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[Software] 25.000 PCs: Schleswig-Holstein beschließt Umstieg auf Linux

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Ungelesen 09.04.24, 11:22   #1
Draalz
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Standard 25.000 PCs: Schleswig-Holstein beschließt Umstieg auf Linux

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Freies Betriebssystem

25.000 PCs: Schleswig-Holstein beschließt Umstieg auf Linux


Was in München aufgegeben wurde, soll im nördlichsten Bundesland nach einem erfolgreichen Libre-Office-Testlauf gelingen

9. April 2024, 09:00

Aus dem Wiener Linux-Umstieg wurde nichts. Und auch die Umstellung der Verwaltung der Stadt München wurde nach über zehnjährigem Vorlauf im Jahr 2015 zu Grabe getragen. Verwiesen wurde in letzterem Falle auf hohe Kosten und Umstiegsprobleme für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Allerdings hatte sich damals auch Microsoft entschieden, seine neue Deutschland-Zentrale im Stadtteil Schwabing einzurichten. Die damalige Stadtregierung und der Konzern dementierten allerdings einen Zusammenhang.

Doch abseits davon tut sich doch immer wieder etwas. 2017 begann beispielsweise im italienischen Vicenza die Umrüstung auf die Linux-Distribution Zorin OS. Und im vergangenen Jahr entschloss man sich in Frankfurt nach ersten Erfahrungen mit Open-Source-Software ebenfalls dafür, die Rechner der Verwaltung auf Linux umzustellen. Dem gesellt sich nun ein ganzes deutsches Bundesland hinzu: Schleswig-Holstein.



In Schleswig-Holstein soll die Verwaltung künftig mit einer Linux-Distribution statt Windows arbeiten. Der Pinguin ist das "Wappentier" des freien Betriebssystems.
Paul Nicklen

25.000 PCs

Vor kurzem hat man dort einen Testlauf mit der freien Office-Suite LibreOffice abge- und dessen flächendeckende Einführung beschlossen. Es geht um die Schaffung eines "digital souveränen IT-Arbeitsplatzes", [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Und neben dem Wechsel der Office-Lösung ergreift man dafür auch noch weitere Maßnahmen. Eine davon ist die Einführung weiterer quelloffener Tools, reichend von der Telefonielösung, über den Mailserver bis zum Verzeichnisdienst. Angekündigt wurde weiters ein Schulungsprogramm für jene Mitarbeiter, die nun auch auf LibreOffice umgestellt werden.

Explizit vorgesehen ist aber auch der Wechsel von Windows zu Linux. Dabei geht es um rund 25.000 PCs und etwa 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Vorstoß ist auch das Ergebnis der Regierungsvereinbarung 2017 zwischen CDU, Grünen und FDP, in welches die Grünen einen langfristigen Umstieg auf Open-Source-Lösungen hineinargumentiert hatten.

2021 erklärte der damalige Minister für Digitalagenden, Jan Philipp Albrecht, [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], dass man sich damit auch mehr Flexibilität und auf Dauer geringere Kosten erhoffe, zumal man so auf viele kostenpflichtige Lizenzen verzichten könne. Er argumentierte aber auch mit der längeren Nutzbarkeit von Hardware. Windows 11 würde mit seinen Mindestanforderungen zum Problem für ältere Rechner, mit Linux habe man dieses Problem nicht.

Nach den Wahlen 2022 in Schleswig-Holstein setzte die nunmehr schwarz-grüne Koalition die Pläne fort. Im Koalitionsvertrag (PDF) wurde zudem auch eine Ausweitung von Open-Source an Schulen festgeschrieben.

Ganze Regierungen steigen um

Auch ganze Regierungen arbeiten am Umstieg auf das freie Betriebssystem. Südkorea will beispielsweise bis 2026 die IT-Migration durchziehen. Andere wiederum schlagen diesen Weg ein, um sich stärker von westlichen Technologien unabhängig zu machen. In Nordkorea ist schon länger eine Linux-Distribution namens "Red Star OS" im Einsatz. In China arbeitete man an "Red Flag OS", mit dem man eine Alternative zu Windows aufbauen wollte. 2014 wurde das Projekt mangels Erfolg eingestellt.

In Russland hingegen gewann Astra Linux des Herstellers Astra im vergangenen Jahrzehnt an Bedeutung, sowohl in staatlichen Institutionen und staatsnahen Unternehmen als auch im Bildungsbereich und unter Privatnutzern. Nachdem Microsoft sich infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine aus Russland zurückgezogen hatte, kündigte das Unternehmen einen Börsengang in Moskau an, der schließlich im vergangenen Oktober erfolgte. (gpi, 9.4.2024)
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Die Bestrebungen zur Virtualisierung (OneDrive) werden immer stärker in Microsoft Netzwerken sichtbar und widersprechen evtl. der Datenhoheit diverser Behörden.
Hoffentlich wird das nicht so ein Desaster, wie in München.
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Ungelesen 09.04.24, 15:58   #2
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Da bin ich gespannt, wirklich geschafft hat es bisher noch niemand.
Das Problem liegt ja nicht daran, dass man für Office-Programme nun Libre-Office benutzt.
Das Hauptproblem liegt bei staatlichen Stellen auch darin, dass Programme benutzt werden, die es nirgends zu kaufen gibt und die reine Eigenproduktionen sind.
Zusätzlich gibt es viele Programme, die auf den Microsoft-Office Programmen für spezielle Anwendungen aufbauen.
Ob das ganze billiger wird, daran zweifle ich zumindest mittelfristig ...
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Ungelesen 09.04.24, 17:23   #3
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Naja, bei dem Unternehmen, für das ich arbeite bezahlt die entsprechende Abteilung gute 2500 Euro für ein voll aufgesetztes NUC an die IT Abteilung..

Die Argumentation, bezüglich alter Hardware, ist schon zu beachten. Ich denke, es ist wichtig, bei solch einem Unterfangen, dass man die richtigen Ansprechpartner hat, die einem bei Problemen zuarbeiten. Ich würde dafür Profis bemühen, z.B. von [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Naja, und fals es schief gehen sollte, könnte sich S-H zumindest die MS Office Lizenzen sparen, denn (open)libre office ist ja plattformunahängig.

Ich denke jedoch auch, dass es letztendlich die Lobby entscheiden wird.
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Ungelesen 09.04.24, 19:33   #4
gerhardal
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Ich habe vor einiger Zeit ( +10 Jahre) in einer Behörde gearbeitet und mitbekommen, was die Microsoft-Lizenzen im einzeln gekostet haben ( Anzahl im mehrfachen 10.000 Bereich ). Ich habe da erhebliche Zweifel, dass man das mit Linux billiger bekommt, wenn man alles umbauen muss.
Auch das Argument mit der Hardware zieht nicht -- man hat eine Anzahl gekaufter Programme, wenn man da die Hardware nicht anpasst, ist man draußen. Das die Umstellung beim Staat immer in den letzten 5 Minuten stattfindet, ist ein anderes Thema. Ist aber bei großen Firmen nicht anders ...
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Ungelesen 09.04.24, 21:07   #5
Draalz
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Zitat:
Zitat von gerhardal Beitrag anzeigen
Ich habe da erhebliche Zweifel, dass man das mit Linux billiger bekommt, wenn man alles umbauen muss.
Was ich in dem Windows Netzwerk meiner Firma sehe, sind vielfach sogenannte Frontends, also Programme, die sich mit Datenbanken beschäftigrn, z.B. IMS Systeme, oder Arbeitsauftrags/zeit Erfassung. Diese Datenbanken laufen aber zu einem nicht unerheblichen Teil auf Linuxbasis, z.B, SAP.
In diesem Bereich muss man also nicht so viel umbauen.

Zitat:
Zitat von gerhardal Beitrag anzeigen
Auch das Argument mit der Hardware zieht nicht -- man hat eine Anzahl gekaufter Programme, wenn man da die Hardware nicht anpasst, ist man draußen.
Wenn ich mich morgens an meinen Arbeitsplatz setze fahre ich das höchstens 2 Jahre alte NUC mit Windows 10 hoch. Gleichzeitig starte ich meinen 12 Jahre alten privaten Laptop mit Linux. Was meinst Du, welches System schneller verfügbar ist?
Wenn ich eine Office 365 Anwendung auf dem NUC starte und gleichzeitig eine LibreOffice Anwendung auf dem Laptop, ist auch die LibreOffice Anwendung erheblich schneller verfügbar.
Mein Windows 11 beaufschlagt, ohne viel Zusatzprogramme, einige 10 GB. Ein voll ausgestattetes Linux bemüht erheblich weniger, als 10 GB.

