[lmma]

Zum Ursprung des Postes mal:
1:
Wenn die Tschackos an der Tür stehen, ist es meist um die 04.00 Uhr, da schläft man meist, ausser wenn man echt nichts weiter zu tun hat.
Falls du an dem "tag" nicht da bist, wissen die das sowieso, denn wenn die nicht vorher eine Woche oder länger dich in der Observation haben, wirds meist eh ärgerlich. Einen Durchsuchungsbefehl geben die Richer nicht mal eben so raus.
2:
Wenn die Wühlen wollen, haben die entweder einen erweiteren Durchsuchungsbefehl, oder dringenden Tatverdacht (Bei Terroristen oder so) und die passen schon auf, das du nicht einfach so was Schrottest.
(Die klingeln nicht, sondern Rufen an, dann wenn dran gehst stehen schon paar Kollegen vor der Tür und sagen dir was zu tun ist, ansonsten macht das einmal KLOPP und die die Tür ist auf. In der Minute ist keine zeit den Rechner anzuwerfen. DENN: Wenn die den Abziehen wollen, haben die Info darüber, wann der Kasten aus ist.. AUS dem Grunde, das eben NICHT was löscht.)
3:
Die Zeit, wo du die Platte löschen willst solltest lieber Revue passieren lassen wieso die bei dir sind.( wegen Kinderpornos, AlQuaida-Gruppentreffen, Geweblicher handel mit Drogen oder durch Waffenhandel, vielleicht auch Songwriter für die Örtliche Hammerskin-Szene, Ungewünschtes Material was der Staat nicht mag,vielleicht etwas zu viel am Kadi vorbeigeschleust oder "vergessen" in der Steuer anzugeben )
4:
Der VS /Teams der IT hat die besten Hacker und Fachleute, die selbst aus Überzeugung arbeiten aber weit weniger als Niederlassungsleiter von Microsoft verdienen. Die machen schon ihr ding. Und das richtig..
Passwörter schützen dich nicht. Ob mit 30 oder mehr Sonderzeichen. Und selbst WENN: Dann haste die Arschkarte. "Wer die Waffe verbuddelt und nicht sagt wo, bekommt denoch den Ärger"
5:
Selbst wenn die dann deine Platten (auch gelöscht) mitnehmen, werden die Platten als erstes Gespiegelt. Aber nicht um deine verschollenen Photos der letzten Party zu sichern, sondern um alle Daten die geschreddert sind in massiver Kleinst-Arbeit zu rekonstruieren.
6:
Wenn die was gefunden haben und deine Mails und Telefonate damit abgeglichen haben, oder Vorrangig mit dem, was der oder die Petze dann gegen dich ausgesagt hat, wird der Richter entscheiden. Nach ca 3 Wochen bekommst dann bescheid. Je nachdem was ein Aufwand betrieben wurde.
7:
Deine IT bekommst etwa nach 7 - 19 Wochen wieder.
8:
Auf eine Entschuldigung kannst dann warten, denn die bekommst nicht wenn die "ohne was" aus der Sache rausgehen.
9:
Es bleibt beim Alten:
DIE wissen genau, was, wann, wieso und mit wem du Schreibst. Handys sind noch einfacher aber zum glück kann das auch vorteile mit sich bringen. Denn wenn das woanders geortet ist als der Einbruch letzte tage, dann spricht das für sich.. Aber das iat ein ganz anderes Thema..

Zu deiner Befürchtung.
Die interessieren sich NICHT für die paar Filme oder ISO auf deinem Rechner. Da stellt KEIN Richter ein Durchsuchungsbefehl.. Das "übersehen" die sowieso bei der Auswertung. Auch die Pornos oder Verfassungswiedrige dinge lassen die normal kalt. Irgendwo ist das einem gestattet wohl, je nachdem warum die da waren.. Aber den Schriftverkehr oder Websiten-Datenmüll wollen die .. Denn da zeigt sich worum es geht.

