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19.05.22, 10:52
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#1
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Freigeist
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Der Bitcoin-Crash zieht ein ganzes Land in den Abgrund
Zitat:
Kryptowährunger Bitcoin-Crash zieht ein ganzes Land in den Abgrund
Experten warnen, dass El Salvador bald der Bankrott bevorstehen könnte. (Foto: STHANLY ESTRADA/AFP)
Als einziger Staat hat El Salvador im großen Stil in die Kryptowährung investiert, finanziert durch Steuergelder. Nun ist der Kurs eingebrochen - und das Land steuert auf den Staatsbankrott zu.
Mitte letzter Woche gab es dann doch noch etwas zu feiern: Am frühen Morgen des 12. Mai erreichte Alfa Karina Arrué den Gipfel des Mount Everest. Oben angekommen packte die Bergsteigerin strahlend eine Fahne ihrer Heimat aus, blau und weiß, in der Mitte fünf Vulkane, ein Regenbogen und Lorbeerkranz: Das Wappen von El Salvador.
Das kleine zentralamerikanische Land ist kaum größer als Hessen. Sechs Millionen Menschen leben in El Salvador und noch nie zuvor in der Geschichte des Landes hatte es einer von ihnen bis auf die Spitze des höchsten Berges der Welt geschafft. Die Freude war groß, und das zurecht. Sogar der Präsident höchstpersönlich gratulierte. "El Salvador!", schrieb Nayib Bukele stolz auf Twitter, gefolgt von einem Emoji mit der Landesfahne.
Gut möglich aber, dass es dem Präsidenten neben der Anerkennung sportlicher Höchstleistungen auch um etwas Anderes ging: ein bisschen Ablenkung. Denn während die erste El Salvadorianerin der Geschichte den höchsten Berg der Welt erklomm, rauschten die Finanzen des Landes in immer weitere Tiefen.
Experten warnen, dass El Salvador bald der Bankrott bevorstehen könnte. Schon lange ist es nicht gerade rosig um die Staatsfinanzen bestellt: Eine ausgabenfreudige Regierung, dazu die Pandemie und die Folgen des Krieges in der Ukraine. Dazu aber kommt noch ein weiterer, vollkommen unkalkulierbarer Punkt: Der Bitcoin, der Wert der Kryptowährung - und zuletzt vor allem ihr Wertverlust.
Seit Monaten fällt der Kurs des Bitcoin. Für Anleger ist das ärgerlich, für El Salvador ein riesiges Problem. Denn vergangenen Juni hatte Präsident Nayib Bukele die Kryptowährung zum legalen Zahlungsmittel erklärt. Jeder, der will, kann heute in der Theorie Waren und Dienstleistungen mit der virtuellen Währung bezahlen, die Rechnung vom Arzt genauso wie den Supermarkteinkauf oder Steuern. Das ist weitgehend einzigartig in der Welt.
Ein Demonstrant in El Salvador bei einem Protest gegen den Bitcoin. (Foto: Camilo Freedman/picture alliance/dpa)
Abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen hat sich der Bitcoin heute in der Praxis in El Salvador aber kaum durchgesetzt. Selbst im Zentrum der Hauptstadt akzeptieren Händler keine Kryptowährungen und auf dem Land kämpfen viele Menschen ohnehin mit schlechter Internetverbindung oder gar fehlendem Strom.
Die Einführung des Bitcoin als Zahlungsmittel hat Bukele viel Applaus eingebracht
Nayib Bukele hat sich von seinem Experiment dennoch nicht abbringen lassen. Die Einführung des Bitcoin als legales Zahlungsmittel hat ihm viel Applaus in der Krypto-Szene eingebracht. Dazu hat sich auch das Image des Landes im Ausland verbessert: Bis vor wenigen Jahren war El Salvador vor allem wegen Ganggewalt und einer hohen Mordrate bekannt. Nun ist aus dem Krisenland ein Kryptoparadies geworden: Die Zahl der ausländischen Besucher sei in den letzten Monaten um 30 Prozent gestiegen, sagt die Tourismusbehörde, einige Bitcoin-Fans ließen sich sogar ganz in El Salvador nieder.