Es ist also eher so, dass man unter Linux nicht die Hardware für neue Programme anpassen muss.
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csesraven (10.04.24)
Ungelesen 10.04.24, 10:33   #6
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Ich denke nicht, dass die Kosten im Bereich der Hardware auftreten - da ist Linux schon performanter. Man darf aber auch ein privat genutztes Gerät nicht mit einem Gerät vergleichen, welches zig Schnittstellen in die Firmensysteme hat und diese beim Boot alle laden muss.

Die Kosten werden bei den Schnittstellen anfallen - O365 ist ein System und kein einzelnen Programm, welches nahezu perfekt mit seinen Komponenten zusammenarbeitet. Kann ich mit LibreOffice Mails verschicken? Nein, dafür brauche ich Thunderbird, dazu einen Mail-Server, aber wie funktioniert die Schnittstelle ins HR Tool für die Signaturen? Im MS Ökosystem ist das alles dabei - im OSS Umfeld gibt es das auch alles aber nicht für alle Kombinationen fertig.

Mit den Lizenzkosten zahlt man die ganze Entwicklung die von MS schon getan wurde und noch wird mit - es ist hochgradig naiv zu glauben mit OSS würde es billiger werden, weil man die Lizenzen spart.

SH kann das nur machen, weil das Geld keine Rolle spielt - ein Blick in die Wirtschaft genügt um zu wissen, was billiger und besser ist.
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Ungelesen 10.04.24, 11:40   #7
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Zitat:
Zitat von csesraven Beitrag anzeigen
IMan darf aber auch ein privat genutztes Gerät nicht mit einem Gerät vergleichen, welches zig Schnittstellen in die Firmensysteme hat und diese beim Boot alle laden muss.
Das ist mir schon bewusst. Ich könnte jetzt meine Erfahrungen zu einem Dualboot System offerieren. Allerdings muss ich sagen, dass Windows 11 auf meinem völlig untauglichen Rechner (Quadcore, kein TPM, kein Secureboot) erheblich schneller startet, als Windows 10.

Zitat:
Zitat von csesraven Beitrag anzeigen
O365 ist ein System und kein einzelnen Programm, welches nahezu perfekt mit seinen Komponenten zusammenarbeitet.
Wieso habe ich davon noch nichts mitbekommen?
Wenn ich z.B. ein Word Dokument bearbeite ist das, in meinen Augen, ein Gefummel ohne Ende.

Zitat:
Zitat von csesraven Beitrag anzeigen
Kann ich mit LibreOffice Mails verschicken? Nein, dafür brauche ich Thunderbird, dazu einen Mail-Server
In der Praxis werden doch Excel, oder Word Dokumente, zumindest in meiner Arbeitswelt, per Anhang durch die Gegend geschickt. Praktisch sehe ich da keinen Unterschied, ob das nun über einen Exchange Server, oder über Postfix läuft. Die Anpassung der Kontext Menues im Libre Office sollte da eigentlich keine große Hürde sein.

Zitat:
Zitat von csesraven Beitrag anzeigen
Mit den Lizenzkosten zahlt man die ganze Entwicklung die von MS schon getan wurde und noch wird mit - es ist hochgradig naiv zu glauben mit OSS würde es billiger werden, weil man die Lizenzen spart.
Man bezahlt auch die aggressive Marktdurchsetzung von MS. Studenten Lizenzen, die den ganzen akademischen Nachwuchs schon vor 20 Jahren auf diese Systeme eingenordet haben. Heute werden Kenntnisse bezüglich MS Office sogar in Stellenausschreibungen vorausgesetzt. Schon damals gab es Office Systeme, die erheblich besser funktionierten, als die von MS.

Ich denke auch nicht, dass das kostengünstiger wird, aber evtl. sicherer. Wie schon erwähnt, wird letztendlich die Lobby diese Entscheidung treffen.
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Ungelesen 10.04.24, 23:38   #8
Melvin van Horne
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Moin,

Zitat:
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Wieso habe ich davon noch nichts mitbekommen?
Wenn ich z.B. ein Word Dokument bearbeite ist das, in meinen Augen, ein Gefummel ohne Ende.
Und das ist bei Libre Office besser? Oder empfindest Du es nur deshalb als besser, weil es für dich gewohnter ist? Ich habe nur selten an einem IMac zu tun. Und jedes Mal dauert es eine Weile, bis ich mich an die Unterschiede gewöhnt habe. Die Buttons für die Fenstergröße sind links oben und nicht rechts. Wenn ich den Rechner herunterfahren will, mache ich das in einem Menü links oben und nicht unten. Ist Windows nun besser als MacOS, weil ich da nicht so ein endloses Gefummel habe?

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
In der Praxis werden doch Excel, oder Word Dokumente, zumindest in meiner Arbeitswelt, per Anhang durch die Gegend geschickt.
Und werden dann, zumindest ist das bei uns so in die Quarantäne geschickt, von wo sie erst nach einer Anfrage des eigentlichen Empfängers und einer gründlichen und zeitaufwändigen Prüfung freigegeben werden. Ich mache diesen Computerscheiss seit den 80er Jahren. Zwei Rätsel sind bisher ungelöst geblieben. Warum nennen viele die STRG-Taste "String-Taste" und wann hört man endlich auf, Word- und Exceldokumente in der risikoreichen Version zu verschicken?

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Man bezahlt auch die aggressive Marktdurchsetzung von MS. Studenten Lizenzen, die den ganzen akademischen Nachwuchs schon vor 20 Jahren auf diese Systeme eingenordet haben. Heute werden Kenntnisse bezüglich MS Office sogar in Stellenausschreibungen vorausgesetzt. Schon damals gab es Office Systeme, die erheblich besser funktionieren, als die von MS.
Das ist ein Scheinargument. Warum haben sich die Studenten denn für die deiner Meinung nach schlechtere von zwei Alternativen entschieden? Wegen des Preises? Die Studentenlizenzen waren und sind kostengünstig bis kostenlos. Linux und die Office Pakete, die darauf liefen, waren und sind schon immer kostenlos. Für Studenten gab es also, was die Preise angeht, noch nie einen Vorteil von Microsoft. Es muss wohl etwas anderes gewesen sein. Warum haben sich Firmen fast nie für Linux Desktops entschieden? Wenn sie auch, je nach Größe Office Lizenzen mehr oder weniger günstig bekommen, umsonst sind die Lizenzen nie. Ganz im Gegensatz zu Linux. Und trotzdem ist die Marktverteilung eben so, wie sie ist. Das man entsprechende Kenntnisse voraussetzt liegt daran, dass MS Office eben der Standard geworden ist. Nicht umgekehrt.

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Ich denke auch nicht, dass das kostengünstiger wird, aber evtl. sicherer. Wie schon erwähnt, wird letztendlich die Lobby diese Entscheidung treffen.
Linux Server sind, wie man spätestens seit der xz-Attacke weiß angreifbar und werden auch munter angegriffen. Linux Desktops sind nur selten ein Ziel von Attacken. Warum sollte sich jemand die Mühe machen eine Schadsoftware zu entwickeln und in Umlauf zu bringen für die nur knappe vier Prozent der weltweit eingesetzten PC als Ziel in Frage kommen, wenn er mit dem gleichen Aufwand fast 70 % der PC als potentielle Opfer bekommen kann.

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ], um bei der 1998 erschienenen Version Redhat Linux 5.2 den Desktop Gnome zu installieren. Die Installation eines Office Paketes war wohl kaum weniger komplex. Und das zu einer Zeit, als man sich nicht mal eben schnell ein YouTube Video als Hilfe ansehen konnte.

Zu dieser Zeit gab es Windows 98 Da hat man die erste von einem Schuhkarton voller Disketten oder eine CD eingelegt man wurde gefragt, ob man Office installieren möchte, noch ein paar einfache Fragen und dann konnte man mit der Arbeit am Roman "Der traurige Frauenarzt am Strand von Santa Valpolicella in der Nacht vor jenem Sommertag" beginnen. Der Bildschirmschoner, Hintergründe und andere Gimmicks auf die viele Benutzer großen Wert legen, waren mit ein paar Mausklicks eingerichtet.