Ich will mal ehrlich sein. Bei mir waren die schon.. Wegen einer Sache, die ich nicht gemacht habe. Und Ja, da waren einige echt verbotenen Lieder in dem ganzen Wiewaroo auf den Platten. Aber der beleg, warum die da waren, konnten die nicht finden, weil ich es eben nicht war. Handelte sich um ein Missverständniss, wo ich dann auch rausfand, wer mich angekreidet hat.. Das wiederum ist dann auch geregelt worden..
Mein Anwalt hat Dateneinsicht gefodert, daher kann ich es halt so sagen..
Die kommen nicht wegen der Runterladerei, auch nicht wegen Hochladen. Nur wenn es zu "viel" mit "Bereitstellung" wird, kann sich das Blatt wenden.

Man darf letzlich für sich selbst, ohne sich zu bereichern auch mal was ziehen. Nicht vervielfältigen oder in Umlauf bringen. Ansonsten ist denen das recht egal.. ABER:
Wenn die Da waren, oder da sind:

ALLES was ausgeräumt wird, kannst wieder einräumen lassen.
ALLES was bei dir raus geht, MUSS Quittiert werden.
ALLES was gemacht wird, muss hand und fuss haben. Also wenn auf dem "D.B." kein Keller/Dachraum aufgeführt ist, bleiben die da draußen.
BEVOR die in deine Wohnung dürfen, bzw anfangen zu buddeln, hast du anrecht auf ein Anwalt oder Zeugen deinerseits. Sollte man auf jeden Fall in anspruch nehmen.

Wenn du das Gefühl hat, das da bald wer klingelt, sprich mit deinem Anwalt. Die haben Schweigepflicht und wollen dir ja helfen (das ist deren Visitenkarte!)

In diesem Sinne.. Lass dich nicht zu früh rausklingeln. Aber alles wird Gut

[lmma]

PS:
Es gibt IMMER Schlüssellöcher in der Sicherung, nur das werden die Hersteller nicht als "Werbegrundlage" mit angeben!
Und KEIN Staat wird da was gegen sagen, denn das kann viel Arbeit machen

[KevinB2012]

Dürfen die echt eine Hausdurchsuchung durchführen ohne das die Person anwesend ist? Ich dachte immer das dies nur erlaubt ist, wenn die Person auch anwesend ist... so hatte ich es zumindestens mal irgendwo gelesen.

[Fickhamster]

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[Avantasia]

Zitat von KevinB2012

Dürfen die echt eine Hausdurchsuchung durchführen ohne das die Person anwesend ist? Ich dachte immer das dies nur erlaubt ist, wenn die Person auch anwesend ist... so hatte ich es zumindestens mal irgendwo gelesen.

Ja, dürfen sie, wenn ein Zeuge dabei ist. Ich wurde vor einiger Zeit
mal aufgefordert, Zeuge bei einer Durchsuchung im
Haus zu sein, bei dem die Nachbarn die wegen BTM durchsucht werden sollten nicht da waren.

Die haben dann einen Schlüsseldienst angerufen, der denen die Tür geöffnet hat.

Vorher haben die bei mir angerufen um ins Haus zu kommen.

"Polizei hier, machen sie bitte einmal die Haustür auf."

Ihr glaubt nicht wie froh ich war, das die nicht zu mir wollten.

[B345T]

Zitat von Avantasia

Ihr glaubt nicht wie froh ich war, das die nicht zu mir wollten.

Ich hätte da auch noch ein paar Schmankerl

[DJKuhpisse]

@Avantasia
Haben die die Telefonnummer aus dem Telefonbuch?

@lmma
Ich habe gehört, die müssten nicht aufräumen. Quelle: Kanzlei WBS (Ich meine das war das Interview mit Lars Sobiraj)


Ich habe gehört, man dürfe sich nicht mehr frei bewegen und wird in der Wohnung immer beobachtet.
zusätzlich habe ich gehört, es müsse IMMER ein Zeuge anwesend sein, der KEIN Polizeibeamter ist.
Stimmt das soweit?