"Große Ideen sind wunderschön und haben große Kraft", sagte Nayib Bukele, als er auf einer Konferenz in Miami erstmals verkündete, sein Land werde den Bitcoin als Zahlungsmittel einführen. Der Präsident versprach seinem Land eine rosige Zukunft: El Salvador könnte bald mit Energie aus vulkanischer Geothermie nach Bitcoin schürfen. Investoren und Gründer sollen ins Land kommen, so viele, dass man sogar eine eigene Stadt für sie bauen will, "Bitcoin City". Für diese Ziele investierte Bukele auch im großen Stil in Kryptowährungen, finanziert durch Steuergelder.
Investoren und Gründer sollen ins Land kommen, so viele, dass man sogar eine eigene Stadt für sie bauen will, "Bitcoin City". (Foto: Marvin Recinos/AFP)
Wie hoch genau die Zahl der Bitcoin ist, die heute in der Staatskasse von El Salvador liegen, ist unbekannt. Die Regierung und die Zentralbank machen keine offiziellen Angaben darüber, nur aus Tweets des Präsidenten kann man in etwa errechnen, dass es wohl rund 2300 Stück sein müssen. Eine Zeitlang war dies kein schlechtes Geschäft: Kurz nachdem Bukele Mitte letzten Jahres damit begonnen hatte, Bitcoin zu kaufen, stieg der Wert der Kryptowährung sprunghaft an.
Kritik gab aber auch schon damals: Der Internationale Währungsfonds warnte vor "erheblichen Risiken". Als dann der Kurs des Bitcoin Ende letzten Jahres zu fallen begann und Bukele gleichzeitig immer autoritärer regierte, begannen Ratingagenturen, die Kreditwürdigkeit herunterzustufen. Es wird so immer schwerer für das Land, im Ausland an Geld zu kommen. Gleichzeitig kann es dieses auch nicht selber drucken: Seit vor rund 20 Jahren der Dollar als offizielles Zahlungsmittel eingeführt wurde, gibt es keine eigene Landeswährung mehr in El Salvador.
Mit dem Bitcoin wollte die Regierung auch Anleger dazu bringen, Gelder in einen neuen Staatsfonds zu investieren, rund eine Milliarde Dollar war geplant. Umso härter traf es das Land, als Anfang Mai der Bitcoin regelrecht abstürzte: In nur wenigen Tagen verlor er fast ein Viertel seines Wertes. Von dem "Vulcano Bond" will nun niemand mehr etwas wissen und El Salvador hat durch die Kursverluste schon Millionen verloren, schätzen Experten.
Nayib Bukele hält entgegen aller Kritik und allem Widerstand dennoch weiter fest an seiner Krypto-Strategie. In seinem Profilbild auf Twitter schießen aus den Augen des Präsidenten nun wieder Laser: Im Netz gilt das als Erkennungszeichen der besonders großen Krypto-Fans. Der Staatschef postet futuristische Bilder seiner geplanten Bitcoin City und er kauft weiter ein: Er habe gerade 500 Stück gekauft, erklärte Bukele stolz am vergangenen Montag, zu einem Preis von knapp 31 000 Dollar pro Stück. Ein Schnäppchen sei das gewesen, schrieb Bukele und postete noch das Bild eines kleinen feiernden Emojis dahinter. Seitdem allerdings ist der Wert des Bitcoin weiter gefallen: Am Montag betrug er weniger als 30 000 Dollar.
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Eine so hoch spekulative Währung der überhaupt kein materieller Gegenwert gegenübersteht als offizielles Zahlungsmittel einzuführen, staatlich in diese Liebhaber Währung zu investieren .... Wahnsinn !
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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19.05.22, 10:58
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
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Keinem FIAT steht irgendein Gegenwert gegenüber. Was ich nicht abschätzen kann ist, warum man den Dollar als Währung eingeführt hat. Damit macht man sich ja komplett abhängig und kann hinsichtlich Export kaum mithalten.