Man brauchte nicht irgendwelche "sudo apt install libreoffice" oder wie auch immer das damals hieß, Orgien in die Tastatur zu klöppeln. Zumal man ja erst einmal wissen musste, was man da eingeben soll. Da hätte man doch beim Kistenschieber langsam von 100 runterzählen können und wäre nicht bei 10 bevor der Kunde mit wutrotem Kopf wieder im Laden steht. Das war sicherlich auch ein Argument, dass die großen Händler wie Vobis, Escom und wie sie alle hießen dazu gebracht hat, Windows vorzuinstallieren.

Anders, als wir das manchmal glauben. Nur wenige kauften oder kaufen sich einen Rechner um stundenlang verzückt den Norton Utilities beim Defragmentieren der Platte zuzusehen, Programme zu installieren, oder an der Partitionstabelle herumzupopeln.

Die wollen nicht mal wissen, was das ist. Die müssen mit dem Ding arbeiten oder wollen damit spielen oder sonst was Tolles machen. Die meisten Computernutzer sehen die Eingabeaufforderung in ihrem ganzen Leben nicht. Was sollten sie da auch? Eine Powerschelle würden sie wohl eher mit dem unvergessenen Bud Spencer in Verbindung bringen als mit ihrem PC.

Heute sind Linux und Windows vom Leistungsumfang und von der Bedienkomfort ebenbürtig. Aber Linux wurde das eben zu spät. Linux müsste wahre Wunder vollbringen, um eine nennenswerte Anzahl von Windowsnutzern zum Wechsel zu veranlassen. Und diese Wunder kann es eben nicht.

Wir haben das mal getestet. Eine Kollegin hatte keinen Computer zu Hause, wollte aber für "ein bisschen Internet und Videokonferenz mit ihrem Sohn im Ausland" einen haben. Sie hat uns gefragt, ob wir ihr helfen, weil sie sich doch nicht auskennt. Sie hat sich mit ihrem ladenneuen Notebook und dem Multifunktionsdrucker Brother irgendwas bei uns hingesetzt. Fangen sie einfach an, versuchen sie es selbst, und wenn sie Fragen haben, bin ich da.

Ich habe nicht eine Frage beantworten müssen. Als sie fertig war, funktionierte Office, sie konnte Mail versenden und empfangen, Musik hören, Videokonferenz hat funktioniert, dank Onedrive braucht sie sich um Datensicherungen kaum Sorgen zu machen, sie konnte drucken und kam ins Internet.

Wie und warum könnte ich sie zu einem Wechsel zu Linux motivieren? Was soll ich ihr, die sie meiner Meinung nach die Mehrzahl der Computernutzer repräsentiert, sagen, um sie zu einer Abkehr von Windows zu veranlassen?

Das ist doch nicht das erste Mal, in der Geschichte der Technik, das vermeintlich bessere Lösungen zu spät kamen oder zu spät eine vergleichbare Qualität erreichten und sich nicht mehr gegen die inzwischen marktbeherrschende Technologie durchsetzen konnten.

Man sollte den Einfluss von Lobbyisten nicht unterschätzen. Aber der alles bestimmende Buhmann, der für alles verantwortlich ist, was nicht so läuft, wie man selbst es möchte, sind sie auch nicht.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...

Geändert von Melvin van Horne (11.04.24 um 00:11 Uhr)
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csesraven
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Ich habe lange Jahre Ubuntu mit OpenOffice und danach LibreOffice genutzt, Thunderbird und Firefox, Windows im Dualboot fürs zocken. Meine Abschlussarbeit hab ich gelatext (sah gut aus und würde ich immer noch so machen). Aber das war zu einer Zeit, in der ich viel Zeit investieren konnte für Frickelei aka Treiberprobleme lösen, dies lösen und das lösen.

Und irgendwann, als andere Dinge dazu kamen, bin ich einfach auf O365, Windows only etc umgestiegen. Beruflich noch mit Kali Linux gearbeitet aber Berichte nur mit Office - mMn absolut den OSS Programmen überlegen.

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
In der Praxis werden doch Excel, oder Word Dokumente, zumindest in meiner Arbeitswelt, per Anhang durch die Gegend geschickt. Praktisch sehe ich da keinen Unterschied, ob das nun über einen Exchange Server, oder über Postfix läuft. Die Anpassung der Kontext Menues im Libre Office sollte da eigentlich keine große Hürde sein.
Ja, und dann dies oder was anderes was angepasst werden muss. Dazu lernen immer mehr Firmen, dass man nicht mehr per Mail was schicken muss, sondern man gemeinsam an einem Dokument arbeiten kann - ja das geht auch mit Nextcloud. Da gibts sogar einen Virenscanner drin - wie ist das auf dem Linux Client?

Was gibts im OSS Bereich so für DLP Produkte?

Worauf ich hinauswill - die Schnittstellen, die man bei M365 drin hat muss man in OSS erst entwickeln. Das wird teuer und man macht sich wieder abhängig von einem der öffentlichen Dienstleister. Deren Qualität übrigens meist unter aller Sau ist
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Ich sehe das zwiespältig.

Einerseits haben sich viele von Kindesbeinen an Microsoft gewöhnt. Die ersten PCs liegen mit DOS oder Windows 3.x,2.x etc. Seit Windows 95 (erinnert sich wer an den großen Konkurrenten von IBM damals?) wurde ein Produkt geschaffen, dass (für damalige Verhältnisse) leicht zugänglich war. "Computerkenntnisse" brachte man sich quasi spielend bei, und waren nicht mehr die Frage teurer Lehrgänge die nur im Job stattfanden. Auch im Backend gab es einen leichteren Zugang. Zudem sind eine Menge Schnittstellen von Drittanbietern für Microsoft Produkte optimiert. Wer jetzt mal eben eine Umstellung plant hat schon ein extrem dickes Brett zu bohren.

Es ist ja nicht so, dass die Milliarden der letzten Jahrzehnte, die an MS geflossen sind, nicht in die Entwicklung gingen. Hätte man in den 90ern vielleicht in die Entwicklung von Linux Produkten investiert, stünden die auch ganz woanders. Es ist ähnlich wie im Vergleich Verbrenner und E-Motor. Diesen enormen Zeitraum der Entwicklung kann man nicht einfach von heute auf morgen wettmachen.

Auf der anderen Seite haben wir sowohl Server- als auch Clientseitig massive Sicherheitsprobleme die existenzbedrohend sind, dank Microsoftprodukte. Die Tage hat Münchener Rück bzgl Cyberangriffen eine staatliche Haftung gefordert, wohl offensichtlich weil das alles nicht mehr versicherbar ist. Wenn der Trend so weitergeht, ist es keine Frage der Bequemlichkeit mehr. Für Exchange, Active Directory, Office und Windows gibt es eben Alternativen die (Stand heute) sicherer sind.
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@Melvin,

Ende der 90'er hab ich für einen Kollegen eine SuSE Workstation aufgesetzt.
  1. Die Maschine über das CD Rom Laufwerk gestartet
  2. root Passwort definiert
  3. Benutzernamen festgelegt
  4. Benutzerpasswort festgelegt
  5. zu installierende Pakete ausgewählt
  6. Kaffee trinken gegangen
Nach etwa einer Stunde war die Maschine betriebsbereit und vollständig einsetzbar.
Der Paketmanager war übrigens YAST.

In dieser Zeit war ich auch auf der CeBIT. Apple hatte noch einen Stand. Auch das Softwarehaus Corel war mit einem Stand vertreten und was die da hingelegt haben, das bekommt MS Office selbst heutzutage nicht hin.

Seinerzeit durfte ich eine OEM Version von Corel Word Perfect nutzen und ich habe nie wieder eine intuitivere Office Software gesehen. Leider konnte sich diese Software nicht durchsetzen, genauso wenig wie Lotus, z.B..

Und auch wenn Du das als Scheinargument siehst, bin ich doch davon überzeugt, dass MS sehr offensiv auf dem Markt agierte, denn es ging um sehr viel Geld. Seinerzeit kostete eine Windows NT Lizenz 800 DM, und ein Office Paket eben so viel.
Der Markt musste sich vor dem Platzhirsch beugen, welcher ihn intensiv vorbereitet hatte.

Kurz zuvor hatte ich interessehalber mal I/OS installiert. War schon erstaunlich, wie stabil ein von einem Pentium betriebenes System funktionierte. Windows setzte sich durch, aber ganz sicher nicht, weil es besser war.