[Avantasia]

Keine Ahnung, die werden sicher Wissen wer da wohnt und auch auf die Daten
von Ämtern zugreifen können, wenn die anrufen.

Ein Zeuge muss nur dabei sein, wenn keiner da ist.
Hat der damals gesagt.

[KevinB2012]

Oh Interessant ... dachte echt immer das sie nur rein kommen dürfen wenn man da ist. Irgendwo mal was gelesen von "Gefahr für die Beamten" denn der ein oder andere scheint ja hier schon mit Termit die ganze Bude abfackeln zu wollen wenn die Zeugen nur klingeln... Ohne eine Anwesende Person kann das ja mitunter für die Polizei Lebensgefährlich werden, wenn die Bastellösung hier hochgeht weil man den Küchenschrank geöffnet hat. Ist jemand Anwensend würde ich als Polizist eher davon ausgehen mir fliegt nicht gleich die ganze Bude um die Ohren inc. der Person :-p

[DJKuhpisse]

Ich kenne Leute, die haben die Platten mit Thermit versehen.
Wenn der nen Taster drückt (getarnt als Lichtschalter) werden die etwas erhitzt und schmelzen vor sich hin.

[Werner-]

Bei mir haben sie letztes Jahr an Nikolaus früh morgens um 7 Uhr geklingelt. Verfahren läuft immer noch bzw. könnten im Sommer fertig sein, mal was sehen was bei rumkommt.

[DJKuhpisse]

Wie lief die Durchsuchung in der Wohnung ab?

[Werner-]

Zitat von DJKuhpisse

Wie lief die Durchsuchung in der Wohnung ab?

Erklärt was Sache ist, Fotoaufnahmen von der Wohnung bzw. Zimmer, alle Speichermedien mitgenommen, minimale Durchsuchung von Schränken, Quittierung.

[DJKuhpisse]

Bei meinem Chaos wird das sicherlich lange dauern und sie müssen einige Rechner und CRTs mitnehmen.
Was musstest du genau quittieren? Man müsste eigentlich gar nicht mitwirken.
Die Mitnahme?

[Caplan]

Bei Verdunklungsgefahr nehmen die die ganze Wohnung mit, auch ohne Zeugen..
also bei manchen Passagen..hab ich schon herzhaft lachen muessen..siehe Thermitloesungen etc...Immer schoen weitermachen..

[Melvin van Horne]

Moin,

was zur Hölle haben denn manche Leute auf ihren Platten? Was kann so wichtig sein, dass man sich eine Brandbombe in den Rechner bastelt um zu verhindern, dass es in falsche Hände gerät?

Mal abgesehen davon. Ich bin mir nicht so ganz sicher ob der Laie in der Lage ist, die Thermitladung so zu dosieren, dass sie die Festplatte sicher zerstört aber nicht die ganze Bude in Flammen setzt.Das Trompetenblech der üblichen PC Gehäuse mit all seinen Öffnungen ist ja nun auch kein echter Brandschutz.

Man riskiert also die Wohnung abzufackeln und vielleicht noch eine fette Strafe für die Brandstiftung einzusacken, nur um zu verhindern das die Polizei die Daten bekommt?
Ich habe keine Daten die das wert wären. Was sollte das auch sein?



Seine Pornosammlung haben sie nicht gekriegt! So spielen Sieger! Aber vielleicht hat Mutti ja auch nur versucht zum Putzen das Licht anzumachen und den falschen Knopf erwischt.

[DJKuhpisse]

man kann unter den Plattenkäfig Sand platzieren oder noch besser die Platten außerhalb des Gehäuses platzieren.

[srepper]

Wie sieht es aus, wenn man ein DNS-Server hat ?
Wird da der Pi auch mitgenommen ?
Und kann man aus den Logs auch Beweise entnehmen ?
Wie lange behalten die Bullen deinen Computer ?
Werden andere Sachen wie z.B. Handys Kindle TV-Box oder Tablets mitgenommen ?