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19.05.22, 11:08
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Zitat:
Zitat von csesraven
Was ich nicht abschätzen kann ist, warum man den Dollar als Währung eingeführt hat. Damit macht man sich ja komplett abhängig und kann hinsichtlich Export kaum mithalten.
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Es ist halt der Versuch die Inflation einzudämmen, ähnlich wie Kroatien und Bosnien die DM an ihre Währung koppelten oder damals gleich als einziges Zahlungsmittel einführten, wie Montenegro oder das Kosovo.
Natürlich bringt das auch andere ordentliche Probleme mit sich, trotzdem besser als eine Währung im freien Fall.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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19.05.22, 11:25
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#4
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
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Zitat:
Zitat von MunichEast
...der überhaupt kein materieller Gegenwert gegenübersteht...
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Das ist beim Dollar und Euro prinzipiell nicht anders... Das sind nur noch reine Papierwährungen, die quasi "Vertrauen" als Gegenwert haben.
Tendenziell wurde nur zum falschen Zeitpunkt investiert, weil der Bitcoin in 2021 irre Berg- und Talfahrten durchgemacht hat. Auf längeren Zeitraum ist/war der Bitcoin immer noch ein gutes Investment. Ob es so bleibt oder wieder steil bergauf geht, wissen nur die Götter.
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Geändert von eitch100 (19.05.22 um 11:32 Uhr)
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19.05.22, 11:59
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
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Zitat:
Zitat von eitch100
Das ist beim Dollar und Euro prinzipiell nicht anders... Das sind nur noch reine Papierwährungen, die quasi "Vertrauen" als Gegenwert haben.
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Eigentlich nicht, denn diese Währungen sind mit Goldreserven gestützt.
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19.05.22, 12:18
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#6
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.190
Bedankt: 4.410
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Eigentlich nicht, denn diese Währungen sind mit Goldreserven gestützt.
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Das ist lange vorbei... Das hat Nixon vor gut 50 Jahren zu Grabe getragen.
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei eitch100:
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19.05.22, 19:01
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#7
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Profi
Registriert seit: Feb 2013
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Bedankt: 3.259
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Bitcoin und ander Kryptodinge sind keine Währung. Das ist nur eine Zahl ohne jeden Sinn, für das manche ein Haufen Geld zahlen.
Bevor wieder das Argument kommt, das Dollar und Euro auch nur Papier ist: ok ist eine Meinung, aber hinter dieser Währung steckt zumindest die Arbeitskraft und die erzeugten Güter eines Volkes...
Hinter dem Bitcoin steckt nix, außer dass damit ein Haufen Strom sinnlos verbraucht wird...
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei gerhardal bedankt:
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19.05.22, 20:21
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#8
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
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Bedankt: 4.410
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Zitat:
Zitat von gerhardal
Bitcoin und ander Kryptodinge sind keine Währung. Das ist nur eine Zahl ohne jeden Sinn, für das manche ein Haufen Geld zahlen.
Bevor wieder das Argument kommt, das Dollar und Euro auch nur Papier ist: ok ist eine Meinung, aber hinter dieser Währung steckt zumindest die Arbeitskraft und die erzeugten Güter eines Volkes...
Hinter dem Bitcoin steckt nix, außer dass damit ein Haufen Strom sinnlos verbraucht wird...
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Du machst dir das zu einfach... Es geht auch nicht um Währungen sondern um Geld. Früher konntest du mit 35 Dollar zur (Zentral-)Bank gehen und konntest dafür eine Unze Gold "einfordern". Wenn du heute mit deinen Dollars/Euros zur Bank gehst, kannst du dafür zwar in der Regel Gold kaufen, aber würden das alle machen, wären die Goldreserven in Nullkommanichts weg. Juristisch hast du zwar mit deinem Papiergeld immer noch eine Forderung gegenüber einer (Zentral-)Bank, aber du hast im Grunde kein Recht darauf, dass dir die Bank dein Geld gegen eine Ware oder Dienstleistung eintauscht (z.B. Gold). Unser komplettes Geldsystem beruht auf dem Vertrauen der Bürger auf die Wertstabilität einer Währung. Und das ist beim Bitcoin nicht viel anders. Nur beim Bitcoin steht kein Bankensystem hinter den Transaktionen. Kein Wunder, dass viele Noten- oder Zentralbanken als auch sogar Unternehmen über die Einführung von eigenen Kryptowährungen nachdenkt.
