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Freaks ist ein Science-Fiction-Drama von Zach Liposky und Adam B. Stein, das auf dem Toronto Filmfestival im September 2018 seine Premiere feierte. Darin sperrt ein Vater (Emile Hirsch) seine 7-jährige Tochter im Haus ein und warnt sie vor den Gefahren der Außenwelt. Doch der geheimnisvolle Mr. Snowcone (Bruce Dern) überzeugt das Mädchen, davonzulaufen und ihn auf eine Mission zu begleiten, die sich um Familie, Freiheit und Rache dreht.
Wer im Vorfeld jemandem „Freaks“ erklären oder schmackhaft machen möchte, steht erst mal vor einem ziemlichen Dilemma. Denn wenn man erklärt, wovon der Film eigentlich die meiste Zeit handelt, dann raubt man ihm damit einen nicht gerade kleinen Teil seiner Spannung. Auf der anderen Seite ist es schwierig, diesen Science-Fiction-Thriller zu besprechen, ohne die inhaltliche Ausrichtung vorwegzunehmen, die auch die Poster und Trailer zum Film nur sehr spärlich zu verschleiern versuchen. Wer sich also ganz unvoreingenommen auf „Freaks“ einlassen will, sollte vielleicht erst nach dem Film zu dieser Kritik zurückkehren und vor allem einen großen Bogen um den Trailer machen. Denn zumindest in der ersten Stunde gelingt dem Regie-Duo ein wunderbar unvorhersehbares Rätselspiel.
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Eigentlich eine tolle Story, die aber ZWEI Regisseure (das ging nie gut!) fast an die Wand fahren. Vor allem krankt der Film an der Rolle der kleinen Hauptdarstellerin: Zu keiner Zeit hatte ich irgendwie Mitleid mit ihr. Früher hatte Michael Mittermaier solche Blagen als Arschlochkind bezeichnet. Sie kommt zu keiner Zeit vernünftig rüber, Trauma und seltsam paranoider Paps hin oder her. Da haben sich die Regisseure verzettelt. Das Puplikum will mit dem Helden mitfiebern und nicht genervt denken, hoffentlich überrollt sie der Eiswagen.
Ok, etwas übertrieben und das Mädchen kann nichts für diese undankbare Rolle. Aber Autoren und Regisseure können was dafür und haben dafür gesorgt, das der Film, der an sich gar nicht schlecht wäre, im absoluten Mittelmaß versumpft.
Anschauen kann man Freaks, muss man nicht. Guckt euch lieber Brightburn an ... Oder den X-Men New Mutants.
Ist auf Netflix zu finden
3 von 6*