[DJKuhpisse]

Die Sachen werden so lange behalten, bis das Verfahren abgeschlossen ist.
Der PI kommt auch mit. Auch Handy, Tablet und eBookReader kommen sicherlich mit.

[Werner-]

Zitat von srepper

Wie lange behalten die Bullen deinen Computer?

Zitat von DJKuhpisse

Die Sachen werden so lange behalten, bis das Verfahren abgeschlossen ist.

Also mindestens ein halbes Jahr bis zu einem Jahr, sehr selten auch länger.

[DDR4]

Halt stop bitte.

Bei nem bekannte gab es auch eine hausdurchsuchung vor paar jahren.Er war nicht daheim,auf arbeit gewesen.Es war der kriminalhauptkommissar mit 2 polizisten da gewesen und der schlüssel dienst.Nur Polizei war in der wohnung sonst keiner.Also kein nachbar.Der bekannte hatte sich da erkundigt und es so bestätigt bekommen das nur polizei drin war,selbst nachbarn sagten das so.Dem bekannten wurde auch der PC weg genommen.Nach 2 monaten hatte er wieder seinen pc,da er fast wöchentlich beim kriminalhautpkomissar immer anrief.Das verfahren lief noch weitere 3 monate bis er brief von der staatsanwaltschaft bekam das er raus ist aus der sache.Bekannten wurde kreditkarten betrug vorgeworfen,hatte er nie gemacht.Somit ein fehler von der polzei wenn man dem beschuldikten nicht glaubt.

[DJKuhpisse]

Ich würde aber bei verwandten
a) Backups anlegen
b) einen Rechner (und wenn es nur ein Netbook ist) bereitstellen, denn es wird erstmal alles mitgenommen, und wenn es nur 1 Monat ist, ist das sicherlich extrem ärgerlich.

[einsmann]

@DDR4

sorry, aber dein Bekannter hat die Quatsch erzählt.
Hausdurchsuchungen werden nur *mit dem Tatverdächtigen* durchgeführt.

MfG

[DDR4]

@einsmann

Leider nein.Denn bei der Hausdurchsuchung war er auf arbeit gewesen.Als er heim kam,konnte er nicht mehr in die wohnung rein weil schlüssel nicht passte.Denn mußte er bei der polizei abholen dann.

Und das ist kein Quatch.Erkundige dich richtig bevor sowas schreibst.

[Melvin van Horne]

Moin,

Zitat von einsmann

sorry, aber dein Bekannter hat die Quatsch erzählt.Hausdurchsuchungen werden nur *mit dem Tatverdächtigen* durchgeführt.

Würde das nicht bedeuten, dass man in einer Wohnung beliebig viel Diebesgut lagern könnte? Man betritt die Wohnung dann nur, wenn man sicher ist das keine Polizei in der Nähe ist.

Und festnehmen und in die Wohnung zwingen können sie einen auch nur dann, wenn auch ohne die Hausdurchsuchung genug gegen ihn vorliegt. Das ist sicher nicht immer der Fall. Hausdurchsuchungen werden ja auch gemacht um Beweise zu finden wenn sonst nicht genug vorliegt. Ich bin kein Polizist. Aber das blosse Abwesenheit vor einer Hausdurchsuchung schützt, das kann ich mir nicht vorstellen.

Andererseits ist es natürlich besser man ist da, wenn sie zur Durchsuchung erscheinen. Wer soll den sonst die Thermitbombe zünden?

[DJKuhpisse]

Das könnte man mit der Tür kombinieren. Wenn die Tür geöffnet wird, geht das Teil hoch, es sei denn, man schaltet die Steckdosenleiste mit dem Zünder mit ner Fernbedienung aus.

[JimPamse]

Zitat von einsmann

@DDR4

sorry, aber dein Bekannter hat die Quatsch erzählt.
Hausdurchsuchungen werden nur *mit dem Tatverdächtigen* durchgeführt.

MfG

Woher stammt dein gefährliches Halbwissen?
Sorry, aber Du schreibst Quatsch!