Hier mal ein Artikel:
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Geändert von eitch100 (19.05.22 um 20:33 Uhr)
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19.05.22, 20:33
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#9
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Anfänger
Registriert seit: May 2022
Ort: Wermelskrichen
Beiträge: 1
Bedankt: 3
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Ich lagere meine BTC bei der Deutschen Bank!
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19.05.22, 20:53
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#10
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Profi
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 1.650
Bedankt: 3.259
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@eitch100
Den Vergleich mit Gold finde ich auch sinnlos...
Was machtst du mit Gold, außer Schmuck herstellen ?? Oder Goldbarren für die vermeintliche Wertanlage, die im Banktresor verschimmeln. Reich geworden ist mit Goldanlagen noch niemand. Zwar schwankt der Kurs, aber Kohle hast du erst, wenn du es wieder verkaufst --- oder nenne mir eine Verkaufsstelle, wo du die drei Bierschinkensemmeln mit Gurke in Gold bezahlen kannst... Was in der Industrie an Gold gebraucht wird, ist minimal, hier würden die derzeitigen Vorräte noch sehr lange genügen.
Für Gold gilt übrigens das gleiche, was für Bitcoin gilt---für die Umwelt eine absolute Sauerei...
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19.05.22, 22:35
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#11
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.217
Bedankt: 23.171
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Zitat:
Zitat von BitByte88
. Bitcoin ist dezentral und die Erzeugung liegt in unseren Händen. Eine einzelne Institution kann sich hier nicht einfach dazwischen schalten. In El Salvador ist Bitcoin bereits eine Währung!
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Den Artikel gelesen ?
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19.05.22, 22:45
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#12
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Chuck Norris
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 4.721
Bedankt: 11.394
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Moin,
Zitat:
Zitat von csesraven
Keinem FIAT steht irgendein Gegenwert gegenüber.
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darauf hättest Du hinweisen müssen, bevor sich meine Frau so eine Karre gekauft hat. Jetzt wissen wir das auch.
Entschuldige. Aber so eine Steilvorlage im Zusammentreffen mit meiner chronisch guten Laune. Wie sollte ich da widerstehen?
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Wenn Kik den Preis pro Shirt um einen Euro erhöht um seinen Mitarbeitern ein besseres Gehalt zu zahlen, dann finden wir das alle gut.
Und dann gehen wir zu Takko einkaufen ...
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Melvin van Horne bedankt:
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19.05.22, 23:21
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#13
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.696
Bedankt: 5.587
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Zitat:
Zitat von BitByte88
Gold ist begrenzt und hat einen realen Gegenwert (muss mit Arbeitskraft und unter Einsatz von Arbeitsmitteln aus dem Boden geholt werden).
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Es gibt keinen "realen Gegenwert", schon allein "Wert" ist eine rein menschliche Betrachtung.
Die Wirtschaft braucht liquide Mittel, man könnte es auch Geld nennen. Das Wirtschaftswachstum sollte sich an dem orientieren, was gebraucht wird, und das ist kein Glitzertand aus der Erde. Man könnte auch die jährliche aufgefangene Niederschlagsmenge als Maßstab hernehmen: Es ist begrenzt verfügbar und muss jemand Arbeitskraft reinstecken um es aufzufangen. Sinn dahinter? Keiner.
Der Wert des Geldes wird durch die Waren gedeckt die man damit kaufen kann. Gibt es keine Wahren zu kaufen, kann das Geld noch so viel Glitzertand wert sein. Man wird es nicht bekommen.