Natürlich ist jedes System angreifbar, Linux Server, wie Exchange Systeme. Niemend hat etwas anderes behauptet.
Ich weis jetzt auch nicht, was eine Workstation mit den Privilegien eines Systemverwalters zu tun hat. Wenn ich mit der Maschine arbeiten soll, dann hat sie fertig aufgesetzt zu sein.

@csraven
Ich denke hier werden sich die Systeme immer mehr vermischen. Wenn ich im derzeit genutzten IMS System arbeite ich von einem Win 10 System auf einer Datenbank, die von einem Linux System gehostet wird.

Wenn ich solche Frontends zukünftig entwickeln müsste, würde ich sie vorsorglich in z.B. Python, oder Java programmieren, denn so erlange ich Unabhängigkeit von der Plattform.

@all
Es ist kein Zufall, dass die meisten Rechenzentren mit Linux Systemen betrieben erden.
Eigene Erfahrung: Die CPU meines Dualboot Rechners ist unter Windows 10 bis 20° wärmer, als unter Linux, bei gleichen Anwendungen.

Und wie schon erwähnt, letztendlich entscheidet [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
@Melvin,

Ende der 90'er hab ich für einen Kollegen eine SuSE Workstation aufgesetzt.
...

Nach etwa einer Stunde war die Maschine betriebsbereit und vollständig einsetzbar.
Der Paketmanager war übrigens YAST.
Das müsste dann ja [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ausgesehen haben. Suse Linux 6.2 aus dem Jahr 1999.

Guck dir mal das Video [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] an.

Woher sollte die in meinem Beitrag erwähnte Kollegin wissen, dass sie "Change Create Configuration" auswählen muss und das "Start Installation" vielleicht nicht zum gewünschten Ergebnis führen würde obwohl es eigentlich genau das ist, was sie tun wollte. Ihren Rechner installieren.

Natürlich kennt sie den Begriff Video. Woher soll sie wissen, dass "Video4Linux KDE/X11 grab application" mit dem, was sie mit dem Begriff Video verbindet kaum etwas zu tun hat.

Du weisst, das du Several X Servers (XFree86\tm 3.3 and other) auswählen musst und warum. Aber wieviele der Nutzer, die 1999 durch [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] neugierig auf das Internet geworden sind und nun auch so einen Computer haben wollten, hätten das auch gewusst?

Die Stärke von Linux ist auch seine Schwäche. Es ist von Computerenthusiasten ohne Rücksicht auf Markterfordernisse entwickelt und weiterentwickelt worden. Der Zielgruppe konnte man während der Installation die Wahl lassen ob sie das "Patch set for kmidi" installieren oder nicht. Aber ausserhalb dieser starken aber kleinen Gruppe eben nicht.

Ich kann mich an Unterhaltungen mit Linux Enthusiasten erinnern, in denen man sich schwer verächtlich über jede Form einer grafischen Oberfläche geäussert hat. Wer sowas braucht, der soll doch Windows benutzen. Ja. Das haben sie dann ja auch gemacht.

Zum Vrgleich. Microsoft hatte zu dieser Zeit Windows 98 im Angebot. Die Installation [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Da taucht kein Dialog auf, der irgendwelche Computerkenntnisse voraussetzt. Absolut massentauglich. Und in Massen wurde es ja auch verkauft.

Was für die Installation des Betriebssystems gilt, gilt auch für die Anwendungen. Egal ob Spiel oder Anwendungsprogramm. Ohne Vorkenntnisse in kurzer Zeit relativ sicher ans Ziel. Also das, was erforderlich war, als der Computer vom Werkzeug für Spezialisten zum Gerät für jedermann wurde.

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Und auch wenn Du das als Scheinargument siehst, bin ich doch davon überzeugt, dass MS sehr offensiv auf dem Markt agierte, denn es ging um sehr viel Geld. Seinerzeit kostete eine Windows NT Lizenz 800 DM, und ein Office Paket eben so viel.
Da bringst Du was durcheinander. Lies Dir das bitte noch mal durch. Es ging um dein Argument, dass MS unseren akademischen Nachwuchs mit Studentenlizenzen, welche ja sehr günstig oder gar umsonst sind, auf ihre Produkte einnordet. Wie soll dieses einnorden bei zwei kostenlosen Produkten erfolgen ? Wenn ich also Scheinargument sage, ging es mir nicht um den Preis der Vollizenz. Und selbst, wenn es darum gegangen wäre bleibt immer noch die Frage, warum sich ein kostenloses Produkt nicht gegen ein 800 DM Produkt durchsetzen konnte. Meiner Meinung nach, weil sie es zu spät versucht haben. An der Stelle, an der die Linux Gemeinde ernsthaft versucht hat auf Desktops Fuss zu fassen, war es dafür längst zu spät. Denn der wichtigste Punkt warum sich Windows so durchgesetzt hat ist nicht so sehr Windows an sich. Es ist die Software. Und da hatten sich schon zu viele Anbieter auf Windows festgelegt.

Man kauft sich keinen Rechner wegen eines Betriebssystems. Man kauft ihn wegen der Programme, die ihn nutzbar machen. Wer Anwendungen für alles mögliche, Spiele, Multimediazeug oder was auch immer entwickelt, hat einen riesigen Kreis potentieller Kunden. Wer am PC zocken will, hat unter Windows die wesentlich größere Auswahl.

Nur von ganz wenigen der in unserer Verwaltung eingesetzten Programme gibt es Linuxversionen.

Für mich ist das der Grund, warum für viele Linux auf dem Desktop nicht in Frage kommt. Die Frage nach der Qualität stellt sich garnicht erst, wenn es die benötigte Software nicht gibt.

Was es aber gibt, sind immer mehr Webanwendungen. Da geht es in eine Richtung, bei der ich mir durchaus vorstellen kann, dass ein für die dann verwendeten Clients deutlich übergewichtiges Windows Boden verliert. Ob es so kommt und wie viel das sein wird, bleibt abzuwarten.

Immer, wenn vom Wechsel einer Verwaltung weg von Microsoft die Rede ist, wird das Beispiel München erwähnt. Nach allem, was man so liest, ist München aber nicht so sehr an technischen Fragen gescheitert. Es waren wohl auch Fragen wie Schulung der Mitarbeiter und Organisation die das Projekt in Schwierigkeiten brachten. Das ein Konzern wie Microsoft sich so eine Möglichkeit nicht entgehen lässt ist völlig logisch.

Ich würde wetten, dass man in Schleswig Holstein auch mit Münchner Kollegen gesprochen und deren Erfahrungen ausgewertet hat. Das kann der ganzen Aktion enorm helfen. Ich glaube nicht an einen kompletten Umstieg. Aber wer weiss? Erfolgreicher als in München kann es durchaus werden. Ob es am Ende kostengünstiger ist und ob ein einziger Anbieter der mit dem Betriebssystem quasi die Hand auf 25.000 PC hat nicht auch wieder Abhängigkeiten erzeugt bleibt abzuwarten.

@Nana
Zitat:
Zitat von Nana12 Beitrag anzeigen
Wenn der Trend so weitergeht, ist es keine Frage der Bequemlichkeit mehr. Für Exchange, Active Directory, Office und Windows gibt es eben Alternativen die (Stand heute) sicherer sind.
Wenn ich sehe, wie knapp wir bei der schon genannten xz-Attacke an einer Katastrophe vorbeigeschrammt sind und wenn ich mir in Erinnerung rufe, dass der Heartbleed-Bug ( Bruce Schneier - „Katastrophal ist das richtige Wort. Auf einer Skala von 1 bis 10 ist dies eine 11.“) trotz open Source über zwei Jahre unentdeckt blieb, habe ich Zweifel, dass die Unterschiede bei den Sicherheitsdefiziten der einzelnen Systeme so groß sind. Linux läuft auf vielen großen Servern. Es kann sein, dass ein Angriff viel schwerer zu bewerkstelligen ist. Aber wenn er gelingt, sind die Folgen wesentlich gravierender als bei einem kleineren Server oder gar einem PC. Mit der Zahl der Installationen wächst auch die Attraktivität des Ziels. Ein Netz mit 25.000 PC könnte für beinahe jedes Hackerkollektiv ein lohnendes Ziel darstellen.
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Das müsste dann ja [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] ausgesehen haben.
Nein, sah es nicht.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Die Stärke von Linux ist auch seine Schwäche. Es ist von Computerenthusiasten ohne Rücksicht auf Markterfordernisse entwickelt und weiterentwickelt worden.
Die Intention war und ist oftmals gar nicht an Markterfordernissen orientiert, je nach Distribution.