Zeuge/Nachbar u. Schlüsseldienst und schon sind sie drin, darfst den
Schlüssel dann bei der Polizei abholen.

Alles andere wäre reiner Nonsens!

[einsmann]

Wird der Beschuldigte dringend der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat (§ 89a StGB), der Terrorismusfinanzierung (§ 89c StGB), der Bildung inländischer oder ausländischer terroristischer Vereinigungen (§ 129a bzw. 129b StGB) oder einer in den dort genannten Straftaten verdächtigt, ist die Durchsuchung des gesamten Gebäudes zur Ergreifung des Beschuldigten zulässig, wenn der Aufenthalt des Beschuldigten im Gebäude aufgrund von Tatsachen anzunehmen ist (§ 103 Abs. 1 Satz 2 StPO).

Die engen Voraussetzungen des § 103 StPO gelten nicht, wenn Räume durchsucht werden sollen, die der Beschuldigte während seiner Verfolgung betreten hat bzw. in denen der Beschuldigte ergriffen wurde (§ 103 Abs. 2 StPO).

bei allen anderen Durchsuchungen ist *Anwesenheitspflicht* des Beschuldigten

MfG

[DJKuhpisse]

Für Filesharer bedeutet das also:
Niemand daheim --> keine Durchsuchung?

[einsmann]

Ja..aber ewig verstecken geht nicht...

[DDR4]

@einsmann

Geh einfach mal zur Polizei und frag da mal genau nach wegen hausdurchsuchung.Wirst dann feststellen das deine aussage so nicht stimmt.
JimPamse hat es auf denn punkt gebracht,bis auf das mit dem Zeuge/Nachbar.Das war beim kollegen definitiv nicht gewesen.Nur Polizei und kriminalhauptkomissar waren in der wohnung gewesen.

[FastBack67]

Vieleicht hilft euch das hier weiter:

Haus- und Personendurchsuchung
Hausdurchsuchung
Die Hausdurchsuchung fällt nach der Strafprozessordnung (StPO) unter die Durchsuchung von Orten und Gegenständen. Eine Hausdurchsuchung darf nur dann stattfinden, wenn ein begründeter Verdacht vorliegt, dass dabei Personen oder Gegenstände gefunden werden könnten, die für die Untersuchung im Rahmen eines Strafverfahrens wichtig sind.

Zur Durchführung einer Hausdurchsuchung müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

Die Durchsuchung darf von der Staatsanwaltschaft nur aufgrund einer richterlichen Bewilligung angeordnet werden. Sowohl die Anordnung als auch die Bewilligung sind dem Betroffenen sofort bei Beginn der Hausdurchsuchung oder mindestens innerhalb der nächsten 24 Stunden zuzustellen.
Die Durchsuchung ist normalerweise nur nach vorausgegangener Vernehmung des Hausbewohners zulässig. Dieser soll zunächst zur freiwilligen Herausgabe des Gesuchten bewegt werden.
HINWEIS
Der Inhaber der Räumlichkeiten, die durchsucht werden, muss nicht unbedingt der Beschuldigte sein.
Bei Gefahr im Verzug, also wenn sonst das Ziel der Durchsuchung vereitelt werden könnte, kann eine Hausdurchsuchung auch ohne richterlichen Befehl und ohne Anordnung des Staatsanwaltes von der Kriminalpolizei durchgeführt werden.

Die Durchführung einer Hausdurchsuchung ist stets mit Vermeidung von unnötigem Aufsehen vorzunehmen.

Der Betroffene einer Hausdurchsuchung wird aufgefordert, bei der Durchsuchung
anwesend zu bleiben und sie zu beobachten. Er kann eine Vertrauensperson, beispielsweise einen Rechtsanwalt, hinzuziehen.

Wenn der Wohnungsinhaber während der Hausdurchsuchung nicht anwesend ist, wird ein erwachsenes Mitglied der Familie bzw. ein anderer Hausbewohner aufgefordert, anwesend zu bleiben. Sind auch diese nicht anwesend, werden zwei unbeteiligte, vertrauenswürdige Personen aufgefordert, die Durchsuchung zu beobachten.