Angesichts der Kosntruktion und der Volatilität des Bitcoin, kann man nicht von Währung sprechen. Der erste Deal mit Bitcoins waren glaube ich zwei Pizzen im Wert von 10.000 Bitcoins. Das sind nach aktuellen Kurs 285 Millionen Euro. Das ist eine astronomische Deflation. Das taugt hinten und vorne nicht als Währung.
El Salvador merkt gerade was Preisstabilität das wesentlcihste Merkmal einer Währung ist. Verliert erine Währung an Wert dann passiert, was jetzt passiert. Gewinnt sie, behält jeder sein Geld, weil morgen könnte sie ja mehr Wert sein. So kann keine Wirtschaft funktionieren.
Eine geringe Inflation ist notwendig, um den Geldfluss zu erhalten. Zu dem Zweck haben wir uns auf ein Zeil geeinigt. Eine Währung mit Kurssprüngen von mehreren Prozent täglich (!) kann dazu keine Alternative sein. Man weiß am anfang des Monats nicht, ob das Geld am Ende noch etwas Wert ist, oder ob man sich nicht ein Eigenheim kaufen sollte.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Nana12 bedankt:
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20.05.22, 09:47
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#14
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.952
Bedankt: 2.969
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Wenn nichts mehr geht, wartet das Metaverse udn die NFT's auf schnellen Reichtum.
Die Position zu Gold kann ich nicht teilen.
Aber gut, wer weder die Situation der Tauschmittel ,geschweige des Zuwachses, nicht kennt, kann da auch nicht wirklich mitreden.
Meine Kaeufe fanden schon in den 80igern statt, als es per Feinunze zu 240 DM erhaeltich war. Ich bin auch kein Vertreter von wertlosen Applewatches etc.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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20.05.22, 10:53
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#15
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.217
Bedankt: 23.171
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Zitat:
Zitat von Caplan
Die Position zu Gold kann ich nicht teilen.
Aber gut, wer weder die Situation der Tauschmittel ,geschweige des Zuwachses, nicht kennt, kann da auch nicht wirklich mitreden.
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Das ist es halt, denn Gold ist seit Jahrtausenden weltweit akzeptiert und gerade in der Krise ist eine digitale launische Währung wie BitCoin oder andere schwieriger als Gold.
Das sich El Salvador mit diesem überstürzten flächendeckenden Einsatz von BitCoin vor große Probleme gestellt hat, es zu einer de facto Abwertung sogar von Staatsfinanzen führte, gerade in diesem Land folgenschwer.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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20.05.22, 11:58
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#16
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Profi
Registriert seit: Feb 2013
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Bedankt: 3.259
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Zitat:
Meine Kaeufe fanden schon in den 80igern statt, als es per Feinunze zu 240 DM erhaeltich war. Ich bin auch kein Vertreter von wertlosen Applewatches etc.
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Dann hast du, würdest du diese Unze für 120 Euro irgendwo mit dem aktuellen Wert von 1700 irgendwas verkaufen, (Zinseszinsen mitberechnet) eine Verzinsung von 6,9 % haben. Habe es der Vereinfachung mit 40 Jahren, also 1982 Ankauf berechnet.
Rechner findest du hier...[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Das hättest du mit dem Kauf von Bundesschatzbriefen, Festverzinslichen auch erreicht, damals waren die Zinsen noch anders.
Aktien (Dax) hätten sich in diesem Zeitraum fast das 30-fache erbracht.
Ich persönlich habe von Gold nie etwas gehalten und Aktien finde ich seit Jahren überteuert. Betrifft mich aber auch nicht mehr, die Ansparphase hat sich mit meinem Ruhestang erledigt ..
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20.05.22, 14:46
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#17
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 3.952
Bedankt: 2.969
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Haette Haette..
Du vergisst nur ganz, was der DAX neben den andereren Aktienmaerkten in den gleichen Jahren an Geldern gefressen hat.
Geld ist ja natuerlich nicht weg, es hat nur den Besitzer gewechselt
Juengstes Beispiel nenn ich nur mal Wirecard
Von dem 2000ner Gau reden wir auch nicht..
2010 lassen wir auch aussen vor.