Mangelnde Informationen konnte man auf sogenannten Installationspartys kompensieren.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Da bringst Du was durcheinander. Lies Dir das bitte noch mal durch. Es ging um dein Argument, dass MS unseren akademischen Nachwuchs mit Studentenlizenzen, welche ja sehr günstig oder gar umsonst sind, auf ihre Produkte einnordet. Wie soll dieses einnorden bei zwei kostenlosen Produkten erfolgen? Wenn ich also Scheinargument sage, ging es mir nicht um den Preis der Vollizenz. Und selbst, wenn es darum gegangen wäre bleibt immer noch die Frage, warum sich ein kostenloses Produkt nicht gegen ein 800 DM Produkt durchsetzen konnte. Meiner Meinung nach, weil sie es zu spät versucht haben.
Es ging mir gar nicht um Linux. Ein ernsthafter und mMn überlegener Konkurrent war die Office Suite von Corel. Die hat MS für das Schnäppchen von 135 Millionen mittels einer 'strategischen Allianz' mehr oder minder aus dem Verkehr gezogen.
So hat MS, eben auch mit Studentenlizenzen letztendlich doch eingenordet, denn diese Menschen arbeiteten ja später mit voll lizensierter Software.

Ich denke nicht dass MS immer an fairem Wettbewerb interessiert war, sondern an Vorherrschaft.
War ja auch an dem unsäglichen Browserkrieg ersichtlich.
Was jedoch auch zu sehen ist, dass sich die Systeme anpassen. Auf der einen Seite sind MS Lizenzen bezahlbar geworden, auf der anderen scheint MS so etwas, wie ein Paketmanagment, also ähnlich Linux, oder Android anzustreben. Gemeint ist hier der MS Store.
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Ungelesen 12.04.24, 11:33   #14
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Moin,

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Die Intention war und ist oftmals gar nicht an Markterfordernissen orientiert, je nach Distribution.
Ja genau. Aber die Masse derer, die wie Boris Becker "schnell drin" sein wollten, haben sich eben am Massenmarkt orientiert. Und da war Linux nicht vertreten.

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Mangelnde Informationen konnte man auf sogenannten Installationspartys kompensieren.
Nein, das konnte "man" nicht. Man konnte als Computerneuling nicht zu Installationspartys gehen, weil man überhaupt nicht wusste, dass es sowas gibt und wo sowas stattfindet. Diese Information war nur in den Medien verfügbar, in denen die, die nur in dieses Internet wollten, die Onlinebanking machen, texte schreiben und spielen wollten, nicht unterwegs waren. Die sind in einen Laden oder ins Kaufhaus gegangen und haben sich einen Computer gekauft. Und auf diesem Massenmarkt war Linux nicht vertreten.

Das "Problem" (eher der Punkt, über den wir sprechen), ist unsere unterschiedliche Sichtweise. Ich habe auch schon im Support gearbeitet und immer versucht, mich in die Lage derer hineinzuversetzen, mit denen ich gerade spreche. Man lernt, das die Aufforderung "klicken sie auf dem Desktop auf den Button mit dem blauen K" wegen der Begriffe "Button" und "Desktop" scheitern kann. Mit dem Satz "Gehen sie ins Internet" hat man häufiger Erfolg als mit "Starten sie ihren Browser". Und nun stell dir vor, so einer hätte seinerzeit vor dieser oder einer ähnlichen Linuxinstallation gesessen.

Für Dich als jemand, der sich ganz offensichtlich sehr gut auskennt ist der Besuch einer Installationsparty kein Problem. Der normaler Anwender würde, selbst wenn er davon erfährt, im Leben nicht auf eine Party gehen, auf der er nur Nerds vermutet. Nur, weil es für dich normal ist zu wissen, was ein Paket bei einer Linuxinstallation ist heisst das nicht, dass das für alle gilt. Wer zu einer Zeit als unsere Sprache noch nicht so mit IT Begriffen durchsetzt war wie heute gefragt wurde, ob er das Multimediapaket installieren wolle, hatte vielleicht eine Ahnung, was das ist. Aber oft eben auch nicht.

Schau dir das Video von der Linux Installation noch einmal an und trinke bei jedem Begriff, den du nur kennst, weil du dich seit Jahrzehnten mit Computern beschäftigst einen Kurzen. Spätestens bei der Paketauswahl kannst du nicht mal mehr auf dem Boden liegen ohne dich festzuhalten.

Mach das lieber nicht. Ich würde dich hier sehr vermissen.

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Ein ernsthafter und mMn überlegener Konkurrent war die Office Suite von Corel.
Sehr viele sind seinerzeit über MS-DOS und Word für DOS bei Windows und Winword gelandet. Schon da wäre es für jeden Konkurrenten wahnsinnig schwer geworden MS Marktanteile abzunehmen. MS war immer sehr geschickt wenn es um das Thema Kompatibilität zu Vorgängerversionen ging. So haben sie sorgfältig vermieden, dass bei Nutzern die Frage aufkam, "Wenn wir ohnehin umsteigen müssen. Was gibt es denn ausser Microsoft noch so?

Die Probleme die es gab und immer noch gibt wenn es darum geht, Wordokumente, Exceltabellen oder Powepointpräsentationen in anderen Officeprogrammen zu öffnen tun ein übriges.

Ich habe versucht, auf den Geräten in allen Schulen die wir betreuen Open Office durchzusetzen. Mit sehr durchwachsenem Ergebnis. Die Lehrkräfte haben lauthals geklagt. Powerpointpräsentationen, die sie nicht mehr nutzen konnten. Ihre eigenen Worddokumente mussten sie häufig neu formatieren und müssen das bei vielen Dokumenten tun, die sie von anderen bekommen. Serienbriefe, die in Schulen sehr häufig verwendet werden, funktionieren überhaupt nicht mehr und so weiter. Dein erster Gedanke wird nun sein, "Alles Sachen, die sich lösen lassen." Aber Lehrkräfte wollen und sollen sich nicht mit der Überarbeitung alter Dateien befassen. Denen ist es egal, ob Microsoft böse oder ob Corel, Robotron oder sonst wer bessere Programm kostenlos anbietet. Wenn es die vorhandenen Daten nicht problemlos handeln kann, ist es nicht besser. Das ist der Unterschied zwischen normalen Anwendern und Computerenthusiasten.

Es gab hier eine Schätzung was es kosten und was es bringen würde uns auf Linux umzustellen. Bevor man überhaupt zu der Frage kam, was es uns nützen wurde war klar, das wir diesen Aufwand weder finanziell noch personell stemmen können. Offenbar sieht man das in Schleswig Holsten anders.

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Ich denke nicht dass MS immer an fairem Wettbewerb interessiert war, sondern an Vorherrschaft.
Das kommt darauf an, ob man es unfair nennt, die vorhandene Marktmacht zu nutzen. Ich sehe das nicht so. Geld in die Hand zu nehmen um einen potentiellen Konkurrenten vom Markt zu kaufen und sich durch die Übernahme das Know How zu sichern halte ich nicht für unfair. Das ist ganz normales gebaren. Ob es um Personal oder ganze Firmen geht, ist dabei zweitrangig.

Für fast jeden Teilnehmer fast jeden Marktes ist die Vorherrschaft im Marktsegment ein Ziel. Wir sollten vielleicht aufhören zu glauben, dass sich hinter dieser Tatsache das abgrundtief Böse verbirgt. Im Moment tut sich mit den Themen Webanwendungen und so weiter ein neuer Markt auf. Die Karten werden seit langem zum ersten Mal wieder neu gemischt. Schaun mer mal.
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Wow, ein sehr ambitioniertes Projekt, was die sich vorgenommen haben. Da brauchts seeeeehr viel Vorbereitung, auch zeitlich gesehen. Sowas macht man nicht ad hoc über Nacht, bei solchen über Jahrzehnte gewachsene Infrastrukturen. Dazu die richtigen Partner mit ins Boot holen und immer auch Rücksprache/Kontakt mit den Anwenderinnen und Anwendern halten.

