küche für eine halbe Million Dollar

Ein Start-up will seine Weltraum-Touristen mit einem riesigen Ballon in etwa 30 Kilometer Höhe bringen. Dabei wird ihnen ein exklusives Dinner präsentiert.



Mit dem amerikanischen Weltraumtourismus-Start-up Space Perspective sollen die zahlenden Gäste auf eine mehr als sechsstündige und nahezu kohlendioxidneutrale Reise in eine maximale Höhe von 30.480 Metern mitgenommen werden. Der Auf- und Abstieg erfolgt mit etwa 20 Kilometern pro Stunde und oben angekommen, wird die Neptune-Kapsel zwei Stunden in der Stratosphäre verweilen. Während dieser gesamten Reise können die zahlenden Weltraumtouristen ein exklusives Dinner genießen.

Das Erlebnis kostet die drei Gäste je 495.000 US-Dollar. Bisher waren etwa 450.000 Dollar für die Luxusreise angesetzt. Zubereitet wird das Dinner von dem dänischen Spitzenkoch Rasmus Munk. Bisher ist wenig über das Menü bekannt, nicht einmal aus wie vielen Gängen es besteht.

Das Menü soll zum Nachdenken anregen

Jedoch soll das Essen in der Neptune-Kapsel seine Gäste zum Nachdenken und zur Diskussion über die Rolle der Menschheit beim Schutz unseres Planeten anregen und den Gast herausfordern, unsere Beziehung zur Erde und ihren Bewohnern neu zu überdenken. Entsprechend soll es Gerichte geben, die von der Weltraumforschung der letzten 60 Jahre der Menschheitsgeschichte inspiriert sind.

Neben Space Perspective steckt auch das US-Unternehmen SpaceVIP hinter dieser Idee. "Mit einer Druckkapsel, die sanft von einem Spaceballoon – und nicht von einer Rakete – angehoben wird, wird das Raumschiff die Entdecker*innen mitnehmen und etwa 30.500 Meter über dem Meeresspiegel aufsteigen lassen. Dort werden sie speisen, während sie den Sonnenaufgang beobachten", heißt es in einer Erklärung von SpaceVIP.

Damit der Ballon in die Stratosphäre aufsteigen kann, ist er mit Wasserstoffgas gefüllt. Dieses ist leichter als Luft. Beim Abstieg soll eine winzige Menge des Gases freigesetzt werden. Schädlich soll es nicht sein, dass es sich in Wasser verwandelt. Entsprechend soll die Technik nahezu emissionsfrei sein. Die Landung erfolgt auf einem umgebauten Frachtschiff.

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