Und was spricht gegen einen Zins von durchwachsenen 6,9 %?
Sicherlich war Gold in all den Jahrzehnten auch ein volatiler Investkanditat
m aber niedriger als damals, waere auch Heute ein Kunststueck.
Ich wollt nie an irgendwelche Terminboersen.Wobei ein bischen zocken darf schon sein, wie einst bei einen Filmverleih vor 2008, das war ein ladykracher..
Das Thema Gold wurde vor 40 Jahren genauso als unnuetz betrachtet, als das eine heute mitregierende Partei der Auffassung war, das man ruhig den Staatstschatz, der auch hochgradig in den USA lagert, doch freigeben sollte und die Einnahmen irgendwo verballern sollte, weil doch gar nicht mehr erforderlich als Kontragewicht zur Waehrung.
Und wenn wir mal unser Weltreich Deutschland und die dazugehoerige Weltsicht etwas auf die Normalgroesse bringen, es gibt genuegend Laender, in denen Gold immer noch ein probates Kapitalmittel ist.
Im uebrigen habe ich immer breit gestreut die Bundesschaetzchen waren auch dabei, heute nicht mehr da ich nicht mehr der Juengste bin.
Festverzinlich habe ich bei einer Genossenschaft, die immerhin immer 10% garantierte bis der Zins am Markt unter 3% ging. Da wurd es etwas weniger
Besteht aus Koeperschaftssteuererlass und Zins der Genossenschaft. Man kommt leider heute nicht mehr an die Kaufgroessen dran, die es mal gab.
Sprich, es wurde fuer Neueisteiger gedeckelt.
Geändert von Caplan (20.05.22 um 14:55 Uhr)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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20.05.22, 16:54
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#18
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
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Habe nur Zahngold in zwei Brücken angelegt. Für die vormaligen gab es nur 78 €uronen von der Goldscheideanstalt.
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28.06.22, 11:31
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#19
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Banned
Registriert seit: May 2010
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Das ist es halt, denn Gold ist seit Jahrtausenden weltweit akzeptiert und gerade in der Krise ist eine digitale launische Währung wie BitCoin oder andere schwieriger als Gold.
Das sich El Salvador mit diesem überstürzten flächendeckenden Einsatz von BitCoin vor große Probleme gestellt hat, es zu einer de facto Abwertung sogar von Staatsfinanzen führte, gerade in diesem Land folgenschwer.
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99,9% alles Goldes wurde in der Geschichte in Krisen, Kriegen, Währungsreformen vom Staat beschlagnahmt. Wie kriegst Du es überhaupt durch die Kontrollen, wenn Du mal Dein Land verlassen musst oder möchtest? Ich bin in meinem Leben schon öfter umgezogen über Ländergrenzen hinweg, wie soll man da immer sein Gold mitnehmen? Im Koffer?
Welcher überstürzte flächendeckende Einsatz von Bitcoin in El Salvador? El Salvador hat $105m in Bitcoin investiert.......
Der Bürger dort kann jederzeit die Bitcoin im Wallet in Dollar oder sonstiges tauschen. Also wenn Bitcoin bei $60k ist, würde es sich empfehlen vielleicht zu verkaufen. Bei $20k kauft man dann zurück und schon hat man 3x soviel Bitcoin!
War es denn für El Salvador auch eine unsinnige Entscheidung in Bitcoin zu gehn als Bitcoin bei $60k war? Oder sagst Du das jetzt nur wo es bei $20k ist?
Vielleicht geht Bitcoin ja auch noch auf $15k, $12k, oder gar nochmal ~ $5k.... aber auch das Internet ging ja nicht von 0 auf 100, oder? Erst waren es wir Freaks auf den BBS, später Torrentseiten, Boards usw, dann kamen alle mit eMail, Facebook & iPhones. Welche Alternative gibts denn zu Bitcoin, die besser ist? Schonmal für 10€ Bitcoin gekauft um die Technik auszuprobieren inkl. Wallet offline erstellen?
Amazon ging auch mehrmals 80% runter...
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