Die ganze IT Landschaft hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Ich sehe das in den Firmen/Institutionen, wo wir den Service machen. Vieles wird zentralisiert und in eine eigene Cloudlösung verlagert, auch Fachanwendungen (Bsp. Meldevorgänge kommunale Verwaltung etc.), was das alles sehr effektiv macht. Wir leben in 2024 und nicht mehr in 2002, wo auf jedem PC alles für jeden Pups installiert sein muss (aus der Praxis gesehen). Für vieles genügt heute ein PC mit einem WWW Browser, mal so ganz simpel gesagt.

Wir haben zur Zeit auch viele Anfragen/Aufträge zum Thema Migration. Da vorrangig Vmware und Citrix, wo diese Funktionen auf eine andere Plattform/Lösung wechseln sollen. Viele Unternehmen wollen raus, aus der Abhängigkeit und der Preisspirale dieser Anbieter. Das hat man ja in den letzten Monaten bei heise, golem und anderen Online Magazinen lesen können.
Klar ist auch, das zum Anfang nicht immer alles rund läuft und auch oft ein Umdenken erforderlich ist. Es braucht hierfür alles Zeit.

Das ist alles ein Wechselprozess, wo eben alle mitziehen müssen. Glücklicherweise haben wir hochkarätige Partner, sei es Univention aus Bremen, oder Proxmox aus Wien, oder das Team von B1 Systems aus Vohburg und viele andere.
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Draalz
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Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Nein, das konnte "man" nicht. Man konnte als Computerneuling nicht zu Installationspartys gehen, weil man überhaupt nicht wusste, dass es sowas gibt und wo sowas stattfindet.
Hier gab es sogar Anzeigen in Zeitungen. Natürlich war schon Interesse und, sagen wir mal, eine gewisse Risikobereitschaft erforderlich, um da hin zu gehen.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Das "Problem" (eher der Punkt, über den wir sprechen), ist unsere unterschiedliche Sichtweise. Ich habe auch schon im Support gearbeitet und immer versucht, mich in die Lage derer hineinzuversetzen, mit denen ich gerade spreche.
Ich habe seinerzeit im Gameserverbereich supportiert, aber auch vielen Bekannten geholfen eine Maschine aufzusetzen, bzw. zu optimieren. Aufgefallen ist mir dabei, dass die meisten nicht hinterfragten, warum etwas nicht funktioniert, sondern das es funktioniert.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Und nun stell dir vor, so einer hätte seinerzeit vor dieser oder einer ähnlichen Linuxinstallation gesessen.
Ausgeschlossen.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Für Dich als jemand, der sich ganz offensichtlich sehr gut auskennt ist der Besuch einer Installationsparty kein Problem. Der normaler Anwender würde, selbst wenn er davon erfährt, im Leben nicht auf eine Party gehen, auf der er nur Nerds vermutet.
Womit sie wohl nicht unrecht gehabt hätten. Ich war mal auf so einer Party, allerdings ohne Maschine. Die Hilfsbereitschaft war sehr gross, aber auch der Abstand zwischen Voraussetzungen und Kenntnissen.
Seinerzeit hatten sie die anwesenden Maschinen zu einem Cluster vereint. Kühlluft wurde in das Zelt geblasen und dieser Verbund war wohl im Ranking nicht unerheblich, bezüglich der leistungsfähigsten Rechnersysteme.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Schau dir das Video von der Linux Installation noch einmal an und trinke bei jedem Begriff, den du nur kennst, weil du dich seit Jahrzehnten mit Computern beschäftigst einen Kurzen. Spätestens bei der Paketauswahl kannst du nicht mal mehr auf dem Boden liegen ohne dich festzuhalten.

Mach das lieber nicht. Ich würde dich hier sehr vermissen.
Interessante Herausforderung! Hab ich dann mal gemacht, aber ich war gestern zu müde um das bis zum Ende durchzuziehen.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Es gab hier eine Schätzung was es kosten und was es bringen würde uns auf Linux umzustellen. Bevor man überhaupt zu der Frage kam, was es uns nützen wurde war klar, das wir diesen Aufwand weder finanziell noch personell stemmen können. Offenbar sieht man das in Schleswig Holsten anders.
Ein Problem in der EDV ist und ist es schon immer gewesen, dass Menschen über solche Geschehen entscheiden, die nicht wirklich wissen um was es geht und welche Tragweite eine solche Entscheidung mit sich bringt.
Ich habe das selbst seit über 30 Jahren miterlebt.

Zitat:
Zitat von Melvin van Horne Beitrag anzeigen
Das kommt darauf an, ob man es unfair nennt, die vorhandene Marktmacht zu nutzen. Ich sehe das nicht so. Geld in die Hand zu nehmen um einen potentiellen Konkurrenten vom Markt zu kaufen und sich durch die Übernahme das Know How zu sichern halte ich nicht für unfair.
Prinzipiell gebe ich Dir da Recht, allerdings wurde kein einziges Feature von Corel umgesetzt, aber das mag urheberrechtliche Gründe haben.
Der bittere Beigeschmack ist für mich dabei, dass wertvolle Entwicklungen vergeudet wurden, die allen, vermutlich, geholfen hätten.
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Melvin van Horne
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Moin,

Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Ein Problem in der EDV ist und ist es schon immer gewesen, dass Menschen über solche Geschehen entscheiden, die nicht wirklich wissen um was es geht und welche Tragweite eine solche Entscheidung mit sich bringt.
Doch, die Leute wussten sehr wohl um was es geht. Der ganze Prozess wurde nur in Gang gesetzt, weil man wirklich umsteigen wollte. Wäre dieser Wille nicht dagewesen, hätte man überhaupt nicht angefangen darüber nachzudenken.

Der Gedanke dazu kam aus der Verwaltung also von uns und wurde von den Gremien befürwortet. Es gab einen Beschluss, die personellen und finanziellen Mittel für die Machbarkeitsanalyse bereitzustellen. Ich war daran beteiligt. Für uns wurde, was selten ist, der Überstungencut aufgehoben und eine Bezahlung der Überstunden erleichtert.

Die einzige Chance das Projekt durchzubekommen wäre gewesen, extrem optimistisch zu kalkulieren, immer vom günstigsten Verlauf ausgehen und den ehrlichen Konjunktiv in der Analyse durch gelogene Gewissheit zu ersetzen. Also dass, zu tun, was wahrscheinlich auch du dann hier im Forum als Dummheit der Behörden hinstellen würdest.

Wenn die prognostizierten Einnahmen nur wenig über den prognostizierten Ausgaben liegen und schon die Finanzierung der Pflichtaugaben problematisch ist. Wenn sich Gemeinden, über die Umlage an der Fianzierung des Umstiegs beteiligen sollen, denen auf Grund ihrer desaströsen Finanzsituation der finanzielle Gestaltungsspielraum beschnitten oder schon komplett genommen wurde. Dann ist es den Bürgern nicht vermittelbar, dass eine funktionierende IT Infrastruktur komplett ersetzt wird und im günstigsten Fall hinterher alles so funktioniert, wie es das im Moment schon tut. Denn, da darf man keine Illusionen haben, viel mehr kommt für den Bürger auch in Schleswig Holstein kaum dabei heraus.

Linux oder Windows war nicht das Problem eines Bürgermeisters, der nur das Geld für ein Gutachten hatte mit dem geklärt wurde, ob der Schimmelbefall, in der maroden Schulsporthalle gesundheitsgefährlich ist oder nicht. War er übrigens nicht. Es wurde allerdings empfohlen, vor dem Eintreffen der Kinder gründlich zu lüften.

Wir haben die Analyse zur Beschlussfassung gegeben. Und den meisten von uns war klar, dass wir das nur tun, um den Bürgervertretern einen Arbeitsnachweis zu bringen und einen definierten Schlussstrich unter die Sache zu ziehen. Mir sind schon öfter im Rahmen der Haushaltsdebatte Mittel nicht bewilligt worden. Eigentlich passiert das jedes Jahr. Selten fand ich die Ablehnung so berechtigt wie bei dieser Sache. Ich hätte es gerne gehabt. Aber nicht um jeden Preis.