Über die Durchsuchung wird ein Protokoll angefertigt.

Wird etwas Verdächtiges gefunden, kommt es zu einer Sicherstellung oder Beschlagnahme. Wird dagegen nichts Verdächtiges gefunden, können die Beteiligten auf eigenen Wunsch hin eine Bestätigung darüber, dass nichts gefunden wurde, erhalten.

Personendurchsuchung
Eine Personendurchsuchung kann durch die Polizei durchgeführt werden, wenn

eine Verhaftung vorgenommen wurde,
der Täter auf frischer Tat erwischt wurde oder
anzunehmen ist, dass die zu durchsuchende Person eine Straftat begangen hat und Gegenstände bei sich trägt, die sichergestellt werden müssen.
HINWEIS
Taschenkontrolle im Supermarkt: Es besteht keine Verpflichtung, seine Tasche durch Supermarktpersonal oder Sicherheitsbedienstete kontrollieren zu lassen. Bei einem begründeten Verdacht kann das Supermarktpersonal eine verdächtige Person dazu auffordern, auf das Eintreffen der Polizei zu warten. Die Polizei darf die Tasche dann kontrollieren.
Wird bei einer Straftat eine Person verletzt und ist die Protokollierung bzw. Feststellung der Verletzung für das Strafverfahren notwendig, kann an der verletzten Person ebenfalls eine Personendurchsuchung durchgeführt werden. Die verletzte Person darf jedoch auf keinen Fall dazu gezwungen werden.
Die Durchsuchung einer Person wird immer von einer Person des gleichen Geschlechtes oder von einem Arzt vorgenommen. Bei einer Personendurchsuchung muss immer die Würde der zu untersuchenden Person gewahrt werden.

HINWEIS
Eine vollständige Entkleidung darf von der Kriminalpolizei nur mit gerichtlicher Bewilligung und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft verlangt werden.
Der betroffenen Person muss sofort oder binnen der nächsten 24 Stunden eine Bescheinigung über die Vornahme der Personendurchsuchung sowie deren Gründe bzw. die Anordnung der Staatsanwaltschaft mit der richterlichen Bewilligung zugestellt werden.

Die Durchführung einer Personendurchsuchung ist stets mit Vermeidung von unnötigem Aufsehen vorzunehmen.

Der Betroffene einer Personendurchsuchung kann eine Vertrauensperson, beispielsweise einen Rechtsanwalt hinzuziehen.

Über die Durchsuchung wird ein Protokoll angefertigt.

Wird etwas Verdächtiges gefunden, kommt es zu einer Sicherstellung oder Beschlagnahme. Wird dagegen nichts Verdächtiges gefunden, können die Beteiligten auf eigenen Wunsch hin eine Bestätigung darüber, dass nichts gefunden wurde, erhalten.

Rechtsgrundlagen
§§ 119 bis 123 Strafprozessordnung (StPO)

Bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für beide Geschlechter und entspricht damit in diesem Text exakt der gesetzlichen Terminologie der Strafprozessordnung (§ 515 Abs. 2 StPO).

Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

[DJKuhpisse]

Ist das nicht für AT?
Man muss das unterscheiden.
Sonst kommen hier alle durcheinander.

[FastBack67]

Jup ist für unsere Össis, aber die Paragraphen gleichen sich mit den deutschen.

Ich glaube das es eher so ist, das der Tatverdächtige ein Recht hat dabei zu sein, es aber verweigern kann und fern bleibt. Mal etwas aus dem beliebten Wiki