Nicht aus dem Auge verlieren zu wollen, um was es wirklich geht und das IT ein Mittel zum Zweck und nicht der Zweck ist war ein Grund, warum ich aus der reinen IT gewechselt bin in einen Bereich in dem man gezwungen ist und die Möglichkeit hat weiter zu sehen, als bis zum Monitor. Auch, wenn es sich Anfangs finanziell nicht gelohnt hat. Bereut habe ich es nie.
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Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Draalz
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Naja, vor 30 Jahren ging es darum eine gewaltige Regelstrecke EDV mäßig zu erfassen und zu steuern. Der zuständige Direktor entschied sich für ein System von ABB das zu diesem Zeitpunkt schon veraltet war. Er war durchaus als eine Kapazität auf seinem Gebiet zu bezeichnen, aber er wusste nicht, wie IT funktioniert.
Das Ergebnis waren Röhrenmonitore für 3000 DM das Stück und Tastaturen für ca. 2000 DM das Stück incl. Trackball.

Zeitgleich bot Siemens eine niegelnagelneue S7 an, für erheblich weniger Geld. Aber dem Direktor war das zu neu.

Heute sieht es so aus, dass die ABB Systeme immer noch sehr präzise arbeiten, aber die Visualisierung über Windows Klienten läuft. Für mein Empfinden ist so etwas Ressourcenverschwendung.
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Ungelesen 14.04.24, 09:42   #19
Rassalam
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Zitat:
Zitat von Draalz Beitrag anzeigen
Naja
Und was hat jetzt eine Siemens Simatic S7, also eine Speicherprogrammierte Steuerung aus Industrieanlagen zum steuern von Produktionslinien mit der Frage zu tun ob Linux oder Windows?

Mal davon ab das man Augenkrebs kriegt wenn man sich Open- oder Libreoffice installiert und 99% der Anwender in der Verwaltung sich dagegen sträuben, weil sie Windows von Zuhause kennen?

Da hat sich wieder mal nur ein Linux-Jünger Admin durchgesetzt der meint alles besser zu Wissen, der aber ganz schnell auf dem Boden der Tatsachen ankommen wird, wenn die 60 Jährige Sekräterin in alle 5min nervt und sagt den scheiß will ich nicht.

Alle 10 Jahre der gleiche Traum irgendeines verklärten Admins, lästig. Und der OnSite Support darf die feuchten Träume des Admins am Ende ausbaden und nach 5 Jahren wird wieder zurückgerudert. Ganz großes Kino.
Sowas kann man auch echt nur feiern, wenn man nicht in der IT am Kunden arbeitet.

Es geht nun mal nicht ohne Windows im Unternehmensbereich auch wenn irgendwelche Linux Jünger propagieren Linux ist ja besser. Allein schon die GUI´s sind von Anno dazumal und die kann man heute keinem Anwender im Unternehmensbereich anbieten. Also mal ehrlich.

Und was soll dieser Hinweis auf ich starte die Installation und geh ne Stunde kaffee trinken, komm wieder und alles ist fertig. Das nennt sich bei Windows "ZTI" also Zero Touch Installation und läuft über ne Tasksequence die auch alles installiert. Ist jetzt nicht so als wenn Linux da Vorreiter ist mal davon ab das sie dieses Feature meines Wissens nach einfach bei Windows geklaut haben.

Geändert von Rassalam (14.04.24 um 09:52 Uhr)
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Ungelesen 14.04.24, 10:47   #20
Draalz
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Zitat:
Zitat von Rassalam Beitrag anzeigen
Und was hat jetzt eine Siemens Simatic S7, also eine Speicherprogrammierte Steuerung aus Industrieanlagen zum steuern von Produktionslinien mit der Frage zu tun ob Linux oder Windows?
Den Bezug findest Du weiter oben im Thema.

Zitat:
Zitat von Rassalam Beitrag anzeigen
Allein schon die GUI´s sind von Anno dazumal und die kann man heute keinem Anwender im Unternehmensbereich anbieten. Also mal ehrlich.
Erstaunlich! Welche von den 32 GUIs meinst Du? KDE Plasma stellte vor ca. 15 Jahren halbtransparente Fenster zur Verfügung. In der Folge wurde das auch in Windows 7 gemacht.
Du glaubst wirklich, dass die GUI das Problem ist? Dann schau Dir mal [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] an.

Zitat:
Zitat von Rassalam Beitrag anzeigen
Und was soll dieser Hinweis auf ich starte die Installation und geh ne Stunde kaffee trinken, komm wieder und alles ist fertig. Das nennt sich bei Windows "ZTI" also Zero Touch Installation und läuft über ne Tasksequence die auch alles installiert. Ist jetzt nicht so als wenn Linux da Vorreiter ist mal davon ab das sie dieses Feature meines Wissens nach einfach bei Windows geklaut haben.
Keine Ahnung, ob das geklaut wurde. Ich glaube jedoch nicht, dass SuSE es nötig hatte, etwas zu klauen. Nach meinem Erfahrungen ging das bei Windows vor 25 Jahren noch nicht.
Nach meinen, zugegebenerweise spärlichen, Erfahrungen ließ sich beinahe jede, selbst Debian, Distribution nach dieser Zeit einfacher installieren, als Windows.
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Ungelesen 14.04.24, 11:26   #21
Melvin van Horne
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Moin,

bei uns kam die Idee umzusteigen aus der Überlegung heraus, dass man mit, wie auch immer gehosteten Webanwendungen arbeitet. Und diese Überlegung entstand bei uns aus der Tatsache, dass eine Verwaltung, die kein Homeoffice anbietet praktisch keine Bewerbungen mehr bekommt.

Die Mitarbeiter hätten verkürzt dargestellt ein Notebook bekommen mit dem sie arbeiten können wo sie wollen. Das war das Ziel. Wir hätten, auch das ist verkürzt dargestellt, immer einen Stapel dieser Clients auf Lager, die im Falle eines Defektes oder einer Neueinstellung ganz schnell konfiguriert und ausgegeben sind. Das geht auch mit Windows und wird ja inzwischen auch so gemacht. Unsere Überlegung war nur, dass uns für einen solchen Client Windows zu "übergewichtig" war. Deshalb haben wir uns nach Alternativen umgesehen.

Fast alle Fachanwendungen sind Windowsanwendungen. Wir hätten also einen Güterwagen Notebooks anschaffen müssen. Auf denen installieren wir dann Linux um auf diesen Geräten mit Webanwendungen unter Windows zu arbeiten.

Um den ehrenamtlichen Gemeindevertretern eine Entscheidungshilfe an die Hand zu geben, haben wir uns hingesetzt und ehrliche Zahlen und ehrliche Argumente ermittelt und in auch für nicht IT ler verständlicher Form in einer Beschlussvorlage zusammengefasst. Uns selbst erschienen die Vorteile im Vergleich zu Kosten und Risiken als viel zu gering um mit einer Zustimmung rechnen zu können.

Ich empfehle jedem, mal auf eine Gemeindevertretersitzung zu gehen. Tagesordnungspunkt fünf ist die Absage des Dorffestes, weil die Gemeinde wegen ihrer finanzielle Situation keinen bestätigten Haushalt hat und deshalb nur unbedingt notwendige Ausgaben tätigen darf. Der Bürgermeister erklärt den mehr oder weniger frustrierten Gemeindevertretern, dass er in dieser Situation selbst die Begleichung der Telefonrechnung gesondert mit Unterschrift genehmigen und verantworten muss. Die Bildung eines "Sondervermögens", die ja inzwischen zur Wunderwaffe der Haushaltspolitik geworden ist, ist Gemeinden nicht möglich. Derartig herbeigezaubertes Geld darf nur der Bund in die Welt blasen.

Und dann kommt im TOP 6 der IT ler und erklärt dem Gremium, dass man einen Arsch voll Geld in die Hand nehmen soll um hinterher das zu erreichen, was man im Moment schon hat. Wenn die Leute dann fragen, warum das denn sein muss, erklärt er was von Open Source und das man auch in Peesenporst bei Knusselfelde den Kampf gegen die Marktmacht von Microsoft aufnehmen müsse. Ausserdem beherrschen Linux Programme Dinge, die es bei Microsoft nicht gibt und wohl auch nie geben wird.

Wichtig ist, dass man den Gemeindevertretern erklärt, dass die Frage, ob man diese Feaatures denn brauche um das zu tun, wofür man aus der Gemeindeumlage (!) bezahlt wird, nur beweist, dass sie eben keine Ahnung haben.

Und dann kommt im TOP 7 die Zahlung der vollen Fachkräftezulage für einige Angestellte der IT um deren vorliegende Kündigung zu verhindern.

Nur so viel. Es ist ein Unterschied, ob man im Bundestag, auf Parteitagen unter gleichgesinnten oder vor denen, die von solchen Entscheidungen betroffenen spricht.

Da ist Demokratie viel direkter. Man wird wohl nicht gleich einen Fratzenhammer ernten. Aber sensibel sollte man nicht sein, wenn man solche Beschlussvorlagen unterbreitet.

Viel Glück!

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Geändert von Melvin van Horne (14.04.24 um 11:33 Uhr)
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Ungelesen 20.04.24, 09:51   #22
PornoPups
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Wenn die Software Entwickler sich zusätzlich für Linux entscheiden würde bräuchten wir kein Fuckin Windows.....

Argumente gibt es genug, wer auf microdoofs Seite steht hat von Computern wenig Ahnung....

Sicherlich würde es auch Attacken auf Linux geben, aber siehe mal Android in der Praxis.
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Ungelesen 20.04.24, 13:39   #23
csesraven
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Zitat von Rassalam Beitrag anzeigen
Da hat sich wieder mal nur ein Linux-Jünger Admin durchgesetzt der meint alles besser zu Wissen, der aber ganz schnell auf dem Boden der Tatsachen ankommen wird, wenn die 60 Jährige Sekräterin in alle 5min nervt und sagt den scheiß will ich nicht.

Alle 10 Jahre der gleiche Traum irgendeines verklärten Admins, lästig. Und der OnSite Support darf die feuchten Träume des Admins am Ende ausbaden und nach 5 Jahren wird wieder zurückgerudert.
Oder eben der Digitalisierungsminister Dirk Schrödter ...

Zitat:
Zitat von PornoPups Beitrag anzeigen
Wenn die Software Entwickler sich zusätzlich für Linux entscheiden würde bräuchten wir kein Fuckin Windows.....

Argumente gibt es genug, wer auf microdoofs Seite steht hat von Computern wenig Ahnung....

Sicherlich würde es auch Attacken auf Linux geben, aber siehe mal Android in der Praxis.
Diese Logik ... faszinierend. Sogar unter Heise-Forums Niveau und das gilt bei IT Spezialisten schon als Bodensatz
csesraven ist offline   Mit Zitat antworten
Ungelesen 21.04.24, 00:33   #24
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Moin,

Zitat:
Zitat von PornoPups Beitrag anzeigen
Argumente gibt es genug,
nun mal nicht so schwammig! Wenn du hier den großen Kenner gibst, dann kannst du doch sicher einige von den Argumenten aufzählen.

Open Source? Das bedeutet ja, dass jeder den Quellcode überprüfen und Fehler korrigieren kann. Ein tolles Konzept. Wie kommt es dann dass eine so katatstrophale Sicherheitslücke wie der Heartbleed Bug für ganze 27 Monate offen geblieben ist? Eine Sicherheitslücke, von der auch eine Android Version betroffen war. Eine Lücke, durch die ein Teenager dem offensichtlich mit Linux arbeitenden kanadischen Finanzamt Daten von 900 Leuten stehlen konnte.

Kosten? Das was die Windows oder Office Lizenz auf einem PC kostet, ist ein Furz im Wind gegen die Lizenzkosten für die Fachanwendungen. Und die bleiben oder steigen wegen der nötigen Neuanschaffungen sogar noch. Ich sollte mich wundern, wenn bei den Größenordnungen um die es hier geht Windows und Office pro PC mehr als 50 € kosten. Mehr spart man ja kaum ein. Wenn man das gegen die Kosten der Umstellung rechnet, kann ich mir nicht vorstellen, dass in naher Zukunft eine Amortisation erreicht wird. Nehmen wir nur einmal den personellen Aufwand. Der war bei uns ein dicker Punkt.

Das vorhandene Personal ist auf den laufenden Betrieb der bestehenden Infrastruktur ausgelegt. Und selbst da klaffen schon Lücken. Woher also die Leute nehmen, die die Umstellung bewerkstelligen sollen? Welche Verwaltung hat beim IT Personal so viel Reserven, dass sie zusätzlich zum Weiterbetrieb der bestehenden Infrastruktur den Umstieg in akzeptabler Zeit gewährleisten können? Alleine für den bei einer Umstellung massiv geforderten Support braucht man einen Haufen Leute. Wer soll das machen?

Neueinstellungen? Der Markt für IT Kräfte ist so leergefegt, dass selbst ich mit meinen über 50 Jahren zwei bis drei Mal im Monat von anderen Behörden oder irgendwelchen Personalvermittlern Anrufe bekomme, die mir durchaus lukrative Angebote machen. Das sind fast immer "Das was sie jetzt haben plus x" Anrufe. Nicht einmal die IT Fachkräftezulage kann verhindern, dass Leute eher aus der Verwaltung raus als in sie hineinwechseln. Wäre Geld für mich noch so ein Thema, wie es das war als das Haus noch abbezahlt und die Kinder versorgt und unterstützt werden mussten, hätte ich hier nie angefangen oder wäre längst weg.

Unter solchen Voraussetzungen braucht man sich mit dem Gedanken, man könne einen Haufen ITler für den Zeitraum der Umstellung befristet einstellen nicht weiter zu befassen. Wenn überhaupt jemand zum Vorstellungsgespräch kommt, dann fängt der oder die bei dem Wort "befristet" an zu lachen, steht auf und geht. Es war unter anderem der Personalmangel, der in München für Verzögerung und Frustration und damit schlussendlich mitverantwortlich für das Limux-Aus sorgte.

Man wird also Firmen unter Vertrag nehmen müssen um die Umstellung zu bewerkstelligen. Und spätestens dann wird das Argument einer Kosteneinsparung sehr zweifelhaft.

Seinerzeit kritisierte der Abgeordnete der Piraten Thomas Ranft im Zusammenhang mit dem Ende von LIMUX neben einigen anderen Punkten, dass die Zukunft von bis zu 70 Linux-Programmierern nicht geklärt sei. Das Mediangehalt eines Programmierers beträgt in Deutschland 2024 47.400 € . Man rechnet die Kosten eines Arbeitnehmers grob überschlägig mit Bruttogehalt mal 1,2. Das wären bei den 70 Programmierern ungefähr 4 Millionen Euro im Jahr.

Dieser eine Posten bei der Umstellung ist in in zwei Jahren so hoch wie die Kosten für fast 20.000 neue PC inkl Windowslizenz. Ich weiss, um die Schwächen dieser Rechnung. Ich habe als Pres für einen PC 400 € angenommen. Das dürfte bei 20.00 Stück deutlich zu hoch liegen. Und trotzdem sollte zu erkennen sein, warum ich den finanziellen Vorteil einer Umstellung anzweifle.

Für mich ist die Umstellung auf Windows eine politische Entscheidung. Das heisst nicht, dass sie falsch ist. Aber jenseits der Politik sehe ich keine wirklich überzeugenden Argumente für eine Umstellung an deren Ende bestenfalls alles so funktioniert wie vorher. Denn von einer deutlichen Verbesserung der Leistung oder des Service der Verwaltung ist ja nie die Rede. Was ist für den Bürger oder de Mitarbeiter nach der Umstellung besser?

Eher das Gegenteil war in München der Fall. Der Bund der Steuerzahler hatte seinerzeit das Limux Projekt als 19,1 Millionen teures IT Experiment bezeichnet. Die Stadt München hat darauf erwidert:

Zitat:
"Heute sind wir mit einer vornehmlich auf Linux ausgerichteten Clientlandschaft in vielen Fällen mit teilweise großen Schwierigkeiten und zusätzlichen Kosten konfrontiert, wenn es darum geht, professionelle Anwendungssoftware am Markt zu erwerben und zu betreiben. Wir sind bereits seit Jahren gezwungen, neben den Linux-Systemen auch Windowssysteme zu verwenden, da wir anderweitig unsere Geschäftsprozesse nicht geeignet unterstützen können. Auf Dauer führt dieser Zustand dazu, dass der Betrieb der nicht einheitlichen Clientlandschaft nicht mehr kosteneffizient gestaltet werden kann."
Es ist in München nie gelungen, sich komplett von Windows zu trennen. Wenn das in Schleswig Holstein auch passiert, ist man auch dort gezwungen, einen Mischmasch aus zwei Welten zu supporten. Das kann gutgehen. Muss es aber nicht. Und ob es dann noch die erhofften und versprochenen Vorteile bringt, halte ich für fraglich.

Aber vielleicht irre ich mich ja. Warten wir mal auf die Erleuchtung vom Computerkenner.
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.

Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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