Zu einer Durchsuchung einer Wohnung, von Geschäftsräumen oder befriedeten Besitztums sind ein Gemeindebeamter oder zwei Mitglieder der Gemeinde als Zeugen hinzuzuziehen, wenn nicht der Richter oder Staatsanwalt selbst an der Durchsuchung teilnimmt (§ 105 Abs. 2 StPO). Auf dieses Recht kann der Betroffene verzichten, wenngleich die Zeugen auch die durchsuchenden Beamten vor ungerechtfertigten Beschuldigungen schützen sollen. Die Durchsuchung dieser Räumlichkeiten ist zur Nachtzeit (21:00 bis 4:00 bzw. 6:00 Uhr, vgl. § 104 Abs. 3 StPO) unzulässig, es sei denn der Beschuldigte wird auf frischer Tat verfolgt, es besteht Gefahr im Verzug oder die Durchsuchung dient der Wiederergreifung eines entwichenen Gefangenen (§ 104 Abs. 1 StPO). Ein Verstoß gegen die Bestimmungen über die Hinzuziehung von Zeugen, wie auch gegen die zur Durchsuchungszeit, macht die Durchsuchung rechtswidrig, führt aber nicht zu einem Verwertungsverbot.

Die Maßnahmen der Beamten sind von den Betroffenen zu dulden und können ggf. auch zwangsweise durchgesetzt werden. Eine vorübergehende Festnahme des Störers für die Dauer der Maßnahme ist gemäß § 164 StPO zulässig.

Der Inhaber der zu durchsuchenden Räumlichkeiten hat ein Anwesenheitsrecht nach § 106 Abs. 1 Satz 1 StPO, wobei gemäß Satz 2 im Falle seiner Abwesenheit ein Vertreter hinzugezogen werden soll.

Die Durchsicht von bei der Durchsuchung aufgefundenen Papieren ist dem Staatsanwalt vorbehalten, der diese Aufgabe jedoch auf seine Ermittlungspersonen übertragen kann (§ 110 Abs. 1 StPO).

Nach Beendigung der Maßnahme ist dem Betroffenen auf Verlangen eine schriftliche Mitteilung über den Grund der Durchsuchung zu machen und ein Verzeichnis über die beschlagnahmten Gegenstände zu übergeben (§ 107 StPO). Dies erfolgt in der Regel auch ohne ausdrückliches Verlangen durch Übergabe einer Ausfertigung der Durchsuchungsanordnung, soweit diese schriftlich vorliegt, und einer Durchschrift der Niederschrift, in der die beschlagnahmten Gegenstände aufgeführt werden.

Zufallsfunde, die auf andere Straftaten hinweisen und nicht der Genehmigung der Durchsuchung zugrunde lagen, können gemäß § 108 StPO beschlagnahmt werden.

Kritik an der Hausdurchsuchung in Deutschland
Nachdem Anfang des 21. Jahrhunderts zur Terrorismusbekämpfung auch in Deutschland die Befugnisse von Ermittlungsbehörden ausgeweitet wurden, entspann sich eine gesellschaftliche Debatte über Bürgerrechte, im Rahmen derer auch die Hausdurchsuchung Diskussionsgegenstand wurde. Bundesverfassungsrichter Rudolf Mellinghoff kritisierte in einem Zeitungsinterview, dass viele Durchsuchungen rechtswidrig seien und ohne ausreichenden Tatverdacht, oft sogar zu Zwecken der Einschüchterung und Disziplinierung erfolgen. Um das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung stehe es „leider nicht so gut“, was auch der hohe Anteil illegaler Hausdurchsuchungen an erfolgreichen Verfassungsbeschwerden zeige.[5] Im Zentrum steht dabei meistens der Rechtsgrundsatz der Verhältnismäßigkeit. Im Onlinemagazin Telepolis wurde etwa im Zusammenhang mit der „Facebookaffäre“ um die Sportlerin Ariane Friedrich kritisiert, dass die Wohnung des mutmaßlichen Täters durchsucht worden sei, ohne dass Friedrich oder den Ermittlern überhaupt bekannt gewesen sei, was das fragliche, ihr zugesendete Bild tatsächlich zeige, da Friedrich dieses gar nicht erst geöffnet hatte.[6] Auch von justizkritischen Strafverteidigern wie Udo Vetter wird regelmäßig Kritik an Wohnungsdurchsuchungen geäußert und gefordert, dass ein automatisches Beweisverwertungsverbot für bei rechtswidrigen Durchsuchungen gefundene Beweismittel eingeführt werden müsse. Ansonsten bestehe kein Anreiz für die verantwortlichen Beamten, die Grundrechte der Beschuldigten zu beachten, da rechtswidrige Handlungen regelmäßig keine dienstrechtlichen oder anderen persönlichen Konsequenzen hätten und Gerichte fast nie Beweisverwertungsverbote verhängen.[7]

Für mich deutet vieles darauf hin das eine Hausdurchsuchung allein schon von der Beweislage und Schutz der Beamten immer mit dem Tatverdächtigen durchgeführt wird, sollte Gefahr im Verzug sein wird die Staatsanwaltschaft eine Durchsuchung sofort genehmigen und dann erst den richterlichen Beschluss einholen.

Was ich bedeutend daran finde, nirgends wird erwähnt das eine Durchsuchung OHNE Beisein des Tatverdächtigen verboten ist, denn dann werden 2 neutrale Personen hinzugefügt. Sagt mit persönlich das eine Hausdurchsuchung ohne Anwesenheit des Tatverdächtigen erlaubt ist sofern 2 andere Personen dabei sind.

Von einem Freund der Onkel ist Kripo Hauptkommissar, wenn ich ihn demnächst antreffe frag ich ihn mal was er dazu weiß.

[Fietze]

Was ich bedeutend daran finde, nirgends wird erwähnt das eine Durchsuchung OHNE Beisein des Tatverdächtigen verboten ist, denn dann werden 2 neutrale Personen hinzugefügt. Sagt mit persönlich das eine Hausdurchsuchung ohne Anwesenheit des Tatverdächtigen erlaubt ist sofern 2 andere Personen dabei sind.

Natürlich ist es erlaubt! Brauchst deines Freundes Onkel gar nicht zu fragen.
Und das der Betroffene bei der HD dabei sein sollte, ist nicht darauf begründet das den Beamten was passieren könnte. Sondern hat vielmehr den Hintergrund, daß niemand sagen kann die Beamten hätten meine Krügerrand Sammlung mitgehen lassen oder die Beamten hätten Beweismittel mitgebracht und platziert.
Thats all!

bei allen anderen Hausdurchsuchungen ist *Anwesenheitspflicht* des Beschuldigten

Und wenn die zu durchsuchenden Räume gar nicht dem Beschuldigten gehören?
Na, was meinst wer dann bei der Durchsuchung dabei sein sollte?
Der Wohnungsinhaber!

Also wer glaubt, die Kripo klingelt, ich mache besser mal nicht auf und tu so als wäre niemand da. Der ist schief gewickelt. Die rufen einen Schlosser und besorgen einen Zeugen. Dann geht's los. Allerdings immer unter Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit.
Und hier sieht man auch schon den Unterschied D zu A.
In D reicht eine Person die den Betroffenen quasi vertritt. Unten in dem Link zum nachlesen.

Irgendwo hier las ich, die Beamten wüßten, dass man zu Hause ist wegen Observation und so.
Quark mit Soße, als würden die einen Uploader oder Kleindealer 24/7 observieren. Hey Mann, die schaffen das nicht mal bei hochgradig gefährlichen Islamisten, wegen Personalmangel. Was glaubt ihr eigentlich wieviel Leute nötig sind einen 24 h zu observieren. Die haben 8 h Schichten.
Als ich das las, habe ich echt nur gegrinst.
Selbstverständlich informieren die sich über deine Gewohnheiten und Arbeitszeiten. Kommen dann wenn du eigentlich zu Hause sein solltest, bist du aber zufällig nicht da. Siehe oben.
Oft werden die Leute auch einfach am Arbeitsplatz abgeholt.

Achso noch was. Hausdurchsuchungen in der Nachtzeit (Sommer 21:00-04:00/Winter 21:00-06:00) sind in Deutschland grundsätzlich verboten, mit Ausnahmen.
Hier steht eigentlich alles:
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